Wie sich und seinen Hund bei "Angriff" verteidigen

  • Ich finde auch die Methode entschlossen drauf zugehen u. anschreien am besten. Sollte es doch zu einer Beißerei kommen dann mach ich es so wie Schnauzermädel schon geschrieben hat, Halsband packen(wenn möglich) u. Hals zudrehen. Packe aber auch zur Not ins Fell, das was man halt so gerade zum fassen so kriegt :D

    LG Tanja mit Luna

  • Zitat

    Oh ich denke, wenn man vor einem fremden Hund, in aufrechter Haltung, (also Spannung in den Körper bringt) steht und den mit einem "Hau ab" wegscheucht, erschreckt das den eher, als das er aufgepuscht wird.
    Vielleicht dabei noch mit einem Fuss kräftig aufstampfen.

    so konnte ich bisher in 4 Situationen einen hund erfolgreich verscheuchen.
    gestern einen macho, der uns unterwegs begegnet ist (mein hund an der leine, er unangeleint und ohne herrchen).

  • Pefferspray halte ich, auch aus den schon genannten Gründen, für keine gute Idee.

    Auch das drohen mit einem Knüppel finde ich bedenklich.

    Schirm ist gut, aber ich gehe auch immer ohne, da fehlt mir einfach die dritte Hand.

    Wenn ein anderer Hund wütend angestürmt kommt, genauso energisch auf ihn zu gehen, sich groß machen und richtig laut und tief - verschwinde oder hau ab - sagen.

    Ist schon eine Beißerei im Gange, an den Hinterbeinen weg ziehen, klappt eigentlich nur, wenn der andere HH das bei seinem auch macht, oder man sicher ist, daß der eigene Hund, wenn er wieder Oberwasser hat, nicht zu beißt.

    Effektiver ist bei Rüden ein Schlag auf die Hoden - mit der Hand oder Leine, nie mit Knüppel.

    Oder, wie auch schon beschrieben, das Halsband zu drehen, dem Angreifer die Luft nehmen.

    Am wichtigsten ist bei all diesen Aktionen, ruhig bleiben, nicht rum schreien. Dieses laute Gekreische, was man manchmal hören kann, puscht die Hunde genauso auf, wie wenn man auf sie einprügelt.

    Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

  • ich arbeite mit zum teil hochaggro hunden.. wenn du dich da aufbauen würdest und auch brüllen würdest und auch noch in die augen starren würdest, wärest du trotz schirm, stock, selbst mit nem messer ratzfatz matsche, und solchen hunden zieht keiner die hinterbeine weg......

    meine erfahrung hat gezeigt ( ich muß dazusagen, dass ich da sehr relaxt mit arbeiten kann, weil ich da kpl schutzanzug trage...), dass es am besten ist, solche hunde zu ignorieren, kein blick, keine ansprache nix, dann werden die am ehesten wieder cool, weil man kene begrohung darstellt sondern einfach die kraft des mental stärkeren hat

    übertragen auf tagtägliche begegnungen handhabe ich das so:
    den menschen freundlich lächelnd sagen, dass man weggeht, alles kein problem... und dann rückwärts gehend und am fremden hund vorbeischauender weise den eigenen hund mitnhemend langsam rückzug antreten, nicht den rücken zudrehen, nicht provozieren, alles cool, allerdings auch keine beschwichtigungssignale da von sich geben, keine schwäche zeigen... aber auch nicht zurückprollen... und das pfefferspray in der rechten hand in der echten tasche fest halten. und kommt es doch zum angriff des hundes, dann sprühen.. wenn der wind ungünstig steht, den fremden hund nicht etwa auf entfernung einnebeln wollen, sondern warten, bis der da is, und direkt ins gesicht mit dem zeug...

    ... solche menschen umgehe ich aber meist einfach, wozu deren nähe haben müssen? zur not matsche ich quer über n feld davon...

    und wenn die hinterherkommen, denn das machen solche leute ja sehr gerne, dann bin ich noch viel ignoranter..

    habe auf diese art diverse hunde von verschiedenen idioten so von mir eingenommen, dass die leute uns jetzt meiden, weil sie nicht wollen, dass ihr hund mir huldigt :D :D

  • Zitat

    ass es am besten ist, solche hunde zu ignorieren, kein blick, keine ansprache nix, dann werden die am ehesten wieder cool, weil man kene begrohung darstellt sondern einfach die kraft des mental stärkeren hat

    Alles klar. Das machst Du natürlich auch, wenn er deinen Hund schon quer in der Schnauze hat. Ignorieren und langsam rückwärts gehen.

    Habe ich doch glatt wieder was dazu gelernt.

    Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

  • Zitat


    Wenn ein anderer Hund wütend angestürmt kommt, genauso energisch auf ihn zu gehen, sich groß machen und richtig laut und tief - verschwinde oder hau ab - sagen.

    Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

    Damit bin ich bisher auch immer am besten "gefahren", wobei das "laut und tief" fast am Wichtigsten ist, also kein schrilles Gekreische sondern einfach ein energischer, bestimmter Tonfall, der dem anflitzenden Hund in Kombination mit der Körpersprache signalisiert "Die weiß was sie will und meint es ernst..."

    Ein einziges Mal - als der angreifende Hund von hinten kam - und schon unseren Dackel-Mix schüttelte, habe ich mir mit einem beherzten Tritt in den Hundehintern beholfen. Da sind meine eigenen Hunde mir dann näher, als fremde.

    LG, Chris

  • Ja, wir kennen solche Situationen und ehrlich gesagt reagieren wir einfach nur spontan.

    Einen aggressiv anstürmenden Hund kann man selten bremsen, ehe ein "Hau ab" ausgesprochen ist, hat der dich schon längst umlaufen und hängt am Hund. Ganz davon abgesehen das manche Attacken von Hinten erfolgen oder seitlich über der Straße. :ops:

    Klar, der Regenschirm wäre eine gute Wahl, doch leider selten dabei.

    Oft reagiert mein Mann, einfach der Situation angepasst, schnell und spontan.

    Als sich eine aggressive Hündin mal aus ihrem Halsband geschält hatte und auf unsere Buffy zustürmte, hat Männe sie einfach in den Schwitzkasten genommen. Die Hündin war so verdattert, das sie nichts mehr machte und angeleint werden konnte.

    Oder die Begegnung mit einem Terrier, der aus dem Auto sofort auf Rowdy zustürmte. Rowdy quetschte sich schon unter ein parkendes Auto, als der Terrier über ihn herfiel. Mein Männe schnappte sich den Hund am Nacken und Hintern und schmiss ihn durch die, noch offene, Wagentür auf den Rücksitz. Weder Besitzer noch Hund sagten einen Ton. :p

    Viele Hunde interessiert es überhaupt nicht wenn man sie scharf zurück weist und da keine Begegnung wie die Andere ist, wird einfach aus dem Bauch reagiert. Verletzt haben wir aber noch keinen Hund.

    Es ist ähnlich mit dieser Theorie: Wie würde man reagieren wenn man selber überfallen wird.

    Ich denke wir reagieren dann einfach nur spontan, egal wie wir uns die Situation vorher ausgemalt haben! ;)

  • Also ich "überlebe" nur, weil ich fest davon ausgehe, dass die allerallerwenigsten Hunde solche Bestien sind, die andere Hunde zerfleischen wollen! In den wenigsten Fällen haben Hunde eine Beschädigungsabsicht!

    Ich würde hier zwischen den Hunden und den Haltern unterscheiden. Mir machen oft mehr die Halter als die Hunde Angst - siehe im Anfangsposts, so ein Rampboverhalten von wegen "mein Hund der Killer"! Ob der Halter das gerne so hätte oder der Hund wirklich so drauf ist, sind 2 paar Schuhe.

    Ich glaube, dass viel seltener etwas passiert als wir denken bzw die meisten HH Angst davor haben!
    ich bin da inzwischen immer abgebrühter. Wenn mir zB jemand erzählt, dass sein Hund gebissen wurde - frage ich immer, ob er genäht oder geklammert wurde. Wenn nicht, fällt es für mich persönlich nicht unter Beißerei.

    Ich habe eine ängstliche Hündin, die anfangs panisch reißaus nahm, wenn ein Hund sich ihr näherte. Meine Erfahrung: Mein Hund rennt weg - und der andere setzt ihr erst recht nach. Deshalb: Mein Hund soll stehen bleiben, am besten nah bei mir. Denn alleine meine Gegenwart als Mensch bremst viele Pöbelhunde aus (sie wollen meinen Hund, nicht mich mobben).
    Ich bleibe grundsätzlich stehen, bis sich die Situation mit den Hunden beruhigt hat! Ich flüchte mit meinen Hund nicht vor aggressiv wirkenden Hunden. Weil, siehe oben, fast keiner wirklich eine Bestie ist. Würde ich davon ausgehen, könnte ich persönlich keinen Hund halten, das würde ich nervlich nicht durchstehen.
    Ich stelle mich nur selten Hunden entgegen. Ich würde eingreifen, wenn es wirklich zur Beißerei kommt.

    PS Ich rede von Hunden im Freilauf. An der Leine würde ich (solche) Hunde nicht zueinander lassen - warum auch.

  • Ich bin sicher dass die wenigsten in der Situation Ruhe behalten koennen, auch wenn es bestimmt nicht falsch waere, aber ich weiss ich koennte es nicht, bzw es waere aus dem Affekt nicht meine erste Reaktion. Ich wuerde glaube ich versuchen dem Hund so aggressiv und dominant entgegenzuschiessen dass dem keine andere Wahl bleiben wuerde als abzuhauen. Ich wuerde versuchen in kuerzester Zeit dem anderen Hund klarzumachen dass er eine physische Konfrontation mit mir nicht ueberleben wuerde (und innerlich beten dass er drauf reinfaellt ;)). Nein aber im Ernst, ich denke dass auch Menschen wenn es um ihre Hunde geht zur "Loewenmutter" werden koennen, und ich denke dass man auch einfach viel weiter gehen wuerde als man glaubt. Also ich zumindest und ich bin bei Gott kein aggressiver Mensch aber wenn einer meine Hunde ungerechterweise angeht dann werd ich zum Tier.

  • Letztens ist es mir erst passiert, dass sich meine Kleine mit einer anderen Hundedame angelegt hat. Meistens halte ich mich komplett raus, weil es in den seltensten Fällen ernst wird. Aber in dem Fall ging es richtig zur Sache (dummerweise war es meine, die den Streit angefangen hat :ops: ). Die Hunde haben sich also in der Wolle und die andere HH Brüllt und Schreit und Keift dazwischen, um die Hunde aus "ihrer eigenen Welt zu reissen, in die sie sich befinden, wenn sie sich so zoffen", wie sie mir später erklärte. Aha.

    Obwohl ich mich wie gesagt bei den Hunden nur selten einmische, war mir diesmal klar, dass das böse enden könnte. Also war mein einziges Bestreben, meinen Hund durch einen beherzten Griff am Halsband aus der Situation zu ziehen, was auch gelang. Allerdings hat mich das ein bisschen an "mit der Hand Fische fangen" erinnert. Man steht daneben, während sich die Hunde in enormer Geschwindigkeit und Lautstärke um sich selbst drehen und muss nun den richtigen Moment und die richtige Stelle abpassen, um seinen Arm ins Gewühl zu stecken, ohne ihn dabei zu verlieren ;-)
    Ich möchte gern mal sehen, wie es jemand in diesem Tumult schafft, an die Hinterbeine der Hunde zu gelangen, um diese weg zu ziehen (ist nicht ironisch gemeint... möchte ich wirklich mal sehen und lernen).

    Wenn ein fremder Hund auf einen zukommt, hilft meiner Meinung nach am ehesten lautes Ansprechen und Blocken. Allerdings sollte man seinen eigenen Hund dahin gehend trainieren, dass er sich im Ernstfall hinter einen stellt. Wenn der nämlich auch noch vor den Füssen lang latscht und die Sache selber regeln will, bringt der beste Block nix.

    Wenn die Hunde sich dann doch kloppen und es ernst wird, kann man nur noch zusehen, dass man seinen eigenen Hund rausgezogen bekommt. Von Experimenten, wie den anderen Hund in den Schwitzkasten nehmen, würde ich allerdings abraten.

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