Wann ist die richtige Zeit zur Kastration?
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Also wir kastrieren nun nach der 1. Läufigkeit.
Wollte es nur nochmal verkünden und gehe ganz bewusst auf einige Dinge hier nicht ein. Entscheiden für unseren Entschluss ist Emmas unsicherheit.
Hi, ich will dich gar nicht davon abbringen, aber du weißt schon dass Kastration bei Unsicherheit/Stress eigentlich nur bei Rüden positive Wirkung hat, und Hündinnen in der Regel eher leichter gestresst werden, oder?
Das hängt mit der Wirkung von Testosteron/Östrogen auf Cortisol/Serotonin zusammen.
Wenn das der ausschlaggebende Grund ist, kann es ja nicht schaden das nochmals etwas genauer ins Auge zu fassen. Dann kennst du alle Fakten und kannst ja immer noch entscheiden was du tust.Das ist gar nicht negativ gemeint, ich möchte nur dass du nichts bei deinen Überlegungen vergisst

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Also wir kastrieren nun nach der 1. Läufigkeit.
Wollte es nur nochmal verkünden und gehe ganz bewusst auf einige Dinge hier nicht ein. Entscheiden für unseren Entschluss ist Emmas unsicherheit.
Da ich auch einen kastrierten Hund habe, kann ich mir meinen Kommentar erlauben.
Wenn du glaubst, die Unsicherheit deines Hundes mit einer Kastration ändern zu können, dann bist du auf dem Holzweg. Eine Kastration verändert das ganz sicher nicht.
Unsicherheit eines Hundes muss man anders begegnen. Es kann sein, dass dein Hund im Moment eine Entwicklungsphase durchmacht und dadurch Unsicherheit zeigt.
Erwarte bitte nicht, dass die Kastration die Unsicherheit ändert. Da musst du anders dagegen vorgehen.
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Kastriere deinen Hund nicht vor der ersten Läufigkeit. Sie braucht das, damit sie später, falls sie inkontinent werden würde, auch behandelt werden kann. Sonst geht das nicht.
Außerdem ist der Knochenbau so früh noch nicht abgeschlossen und daher die 1.Läufigkeit wichtig.
Darf ich fragen, ob Du dazu eine Quellenangabe hast, daß Hunde, die vor der ersten Läufigkeit kastriert werden, nicht gegen Inkontinenz behandelt werden können?
Ich habe zwei frühkastrierte Hündinnen. Bei Beiden muss ich sagen, daß es unterschiedlich ist. Dusty ist vom Knochenbau her ausgewachsen, wurde mit 5 Monaten kastriert (Gründe hatte ich im DF schon mehrfach erläutert) und hat mit 9 Monaten nochmal einen riesigen Schub gemacht. Sie ist in meinen Augen von den Knochen her normal gewachsen und auch alles andere ist in Ordnung. Sie ist souverän, versteht sich mit allen Hunden, war aber vor der Kastra auch verträglich und nicht ängstlich.
Bei Bibo ist das anders, bei mir habe ich den Eindruck, daß sie die Läufigkeit gebraucht hätte. Sie ist vom Knochenbau in meinen Augen nicht fertig geworden. Ändern kann man daran nichts, ist nun mal so, hätte auch anders sein können.
Bibo wurde mit 7 Monaten kastriert. Das mit dem markieren ist mir bei ihr nicht aufgefallen.Sollte ich nochmal einen Welpen oder Junghund haben, würde ich diesen erst mit 2 oder 3 Jahren kastrieren, es sei denn, vorher gibt es gesundheitliche Probleme.
Gruß
Bianca -
Man kann sicher endlos über Pro und Kontra, wenn und aber, diskutieren.
Fakt ist aber auch, dass bei Hunden aus dem TS die meisten kastriert übergeben werden.
Der entscheidende Grund für die TS-Kastration ist doch der, dass sich die Hunde nicht mehr ungewollt vermehren.
Der TS geht im Grunde auch lieber auf "Nummer Sicher", statt den HHern beim "Aufpassen" zu vertrauen.Schaut mal hier:
http://www.tiervermittlung.de/cgi-bin/hausti…hlecht=weiblich
Alter: 4-12 Monate: ...............von 646.... Hündinnen sind 154 kastriert
Alter: 1-3 Jahre: unter 30 cm: von 226 ....Hündinnen sind 111 kastriert
.........................bis 50 cm...: von >1000 Hündinnen sind 697 kastriert
.........................> 50 cm.....: von 776 ....Hündinnen sind 407 kastriert
Alter: 3-6 Jahre: unter 30 cm: von 137.....Hündinnen sind 63 kastriert
.........................bis 50 cm...: von 580.....Hündinnen sind 342 kastriert
.........................> 50 cm.....: von 515.....Hündinnen sind 288 kastriert
Zusammengefasst:...............: von 3880...Hündinnen sind 2062 kastriert.
Das macht einen Schnitt von.: 53 %und das heißt nix anderes, als das sich bei jeder zweiten Hündin aus dem TS schon mal gar nicht die Frage stellt.....
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und das heißt nix anderes, als das sich bei jeder zweiten Hündin aus dem TS schon mal gar nicht die Frage stellt.....
Und was bedeutet das nun für uns? -
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1. Das Argument für das Sicherheitsdenken scheint doch nicht so weit hergeholt zu sein.
2. Die Kastration als solche scheint tierärztlich durchaus vertretbar zu sein.
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Darf ich fragen, ob Du dazu eine Quellenangabe hast, daß Hunde, die vor der ersten Läufigkeit kastriert werden, nicht gegen Inkontinenz behandelt werden können?
Ich habe zwei frühkastrierte Hündinnen. Bei Beiden muss ich sagen, daß es unterschiedlich ist. Dusty ist vom Knochenbau her ausgewachsen, wurde mit 5 Monaten kastriert (Gründe hatte ich im DF schon mehrfach erläutert) und hat mit 9 Monaten nochmal einen riesigen Schub gemacht. Sie ist in meinen Augen von den Knochen her normal gewachsen und auch alles andere ist in Ordnung. Sie ist souverän, versteht sich mit allen Hunden, war aber vor der Kastra auch verträglich und nicht ängstlich.
Bei Bibo ist das anders, bei mir habe ich den Eindruck, daß sie die Läufigkeit gebraucht hätte. Sie ist vom Knochenbau in meinen Augen nicht fertig geworden. Ändern kann man daran nichts, ist nun mal so, hätte auch anders sein können.
Bibo wurde mit 7 Monaten kastriert. Das mit dem markieren ist mir bei ihr nicht aufgefallen.Sollte ich nochmal einen Welpen oder Junghund haben, würde ich diesen erst mit 2 oder 3 Jahren kastrieren, es sei denn, vorher gibt es gesundheitliche Probleme.
Gruß
Biancadarf ich fragen warum du die hunde so früh kastriert hast, ganz schnell dann brauche ich denthread nicht extra raus suchen
mein ta hat mir das auch empfohlen, und finde die argumente nicht grundlegend verkehrt, nachteile gibt es immer ob kastriert oder nicht keiner kann einem 100% sagen wie es laufen wird so oder so!! -
Als Besitzerin einer Hündin, die nach der ersten Läufigkeit kastriert wurde, kann ich dir nur weitergeben, was ich mit Maja erlebt habe. Maja hat sich im Umgang mit anderen Hunden nicht verändert damals nach der Kastration. Und das meine ich sowohl im positiven, wie auch im nagativen Sinne. Sie hat keine Probleme mit anderen Hunden bekommen, wurde nicht zickig oder sonstwas (positiv), sie hat sich aber auch sonst nicht wirklich so weiterentwickelt, wie Hunde, denen man diesen Teil ihres Hormonhaushalts nicht genommen hat (negativ). Würde ich sie einen Spätentwickler nennen, wäre das noch arg verharmlost. Sie ist 4,5 Jahre alt und ist noch immer nicht so richtig erwachsen im Kopf. Man merkt, dass sie immer reifer wird, vernünftiger, aber verglichen mit den Hündinnen, die noch regelmäßig läufig wurden/werden, hinkt sie doch einiges hinterher. Heißt übrigens auch, dass Angstphasen später auftraten und dass diese durch die langsamere Entwicklung auch durchaus länger dauerten, ist für dich vielleicht nicht ganz uninteressant.
Ich weiß, das kann bei deiner Hündin ganz anders ablaufen, ich wollte es dir aber dennoch wenigstens nochmal erzählt haben, vielleicht bringt es dich ja zum Nachdenken

LG, Henrike (die freiwillig keine Hündin mehr kastrieren ließe, auch nicht nach der ersten Läufigkeit)
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1. Das Argument für das Sicherheitsdenken scheint doch nicht so weit hergeholt zu sein.
Sagt uns die Kastrationsrate von Tierschutzvereinen, die ihren auf "Herz und Nieren" geprüften Abnehmern keinen intakten Hund zutrauen?
Ist es nicht eher ein Armutszeugnis, das ich mir da ausstelle, wenn ich mir als Hundehalter nicht einmal zutraue einen intakten Hund zu beaufsichtigen? Bei einer Hündin sind das sogar nur wenige Tage im Jahr.Zitat2. Die Kastration als solche scheint tierärztlich durchaus vertretbar zu sein.
Tja, das würde mich wirklich einmal interessieren wie diese Massenkastrationen von Tierschutzhunden gerechtfertigt werden. Laut TschG ist es nämlich gar nicht erlaubt zu kastrieren, wenn nicht die Haltung oder Nutzung so erst möglich ist. Die vielen intakt gehaltenen Hunde in Privathaushalten sollten allerdings das Gegenteil beweisen. Es ist in der Regel nicht notwendig einen Hund zu kastrieren, um ihn zu halten.
Für mich sind die Massenkastrationen von Hunden im Tierschutz nur eines: Verschwendete Tierschutzgelder!
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Sagt uns die Kastrationsrate von Tierschutzvereinen, die ihren auf "Herz und Nieren" geprüften Abnehmern keinen intakten Hund zutrauen?
Ist es nicht eher ein Armutszeugnis, das ich mir da ausstelle, wenn ich mir als Hundehalter nicht einmal zutraue einen intakten Hund zu beaufsichtigen? Bei einer Hündin sind das sogar nur wenige Tage im Jahr.Du verstehst das nicht, die wenigen Tage im Jahr kann die Hündin dann nicht unbeschwert mit Rüden toben.
Zitat1. Das Argument für das Sicherheitsdenken scheint doch nicht so weit hergeholt zu sein.
2. Die Kastration als solche scheint tierärztlich durchaus vertretbar zu sein.
Das sind deine Schlussfolgerungen, oder wessen? Ich kann die Seite leider nicht aufrufen. Aber geht es da nur um Tiere eines Tierchutzvereines, oder wurden da auch Hunde die z.B. von Züchtern erworben wurden eingerechnet? Nur weil in vielen Köpfen noch irgendwelche Märchen von aggressiven nicht händelbaren unkastrierten Rüden herumgeistern, oder eben die Sache mit dem Krebs bei Hündinnen, ohne eben die Nachteile auch zu beachten, wird es immer wieder Leute geben die kastrieren, ohne medizinische Indikation. Richtiger wird das dadurch allerdings nicht.
Tja, warum macht das ein TA das dennoch? Klaro, bringt ihm doch gut Geld, genau wie jährliche Impfungen trotz Impfstoff der laut Hersteller für drei Jahre ausgelegt ist und dergleichen.
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