Internatsausbildung des Hundes - was haltet Ihr davon??

  • Hallo zusammen,


    in einem anderen Thema wurde die Internatsausbildung kurz angesprochen, habe hier über die Suchfunktion nichts dazu gefunden.


    Es geht darum, seinen Hund- welche Probleme auch immer er hat- in eine Hundeschule zu geben die ihn in einem gewissen Zeitraum dann den Problemen entsprechend ausbilden, und dann wird man an einem Wochenende quasi eingewiesen.
    Sprich der Hund ist während dieser Zeit dort.


    Jetzt meine Frage: wer von Euch würde sich für eine solche Methode entscheiden? Gibt es Eurer Ansicht nach Fälle wo es vielleicht ganz gut wäre?
    Oder haltet Ihr garnichts davon?


    Bin gespannt auf Eure Antworten.

  • Hallo,


    was nützt es DIR wenn dein Hund bei den "Ausbildern" funktioniert ???
    Einweisung an einem Wochenende . . . ich find es ist kompletter Schwachsinn.


    DU musst mit deinem Hund arbeiten - sonst kannst du dir das Geld sparen.
    Ein Kurs mit dir und Hund find ich klasse - aber so . . .


    Gruß Terrier-Lady

  • Ich gebe keinen Hund in andere Hände! Ausnahme: es darum geht zu testen ob er bei anderen Menschen/Hundeführern auch auslöst. Alles andere ist in meinen Augen absolut rausgeschmissenes Geld. ICH muß mit dem Hund klarkommen und nicht irgendein Trainer. Und ich schaffe es nicht, ein Problem "aus dem Hund" zu bekommen, wenn ich ihn weggebe um ihm umerziehen zu lassen.


    Was anderes ist von mir aus ein "weggeben" für die sportliche Ausbildung, bei Zuchthunden (wobei ich das auch nicht so toll finde ;) ).


  • :gut: Genau meine Meinung- es geht auch nicht darum dass ICH das machen möchte, ich bin selbst Hundetrainer und sollte es mal so weit kommen dass ICH darüber nachdenken würde müsste ich meinen Beruf an den Nagel hängen ;)
    Ein Kunde hatte es angesprochen und eben hier im Forum hatte es jemand erwähnt, deshalb interessieren mich eure Meinungen.


    Zitat

    Ich gebe keinen Hund in andere Hände! Ausnahme: es darum geht zu testen ob er bei anderen Menschen/Hundeführern auch auslöst


    Wobei ich denke, um das zu testen muss der Hund auch ned eine Woche oder länger in ein Internat, da reicht es doch auch wenn ich den Hund einem wirklich guten Hundetrainer für 1-2 Tage übergebe, oder??

  • Hmh jaein. Das kommt sicher auf den Hund, das Problem und den Trainer an. Aber ich würde es eben - wenn überhaupt - wirklich nur deswegen machen ;)

  • Nein, ich würde meine Hunde nicht alleine weggeben. Auch wenn man vorher guckt, wie trainiert wird, ich wüßte ja nicht, wie hart der Hund trainiert wird, z.B. mit starkem Leinenruck oder Schnauzengriff. Hinterher habe ich einen gut dressierten Hund, der total verängstigt ist.


  • :gut:

  • Nö, ich persönlich würde es nicht machen - wenn das nötig sein sollte, würde ich doch sehr stark an meiner Kompetenz zweifeln.



    ABER ich verstehe durchaus wenn man das tut. Es ist doch schonmal ein Unterschied, ob ich nun einem Hund etwas neu beibringe oder ob ich "nur" etwas erhalte..


    Oft ist es doch die größte Hürde den Hund dorthin zu bringen, wo der "Knoten platzt" und dann ist es eigentlich kein Problem mehr.
    Sicher muss der HH das dann auch weiterführen - von selbst wird es nix.


    Ich hatte z.B. mal Kontakt mit jemanden mit einem tauben AC. Die Kleine war von Geburt an taub und sie haben sie trotzdem aufgenommen.
    Dann haben sie sie für eine gewisse Zeit an eine Trainerin gegeben die sie auf ein Vibrationshalsband konditioniert und diverse Kommandos angebahnt hat.. was sie dann weitergeführt haben.
    Dem Hund wurde damit relativ früh ein Maximum an Freiheiten gewährt die er sonst wohl nicht gehabt hätte, weil sie es so allein wohl nicht geschafft hätten.


    Sicher kann man sagen, wenn man mit dem Hund nicht zurecht kommt soll man ihn sich halt nicht holen - aber wenn sich jeder daran halten würde, gäbe es hier keine Problemhunderubrik. Wenn ich mir dann so anschaue wie lange da an teilweise einfach kleinen Problemchen rumgedoktert wird, dann frage ich mich schon ob es nicht sinnvoller wäre, da würde mal jemand kompetentes wirklich eingreifen.



    Natürlich gibt es auch andere Beispiele.. ich habe mal mit einer Schäferhündin einer alten Frau trainiert, die selbst ganze 2kg mehr wog als ihr Hund und irgendwie auch nicht mehr alles so richtig mitbekam.. weggeben wollte sie nicht und 100% umsetzen konnte sie auch nicht was ich mit der Hündin gemacht habe, es wurde aber durchaus besser. Dafür zeigte sie ihr Verhalten bei den neuen Haltern so garnicht mehr - diese Halter bekam sie aber auch nur, weil sie sich mittlerweile eben regeln lies.



    Im Endeffekt, ja, ich finde sowas manchmal durchaus sinnvoll. Aber nur, wenn die Halter dann auch so weiter machen und nicht meinen jetzt löst sich alles von selbst.

  • bordy: danke für deinen Beitrag :gut:


    Ist es dann aber nicht eine Option zu sagen man macht zusammen mit seinem Hund einen Intensivkurs bei einem Trainer?

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