Bluey hat eine Fehlbildung an der Wirbelsäule....

Hallo Ihr Lieben.

Heute morgen war ich mit Bluey in der Tierklinik. Da er ja unter starker Launenhaftigkeit leidet und es zu Überfällen auf die Kröte gekommen ist, die ich nicht recht nachvollziehen konnte, habe ich mir überlegt, woran es liegen könnte. Nach Hormonschwankungen gab es ja noch andere mögliche Erklärungen. Er hatte ja schon mal Probleme mit dem Ilio-Sakral-Gelenk. Deswegen wollte ich das noch mal nach gucken lassen. Ansonsten sollte auch T3 und T4 getestet werden, Schilddrüse. Auch Blut-Check von wegen Organwerte.

Die Tierärztin war sehr nett und meinte gleich (woher kenne ich das nur?), von wegen Rasse und so.. Wesen... Jaja, schon klar. Blut wurde abgenommen, dann hat sie ihn abgetastet. Als sie hinten an der Wirbelsäule tastete, ging er sofort in die Knie, wich aus. Jetzt ist Bluey kein Hund, der jammert oder weint, wenn er Schmerzen hat. Er hat also nicht gefiepst, als sie da drauf gedrückt hat.
Die Ärztin wollte deshalb auch erst die ganzen Blutwerte abwarten und dann mal weiter schauen, eventuell dann mal röntgen. Ich entschied mich für gleich röntgen. Noch beim auf den Tisch legen sagte sie mir, daß sie ja nicht denkt, daß mein Hund krank ist, sondern einfach vom Wesen her so ist und gesund ist. Nach dem Röntgen war sie etwas kleinlauter. Nein, sie war nett und hatte Verständnis.

Bluey hat ne Fehlbildung an der Wirbelsäule im hintersten Sakral-Bereich. Dort ist die Wirbelsäule/das Knochenmark nicht so gut überdacht, weswegen er bei Berührung Schmerzen hat. Desweiteren wohl auch bei Kälte, feuchtem Wetter, falschen Bewegungen???

Ich gehe also ganz stark davon aus, daß diese Schmerzen zu seinen Übergriffen auf Jabba führen.

Jetzt bin ich arg verzweifelt: Das kann man nicht heilen. Ich kann ihm zeitweise Rimadyl geben, aber das wird nie weg gehen.

Nun verknüpft er ja scheinbar Schmerzen mit Jabba. Ist dieser Zustand auf Dauer haltbar für die Hunde? Ich bin nur am Heulen... Besteht nicht ständig das Risiko, daß er auftretende Schmerzen mit Jabba verknüpft und ihn deshalb verprügelt? Ihn deshalb auch weg haben will, wenn es gerade mal wieder weh tut??? Oh Mann, könnt Ihr Euch vorstellen, was da gerade in meinem Kopf vorgeht??? Wie muß es Jabba dabei gehen? Der kann das ja gar nicht einschätzen...

Ich weiß halt nicht, wie ich ihn schmerzfrei halten soll... Jetzt mal Rimadyl geben, aber das geht ja nicht nonstop.
Und bei Stößen kann es trotzdem immer schmerzen, bei Berührung. Jeder Schubbs kann zu ner Attacke führen. Ich habe Angst um Jabba. Mit diesem Wissen erst recht... Oh Mann... Das ist ja nicht heilbar. Das geht nie weg. Es wird immer sein. Also immer das Risiko für Jabba... Russisches Roulette... Und vielleicht ist das auch das Verhalten von Bluey: immer die Angst vor Schmerzen, wenn Jabba in der Nähe ist. Mit dem verknüpft.. Draußen kann er Kanten, Ecken, Türen, dem Flur und Jabba aus dem Weg gehen. Drinnen ist er immer eingeengt, hat vielleicht immer auch Angst, sich zu stoßen.... Ach scheiße... Wenn ich seine Launen, sein Gemotze in diesem Licht betrachte, ergibt auch alles eher einen Sinn...

Ich weiß nicht, was ich machen soll. Was ich machen kann. Was fair den Hunden gegenüber ist. Welches Risiko ich eingehe. Was das Beste für die Hunde ist....

Danke fürs Mut machen... Ich habe halt so Angst, daß ich aus Egoismus den Hunden nichts Gutes tue... Ich will nicht, daß sie Streß haben, nur weil ich egoistisch bin...

Versteht man das? ich will nur das Beste für die Jungs. Und im Moment scheinen sie miteinander zumindest hier in den 4 Wänden nur noch Streß zu schieben. Jabba geht Bluey aus dem Weg, Bluey schickt die Kröte weg.

Rimadyl als Dauermedikation? Ich kenne mich ja damit gar nicht aus...

Im Moment bin ich einfach nur fertig und will, daß es beiden gut geht. Daß Jabba sich frei bewegen kann, und Bluey nicht gestreßt ist...

Wenn ich mir denke, der liegt da mit Weh und dann schnobert die Kröte kreuz und quer und nervt... kein Wunder, wenn dem dann die Hutschnur platzt. Aber Jabba kann das ja nicht einkalkulieren, nicht einschätzen...

Ach scheiße, ich will doch keinen hergeben, keiner soll zu kurz kommen. Ich will für beide nur das Beste....

Ich will kämpfen, will aber nicht durch egoistisches Kämpfen den Hunden schaden...

Versteht jemand meine Sorgen? Meine Ängste?

Das war ein solcher Schock.... Zumal ich wegen der Paß-Gang-Geschichte und dergleichen schon bei einigen Tierärzte war. Er ist ja auch HD geröntgt. Keinem fiel was auf, keiner kam mal auf die Idee die Wirbelsäule zu röntgen...

Ok, ok.... Ich werde kämpfen.... Rimadyl. Mich weiter informieren. Spezialisten suchen... usw....

Ach scheiße....

Mäntelchen anziehen... Bei Regen zu Hause bleiben... Was kann man noch tun???

Wo sind die Leute mit Hunden mit Wirbelsäulen-Problemen???

Mache ich ja schon in letzter Zeit... Bin ja schon ne ganze Zeit lang am managen...

Aber Danke..

Der erste Schock schwindet langsam... Erste Gedanken waren halt: Kann man nicht heilen, Risiko für Jabba, neues zu Hause für Jabba suchen muß, tiefe Depression, verzweifelt sein, Chaos... Dank ner PN von Asterix und Euren Posts sehe ich dann doch Licht im Tunnel. Nur, weil es nicht heilbar ist, heißt das ja nicht, daß man gar nix machen kann.

Werde also alles in Angriff nehmen...

Danke..