Wann ist die richtige Zeit zur Kastration?
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Wollte es nur nochmal verkünden und gehe ganz bewusst auf einige Dinge hier nicht ein. Entscheiden für unseren Entschluss ist Emmas unsicherheit.
Und genau das ist das Problem an meinem Frühkastraten, dass sie total Unsicher ist, und das ist wohl eine häufig auftretende Nebenwirkung, dass die Tiere unsicher werden.
Mein Hund geht praktisch auf andere zu nach dem Motto "Ey, ich bin fast 3 Jahre, ich bin viel Älter als du, wat willst du überhaupt" und kriegt als Antwort (überspitzt gesagt) "du riechst aber net so, also lügst du, verpfeiff dich!"
Genau wenn der Hund unsicher ist, würde ich die Entwicklung nicht stören, denn der Hund kann dann ja nie reifen und wie soll er dann die nötige Sicherheit bekommen?
Und ja, ich argumentiere gerne gegen - auch wenn die Fragestellung nicht so war. Denn wie oft hat sich jemand mit seinem Tierartz unterhalten, vielleicht auch noch mit ein paar Hundebesitzern (vornehmlich Rüdenbesitzern, die unerzogene Hunde haben und keinen Bock haben, ihren Rabauken beizubringen, dass nicht jede läufige Hündin Freiwild ist), und denkt daher, er tut das richtige. Da ein paar Argumente und Erfahrungen aufzuzählen, finde ich nur gut, wenn die Entscheidung hinterher immer noch ProKastra ist, find ich das zwar nicht gut, aber muss man akzeptieren. Aber es haben sich der eine oder andere hier im Forum (deren Entscheidung auch schon "felsenfest" war) am Ende anders entschieden und sind da heute dankbar drum.
Edit: Die Quelle mit der Inkontinenz würde mich mal interessieren, ich kenne es nämlich eher andersrum, dass Frühkastraten eher Inkontinent werden als später kastrierte. Meine Madam ist zwar nicht inkontinent, aber sie verliert bei Aufregung sehr schnell Urin, was äusserst peinlich ist bei Freunden, und noch schlimmer, wenn diese Teppich haben......
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Hi,
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Und genau das ist das Problem an meinem Frühkastraten, dass sie total Unsicher ist, und das ist wohl eine häufig auftretende Nebenwirkung, dass die Tiere unsicher werden.
Ich hatte es so verstanden, dass sie wegen der Unsicherheit noch nicht jetzt kastriert, sondern ihr noch eine Läufigkeit Zeit geben will. :?
Wegen der Unsicherheit zu kastrieren würde wirklich keinen Sinn machen.ZitatEdit: Die Quelle mit der Inkontinenz würde mich mal interessieren, ich kenne es nämlich eher andersrum, dass Frühkastraten eher Inkontinent werden als später kastrierte. Meine Madam ist zwar nicht inkontinent, aber sie verliert bei Aufregung sehr schnell Urin, was äusserst peinlich ist bei Freunden, und noch schlimmer, wenn diese Teppich haben......
Ich hab das allerdings auch mal so gefunden, dass die Inkontinenz bei vor der ersten Läufigkeit kastrierten Hündinnen seltener auftritt, dafür aber meist heftiger und häufiger nicht behandelbar ist. -
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Tja, das würde mich wirklich einmal interessieren wie diese Massenkastrationen von Tierschutzhunden gerechtfertigt werden. Laut TschG ist es nämlich gar nicht erlaubt zu kastrieren, wenn nicht die Haltung oder Nutzung so erst möglich ist.
paragraph 6, 1), Absatz 5:
Verboten ist das vollständige oder teilweise Amputieren von Körperteilen oder das vollständige oder teilweise Entnehmen oder Zerstören von Organen oder Geweben eines Wirbeltieres. Das Verbot gilt nicht, wenn zur Verhinderung der unkontrollierten Fortpflanzung oder - soweit tierärztliche Bedenken nicht entgegenstehen - zur weiteren Nutzung oder Haltung des Tieres eine Unfruchtbarmachung vorgenommen wird.Daraus erkenne ich nicht deine Interpretation.
Ich finde die Kastration für den Tierschutz IMMENS wichtig. Das ist das einzige Mittel um Tierleid zu verhindern. Gerade in südlichen Ländern. Das ist besser als wenn die Welpen ertränkt werden nach der Geburt oder? Das ist die einzige Möglichkeit Herr der Population zu werden langfristig gesehen.
Dieses "ich kastriere meine Tiere nicht" ist doch eine Einstellung die total veraltet ist. Wie meine Großeltern früher auf dem Bauernhof. Kastrieren ihre Katzen nicht und werfen die Kätzchen lieber gegen die Wand bis sie tod sind.
Oder stellen die Welpen im Karton vor die Tierheimtür.Menschen sind immer unzuverlässig. Vielleicht nicht hier im Forum, aber viele sind immer noch der Meinung man müsste eine Hündin einmal werfen lassen.
Es gibt einfach zuviele Hunde und die einzige art und weise dagegen vorzugehen ist a) jeden Tierheimhund der vermittelt wird vorher kastrieren lassen, b) auf seinen Hund so gut es geht aufzupassen od. kastrieren lassen und c) keine Hunde von Züchtern kaufen.
Das sind die einzigen Maßnahmen die langfristig etwas bringen werden.
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paragraph 6, 1), Absatz 5:
Verboten ist das vollständige oder teilweise Amputieren von Körperteilen oder das vollständige oder teilweise Entnehmen oder Zerstören von Organen oder Geweben eines Wirbeltieres. Das Verbot gilt nicht, wenn zur Verhinderung der unkontrollierten Fortpflanzung oder - soweit tierärztliche Bedenken nicht entgegenstehen - zur weiteren Nutzung oder Haltung des Tieres eine Unfruchtbarmachung vorgenommen wird.Daraus erkenne ich nicht deine Interpretation.
Ich finde die Kastration für den Tierschutz IMMENS wichtig. Das ist das einzige Mittel um Tierleid zu verhindern. Gerade in südlichen Ländern. Das ist besser als wenn die Welpen ertränkt werden nach der Geburt oder? Das ist die einzige Möglichkeit Herr der Population zu werden langfristig gesehen.
Dieses "ich kastriere meine Tiere nicht" ist doch eine Einstellung die total veraltet ist. Wie meine Großeltern früher auf dem Bauernhof. Kastrieren ihre Katzen nicht und werfen die Kätzchen lieber gegen die Wand bis sie tod sind.
Oder stellen die Welpen im Karton vor die Tierheimtür.Menschen sind immer unzuverlässig. Vielleicht nicht hier im Forum, aber viele sind immer noch der Meinung man müsste eine Hündin einmal werfen lassen.
Es gibt einfach zuviele Hunde und die einzige art und weise dagegen vorzugehen ist a) jeden Tierheimhund der vermittelt wird vorher kastrieren lassen, b) auf seinen Hund so gut es geht aufzupassen od. kastrieren lassen und c) keine Hunde von Züchtern kaufen.
Das sind die einzigen Maßnahmen die langfristig etwas bringen werden.

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Hallo,
da es hier mal ursprünglich ums "markieren" vor der Läufigkeit ging,gebe ich auch meinen Senf dazu:Meine Hündin würde ca. 3 Monate NACH der 1. Läufigkeit kastriert(Gott sei Dank,denn sie hatte währenddessen einen enormen Entwicklungsschub).Trotzdem hat sie sich in den jetzt fast 2 Jahren danach auch noch extrem weiterentwickelt und ist "erwachsen" geworden.
"Markieren" tut sie aber trotz und alledem noch immer,zwar nicht so häufig wie unser Rüde aber manchmal kommt sie dem schon sehr nahe.Von daher kann ich nicht sagen,das diese "Unart" direkt was mit der Läufigkeit zu tun hat.
Desweiteren glaube ich nicht,das man eine Unsicherheit mit Kastration entgegenwirken kann.....ich verstehe aber,das es als Möglichkeit der ungewollten "Schwangerschaft" vorzubeugen,gewählt wird(haben wir auch getan).Denn auch ich hatte keine Lust 1. unsere Hündin und unseren Rüden zu trennen (baulich in unserem Haus schier unmöglich) und 2. während der Läufigkeit des Tieres nur Nachts spazieren zu gehen,weil man bei uns beim besten Willen Hunde nicht umgehen kann.Die Rüden standen Scharenweise auf unserem Grundstück-ne Danke!!Trotzdem war für mich klar das sie wenigstens 1 mal läufig werden sollte.
Momentan stehen wir vor der Frage:Rüde kastrieren oder nicht??
ER leidet extrem wenn Hündinnen im Umkreis läufig sind.Da er aber z.Zt. sehr ängstlich und unsicher ist (liegt wohl mal wieder an einem Entwicklungsschub,er ist jetzt fast 2) habe ich mich nun zuerst mal für die chem.Kastration entschieden und warte mal gespannt ab,wie und was sich verändert an ihm.Ich bin froh,das die Hündin kastriert wurde-jedoch beim Rüden bin ich einerseits unsicher aufgrund seines Wesens,andererseits ist sein "Leiden" wirklich unerträglich.
Diesmal daher der "Test" vorab.
Generell würde ich aber immer bei einer Hündin die 1.Läufigkeit abwarten.Auch wenn Kastration ohne gesundheitliche Gründe gegen das Tierschutzgesetz ist-in einigen Städten werden ja mittlerweile den Katzenhaltern auferlegt ihre Katzen "Zwangssterilisieren" zu lassen.Demnach müsste es ja reihenweise Klagen geben.Ich denke,eine Kastra hat auch ohne ges. Gründe seine Berechtigung-allerdings nicht "weils alle tun"!!
Nur unerfahrene HH sollten mehr aufgeklärt werden,dann würden sich solche Fragen nach "Wann ist der beste/richtige Zeitpunkt" nicht ergeben.LG
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Also wir kastrieren nun nach der 1. Läufigkeit.
Wollte es nur nochmal verkünden und gehe ganz bewusst auf einige Dinge hier nicht ein. Entscheiden für unseren Entschluss ist Emmas unsicherheit.
Hm...also ich hatte vor der Kastration meinen TA auch explizit zu diesem Thema ausgefragt.
...meine Hündin ist auch unsicher/ängstlich.
Nun ja er meinte...wenn es sich um eine ängstliche Hündin handelt die im Vorhinein eher ein Angstbeisser (zu Hause oder draussen) ist ,bzw die Tendenz dazu vorhanden sei...ist eine Kastration unproduktiv oder sogar schädlich...bei einer Hündin hingegen, die hibbelig, ängstlich ist und sich eher zurückzieht...kann die Kastration bewirken das sie "mutiger" bzw ausgeglichener wird.
Ja und dann hat er noch gesagt, das bei Hündinnen, die sich schlecht in eine Rangfolge eines Rudels (zu Hause oder im Spiel mit anderen Hunden)
"unterordnen" bzw einordnen, die Kastration ebenfalls negativ auswirken kann.Da man alle diese Tendenzen oft erst nach der ersten Läufigkeit beobachten kann, ist es durchaus ratsam bis nach der ersten Läufigkeit zu warten...wie Du es ja auch vorhast.
Vom Zeitpunkt her hat mein TA auch 2 Monate nach der Läufigkeit erwähnt...aber ich hatte bemerkt, das sie auch danach immer noch gut für Rüden roch und vor ihnen weglief...also wartete ich noch einen Monat, also insgesamt 3 Monate nach der Läufigkeit hab ich sie kastrieren lassen( ist erst 3 Wochen her)...bis jetzt konnte ich keine Wesensveränderungen beobachten...zwar hab ich bei einem Punkt das Gefühl, es hat sich etwas positiv verändert...aber ich warte noch ab bis ich dazu ein "Statement" abgebe.
lg
Susanne -
Ich nochmal:
Ich denke,die Entwicklung in /nach der 1. Läufigkeit kann positiv wie auch negativ sein.
Meine Hündin ist punktgenau mit der 1. Läufigkeit ein Leinenpöbler geworden und versteht sich seither mit fast keinem anderen Hund mehr
Dieses Verhalten trat direkt am Anfang auf,nicht erst bei den Stehtagen weil sie ständig beschnüffelt wurde. Von daher hätte ich mit eine frühere Kastra gewünscht ,in der Zeit wo sie noch der "allerliebste Hund der Welt" war.Andererseit hat die Läufigkeit sie in anderen Bereichen extrem reifen lassen....denke das das bei früherer Kastra nicht so gewesen wäre.
Aber: sie riecht für Rüden (auch für unseren) absolut super interessant-trotz Kastra !!!! -
Mhhh,
das Risiko an Mammatumoren zu erkranken liegt bei 2%....
Rasseübergreifend, größenunabhängig, also rein statistisch liegt das Risiko für eine Inkontinenz bei Kastraten bei 30%...Klingt nach einem schlechten Geschäft.

Dazu bringen TAs doch keinen Diabetes oder einen anderen Krebs in Verbindung mit der Kastra, d.h. über solche Spätfolgen wird kaum ein Besitzer aufgeklärt.
LG
das Schnauzermädel -
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paragraph 6, 1), Absatz 5:
Verboten ist das vollständige oder teilweise Amputieren von Körperteilen oder das vollständige oder teilweise Entnehmen oder Zerstören von Organen oder Geweben eines Wirbeltieres. Das Verbot gilt nicht, wenn zur Verhinderung der unkontrollierten Fortpflanzung oder - soweit tierärztliche Bedenken nicht entgegenstehen - zur weiteren Nutzung oder Haltung des Tieres eine Unfruchtbarmachung vorgenommen wird.Daraus erkenne ich nicht deine Interpretation.
Eine ungewollte Fortpflanzung bei einem Hund der in Deutschland in einer Famlie gehalten wird ist sehr wohl sehr gut zu kontrollieren. Anders sieht das z.B. bei Katzen aus, die alleine auf Streiftour gehen. Da kann man dies natürlich nicht gewährleisten.
ZitatIch finde die Kastration für den Tierschutz IMMENS wichtig. Das ist das einzige Mittel um Tierleid zu verhindern. Gerade in südlichen Ländern. Das ist besser als wenn die Welpen ertränkt werden nach der Geburt oder? Das ist die einzige Möglichkeit Herr der Population zu werden langfristig gesehen.
Das mag in den südlichen Ländern helfen das Tierelend einzudämmen. Aber ist es deswegen zwangsläufig für Deutschland auch das Richtige? Und die Bauern in Deutschland, die immer noch Hunde- oder Katzenwelpen ertränken, interessiert der Tierschutz nicht die Bohne.
ZitatDieses "ich kastriere meine Tiere nicht" ist doch eine Einstellung die total veraltet ist. Wie meine Großeltern früher auf dem Bauernhof. Kastrieren ihre Katzen nicht und werfen die Kätzchen lieber gegen die Wand bis sie tod sind.
Oder stellen die Welpen im Karton vor die Tierheimtür.Das ist keine veraltete Einstellung, sondern eine zum Wohle dem Tier. Keiner sagt das man bei Problemen nicht kastrieren soll. Aber einem Tier, welches gesund ist, keinerlei gesundheitliche Probleme diesbezüglich hat, tut man nichts Gutes. Man nimmt ihn, speziell durch Frühkastrationen die Möglichkeit einer normalen Entwicklung. Ja ich weiß, viele sagen ihre Hunde sind ganz normal und man merkt keinen Unterschied...aber wer weiß wie sich die Hunde ohne (Früh-) Kastration entwickelt hätten.
ZitatMenschen sind immer unzuverlässig. Vielleicht nicht hier im Forum, aber viele sind immer noch der Meinung man müsste eine Hündin einmal werfen lassen.
Ja und die werden auch nicht kastrieren, weil das kostet ja Geld und bedeutet Aufwand. Die machen sich solche Gedanken gar nicht.
ZitatEs gibt einfach zuviele Hunde und die einzige art und weise dagegen vorzugehen ist a) jeden Tierheimhund der vermittelt wird vorher kastrieren lassen, b) auf seinen Hund so gut es geht aufzupassen od. kastrieren lassen und c) keine Hunde von Züchtern kaufen.
a) wozu? Ich kann gut aufpassen das mein Hund nicht deckt, oder gedeckt wird.
b) aufpassen ja, dazu muß ich aber nicht kastrieren
c) ähm, ja, ganz anderes Thema, und völlig sinnfrei. Gerade beim Züchter sollte man kaufen, und nicht beim Nachbarn von nebenan. Aber da gabs schon genügend Diskussionen dazu. -
Und während die Menschen brav ihre Verhütungsmittel konsumieren, geht man beim Hund auf einmal davon aus, ganz genau das "wann" zu kennen und jeder, der sich das nicht zutraut, bekommt ein Armutszeugnis gratis ausgestellt...... ;)????
Bei vielen wie auch mir, ist es so, dass sie auf andere Gassi-Gänger angewiesen sind.
Es fühlt sich sehr viel besser an, die eine Sorge weniger zu haben.und glaub mir, ich hau nicht fast 400 Euro auf den Kopf, nur weil ich zu blöd oder zu faul zum Schauen oder Aufpassen bin.
Zum Züchterthema: ich wollte einem Hund aus dem Tierheim ein Zuhause geben. Und das allerletzte Auswahlkriterium wäre kastriert/ unkastriert gewesen.
Und zu den Risiken: man schreibt doch auch nicht, bei jemandem, der sich für einen DSH entscheidet:
"Hallo, der bekommt bestimmt die folgenden Krankheiten:"
Zitat aus einer Rassebeschreibung:
Die bekannteste Erkrankung des Deutschen Schäferhundes ist die Hüftdysplasie. Als weitere Erkrankungen kommen vereinzelt Allergien (Immunschwäche) sowie Ellbogendysplasie (ED) vor. Darüber hinaus kann auch das Kongenitale Vestibularsyndrom, eine Erbkrankheit des Innenohrs mit Gleichgewichtsstörungen und unter Umständen Taubheit, auftreten, sowie Pancreasinsuffizienz, Schäferhundpyodermie, Schäferhundkeratitis und Herzvergrößerungen. - Vor einem Moment
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