• Hallo!
    Wir haben drei (weitestgehend vernünftige) Kinder im Alter von 6,2 und 4 Jahren. Wir wünschen uns schon lange einen Hund und ich habe schon vor einem Jahr mit dem Gedanken gespielt uns einen Hund anzuschaffen aber da wurde mir hier im Forum eher abgeraten und so habe ich noch ein bisschen gewartet, bis unsere Kleine wenigstens mal 2 1/2 Jahre alt ist. Aber jetzt: Der Wunsch ist immer noch sehr vorhanden und wir wollen den Hund auch nicht für unsere Kinder anschaffen, sondern weil mein Mann und ich es so wollen und unsere Kinder bestimmt auch ihre Freude daran haben. Sie kennen und lieben Tiere, insbesondere Hunde (wir sind Gassigeher im Tierheim).
    Jetzt stellen sich mir aber trotzdem noch so einige Fragen, was das Zusammenleben mit unseren Kindern betrifft. Klar sind so grundsätzliche Sachen wie: Körbchen ist tabu, beim Fressen nicht stören, etc. Aber ich habe da noch so andere Fragen, die mich beschäftigen.
    Stimmt es, dass der Hund Kinder als gleichrangig und nicht als höherrangig ansieht und dass es auch keinen Sinn macht, ihm beibringen zu wollen, dass er der rangniedrigste im Rudel ist? Das er sich also eher dagegen wehren wird, wenn ein Kind ranghöher eingestuft wird und die seiner Meinung nach richtige Rangordnung wieder herzustellen versucht?
    Wie sieht es dann aber mit so "belanglosen" Alltagssituationen wie z.B. der Benutzung des Sofas aus. Grundsätzlich habe ich kein Problem, wenn ein Hund auch auf dem Sofa liegt aber ist es sinnvoll, dem Tier das zuzugestehen, wenn die Kinder unterhalb des Sofas spielen? Fühlt er sich dann nicht ranghöher, da die erhöhten Sitzplätze ja eigentlich dem Alphatier zustehen? Was aber, wenn er nicht auf´s Sofa darf und die Kinder dürfen das aber selbstverständlich. Fühlt er sich dann zurückgesetzt und wird vielleicht auch wieder aggressiv? Da gibt es ja auch noch viele andere Privilegien, die die Menschenkinder dürfen und er aber nicht. Ist das alles vielleicht weniger ein Problem, wenn es bestimmte Regeln und Unterschiede eben von Anfang an gibt?
    Wie habt ihr das organisiert, damit Kind und Hund nicht unbeaufsichtigt sind. Ich kann ja nicht drei Kinder überall hin mitnehmen (auch ich muss mal dringend wohin (':???:') oder muss mal kurz in den Keller, oder die Kleine wickeln... Wenn ich den Hund für diese Zeit immer wegsperre (er hat zwar schon sein Körbchen in der Küche, und da würde er dann auch hinkommen) aber trotzdem wird er da doch irgendwann einen Zusammenhang sehen zwischen dem "einsperren" und den Kindern, obwohl er ja gar nichts getan hat. Das kann doch auch nicht gut sein-oder? Ich meine, es gibt ja noch mehr Familien mit Hund und kleinen Kindern und irgenwie müssen diese Probleme doch zu lösen sein, so dass es für alle in Ordnung ist?
    Ich bin dankbar für alle Ratschläge!
    Viele Grüße!
    Susanne

  • Ich denke das ihr da nicht zu viel rein denken solltet.
    Wenn ihr einen Welpen zu euch holt, und nicht so ein großes Aufsehen macht, wird sich das von allein einspielen.
    Die Kinder sollten dem Hund abwechselt das Futter geben.
    Der Hund nicht ins Bett.
    Den Kindern vermitteln das der Hund kein Spielzeug und auch kein Mensch ist.
    Dem Hund auch gern mal wortlos das Spielzeug weg nehmen. Hab ich auch oft gemacht. Spielzeug weg genommen, ganz doll gelobt "Ey...was ein feines Spielzeug-mich ganz doll gefreut-und es dem Hund zurück gegeben.
    Dabei merkt der Hund, das es nicht schlimm ist, wenn ich oder die kinder ihm was weg nehmen.
    Wen sie auf ihrem Knochen nagt und es mich stört, nehm ich ihr ihn weg ohne ein Wort zu sagen und legen ihn auf den Schrank. Wenn das alle in deiner Familie mit dem Welpen immer mal wieder machen, lernt der Hund recht gut wem was gehört. Nämlich den Menschen alles.

    Edit:
    Sofa ! Mein Hund darf auf 's Sofa. Aber sie weiß das sie nur geduldet ist und keinen Anspruch darauf hat.
    Wenn ich dort hin wollte, als sie noch ein Welpe war, habe ich sie Wortlos runter geschuppst. (klingt böse, is es aber nicht) Jetzt weiß sie, das wenn ich mich mit meinem Hintern Richtung Couch bewege, sie runter zu gehen hat.
    Deine Kinder in die erziehung des Hundes einbeziehen.

  • Ich sehe keinen Unterschied für den Hund, wenn es verlässliche regeln gibt. Wenn der Hund nicht auf das Sofa darf, dann muss er das lernen. Er wird nicht denken, dass er es wegen der Kinder nicht darf.

    Hier wurde das Kind zum großen Hund geboren, ein weiterer, ausgewachsener Hund zog später zu. Meine Hund sind groß, da war das Kind immer "untergeordnet", wenn ich es nicht hochgehoben habe. :lachtot:
    Hier haben wir oft einen gemischten Hunde-Kind-Haufen auf dem Sofa, ein Hund schläft beim Kind im Bett, der andere darf nicht dort schlafen, weil er rücksichtslos alles platt walzt und der Welpe jetzt darf wegen Legosteinen nicht einmal ins Kinderzimmer.

    Und zum Kind und Hund trennen. Insbesondere den damals neuen Hund habe ich einfach immer mitgenommen, so waren Kind und Hund getrennt, wenn ich an Waschmaschine oder Mülltonne war.

    LG
    das Schnauzermädel

  • https://www.dogforum.de/ftopic100718.html

    Es gibt hier schon einen ähnlichen Thread. Da findest Du auch nützliche Antworten.

    Ein Hund sieht Kinder natürlich nicht als Ranghöhere an. Muß er auch nicht.

    Wenn der Hund auf´s Sofa darf, was spricht dagegen, daß er es sich mit den Kindern auch mal teilt. So wird er nicht auf die Idee kommen, daß sei sein Platz.

    Du solltest ihn nicht in die Kinderbetten lassen, genauso wenig wie die Kinder in sein Körbchen.

    Warum solltest Du den Hund wegsperren, wenn Du das Kleinste wickelst? Laß den Hund doch zu schauen.

    Bei Kindern im Alter von 2, 4 und 6 Jahren würde ich mir auch einen Welpen ins Haus holen. Das macht ein bißchen mehr Arbeit, da Du dann 4 Kinder hast, mußt aber keine Angst haben, wenn Du mal in den Keller, auf die Toilette o. ä. mußt.

    Du wirst sehen, mit ganz normalem Familienleben, wo einer den anderen respektieren muß, die Ranghöchsten - Du und dein Mann - die Erziehung inne haben, wachsen Kinder und Hunde ganz selbstverständlich miteinander auf.

    Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

  • Zitat


    Bei Kindern im Alter von 2, 4 und 6 Jahren würde ich mir auch einen Welpen ins Haus holen. Das macht ein bißchen mehr Arbeit, da Du dann 4 Kinder hast, mußt aber keine Angst haben, wenn Du mal in den Keller, auf die Toilette o. ä. mußt.

    Kleinteil (15 Wochen) hat vor nicht einmal 10 Minuten meinem Sohni (4 1/2 Jahre) herzhaft in den Arm gebissen... Das Kind stand nur da, der Hund schlief Sekunden vorher noch, da begann das Welpenspinnen. :D

    Es muss ja jeder selbst wissen, aber ich empfand die Kombination "Gebrauchthund" und Kind einfacher als jetzt Welpe und Kind. Mein Albtraum wurde war. :hust:

    LG
    das Schnauzermädel

  • Hallo,

    wir haben zwei Hunde, unser Kind war damals 5 Jahre alt, als sie einzogen.

    Ich habe mir Gedanken gemacht, aber nicht allzu viele negative.

    Du denkst zu viel über die Rangordnung nach, Kinder lasse ich mal außen vor, damit es nicht zu kompliziert wird.
    Bringe den Kindern gewisse Regeln bei (hast du selber schon erwähnt).
    Das ist eben sehr wichtig.
    Schaffe dem Hund eine Ruhezone, wohin er sich zurückziehen kann, wenn er Ruhe haben will. Gleichzeitig ist es eine Tabuzone für die Kinder.
    Daher stelle seinen Schlafkorb nicht in die Küche, eher abseits vom Geschehen.
    Du kannst dir auch einen Zimmerkennel anschaffen, Welpen langsam daran gewöhnen. Das kann ebenfalls als Rückzugsort für den Hund benutzt werden.
    Tja, wie Miss Emmy schon schrieb: Die Kinder bei der Erziehung mit einbeziehen.
    Mache dich nicht verrückt mit deinen Gedanken. Überlege mal, wieviele Hunde in Familien mit Kindern leben und es funktioniert in der Regel sehr gut.
    Was soll es denn für eine Rasse werden?

    Gruß
    Leo

  • Zitat

    Kleinteil (15 Wochen) hat vor nicht einmal 10 Minuten meinem Sohni (4 1/2 Jahre) herzhaft in den Arm gebissen... Das Kind stand nur da, der Hund schlief Sekunden vorher noch, da begann das Welpenspinnen. :D

    Es muss ja jeder selbst wissen, aber ich empfand die Kombination "Gebrauchthund" und Kind einfacher als jetzt Welpe und Kind. Mein Albtraum wurde war. :hust:

    LG
    das Schnauzermädel

    Hoffentlich nicht schlimm?

    Meine Tochter war gut 2 Jahre alt, als der erste Welpe kam. Gekniffen wurde sie auch, es gab auch mal eine Träne, wegen dem schwarzen Untier. Aber die "Verletzungen" waren kleine Kratzer.

    Bei einem "Gebrauchthund" dessen Vorgeschichte ich nicht kenne, hätte ich keine Ruhe gehabt. Wenn ein erwachsener Hund mal zu packt, dann sieht das für ein Kinderärmchen nicht so gut aus.

    Daher wäre ich bei kleinen Kindern immer für einen Welpen.

    Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

  • Hallo,

    ich habe auch zwei Kinder (1 und 4) und einen Hund. Wir haben uns einen Welpen angeschafft, aber ich denke ein vernünftiger Secondhandhund aus zuverlässiger Hand (die auch ehrlich sagt wie der Hund tickt) ist auch keine schlechte Wahl.

    Wir haben uns eine Rasse angeschafft, die absolut aggressionslos ist. In einer Rassebeschreibung habe ich sogar gelesen, dass Beissen bei dieser Rasse völlig atypisch sei. Ausserdem haben wir uns einen eher kleinen Hund angeschafft, weil ich eben nicht immer überall die Augen haben kann. Damit meine ich nicht nur falls der Hund beissen sollte, sondern auch beim Spielen. Ein Schäferhund wirft ein Kind beim spielen halt schnell übern Haufen, auch wenn es gar nicht böse gemeint ist. Bei einem kleinen Hund haben die Kinder eher Chancen.

    Das mit der Rangfolge halte ich für nicht so wichtig. Ich bin der Chef für meinen Hund, diese Position vertrete ich klar mit allen Rechten und Pflichten. Und wenn hier jemand bellt oder beisst bin ich das. So sind auch meine Kinder vor Übergriffen geschützt. Der Hund erkennt meine Autorität an, sie bringt ihm schliesslich auch den Nutzen geschützt zu werden. Wenn er draussen Angst hat, versteckt er sich zwischen meinen Beinen, wenn er Angst mit Hunden hat kommt er ebenfalls hinter mich und wenn da weitergepöbelt wird kläre ich das für ihn.

    Solang der Hund dich als Chef anerkennt wird er deinen Welpen nichts tun, wenn die normalen Grundregeln beachtet werden. Der Hund darf halt beim Schlafen nicht gestört werden (Fressen kriegt meiner nur aus der Hand, da können sie ihn gar nicht stören), er darf nicht geschlagen, gequält oder als Stuhl missbraucht werden (Kinder sind da sehr kreativ :ops: ).

    Bei uns klappt es bisher sehr gut, Kinder und Hund mögen sich gerne, achten sich gegenseitig, suchen die Nähe zueinander.

  • Hallo

    als ich vor 35 jahren auf die welt kam hatten meine Eltern einen abgerichteten 1 jährigen schäferhund.
    meine Mutter hat ihn immer mitgenommen ob es beim windeln war uder flasche geben Hasso war immer dabei .
    Fazit war das Hasso meinen Kinderwagen bewachte , wenn ich weinte kam er rein und bellte als ob er sagen wollte du die kleine braucht was.
    Als ich 3 jahre alt war habe ich auf ihm einen plastikbesen kaputt gemacht .
    so einen von der Kirmes der hat nur dooof wohl geschaut.

    Als mein sohn geboren wurde vor 13 jahren hatte meine mutter eine damaltiner hündin die schon 12 jahre alt war.
    sie brummte nur als er anfing zu laufen , da sie alt war fühlte sie sich gestört brummte und ging weg. nie was passiert.

    So als ich meinen hund bekam war mein sohn 7 jahre alt , da war es kein problem rico war welpe und tobias mein sohn war ja schon da.
    heute kann mein sohn alles mit ihm machen auf ihn schlafen alles .


    wenn du den Hund und die kinder immer gleich beahndelst und den hund nie das gefühl gibst er ist nicht erwünscht , ist es alles garkein problem.
    gehste in den keller nimm den hund mit

  • Hallo,

    meine Kinder waren 6 und 9 Jahre, da kam unser Lockenkopf, als 6-jähr. Gebrauchthund zu uns.
    Grundanständiger Hund, der seine Beisser nur fürs Rinti hat :D . Von Anfang an liebte er selbst Kindergeburtstage, wo 8 Kinder um ihn rum rannten, jeder nach ihm brüllte und jeder ein Spielzeug in die andere Richtung warf. Er sprang glücklich durch alle Kinder durch, fand das toll. Meine größere Tochter hatte er super gern, obwohl sie generell nicht so die tierliebe ist. Meine kleine Tochter hat er ignoriert. Klar, wenn sie sein Spielzeug hatte und es geworfen hat, dann ist er hinterher, hats aber jemand anderem gebracht :lol: . Wenn sie ihn gerufen hat, war er taub. Dieses Kind ist ausgesprochen tierlieb. War immer unglücklich über die Ignoranz des Hundes.
    Wir also ein Jahr später zu einem Tierschutzverein, nach Hunden geguckt. Wir haben unsere kleine Chica gefunden und sind Probegassi gegangen. Chica war ein Fundhund, mit Welpen auf irgendeinem Russengelände gefunden worden. Beim Probegassi hatte sie schreckliche Angst und zog wie doof an der Leine, nur weg von uns. Irgendwann hab ich zu meinen Kids gesagt: Wir hocken uns alle mal hin und warten, ob sie kommt und Kontakt aufnimmt.Wir uns hingehockt, sie schwupps unter meine kleine Tochter geschlüpft und sich unter ihren Beinen versteckt. Damit war klar, dass wir sie nehmen, ein Hund der meine Kleine liebt.
    Das ist auch so geblieben. Liebe auf den ersten Blick, wahrscheinlich weil beide durchgeknallt sind :schockiert: Kommt Emily aus der Schule ist Chica wie toll.
    Andere Probs kamen, Hündin war nicht stubenrein, Hündin will fremde Leute beissen, Hündin hat Angst vor Männern.
    Das ganze ist in meiner Gegenwart gegessen,aber wenn sie mit der Kleinen alleine unterwegs ist will sie das Kind gelegentlich verteidigen. Und ich muss immer bei Freundinnen meiner Tochter aufpassen. Emily darf alles mit der Hündin machen, andere natürlich nicht. Da ist die Einsicht bei den herumschwirrenden 10-jährigen begrenzt.

    Tschuldigung, jetzt hab ich Romane geschrieben.
    Will sagen: Ich denke die Probleme innerhalb des Rudels sind eher gering und gut zu korrigieren (war hier jedenfalls so), bei uns wars halt problematisch mit der in ihrem Vorleben traumatisierten Hündin und FREMDEN Menschen.

    Nur zu, Kinder und Hunde passen prima zusammen. Meine Meinung :gut:

    LG Claudia

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