Wann ist die richtige Zeit zur Kastration?
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Und während die Menschen brav ihre Verhütungsmittel konsumieren, geht man beim Hund auf einmal davon aus, ganz genau das "wann" zu kennen und jeder, der sich das nicht zutraut, bekommt ein Armutszeugnis gratis ausgestellt...... ????
Man weiß doch auch beim Menschen wann es gefährlich wird, beim Hund kann man das auch genau sagen.
ZitatUnd zu den Risiken: man schreibt doch auch nicht, bei jemandem, der sich für einen DSH entscheidet:
"Hallo, der bekommt bestimmt die folgenden Krankheiten:"
Zitat aus einer Rassebeschreibung:
Die bekannteste Erkrankung des Deutschen Schäferhundes ist die Hüftdysplasie. Als weitere Erkrankungen kommen vereinzelt Allergien (Immunschwäche) sowie Ellbogendysplasie (ED) vor. Darüber hinaus kann auch das Kongenitale Vestibularsyndrom, eine Erbkrankheit des Innenohrs mit Gleichgewichtsstörungen und unter Umständen Taubheit, auftreten, sowie Pancreasinsuffizienz, Schäferhundpyodermie, Schäferhundkeratitis und Herzvergrößerungen.Natürlich weißt man auf sowas hin...wenn ich mich für eine Rasse interessiere, dann schaue ich mir auch an, auf welche Erbkrankheiten ich im speziellen achten muß. Und man sagt nicht, "der bekommt bestimmt das", sondern man würde sagen, "das Risiko das er dies und jenes bekomt...."
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Mhhh,
das Risiko an Mammatumoren zu erkranken liegt bei 2%....
Rasseübergreifend, größenunabhängig, also rein statistisch liegt das Risiko für eine Inkontinenz bei Kastraten bei 30%...Klingt nach einem schlechten Geschäft.

Dazu bringen TAs doch keinen Diabetes oder einen anderen Krebs in Verbindung mit der Kastra, d.h. über solche Spätfolgen wird kaum ein Besitzer aufgeklärt.
LG
das SchnauzermädelDas stimmt natürlich auch wieder.
Dazu muß ich auch sagen, das die Empfehlungen für das Für und Wieder einer Katra schon sehr unterschiedlich sind und zudem der Zeitpunkt Dieser fast schon ein Mode Statement gworden ist...Beispiel Frühkastration : Vor ein paar Jahren war es "Mode" das TÄ dafür plädierten so früh wie möglich zu kastrieren...heut ist es schon fast verpöhnt( was ich persönlich für gut halte)...Gründe gibt es viele...keiner ist sich in seinen Forschungsergebnissen sicher...zb Inkontinenz: Von einem wird behaubtet das diese Tiere weniger unter der Kastrationsbedingten Innkontinenz leiden(also Frühkastrierte Tiere)...andere behaubten, das WENN sie eintritt, dann richtig schlimm, also keine Tröpfchen mehr sondern ganze Bächlein...
WAS soll man denn da noch glauben??? -
Zitat
Ich nochmal:
Ich denke,die Entwicklung in /nach der 1. Läufigkeit kann positiv wie auch negativ sein.
Meine Hündin ist punktgenau mit der 1. Läufigkeit ein Leinenpöbler geworden und versteht sich seither mit fast keinem anderen Hund mehr
Dieses Verhalten trat direkt am Anfang auf,nicht erst bei den Stehtagen weil sie ständig beschnüffelt wurde. Von daher hätte ich mit eine frühere Kastra gewünscht ,in der Zeit wo sie noch der "allerliebste Hund der Welt" war.Andererseit hat die Läufigkeit sie in anderen Bereichen extrem reifen lassen....denke das das bei früherer Kastra nicht so gewesen wäre.
Aber: sie riecht für Rüden (auch für unseren) absolut super interessant-trotz Kastra !!!!Ja von diesem Augenblick wurde meine Hündin auch leinenagressiv (nur bei fremden Hunden...aber niemals im Freilauf).
Ob mein Hund nicht leinenagressiv geworden wäre, wenn ich sie hätte Frühkastrieren lassen, weiß ich zwar nicht, aber ich nehme an das es nichts damit zutun hat.
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Ganz einfach das, was Studien zeigen...

Die Bielefelder Kastrationsstudie von Dr. Gabriele Niepel z.B. war sehr umfassend. Sie hat positive und negative Effekte beleuchtet.
Und dabei kommen dann eben solche Ergebnisse wie z.B. dass Frühkastraten seltener inkontinent werden, aber dass sie wenn es passiert viel stärker betroffen sind und schlechter bis gar nicht auf eine Behandlung reagieren.
Nur die Langzeitbeobachtung sehr vieler Hunde bringt klare Ergebnisse.
Wenn man z.B. die vielen TA-Wechsel bedenkt, wie soll ein TA das überblicken, insbesondere wenn dieses Thema nicht sein Steckenpferd ist?LG
das Schnauzermädel -
Zur Inkontinenz:
bei Menschen weiß ich, dass die Blase eine "Hängematte" bekommt, bei Hunden k.A.
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Eine ungewollte Fortpflanzung bei einem Hund der in Deutschland in einer Famlie gehalten wird ist sehr wohl sehr gut zu kontrollieren. Anders sieht das z.B. bei Katzen aus, die alleine auf Streiftour gehen. Da kann man dies natürlich nicht gewährleisten.
DU kannst vielleicht aufpassen, aber legst Du auch die Hand ins Feuer für jeden HH der seinen Hund aus dem Tierschutz holt? Und glaubst Du wirklich nur weil Deine Situation gerade so ist, dass Du dir das Recht nehmen kannst für alle anderen mitzuentscheiden ob sie es zumutbar finden oder nicht? Das halte ich für sehr vermessen. Wie willst Du als Tierschützer Land sehen, wenn Du jemand Fremden die Entscheidung läßt ob er weiter Welpen produziert oder nicht. tut mir Leid, die Welt ist nicht so perfekt wie du das gerne hättest.
Es ist ein Thema für sich, aber Welpen beim Züchter oder beim "Hundevermehrer" kaufen passt da genausowenig ins Bild. -
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Ganz einfach das, was Studien zeigen...

Die Bielefelder Kastrationsstudie von Dr. Gabriele Niepel z.B. war sehr umfassend. Sie hat positive und negative Effekte beleuchtet.
Und dabei kommen dann eben solche Ergebnisse wie z.B. dass Frühkastraten seltener inkontinent werden, aber dass sie wenn es passiert viel stärker betroffen sind und schlechter bis gar nicht auf eine Behandlung reagieren.
Nur die Langzeitbeobachtung sehr vieler Hunde bringt klare Ergebnisse.
Wenn man z.B. die vielen TA-Wechsel bedenkt, wie soll ein TA das überblicken, insbesondere wenn dieses Thema nicht sein Steckenpferd ist?LG
das SchnauzermädelJa ich weiß, ich habe diese Studien(und andere) selber schon gelesen...ich frage mich nur die ganze Zeit, wo DIESE Repräsentativ in der Bevölkerung zu "hören" sind...Ich habe noch keinen HH getroffen, der von seiner kastrierten Hündin ( Frühkastrierte Hunde kenne ich leider nicht) behaubtet, sie hätte zb ihr Wesen negativ verändert...ich habe immer nur positive sachen gehört....es kann natürlich sein das besagte HH etwas "verheimlichen" weil es ihnen in irgendeiner Weise peinlich ist...das wäre schade.
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Ich habe noch keinen HH getroffen, der von seiner kastrierten Hündin ( Frühkastrierte Hunde kenne ich leider nicht) behaubtet, sie hätte zb ihr Wesen negativ verändert...ich habe immer nur positive sachen gehört....es kann natürlich sein das besagte HH etwas "verheimlichen" weil es ihnen in irgendeiner Weise peinlich ist...das wäre schade.
Ich glaube das liegt daran, weil sich die HH mit der Kastration ebenfalls verändern.
Ich kenne einige HH, die waren bereits 10-14 Tage nach der Kastration nicht mehr wiederzuerkennen. So locker, so stressfrei mit ihrem Hund (weil sie für sich selbst bestärkt sind, es kann ja nix mehr passieren).
Es wird anderen Hunden gegenüber ganz locker entgegen gegangen, schließlich tut der kastrierte ja jetzt nichts mehr. Klar überträgt sich das auf den Hund.Das viele Leute Wesensveränderungen gar nicht bemerken (wenn sie nicht zu Problemen führen, die die HH selbst betreffen) brauch ich wohl nicht zu erwähnen...

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Ich habe ja nun den Vorteil mich in Rassezuchtvereinen zu bewegen.
Daher treffe ich Hunde und ihre Halter nicht nur ab und zu, ich sehe die Hunde von Welpenbeinen an.
Und so bekommt man mit, dass es eben nicht immer gut geht.Nicht jeder Hund verändert sich nach einer Kastra negativ oder wird krank.
Aber es kommt eben vor. Und wenn es dann passiert ist, kann man es nicht mehr ändern. Man selbst und -wichtiger noch- der Hund muss damit leben.Und ab und an gibt es ja auch gute Gründe für eine Kastra. Da hat man aber dann bereits vorher einen Leidensdruck, der ebenfalls sehr nachteilig für das leben des Hundes ist.
Und du hast das Einschätzungsproblem. Die meisten Besitzer halten ihren früh kastrierten Hund für vollkommen normal entwickelt und erwachsen. Ihnen fehlt aber der Vergleich.

LG
das Schnauzermädel -
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Aber das bedeutet doch nicht dass es verboten ist zu kastrieren wenn ein Hund in der Familie lebt.
Und vorallem für den Tierschutz ist es nicht verboten. Juhu! 50 Hunde in einem Tierheim, da gibt es immer eine Hündin die läufig ist. Das ist ja total super für alle Hunde.Es ist unter Einschränkungen erlaubt. Aber wo trifft das auf unsere Haushunde zu?
ZitatWo ist beim letzten Satz jetzt das Gegenarguement bezgl. Kastration von Tierschutzhunden?
Im Ausland, bei verwilderten Hunden, keines. In Deutschland muß das nicht sein.
ZitatIch vermag sogar zu sagen, dass es in Deutschland u.a. nicht so schlimm ist wie in südlichen Ländern weil fast ausschließlich alle Tiere in Tierheimen kastriert werden.
In dem Tierheim wo ich gearbeitet habe wurde kein Hund einfach so kastriert. Komisch da ging es recht problemlos mit einer öäufigen Hündin im Haus.
ZitatWeil es viele Vereine gibt die wilde Tiere sofort kastrieren lassen und wieder aussetzen.
Katzen ja, habe ich ja oben auch als ausnahme geschrieben. In Deutschland werden keine Hunde wieder ausgesetzt.
ZitatKastration und Aufklärung ist ein wesentlicher Bestandteil des Tierschutzes in ALLEN Ländern.
Ja das stimmt, vor allem Aufklärung.
ZitatWoher weisst du denn dass sie sich hätten anders entwickelt?
Ich finde Frühkastration auch nicht sehr sinnvoll (jedenfalls nicht für meinen Hund), aber das hat nichts damit zu tun dass ich es nicht ok finde generell zu kastrieren.Ja klar weiß ich nicht wie mein Hund sich entwickelt wenn ich ihn kastriere, oder was wäre, wenn er nicht kastriert wäre. Aber ein unkastrierter Hund ist von Mutter Natur so vorgesehen, also ist das für mich das natürlichste (und somit auch richtigste) der Welt.
ZitatDeswegen sollten Tierschutzhunde generell kastriert werden!!!!! An dieser Stelle haben die Vereine noch Kontrolle.
Jaja, es gibt genug Leute die Hunde aus tierheimen sind und verantwortungsvoll damit umgehen. Die Bauern ziehen sich ihre Hunde selber oder holen einen beim Nachbarn.
ZitatDU kannst vielleicht aufpassen, aber legst Du auch die Hand ins Feuer für jeden HH der seinen Hund aus dem Tierschutz holt? Und glaubst Du wirklich nur weil Deine Situation gerade so ist, dass Du dir das Recht nehmen kannst für alle anderen mitzuentscheiden ob sie es zumutbar finden oder nicht?
Und woher nehmen Tierheime das recht für zukünftige Besitzer zu entscheiden?
ZitatDas halte ich für sehr vermessen. Wie willst Du als Tierschützer Land sehen, wenn Du jemand Fremden die Entscheidung läßt ob er weiter Welpen produziert oder nicht.
Ähm, wollen wir nun den Menschen die eigene Entscheidungsfreiheit absprechen, nur weil sie einen Fehler machen könnten?
Zitattut mir Leid, die Welt ist nicht so perfekt wie du das gerne hättest.
Nichts ist perfekt, und für mich ist das auch kein Problem.
ZitatEs ist ein Thema für sich, aber Welpen beim Züchter oder beim "Hundevermehrer" kaufen passt da genausowenig ins Bild.
Es ist ein Unterschied, ob ich bei einem seriösen Züchter kaufe, oder bei einem Vermehrer. Und beim Züchter kaufen passt sehr gut zum Tierschutzgedanken.
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