vollzeit-job - schlechte hundemama?

  • Hi Missa!


    Also ich finde auch nich d. du eine schlechte Hundemama bist.


    Ich habe auch zwei Hunde und mit meiner Ausbildung habe ich im Moment teilweise 60h Wochen nur habe ich das Glück d. mein Mann meistens ab 13 Uhr daheim ist. Ich stehe einfach in der früh früher auf und gehe mit den zwei Fellnasen länger raus und wir haben es so geregelt d. am Vormittag immer jemand vorbeikommt und eine Stunde mit ihnen was unternimmt.


    Also Kopf hoch und mach dir nicht so viel aus dem Artikel


    liebe Grüße

  • Ich würde meinen Hund nicht 9 Stunden täglich alleine lassen. Meiner Meinung nach kann man einen Hund halten auch wenn man Vollzeit arbeitet, sollte sich dann aber etwas einfallen lassen, damit der Hund eben nicht so lang am Stück alleine ist (Gassi-Gänger, Pension, etc.)

  • Hi Missa,
    Diese Frage ist schwer zu beantworten und ich kann Dir nur sagen, wie ich gehandelt habe. Als mein Freund mich verlassen hatte und mein Hund manchmal bis zu 10 Stunden allein war. Ich habe sogar an eine Hundetoilette gedacht, weil ich dachte mein Hund könnte nicht 10 Stunden durchhalten und platzen. Ein Hundesitter wäre zu teuer und das Vertrauen ist nach vielen Fehlschlägen aufgebraucht. Ich versuchte mit einem Hundetrainer meinem Hund das"aufs Töpfchen gehen" anzugewöhnen und kaufte eine Menge Kaubälle, Spielbälle und Spielzeug. Das half alles nicht viel. Ich fühlte mich schlecht, wie eine schlechte Mutter. Auf der A 10 Berliner Ring fand ich meine Lösung- eine kleine Mix-Staffi-Hündin war am Nottelefon angemacht mit einem Gürtel. Als ich am Freitag 19 Uhr nach Hause führ war die Hündin immernoch da. Am Morgen danach suchte ich mit meinem Hund die Stelle und die Hündin lag zusammengekauert da. Ich habe ja schon viel gesehen und soviel kann ich gar nicht wiedergeben. Sie wachte auf und wedelte mit dem Schwanz. Meine Hündin reagierte ganz merkwürdig auf die Kleine, also machte ich sie lieber woanders an. Ich fuhr gleich zur Notaufnahme, um sie durchchecken zu lassen. Heute würde ich davon abraten- weil das den Hund nochmehr stresst. Nun sind beide Hunde nicht mehr allein und spielen. Im Nachhinein habe ich erfahren, dass sich gegensätzliche Hunde auf Anhieb besser verstehen, wenn sie komplett verschieden sind. Also alt und jung; klein und groß, ruhig und unruhig. Das Hat mir einer vom Tierschutz gesagt. Ich habe nun meinen Hunden beigebracht aufs Hundeklo zu gehen und beim Spielen das Hundezimmer zu nutzen.
    Das ist meine kleine Geschichte vielleicht kann sie Dir bei deinen Überlegungen eine Stütze sein. Ich finde, wenn Du dich so gut informierst und hier den Mut hast deine Probleme zu schildern- kannst Du in meinen Augen nur eine super, gute Hundemutter sein.

  • Kitti: :gut: Welch schöner Zufall, wenn auch ein trauriger.


    Aber Hunde sind nun mal Rudeltiere (so wird es ja auch immer gepredigt) und wenn der Hund schon allein bleiben muss, warum dann nicht allein zu Zweit :D Und wenn es denen auch noch gut geht, dann finde ich, sollte man sich den Schuh eines schlechten HH nicht anziehen. Es gibt ja auch das andere Extremum: den ganzen Tag zu Hause, aber der Hund verkümmert. Dann doch lieber so und den Hunden so viel Aufmerksamkeit schenken wie möglich.


    Ich bin Studentin und mein Freund geht auch in Schichten, von daher ist unser Hund nur sehr selten mal bis zu 7 Stunden allein. Aber das ist eher die Ausnahme, denn ich seh schon zu, dass er nicht so oft so lang allein bleiben muss.


    Der Hund ist gesund, wird gefordert und gefördert, also wieso sich angegriffen fühlen? Manche HH sollten doch erstmal vor der eigenen Haustür kehren, ohne jetzt hier jemanden persönlich anzugreifen, denn ich kenn hier von niemanden die Lebenssituation und würde nie vorurteilen.


    Vielleicht solltest du die Möglichkeit eines tierischen Gefährten in Betracht ziehen, wenn du doch ein schlechtes Gewissen hast. Das Bsp. von Kitti zeigt ja, wie relaxt es sein kann.


    LG Gnupi

  • Meine Hündin ist auch, wenn ich arbeite, immer beim Hundesitter...
    Also ist sie so gut wie nie alleine.
    Ich seh auch immer zu, dass ich einen Hundesitter habe, der selbst en Hund hat... so kommt auch der sozialeffekt nicht zukurz ;)

  • Zitat

    Meine Hündin ist auch, wenn ich arbeite, immer beim Hundesitter...
    Also ist sie so gut wie nie alleine.
    Ich seh auch immer zu, dass ich einen Hundesitter habe, der selbst en Hund hat... so kommt auch der sozialeffekt nicht zukurz ;)


    So ne Sache ist ja nicht schlecht. Muss man aber erstmal finden und in unserer Gegend ist eh der Hund begraben...keine Hundeschule und auch keine Hundesitter...

  • Ja ich hab das Glück, dass es bei mir in der Nähe viel Hundesitter gibt.
    Ist zwar sehr kostenintensiv, aber mein Gefühl bei der Arbeit ist wesentlich besser, wenn ich weiß das meine Maus beschäftigt wird und spass hat :gut:

  • Ich fühle mich von so etwas nicht angesprochen. Denn für mich gehört arbeiten zum guten Ton, vom Staat leben, wenn es nicht aus einer absoluten Not heraus geschieht, nicht.


    Ich studiere (noch) mit Hund, aber irgendwann werde ich Vollzeit arbeiten, d.h. ich werde weiterhin morgens, mittags, abends meine 2,5 Stunden mit meinem Hund verbringen, trainieren, Spaß haben usw...und zwischendurch kommt mal der Gassigänger.

  • Ich habe mir meinen ersten eigenen Hund zugelegt, als ich mich selbständig gemacht habe und ich meinen Hund(e) mit zur Arbeit nehmen konnte.


    Vorher, als ich angestellt war, 9 Stunden ausser Haus, wäre ich niemals auf die Idee gekommen, mir einen Hund zuzulegen. Hätte ich für viel zu egoistisch gehalten, einen Hund zu haben, der 9 Stunden zuhause hockt, alleine und mir für mein "Frauchen sein" ab Feierabend zur Verfügung steht.


    Wenn ich halbtags ausser Háus wäre, dann würd ichs noch machen, aber mehr als 4 Stunden möchte ich keinem Hund zumuten. Für den Preis möchte ich keinen Hund haben.


    Meine Meinung !

  • Hat eben jeder seine Meinung... Ist doch auch nicht schlecht, sondern vollkommen legitim.


    Es gibt eben nur nicht soooo viele, die sich selbstständig machen können um sich erst dann einen Hund zulegen können. Dann dürfte man sich auch keine Kinder anschaffen, wenn man arbeiten geht Ich find auch, Arbeiten gehört zum guten Ton. Und wenn sich nur noch HartzIV Empfänger Hunde zulegen dürften,weil sie den ganzen Tag zu Hause sind...na dann Prost Mahlzeit...dann kommt der Steuerzahler dafür auch noch auf. Zumal es ja nicht gesagt ist, dass es dem Hund dann besser geht...was hat ein Hund davon, wenn zwar jemand im Haus ist, aber er nicht beschäftigt wird? Es sind sicher nicht alle ALG2 Bezieher so, dass sag ich auf keinen Fall.


    Vielleicht ist das auch das Problem der THs, dass so viele Hunde nicht vermittelt werden können, wenn man liest, dass an Vollzeitbeschäftigte keine Tiere vermittelt werden...

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!