vollzeit-job - schlechte hundemama?

  • hallo zusammen,


    bin grad etwas verwirrt... hab grad folgendes im internet gelesen:


    [auszug]


    Mal ganz ehrlich: Wozu braucht ein vollzeit berufstätiges Paar, das täglich 10 Stunden und länger außer Haus ist, einen Hund? Oder anders herum: Was hat ein Hund von solchen Menschen?


    ...


    ähm ja, ich gehe vollzeit arbeiten. seit dem die kleine hier ist...
    jeden tag bin ich 9 stunden unterwegs und ich weiß sehr wohl, dass das nicht das perfekte ist, aber ich versuche es so gut es geht wieder gut zu machen, durch lange beschäftigung mit dem hund usw... wofür ich den hund habe? ich liebe meinen hund. punkt. deswegen hab ich sie auch zu mir geholt (kenne sie seit der geburt)


    es gibt ja noch ne zeit "nach dem job" und da ich jeden tag ab ca. 15 uhr zuhause bin (frühschicht) sehe ich auch nicht das große problem. Und am Wochenende geht man ja meist auch nicht arbeiten...


    wie seht ihr das? findet ihr mich verantwortungslos? eine schlechte hunde-mama? arbeitet ihr selbst?


    LG
    Missa

  • hallo missa,


    gegenfrage: wenn doch für dich so alles in ordnung ist, warum springst du dann auf die meinung eines anderen so an? ;)


    gruß marion

  • weil das für mich bedeutet, dass sich niemand mit vollzeit-arbeit mehr einen hund zulegen darf. und dass man, wenn man arbeitet, als schlechter besitzer abgestempelt wird.


    das letzte ist dann noch der tierschutz. oder meinst du, ein tierheim würde mir mit vollzeit nen hund übergeben?


    DESWEGEN reg ich mich da drüber auf... da werden alle über einen kamm geschert =(


    edit: das stand übrigens auf ner vermittlungs-seite

  • Das Thema haben wir hier immer und immer wieder. Wenn für Dich alles ok ist und es Deinem Hund doch an nichts mangelt, er zufrieden ist, dann ist doch alles ok.


    Ich persönlich finde 9 Stunden am Stück recht lang, befinde mich aber auch in der privelegierten Situation, dass ich mittags nach Hause und mit dem Hund raus kann und dabei die Länge meiner Mittagspause flexibel ist (hänge ich dann aber natürlich an die Arbeitszeit hinten dran). Zusätzlich arbeitet mein Mann Schicht. Da kann man dann auch gut das Alleinebleiben mit timen. In letzter Konsequenz hatten wir uns vor der Anschaffung das Ok vom Chef meines Mannes geholt, dass ein Hund auch mit ins Büro dürfte.


    Wären wir beide 9 oder 10 Stunden am Stück außer Haus, hätte ICH PERSÖNLICH keinen Hund, weil mir das zu lang wäre. Ich verurteile aber auch niemanden deswegen ;)

  • Ganz ehrlich ... ich finde nicht, dass du eine schlechte Hundemama bist ... dass äußert sich in meinen Augen gaaanz anders!


    Ich gehe ach studieren und arbeiten und werde auch immer arbeiten gehen (wozu bin ich sonst studieren gegangen) und mein(e) Hund(e) werden auch am Tag ein paar Stunden allein sein ... wenn ich in der Schule bin!


    Wenn der Hund damit klar kommt (ich kenne ein paar Leute, die trotz Vollzeitjob einen oder mehrere Hunde haben) finde ich das ok!


    Zumal 15 Uhr nach Hause kommen doch ok ist! Meine pennt eh den ganzen Vormittag! :D Da würde ich mir jetzt nicht einen so großen Schädel machen!


    Aber ich geb dir auch ganz offen zu, dass ich es nicht gemacht hätte, wenn ich nicht den Rückhalt meiner Schwiegereltern hötte!


    und trotzdem: Ich hab jetzt schon ein schlechtes Gewissen, wenn ich sie allein lasse, obwohl sich meine Schwiegereltern super um sie kümmern!


    Man muss aber auch bedneken, dass man niemals langfristig planen kann ... also wer sich einen Hund anschafft, weil es im Moment passt, der weiß auch nicht, was in absehbarer Zeit ansteht!


    LG ;)

  • Zitat

    weil das für mich bedeutet, dass sich niemand mit vollzeit-arbeit mehr einen hund zulegen darf. und dass man, wenn man arbeitet, als schlechter besitzer abgestempelt wird.


    wenn man sich den schuh anziehen will?


    Zitat

    das letzte ist dann noch der tierschutz. oder meinst du, ein tierheim würde mir mit vollzeit nen hund übergeben?


    ich kenne kein th, die einen hund zu vollzeitberufstätigen vermittelt.


    Zitat


    DESWEGEN reg ich mich da drüber auf... da werden alle über einen kamm geschert


    das wird sicher auch an den erfahrungswerten liegen. allein können die hunde auch im th sein, dazu braucht es keine vermittlung. so wird es von den th gesehen. das muß man akzeptieren, denke ich. ist aber kein grund, sich aufregen zu müssen. ;)


    gruß marion

  • Ich finde die Zeit die man AKTIV mit dem Tier verbringt am wichtigsten. Ich stehe morgens um halb 6 auf nur um mit meiner Kröte ne Stunde zu laufen bevor ich 12 Stunden außer Haus bin (mein Freund ist selbsständig und kann sich seine Zeit weitestgehend frei einteilen, so dass sie im absoluten Härtefall nie länger als 7-8 Stunden alleine ist). Mir macht das definitiv mehr Bauchschmerzen als ihr. Ich vermisse sie schrecklich :( :
    Aber es ist nunmal nie vorhersehbar wie das Leben läuft.
    Als ich Milla bekommen habe war ich noch woanders beschäftigt. Ich konnte sie mit zur Arbeit nehmen. das war ideal. Jetzt ist es halt anders und ich versuche das beste draus zu machen. Denn Geld verdienen muss ich ja schließlich. Ich würde nicht sagen dass ich deswegen eine schlechte Hundemama bin. Ich widme eigentlich meine komplette Freizeit dem Hund. Wie gesagt-wir kämpfen uns morgens mit Taschenlampe durch den Schnee und abends holen wir die Streicheleinheiten nach. Am Wochenende beschäftige ich mich dann umso intensiver mit ihr. Klar wäre es schöner wenn sie immer da wäre aber wenn ich 12 Stunden daheim wäre würde ich sie auch nicht rund um die Uhr bespaßen.

  • Ich arbeite im moment auch 6 Tage die Woche, aber ich tu das nur, weil ich mit meiner Hündin zusammen eine Ausbildung machen will und weil der Führerschein so teuer geworden ist :( :
    Aber das hat bei uns auch irgendwann mal eine Ende ;)

  • Hallo Missa,
    ich arbeite auch Vollzeit und habe einen Hund. Und ich finde, dass ist in Ordnung so.
    Wer sagt denn, dass es ein Hund bei Leuten, die den ganzen Tag zu Hause sind, besser hat? Gehen die denn wirklich stundenlang mit dem Hund spazieren? Beschäftigen sie sich wirklich den ganzen Tag mit ihm?
    Ich probiere, meinen Hund jeden Tag rassespezifisch auszulasten und daher schläft er auch wenn ich zur Arbeit bin.
    Solange es dein Hund gut bei dir hat und du dich gut um ihn kümmerst brauchst du dir (meiner Meinung nach) keine Gedanken zu machen.
    LG

  • Also ich finde auch die Zeit, die man dann mit dem Hund nutzen kann viel wichtiger...Wenn er da richtig ausgelastet wird, warum soll es nicht gehen? Hunde schlafen doch soooo viele Std. am Tag. Und ich höre es raus, dass Du Dich dafür in Deiner freien Zeit mit Hund beschäftigst. Mein Freund hat nen Vollzeitjob im Schichtdienst und ich ne 3/4 Stelle im Schichtdienst und nen Minijob...Gizmo muss nicht oft alleine bleiben, aber wenn, können es durchaus mal 9-10 Std. sein. Meist zwar Nachts, aber manchmal auch Tags. Klar denk ich dann immer zwischendurch an Ihn und mach mir nen Kopp, aber wenn ich heim komm, habe ich nicht den Eindruck, dass es ihm was ausgemacht hat :) Schliesslich ist Fraule ja JETZT da und es wird Party gemacht ;) Du machst das schon...Ich finde nicht, dass nur Leute, die Zuhause sind Hunde halten dürfen...Wenn der Rest stimmt ist doch alles ok...Lass Dich nicht verrückt machen :)

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