Was beutet für Euch "gehobene" Ansprüche in der Er

  • Mehrere Beiträge der letzten Zeit haben mich nun dazu animiert mal zu fragen:


    Wer behauptet von sich er hat gehobene Ansprüche in der Erziehung/ Training seines Hundes?
    Und was gehört für Euch dann dann dazu, was bedeutet es für Euch?




    Ich bin ganz gespannt.

  • Aus Sicht Fremder habe ich wohl gehobene Ansprüche, weil mein Hund sich nicht benehmen darf wie eine offene Hose.


    Aus meiner Sicht habe ich keine gehobenen Ansprüche, mein Hund darf sich nur nicht benehmen wie eine offene Hose ;)


    LG, Henrike

  • Also ich möchte halt und versuche das, dass ich mich zu 99 % auf sie verlassen kann, um ihr möglichst viel Freiraum geben zu können.


    Wir sind natürlich noch lange nicht so weit, aber es ist mein Ziel.


    Das sind denke ich, gehobene Ansprüche.
    Weil der Normalohundehalter denkt eher nicht so, geht eher nicht in die Hundeschule und wenn ja nur Welpen und Junghundestunde und dann passts schon.


    Aber von denen wirds hier im Forum eher keine geben, weil hier sind ja schon nur Leute die sich wirklich interessieren und beschäftigen.

  • Gehobene Ansprüche? Schwer zu sagen. Ich erwarte von mir und meinem Hund, dass wir möglichst stressfrei durch die Welt gehen können und daran arbeite ich. Das heißt für mich, dass er gut abrufbar ist, gut an der Leine geht, ohne Probleme mit ins Restaurant usw kann und nirgendwo negativ auffällt. Ich wü#rde aber nicht sagen, dass das gehobene Ansprüche sind, mein Hund darf auch gerne einfach mal Hund sein und ich gestehe ihm auch ein, dass er mal einen schlechten Tag hat.

  • Ich halte es wie nindog: mein Anspruch ist Alltagstauglichkeit. Dazu gehört Leinenführigkeit auch in "schwierigen" Situationen, Abrufbarkeit in jeder Situation, stressfreie Besuche von Restaurants und Innenstädten, kein Getöse, wenn es an der Tür klingelt, kein jagen, wenn ein Reh vor uns hoch springt, problemloses alleine bleiben Zuhause, problemloses mitfahren im Auto, kein jagen/anbellen von Joggern, Reitern oder sonstigen Passanten, kein Fressen von Unrat draußen, kein permanentes hinterrennen im Haus, "Nein" heißt nein u.s.w. ... Eigentlich nur das, was den Alltag entspannt hält :smile: . Ich halte mich persönlich für recht tolerant, nicht streng und ich werde ungern deutlich. Es klappt trotzdem meist recht gut (längst nicht perfekt ;) ), was wohl auch an meinen netten, umgänglichen Hunden liegt :D

  • einen Alltagstauglichen Hund halte ich nicht für gehobene Ansprüche. Ich habe einen fast alltagstauglichen Hund und mehr will ich auch nicht. Der Hund muss nicht wie eine Maschine funktionieren sondern darf das sein, was er ist. =)

  • Gehobene Ansprüche sind für mich, wenn Leute verlangen dass der Hund perfekt funktioniert, quasi eine BH im realen Leben.


    Mir wurde auch schon unterstellt dass ich hohe Ansprüche habe, andere Leute die ich kenne würden darüber lachen.
    Ich möchte nicht dass mein Hund jagen geht, dass er Leute anspringt und dass er zurückkommt wenn ich ihn rufe.
    Ich lege keinen Wert auf "Fuß" , er soll halt nur nicht ziehen, oder die perfekte Stellung bei "Platz", er soll nur liegen, wie ist egal.
    Aber ich denike dass ist auch von den Rassen abhängig.
    Ein Molosserhalter weiß meistens dass nicht so ein Gehorsam wie z.B. bei einem Mali zu erreichen ist. Auch da gibt es natürlich Ausnahmen.

  • Hm, ich denke mal, daß die Ansichten über Alltagstauglichkeit doch sehr variieren.
    Meine Bekannte fand es normal, daß ihr Hund mit am Tisch saß und auch von ihrer Gabel gefuttert hat. Er stellte sich auch mal auf den Tisch und sie fand das soooo süß :???:
    Er durfte auch mit in die Stadt und hat sich dann dort an Kleiderständern verewigt.
    Er durfte auch hochspringen an Leuten, hat sich überall sein Leckerchen abgeholt. Er hat mehrfach ihren Staubsauger zerstört usw.
    Sie fand das alles klasse, denn er war ja sooo lieb :D


    Eine andere Bekannte ist mit ihrem Hund auch mehr als zufrieden. Die Hündin läuft am Pferd mit, versteht sich mit Artgenossen. Allerdings ist sie extrem eifersüchtig, z.B. auf die Meeris von ihr, wenn sie einen erwischen würde, wäre der weg, obwohl sie draußen relativ wenig Jagdtrieb hat. Außerdem verfolgt sie meine Freundin auf Schritt und Tritt. Aber ihr reicht das sozusagen ;)


    Für mich war es früher wichtig, die BH zu schaffen, aber eigentlich mehr, um zu zeigen, daß auch meine Mischlinge das können, damals waren auf den Huplas Mixe noch nicht so gerne gesehen :roll:


    Heutzutage ist mir wichtig, daß meine Hunde kein Problem beim Alleinsein haben, auch als relativ große Hunde mit mir in die Stadt gehen, ohne, daß sie unangenehm auffallen. Ich sie im Restaurant unter den Tisch legen kann, ohne das sie betteln oder fiepen.
    Das sie keine Leute anspringen und Leckerchen von Fremden nur nehmen, wenn ich es erlaube.
    Das sie beim TA zwar gestresst, aber sonst entspannt sind und alles mit sich machen lassen, ohne rumzuzicken.
    Das sie Pferde, Kühe, Schafe etc. nicht als Jagdobjekt betrachten.
    Das ich die Große soweit lesen kann, daß sie nicht mehr jagen geht, ausser auf Mäusejagd.
    Das ich mit beiden Hunden in Hotels, Ferienwohnungen, was auch immer übernachten kann, ohne das sie was kaputt machen oder irgendwelchen anderen Stress machen.
    Das meine Nachbarin, die Angst vor Hunden hat, inzwischen meine Hunde von sich aus streichelt, weil sie sich absetzen lassen, obwohl sie sie lieber stürmisch begrüßen würden, denn sie kennen sie schon ein Jahr.
    Das meine Hunde ein Steh kennen und auch befolgen, wenn von hinten ein Radfahrer oder Jogger kommt und diejenigen dann drumherum fahren oder laufen können.
    Das ich mit meinen Hunden im Team schaue, daß ich Nicht-Hundehalter nicht störe bzw. denen auch Platz mache, es sei denn, sie werden unverschämt oder die interessiert es nicht die Bohne, daß sie mit dem Kinderwagen fast über den Hundefuß fahren, obwohl eigentlich Platz zum Ausweichen wäre, dann werde ich auch grantig :p


    Und ja, es mag sein, daß es für einige von uns total normale Dinge sind, aber für mich sind sie wichtig, denn gerade das Miteinander mit Nicht-Hundeleuten soll auch für mich entspannt sein.


    Aber ich muss dazu sagen, daß ich mich auch sehr verändert habe.
    Und ich denke, daß ich meine Erziehung in der Zukunft auch anders gestalten werden, bzw. noch mehr verbessern kann.


    Niani: Der Vergleich mit der offenen Hose ist nicht schlecht, kurz und prägnant *g*


    Gruß
    Bianca, Dusty und Bibo


    PS: Leinenführigkeit empfinde ich persönlich als normal. Meine Kleene ist super an der Leine, nur mit Artgenossen hat sie ab und an noch ihre Problemchen, aber wir arbeiten dran. Und Kommandos, sagen wir mal so, brauchen tue ich sie eigentlich kaum noch und das finde ich gut so.

  • ich empfinde alles außer normal leinenführig, halbwegs abrufbar und evtl. noch sitz als gehobene ansprüche :D

  • Zitat

    Wer behauptet von sich er hat gehobene Ansprüche in der Erziehung/ Training seines Hundes?


    Ich weiss nicht? An welcher Messlatte ist das gemessen? :???:

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