Hund und Kinder
-
-
Meine Tochter (heute fast 14 Jahre alt) war 15 Monate alt, als Oskar Schäferhund-Dalmatiner-Mix-Welpe bei uns einzog. Kein Züchter und auch kein Tierheim wollte uns damals einen großen Hund geben. So ist es dann eben diese Bauernhofmischung geworden. Hund und Kind habe ich zu Anfang natürlich nicht alleine gelassen. Es gab zwischen den beiden nie ein Problem, der Riesenwelpe lauf- und rauffreudig ohne Ende hat dem Kind nicht ein Haar gekrümmt.
Gut ein Jahr später kam dann Kind Nr. 2 auf die Welt. Alle Nachbarn, Freunde und Verwandten/Bekannten meinten dann, jetzt müsse der Oskar aber spätestens in die Garage umziehen. So ein großer Hund und Baby ginge gar nicht. Ging aber. Die beiden haben ein noch viel innigeres Verhältnis miteinander. Ich war zu dem Zeitpunkt auch schon viel gelassener. Solange das Baby sich nicht selbständig fortbewegte, kam es in ein Laufgitter. Später dann nicht mehr.
Ach ja, Internet und Hundeschulen waren zu dem Zeitpunkt noch gar nicht so verbreitet. Wir haben den Hund einfach mit "gesundem Menschenverstand" erzogen. Und wir waren völlig unerfahren. Keiner von uns Erwachsenen hatte bisher je einen Hund. Im Nachhhinein betrachtet, war es sicherlich von Vorteil, dass Oskar auch seine ersten 12 Lebenswochen in einer Familie mit Baby und Kleinkindern verbracht hat.
In deinem Fall sind die Kinder ja schon viel älter. Ich sehe da nicht wirklich ein Problem.
Oskar hatte seinen Platz im Hauswirtschaftsraum, dort kam er auch hin und die Tür wurde geschlossen, wenn ich keine Möglichkeit hatte alle Beteiligten im Blick zu behalten.
Die Menschenkinder durften vom Tisch essen, der Hund nicht. *punkt*
Meine Kinder haben von Anfang an gelernt, dem Hund wird nichts weggenommen und sie haben es auch nicht getan.
Das Wort "Alphatier" kannte ich zu dem Zeitpunkt noch gar nicht.
- Vor einem Moment
- Neu
Hallo,
hast du hier Hund und Kinder schon mal geschaut ?*
Dort wird jeder fündig!-
-
Als ich vor 12 Jahren Vater wurde, habe ich dem damaligen Hund (Foto auf meiner Nickpage) aus dem Krankenhaus benutzte Kleidung/Windeln u.ä vo einer Tochter mitgebracht und es ihm zu hause zum beschnüffeln gegeben. Hab das ganze sehr positiv für den Hund gestaltet. Leckerli in den Strampler z.b
Als ich Mutter & Kind abholte aus der Klinik war der Hund dabei. Hat am Eingang gewartet.
Ich hab ihm den Säugling zum beschnuppern hin gehalten. Leute vor 'm Krankenhaus haben mich auf 's übelste beschimpft "wie man sowas denn machen könnte-das ist unhygienisch- usw. :zensur:
Trotz des Alters des Hundes, damals etwa 7-8, und keiner Kindererfahrung ist nie etwas passiert. -
was den alltag betrifft:
jo, ist am anfang ein bisschen so, als hättest du ein weiteres kind.
aber es pendelt sich alles ein.
was das nicht alleinelassen betrifft: es geht. ein bisschen management brauchts zwar - aber es ist zu schaffen.
bleibt ja auch nicht für alle zeiten so, die kinder werden ja auch grösser.
was all die dinge betrifft, wie "hund sollte nicht auf erhötem liegeplatz sein" ect. ect.: hier solltest du deinen gesunden menschenverstand einsetzen.
wenn es DIR nicht gefällt, dass dein hund auf dem sofa liegt - dann geht er hald da nicht hoch.
wenn es DIR nix ausmacht, dass er auf dem sofa ist: na, dann spricht auch nichts dagegen.
hier liegt jeder da, wo er gern liegt. mal die kinder auf dem sofa, mal die hunde, mal die kinder vor dem sofa und die hunde oben, mal die kinder unter den hunden, mal auf den hunden, übereinander und durcheinander und überhaupt.
ich könnte da beim besten willen keine rangfolge feststellen. wer diese bei meinen kindern und hunden sucht, wird wohl einen blutzsturz bekommen vor entsetzen, denn wenn mein sohnemann anfängt mit den fellnasen zu "raufen" gehts etwas wilder zu und hört sich an, als würde sohnemann jeden moment von einem rudel wölfe verspeisst.
ab und an gibts dabei sogar mal einen kleinen kratzer - allerdings sind diese nie beabsichtigt und immer eher "unfälle".
meine tochter war noch nicht ganz 3 monate alt, als unsere erste hündin als welpe mit 9 wochen bei uns einzog. es war stressig, sicher - aber es war auch schön zu sehen, wie sie zusammengewachsen sind.
ein jahr später kam mein sohn auf die welt: unsere maja hat ihn sofort akzeptiert - als baby und mitglied unserer familie.
natürlich hab ich da wieder vermehrt aufgepasst und nie die kinder und den hund allein gelassen - aber gelassen war ich trotzdem.
-
Hallo
Ich habe auch 3 Kinder (10, 4 und 1,5 Jahre). Wie die meisten hier schon geschrieben haben: mach dir nicht so extrem nen Kopf über manche Sachen.
Wichtig ist eher dass ihr euch VOR dem Einzug des Hundes klar darüber seid was er in Zukunft darf und was nicht, was tabu ist und was nicht.Bei uns klappt es supergut, auch wenn wir - wie jetzt gerade- einen Pflegehund da haben.
Und Ende März zieht bei uns ein Welpe ein (grad frisch geboren, schmacht), dann wars das zwar erstmal mit Pflegestelle aber mit den Kindern und Hunden weiß ich dass es gut klappen wird wenn alle zusammen halten. -
Soll ich Euch was verraten?
Ich bin jetzt ganz glücklich und ein bisschen sprachlos, dass mir bisher noch niemand hier vom Hund abgeraten hat, so nach dem Motto ein Hund und drei noch relativ kleine Kinder-au weia, das sieht nach Problemen aus. Ich denke auch, dass es nicht leicht wird aber machbar, wenn wir das von ganzem Herzen wollen und ihr habt mir jetzt nochmal total Mut gemacht.
Jetzt ist es so, dass ich das mit unserem Hund erst mal ausprobieren möchte. Klingt komisch, ich weiß, aber es ist nicht so, wie es klingt. Nur möchte ich mir nicht jetzt einen Hund holen, um dann nach zwei Wochen festzustellen, dass sich Hund und Kinder eben doch nicht so gut, wie ich mir das vorstelle in unseren Alltag integrieren lassen und der arme Kerl im Tierheim landet. Deshalb möchte ich erst mal Pflegestelle sein und wissen, dass der Hund, den wir beherbergen auch wieder geht. Wenn dann alles gut geht, können wir ihn auch übernehmen oder aber wir gehen dann gezielt auf Suche nach "unserem" Hund. Es gibt hier in der Nähe eine Tierschutzorganisation, die sich um Hunde aus Rumänien kümmert. Das sind meist junge Tiere, die in Rumänien auf der Strasse aufgesammelt werden,in eine Pflegestelle dort kommen und dann nach Deutschland vermittelt werden. (Projekt BARKS in Rumänien). Von dieser Organisation (Treue-Pfoetchen) kommt morgen jemand und macht eine Vorkontrolle und dann sehen wir weiter. Ich bin schon ganz gespannt.
Viele Grüße!
Susanne -
-
Hey Susanne,
das finde ich eine richtig gute Idee. Viel Glück!
-
Zitat
Soll ich Euch was verraten?
Ich bin jetzt ganz glücklich und ein bisschen sprachlos, dass mir bisher noch niemand hier vom Hund abgeraten hat, so nach dem Motto ein Hund und drei noch relativ kleine Kinder-au weia, das sieht nach Problemen aus.Moin, da hast du meinen Kommentar noch nicht gelesen. Bei uns darf ein Hund aber auch weder ins Bett noch auf die Couch.
Mir wäre das alles zu viel Streß. Nicht nur wegen Sabber und Hundehaaren. Mit 3 Kindern und einem halbwegs ordentlichen Haushalt hat man genug Arbeit. Ein 2,5 jähriges Kind wäre mir zu lütt für einen Hund. Es begreift gerade die Welt und ist noch unverständig. Man kann es keinen Augenblick alleine lassen, wenn es munter ist. Dem großen Kind könnte man schon kleine Aufgaben übertragen, doch wie gesagt. Ich würde noch mindestens 2 Jahre warten.
-
Nun, früher hat es geheissen, erst ab Schulalter. Ich habe das gehasst, denn deshalb habe ich meinen ersten Hund erst mit sechs bekommen. Ich denke, Du kennst Deine Kinder am besten. Wenn Du meinst, dass sie verstehen und umsetzen, warum nicht? Meine sind mit Hund aufgewachsen, da waren immer schon welche da und vor einem Jahr kam endlich ein Welpe. Wenn Du wählen kannst, dann nimm einen jungen, offenen und verspielten Hund, muss gar kein kleiner Welpe sein, aber möglichst größer als ein Chihuahua, denn die hätten zumindest bei uns wohl keine gute Zukunftsprognose. Und ich finde Deinen Plan gut. Bin nur gespannt, was die Kids sagen, wenn der Hund wieder geht
-
Hi!
Ich habe auch drei Kinder im Alter von 7, 4 und 11/2 Jahren!!
Bella bekamen wir letztes Jahr im April, da waren alle nochmal ein 3/4 JAhr jünger..
Hier läuft alles prima, die Kinder lieben Bella und Bella liebt die Kinder!!!
Sie unterscheidet total mit wem sie wild herumtollen kann und bei wem sie eher vorsichtiger sein muss!!
Sie war ca. 12 Wochen alt,als sie zu uns kam....Auf`s SOfa darf sie nicht und ins Bett darf sie nicht!!
Dafür dürfen die Kinder auch nicht in ihr Körbchen und sie auch nicht beim Fressen stören...
Es gibt nichts schöneres , wenn Kinder und Hunde zusammen aufwachsen ...die ersten 2 Wochen hab ich mich allerdings schon gefragt gehabt, ob ich eigentlöich verrückt bin, einen Welpen und die Kinder unter einen Hut zu bekommen war anfangs gar nicht so leicht...bis sie stubenrein war( ist)... bis sie verstanden hat, was sie darf und was nicht...Aber mittlerweile sind wir alle glücklich und sind froh, dass sie gefunden wurde!!!
Ich würd mir einfach auch nicht zuviele Gedanken machen, -
Ich finde die Konstellation Hund und Kind einfach nur traumhaft, und meines Erachtens wird viel zu viel Problem da hinein interpretiert.
Würde ich, als angenommen junge Mutter, mich von den Medien leiten lassen, dann käme mir nur ein Steiff-Hundchen ins Haus
, bei so viel Verunsicherung.
Man könnte fast glauben, dass man sich eine Bestie ins Haus holt, die ohne genaue Betriebsanleitung nicht mit Kind zu vereinbaren ist
Ich finde es eigentlich nicht schwierig, Hund und Kind zu vereinbaren, denn beide "Monster" haben sich an Regeln zu halten. Natürlich muss man ihnen diese Regeln erstmal beibringen, und beide lernen dies gleichermaßen.
Ich käme daher nicht auf die Idee, meinen Hund vor meinem Kind wegzusperren, da es gemeinsam sicherlich entspannter laufen würde.
Je selbstverständlicher ich meinen Hund in der Familie mit einbeziehe, je weniger ich ihn ausgrenze, desto dankbarer, unkomplizierter und selbstverständlicher wird er sich in die Familie einfügen.
Deswegen kann ich es mir gar nicht vorstellen, im Vorfeld einen Plan des "NO-Goes" aufzustellen, da meist und sowieso alles anders kommt als geplant. Ganz abgesehen davon, dass es mir unter diesen gesegneten Umständen gar keinen Spass mit einem Hund machen würde.
Sogenannte Rang-und Hackordnungen sind eine ganz selbstverständliche Voraussetzung in jedem Familienverbund, so wie auch zwischen jung und alt.
Das muss aber nicht betont ausdiskutiert werden, sondern ergibt und regelt sich meist zwangsläufig im Alltagsleben.
Ich persönlich hasse regelrecht dieses "ich Chef-du Untertan"-Gefüge, weil ich vom Erfolg dieser Methode so gar nicht überzeugt bin.LG Britta
- Vor einem Moment
- Neu
Hallo,
Interessiert dich dieses Thema Hunde ? Dann schau doch mal hier *.
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!