Welchen Typ Hund bevorzugt Ihr?
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Ich mag sensible Hunde, die Lust haben mit mir zusammen zu arbeiten. Sie sollten intelligent und aktiv sein. Ich bevorzuge Hunde mit "Will to please". Mein Begleiter sollte mich als solcher wirklich auch begleiten können und wollen. Egal wohin es geht.
Mir gefallen Hunde die keinen besonders ausgeprägten Schutztrieb mitbringen. Der Hund sollte sich gegenüber Menschen und Artgenossen freundlich verhalten, extreme Reserviertheit gefällt mir nicht.
Ich mag Hunde, die "immer gut gelaunt" sind und jederzeit "da sind" wenn man sie braucht.
Ich bevorzuge Hunde die problemlos akzeptiern, dass sich fremde Hunde und Menschen in unserem Haus und Garten bewegen.Was mir gar nicht zusagt:
- Wenig aktive Hunde
- Wenig begeisterungsfähig
- Starker Schutztrieb
- Extreme Reserviertheit
- Territoriale Aggression
- Extreme Selbstständigkeit
- Neigung zu intraspezifischer Aggression
In unserer Familie lebt auch ein "Katzenhund", den ich sehr liebe. Ich habe/hatte auch keine Probleme damit ihn zu erziehen. Trotz enormen Jagdtrieb und großer Selbstständigkeit kann der Hund bei mir freilaufen. Er hört auf ein paar wenige, wichtige, Kommandos , hat aber kein Interesse an "dummen Spielen oder Tricks", er guckt sich das ganze lieber gelangweilt an um sich dann eine sonnige Ecke zum dösen zu suchen. Letzteres finde ich persönlich recht Schade.Mich würde interessieren, warum scheinbar so viele "Katzenhunde" bevorzugen und wieso es denn dann ein Hund sein soll...
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Schöner Thread Mario, dann komme ich mal mit meinem Roman
Als ich ungefähr 12 war, zog Waldi bei uns ein, ein Kurzhaardackel-Rüde, ein Bild von einem Dackel. Er war alles andere als Will to please, er machte, was er wollte und das auch gegen jeden Widerstand. Dabei war er aber nie agressiv, nur stur. *g*
Dann kam Molly, wo sie herkam, weiß ich nicht mehr, eine Schäferhündin. Wunderschön, ein Traum von einem Hund. Mit ihr bin ich stundenlang durch die Pampa gezogen.
Dann kam Blacky, ein Labbi-Mix, im TH ein Flummi, er wollte aber nur eins, lieb gehabt werden. Er war ein Allrounder.
Bei meinen Eltern zog dann Dina ein, ein Schäferhund-Rotti-Mix. Als ich die Eltern kennenlernte, fand ich den Rotti super schick, zwar ein wenig zu schlank, danach habe ich breitere Rottis kennengelernt, die ich noch toller fand, aber nun ja.
Dina war beides, sie wollte gefallen, hat unglaublich schnell gelernt, aber sie war im Kern doch ein Rotti, ein Herzchen von Hund.
Bei ihr war es faszinierend. Leute, die sie kannte, wo sie wußte, es geht keine Gefahr von aus, lies sie auf den Hof, aber als eines nachts ein Brandstifter kam, den sie kannte, ist sie im Zwinger ausgeflippt.
Sie war ein grandioser Hund!!!
Dusty, ja, Dusty zog ein, weil mein Exmann sie wollte. Ein "dürrer" Hund mit viel zu langen Beinen. Damals dachte ich, ich hatte ein bißchen Ahnung von Hunden, Dusty belehrte mich eines besseren
Sie ist wahrscheinlich ein Greyhound-Bardino-Mix. Die Eigenschaften vom Grey, aber das Fell und ein bißchen den Körperbau vom Bardino.
Bibo war mein Baby, ich habe sie gesehen und mußte sie haben.
Vom TH war sie ein Schäferhund-Beagle-Mix. Den Beagle habe ich bald begraben, denn den hat sie nie in den Genen gehabt.
Sie ist ein Aufpasser vor dem Herrn, aber irgendwo auch ein kleiner Schisser. Im SD ist sie abgegangen wie Flitze und würde nie jemanden ins Haus lassen.Ich kenne inzwischen sehr viele Rassehunde und auch Mixe aus diversen Rassen.
Wo mein Herz immer hängen wird, sind die Molosserartigen, Rottis, Staffs, Bourdeauxdoggen.
Aber auch die Hütehunde Schäferhunde, Border, Aussies, Kelpies und Co finde ich faszinierend, weil sie so ziemlich das Gegenteil vom Molosser sind.Womit ich mich nie anfreunden konnte, waren die Apportierhunde, sprich Retriever usw. Auch wenn ich wundervolle Vertreter der Rasse kennengelernt habe (z.B. Bonny von Britta). Aber es wäre einfach nicht mein Ding.
Auch die Cocker Fraktion war und wird nie meine Welt sein.
Ich kenne wundervolle Weimaraner, Setter, Otterhunde, einen Thai-Ridgeback, auch einen Chow-Chow, Elo, viele Rassen, aber bei denen mit viel Fell, da schüttelt es mich irgendwie immer.
Zu Besuch ist das alles super, aber selbst haben, hm, ich weiß nicht.Öhm, mein Fazit, ich kenne inzwischen sehr viele Rassen und ich denke, es wird auf mich zu kommen.
Irgendwann wird vielleicht mal Gipsy einziehen, sie hat mein Herz erobert, ein Pit oder Staff, ein Rotti, ein DSH, vielleicht auch mal ein Terrier, man wird sehen.
Zusammenfassend denke ich, ich brauche mehrere Hunde an meiner Seite. Einen selbstständigen, der nicht immer fragt, was er machen soll, einen, der ein Auge auf mich hat, aber dabei nicht aufdringlich wird, einen, der mir auch mal seine Grenze zeigt, einen Clown und Grinsekuchen, der mich zum Lachen bringt.Meine Hunde sind keine Sportgeräte oder Maschinen und ich denke, genauso würde ich jeden Hund erziehen, egal welche Rasse es ist. Es gibt Regeln, die gilt es einzuhalten, ob da ein Mops, Terrier, Border, Rotti oder Windi in den Genen steckt, ist mir dann total wurscht.
Als Schlusswort, endlich
gisszmo:
Dusty durch ihre Selbstständigkeit und Sensiblität, durch ihr Katzenhaftes Dasein zu Hause, ihre Kuschelmomente, ihr Verständnis und ihre Souveränität.
Bibo ist ganz anders. Ein Proll, ein kleiner Schisser, aber wiederrum total souverän, kein Schmuser, im Gegenteil, mein Clown, der mich zum Lachen bringt und mein Aufpasser.
Beide sind so wie sie sind einzigartig und passen deshalb zu mir und meinem Leben!!!
Und was meine Wünsche angeht, ist mir das im Moment völlig wurscht, denn meine Grazien teilen mit mir das Leben und das ist das was zählt!!!Lieben Gruß
Bianca -
Schöner Beitrag Bianca
Ich habe natürlich sowieso alle gelesen, und das mit viel Interesse.
Ich werde mich jetzt meditativ zurückziehen und hoffen, dass sich dabei wieder transzendente Erkenntnisse ergeben, um hier eventuell noch zu konkretisieren -
Ich bevorzuge vom Äußeren her grundsätzlich Wuschel und schwarze Hunde. Vom Geschlecht her Hündinnen und vom Verhalten her Hütehunde mit dem hier schon beschriebenen "will to please" aber mit der Fähigkeit auch selbst zu denken und Befehle auch mal zu hinterfragen.
Der Hund soll mich gerne überall hin begleiten, auch in die Stadt oder an andere Orte wo's trubelig sein kann. Außerdem sollte er freundlich gegenüber Mensch und Tier sein.
Ich mag keine Hunde die schlecht oder langsam lernen, weil mir dafür die Geduld fehlt.
Ein Hund mit ausgesprochenem Jagdtrieb käme für mich auch nicht in Frage. -
Zitat
Schöner Beitrag Bianca
Ich habe natürlich sowieso alle gelesen, und das mit viel Interesse.
Ich werde mich jetzt meditativ zurückziehen und hoffen, dass sich dabei wieder transzendente Erkenntnisse ergeben, um hier eventuell noch zu konkretisierenWatt auch immer Du damit meinst
Mach wie Du denkst, ich bin schon auf das Ergebnis gespannt
Grüzzle
Bianca -
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Es sind zwar nicht die Hunde, die ich bewusst bevorzuge, aber bei zierlich und ängstlichen Hündinnen geht mir das Herz auf :liebhab:
Sowas käme bei mir aber immer nur als Zweithund in Frage..
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Ob Lucky das ist, was ich mir von einem Hund wünsche?
Da er ja erst knapp 2 Monate bei uns ist und bestimmt noch nicht alle Facetten seines Charakters präsentiert hat, kann ich das schlecht beurteilen.
Aber er entspricht optisch völlig meinen Wünschen.
Da er sehr interessiert an Suchspielen, Apportieren und sonstigen Lernsachen ist, denke ich auch, dass ich mit ihm die BH und sonstigen Sport machen kann.
Er ist noch jung, das war auch ein wichtiges Kriterium.
Er ist mir persönlich etwas zuu hibbelig, aber das ist der Schäferhund in ihm, das hätte mir klar sein sollenAnsonsten ist er soweit verträglich und eher ein unproblematischer Hund.
Außerdem ist er nicht zu sensibel, sodass ich ihn auch einmal anblöken kann ohne dass er mich gleich hasst. -
Zitat
Ich mag Hunde, die eher was sensibeler und „weich“ sind. Vielleicht bin ich da ja auch ein klein wenig zu harmoniebedürftig, aber ich schätze es sehr, wenn die Hunde recht stark an mir orientiert sind und nicht immer wieder aufs neue austesten, bzw. extrem selbständig sind. Ich mag entspannte Spaziergänge, auf denen man sich aufeinander verlassen kann, wo man größtenteils einfach laufen lassen kann, ohne ständig in Hab Acht Stellung zu sein, was wohl in Sicht kommt, ob Wild auftaucht, ob der Radius des Hundes auch nicht zu groß wird, ob er nicht mal wieder Mist baut… Ich mag es also auch, wenn die Hunde relativ viel Rücksprache mit mir halten, sich im Zweifelsfall an mir orientieren, der Radius nicht allzu groß ist und man Vorgehensweisen in bestimmten Situationen nicht immer wieder neu ausdiskutieren muss. Ich werde nicht gerne laut oder streng, ich wiederhole Kommandos nicht gerne, tatsächlich gebe ich kaum Kommandos. Ein Hund, der immer wieder versucht, sein Ding durchzuziehen, der immer wieder mein Eingreifen erforderlich macht… muss nicht sein.
Ich schätze auch leichte Motivierbarkeit, den Willen zur Zusammenarbeit. Nicht im Sinne von starkem will to please/sag was, ich tu alles für dich, aber der Hund sollte doch sehr viel Freude und Willen zur Zusammenarbeit haben. Das bedeutet dann auch, dass der Hund ab und an mal nachfragt, sich anbietet, Spielvorschläge macht etc. Mich freut das, es zeigt ja, der Hund hat wirklich Interesse und Spaß daran. Mich stört es auch nicht, wenn der Hund da was fordernder oder ab und an „aufdringlich“ ist.
Unterwürfigkeit, devotes Verhalten mag ich allerdings auch überhaupt nicht. Ich mag selbstbewusste Hunde, die mitdenken, sich einbringen, aber dabei doch die Gemeinschaft im Kopf haben, keine „Einzelkämpfer“ sind. So wie nindog schrieb: "Ich mag den Typ Hund, der alles gerne mitmacht, aber nicht, weil er mir damit gefallen will, sondern weil er will.“ Gerne robust, gerne voller Ideen und Tatendrang.
Wichtig wäre mir auch, dass der Hund keinen extremen Jagdtrieb hat (erst recht nicht gepaart mit großer Eigenständigkeit) und keinen extremen Schutztrieb (erst recht nicht gepaart mit großer Eigenständigkeit).
Allerdings weiß ich es zu schätzen, wenn der Hund Fremden gegenüber eher was reservierter ist. Sehr distanzlose Hunde, auch im Umgang mit Artgenossen (ich denke da an so manchen Labrador…), muss ich nicht haben. Auch dies hier passt, was Sleipnir schrieb: „Hunde mit einer engen Familien- und Territoriumsbindung, die nicht als Allerwelts-Kumpel durch die Gegend laufen.“Weniger meins wären Hunde, die als „phlegmatisch“ oder „stur“ oder „katzenhaft“ oder „über den Dingen stehend“ beschrieben werden. Passive oder unterwürfige Hunde, die ihre Ideen nicht einbringen, aus Angst „zu nerven“ oder weil sie einfach so sind, das wäre auch nichts.
Was ich an Rassen nicht in Betracht ziehen würde (außer ist ein atypischer Vertreter) sind Herdenschutzhunde, Windhunde und nordische Rassen. Daneben Vollblutjagdhunde wie z.B. Jagdterrier, Beagle (allgemein Bracken), Weimaraner… Bei Terriern hätte ich auch Bedenken.
Mit vielen Dingen könnte ich mich auch zumindest gut arrangieren: Bellfreude, eine gewisse Hibbeligkeit, eine eher niedrige Reizschwelle würden mich z.B. eher nicht stören.
Wow!! Du schreibst genau das, was ich hier hätte schreiben wollen!!!
Ich kann mich dir nur voll und ganz anschließen!
Gleichzeitig ist es auch eine ziemlich exakte Beschreibung meines Wayne.. wobei ich hier bei mir ein bisschen die "Huhn/Ei" Problematik sehe: was war zuerst da? Meine Vorliebe für genau diese Art Hund - oder Wayne, mit dem ich so gut auskomme und der deshalb meine Vorlieben bestimmt?
Auf jeden Fall hätte ich damals, bevor ich ihn (meinen ersten Hund) hatte, so eine detaillierte Beschreibung nicht zustande bekommen, wahrscheinlich hätte ich grob geschrieben: ich wünsche mir einen Kumpelhund, der jeden Blödsinn mitmacht, der mit mir zusammen arbeitet, weil es ihm Spaß macht, der mich zum Lachen bringt & auch mal Fehler verzeiht und uns keinen Stress mit unsrer Umwelt einbringt...
Außerdem schätze ich es, viel Freiheit zu haben, gedanklich, weil ich nicht ständig dahinter sein muss, dass Hund keinen Mist baut und meine Gedanken auch mal schweifen lassen kann, physisch, weil ich nicht dauernd am anderen Ende der Leine hängen muss, und emotional, weil ich auch dem Hund viele Freiheiten zugestehen kann, wodurch alles einfach ein bisschen schöner und entspannter ist, find ich.
Ach, ich denke, ich hab einfach nur unglaubliches Glück gehabt und mit meinem Mix aus Apportier- und Wasserhund genau das Passende für mich erwischt. Ich habe viele Tierheimhunde kennen gelernt, und letztendlich hat bei mir das Gefühl entschieden. (obwohl ich zugeben muss, dass ich damals alles andere als rassenkundig war...)
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Ich gestehe, dass ich ja immer ein wenig Schwierigkeiten damit habe, wenn der Mensch so detaillierte Wunschvorstellungen von einem Lebewesen hat bzw. Anforderung an dieses stellt.
Und wie interessant wäre es doch, wenn die Hunde uns mitteilen könnten, welche Art von Frauchen/Herrchen sie bevorzugen würden....womöglich ist der eine oder andere mit seinem jetzigen auch nicht so zufrieden :|
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Zitat
Ich gestehe, dass ich ja immer ein wenig Schwierigkeiten damit habe, wenn der Mensch so detaillierte Wunschvorstellungen von einem Lebewesen hat bzw. Anforderung an dieses stellt.
Und wie interessant wäre es doch, wenn die Hunde uns mitteilen könnten, welche Art von Frauchen/Herrchen sie bevorzugen würden....womöglich ist der eine oder andere mit seinem jetzigen auch nicht so zufrieden :|
Wer sagt denn, dass er mit seinem Hund nicht zufrieden ist.
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