"Das ist mein letzter Hund" - nie wieder Hunde/Haustiere?

  • Und manchmal rufen "neue" Hunde Erinnerungen an die "alten". Heute morgen lag Conan auf der Couch und Kyra hatte sich an ihn gekuschelt, so wie sie es früher immer bei Laica gemacht hat. Kyra braucht normalerweise kein Kontakliegen (ausser bei mir), hat sie zb. bei Shiva noch nie gemacht und mit den Jungs nur weil sie nachts alle unter der Bettdecke an mir kleben.

  • Ich überdenke auch immer wieder meine Tier-Haltung, hatte schon viel, viel mehr Tiere und Tierarten als jetzt. Aber dass ich mal völlig ohne Tiere leben könnte, glaube ich nicht ausser wenn ich völlig dement und hilflos im Altersheim leben müsste (was ich nicht hoffe, ich sterbe lieber vorher).


    Jetzt haben wir einen größenwahnsinnigen Kater, der uns Arme und Beine blutig beißt wenn ihm danach ist, der völlig unberechenbar ist, der selbst meinen Schwager (der das Haus, den Kater und die Pflanzen in unserer Abwesenheit betreut) auf die Palme bringt. Eine Katze zum Abgewöhnen.

    Ich finde es schrecklich, dass Du so lieblos und vorwurfsvoll über Deinen Kater redest... :verzweifelt:
    Kein Tier verhält sich so, wie Du beschreibst, aus lauter Bosheit oder Trotz. Der Kater hat ganz offensichtlich Probleme und/oder Bedürfnisse, die Ihr ihm nicht erfüllen könnt.
    Es wäre schön, wenn Ihr da etwas unternehmen könntet und abklären lasst, was ihm fehlt (Freigang? Ein Kumpel? Spiel und Spass? Mehr Zuwendung und Abwechslung? Ist er krank? Hat er Schmerzen?)

  • Ich finde es schrecklich, dass Du so lieblos und vorwurfsvoll über Deinen Kater redest... :verzweifelt: Kein Tier verhält sich so, wie Du beschreibst, aus lauter Bosheit oder Trotz. Der Kater hat ganz offensichtlich Probleme und/oder Bedürfnisse, die Ihr ihm nicht erfüllen könnt.
    Es wäre schön, wenn Ihr da etwas unternehmen könntet und abklären lasst, was ihm fehlt (Freigang? Ein Kumpel? Spiel und Spass? Mehr Zuwendung und Abwechslung? Ist er krank? Hat er Schmerzen?)

    Ich bin zwar nicht @Sheigra, da sie aber 1 zu 1 unseren Kater beschreibt, antworte ich mal.

    Was ist so schlimm daran ein Tier so zu beschreiben? Das ist nicht lieblos sondern einfach ehrlich. Wir lieben unseren Kater, aber er ist trotzdem ein richtiger kleiner Drecksack. Einfach weil es ihm Spaß macht. Dem fehlt nichts, der hat einfach nur Pascha-Allüren. Dann darf man da doch auch ganz ehrlich sagen "kleiner Drecksack".


    Hier wird es immer Hunde geben. Die aktuellen Katzen (bei meinen Eltern, ich will ohnehin keine) werden aber die letzten sein. Es sind Freigänger und mich nervt wirklich was die zum Spaß alles abmurksen und dann tot oder halbtot ins Haus bringen.


    Edit: kA warum das groß ist.

  • Ich finde es schon in Ordnung, bei unterschiedlichen Tierarten auch unterschiedliche Gefühle/Räume im Leben zu haben. Unsere Katze ist eher ein unabhängiger Untermieter, der sich halt durchfüttern lässt und dafür ab und an mal hallo sagt :roll: . Ich mag sie, aber die Hunde sind dagegen sehr viel mehr vollwertige Familienmitglieder. Unsere Schafe widerum halten den Rasen kurz (und schmecken gut |) ). Wobei ich Betty oder Lotta niemals essen könnte :ops: . Die Kaninchen waren in erster Linie Beobachtungstiere, um die ich mich eher erhalten aus der Kindheit heraus sehr gerne gekümmert habe. So lange die Tiere gut gehalten werden, ihre Bedürfnisse befriedigt werden, sie als Tierart xy ernst genommen werden, ist alles gut, finde ich.

  • Ich hatte früher immer Nagetier, Hamster, Meerschweinchen, Rennmäuse, Steppenlemminge... das möchte ich heute nicht mehr, die Tiere bauen keine so enge Bindung zu einem auf. Seit ich weiß, wie es ist mit Hund zu leben, kommt für mich nur noch ein Hund als Haustier in Frage.


    Ein Leben ohne Hund kann ich mir aktuell nicht vorstellen. Ich empfinde tiefe Erfüllung im Zusammenleben mit Hund. In gewisserweise schränkt mein Hund mich auch ein, aber viele Lebensentscheidungen schränken einen ein und man muss sich eben im Klaren sein, wo die eigenen Prioritäten sind.
    Ich habe letzens eine alte Schulfreundin getroffen, von der man sagen könnte, sie führt ein ziemlich freies Leben. Sie reist durch die Welt wie sie will, sie lebt seit dem Abi im Ausland, ist null gebunden an einen Wohnort und gestaltet ihr Leben frei nach ihren Wünschen. Aber so ganz frei ist sie eben doch nicht, ihr Lebensstil lässt weder festen Partner noch Kinder zu. Das ist der Preis, wie sie selbst sagt.


    Ich habe große Angst davor, wenn der Tag kommt, an dem mein Hund nicht mehr da sein wird. Ich kann mir immer nicht vorstelen, jemals noch mal so einen tollen Hund zu finden. Ich möchte auch gerne, dass der nächste Hund noch vor ihrem Tod einzieht, ich möchte nicht eine Lücke füllen müssen, weil ich mir nicht vorstellen kann, dass der nächste Hund das leisten kann.

  • Zur Zeit kann ich mir nicht vorstellen, mal freiwillig ohne Hund zu sein, dafür wird wahrscheinlich die aktuelle Farbmausgruppe erst mal die letzte sein. Ich liebe die Nagerlis, hatte seit meiner Kindheit an durchgängig Hamster, später Ratten und jetzt seit einigen Jahren Farbis und zeitweise deutlich mehr Mäusegehege als Möbel in der Wohnung |)
    Aber diese verdammt kurze Lebenserwartung, die Krankheitsanfälligkeit, das macht mit der Zeit mürbe. Da hast du grad das Mäuslein gezähmt, es vertraut dir und Peng liegt es morgens tot im Gehege... oder kommt dir mit nem riesigen Tumor entgegen, der innerhalb eines einzigen Tages gewachsen ist :( : Bei mir hat das dazu geführt, dass ich mittlerweile gar keine enge Bindung zum einzelnen Tier mehr aufbauen mag, die aktuellen Mäuse haben nicht mal Namen und ich merke, dass die Haltung immer mehr bloße Pflicht ist. Daher ist nach der Gruppe erst mal eine Farbi-Pause geplant (sofern ich einen geeigneten "Alterruhesitz" für die letzten Tiere finde).


    Ob es ganz ohne Nager geht, weiß ich grad noch nicht, mich reizen ja Vielzitzenmäuse schon länger, die sollen gesundheitlich auch deutlich robuster sein |)

  • @Maren12 Genauso ging es mir bei meinen Farbmäusen und später auch den Rennmäusen.
    Bei den Rennmäusen hatte ich dann irgendwie "Pech" und nachdem meine "Lieblingsmaus" gestorben ist (ich habe noch ziemlich viel mit ihr mitgemacht, war mehrmals beim Tierarzt und musste sie letztendlich dann doch einschläfern lassen).
    Danach habe ich zu den neuen Mäusen, die ich ja nur als Partner für die übriggebliebenen Mäuse zu mir holte, irgendwie keine besondere Bindung mehr aufgebaut. Sie sind dann auch entweder sehr schnell und plötzlich gestorben oder ich habe sie wieder abgegeben, weil die Vergesellschaftung nicht klappen wollte.
    Zu meiner schwer zu vergesellschaftenden "Restmaus" habe ich dann doch mal noch eine süße Jungmaus dazugenommen. Zu dieser habe ich dann endlich wirklich wieder eine Bindung aufgebaut, sie wurde richtig zahm...entwischte einmal aus ihrem Gehege...und wurde danach von der Altmaus bei Streitigkeiten totgebissen.


    Danach war meine Zuneigung zu der übrigen Rennmaus dann wirklich vorbei. Ich habe sie noch bis zu ihrem Lebensende versorgt, sie hatte noch ein entspanntes Leben in einem großen Gehege. Aber dieses Theater mit Krankheiten und Vergesellschaftungen möchte ich nie wieder durch machen.

  • Das geht mir so mit meinen Vögeln. Ich habe hatte 6 Stück - 3 Paare. Eine verstarb vor ein paar Wochen. Ich sollte wieder ein Mädel holen, weil sie ja paarweise leben sollten. Nein, werde ich nicht. Es tut sehr weh, wenn ein Tier gehen muss. Also werde ich die verbleibenden 5 Vögel weiter gut versorgen und da sie langsam in ein Alter kommen, bei dem es nunmal zu Ende gehen wird, da beißt die Maus keinen Faden ab, werde ich das wohl reduzieren, bis leider nur noch ein Pärchen übrig ist. Und falls - sie werden es irgendwann mal - alle nicht mehr sind, steht die Frage im Raum, ob ich jemals wieder Vögel holen werde.


    Bei meinem Hund? Sie hat mir versprochen, dass sie 100 Jahre alt werden wird. Dann sehen wir weiter. Aber ein Leben ohne Hund kann ich mir nicht mehr vorstellen.

  • Ich hatte bisher Wellensittich, Hamster, Hasen, Hunde, Pferd und eine Nachbarskatze die öfter bei uns als bei ihrem Halter war.


    Rauskristallisiert hat sich für mich dabei Folgendes. Ich habe gewisse Selbstansprüche an mich als Halterin und verzichte lieber generell auf Tierhaltung bzw. Haltung einer bestimmten Gattung, bevor ich dem Tier in meinen eigenen Augen nicht gerecht werde - egal wie sehr ich es mir in meinem Leben wünsche.


    Denn eine Entscheidung gegen ein TIer ist dann eine Entscheidung im Interesse des Tiers.

  • @Xsara


    Nachdem, was ich so gelesen habe, scheinen Renner bei VGs und allgemein vom Sozialverhalten her auch noch mal deutlich schwieriger zu sein als Farbis :verzweifelt: Das hat mich auch immer abgeschreckt, sonst würden hier wahrscheinlich irgendwann mal welche einziehen... Aber so wird als nächstes was einziehen, was eine robustere Gesundheit hat und sich nicht gegenseitig massakriert :tropf:


    Wobei ich schon fürchte, dass eh wieder der nächste Großnotfall dazwischen kommt, wenn ich die Farbmaushaltung beenden will |)


    LG Maren

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