Hallo Ihr Lieben,
ich hoffe bei euch verstanden zu werden und etwas Hilfe und Denkanstöße zu bekommen.
Die Vorgeschichte:
Vor gut ein einhalb Jahren wurde bei meiner (jetzt 10 jährigen) Hündin Spondylose festgestellt. Die Brückenbildung ist schon weit fortgeschritten sämtliche Wirbel sind betroffen.
Auf Höhe der Hüfte begann bereits ein Dorn die Nerven abzudrücken.
Derzeit sieht es so aus, dass sie trotz Schmerzmittel und Mantel draußen, entsprechender Bewegung und homöopathischer Behandlung Schmerzen hat wie Sau.
Die Hinterhandmuskulatur hat sich enorm abgebaut, sie hat einen ganz schmalen Hintern.
Sie kann nichtmals mehr ins Auto einsteigen vor Schmerzen.
Härtere Schmerzmittel sind kaum noch möglich, sie ist bereits überdosiert.
Sie rutscht hier auf dem Laminat teilweise einfach weg (inzw. liegt an allen wichtigen und möglichen Stellen Teppich).
Sie grantelt mehr denn jeh- was mein und das Nervenkostüm des Junghundes sehr in Anspruch nimmt.
Nun habe ich Donnerstag einen Termin bei einem Spezialisten für Schmerzen im Bewegungsapparat- ich möchte unsere Möglichkeiten abklären. Er arbeitet ganzheitlich, vereint Schulmedizin und sog. alternative Heilmethoden.
Ich spiele nun mit dem Gedanken ihr eine Goldakkupunktur zukommen zu lassen, hierbei würden Goldkügelchen an Akkupunkturpunkte zwischen die betroffenen Wirbel gesetzt werden.
Ca. 90 % der so behandelten Hunde leben danach schmerzfrei oder zumindest deutlich erleichtert, es gibt allerdings auch einige Hunde die nicht auf diese Methode ansprechen.
Die Goldakku lässt den Krankheitsverlauf stagnieren, sie heilt nicht.
Das Problem hierbei sind die Kosten.
Ich bin Studentin, lebe von Bafög und verdiene mir den restlichen Unterhalt (eben auch für Hunde und Auto) dazu.
Wir kommen über die Runden, doch vor großen Anschaffungen graut es mir jedesmal.
Die OP wird wahrscheinlich irgendwas zwischen 700 und 1000 € kosten.
Meine Familie wird diese OP nicht unterstützen- dieses Thema ist leider auch nicht mehr ansprechbar/ änderbar.
Ich habe zwei Bekannte die mir das Geld leihen würden, meine beste Freundin ist überraschend an Geld gekommen und würde mir 150 € dazuschenken, also besser gesagt Celine...
Vernunft und Herz sitzen nun links und rechts auf der Schulter.
Sehe ich diesem Hund in die Augen, welche Tränenunterlaufen sind vor Schmerz könnte ich heulen und möchte sie direkt Donnerstag implantieren lassen.
Sehe ich mein Konto und den Zustand meines Autos (wird noch gut ein halbes Jahr fahren dann war es das) könnt ich heulen.
Ich möchte ungerne Schulden machen, zumal ich so gut wie nichts während des Studiums zurückbezahlen könnte, alles was ich spare kommt auf das Notfallkonto für Hundenotfälle.
Ich habe ausgerechnet das ich derzeit gut 200 € im Jahr für die Maus an Schmerzmitteln etc ausgebe, die fielen im Idealfall ja weg- und würde zur Schuldentilgung genommen werden.
Ich weiß eben nicht wohin mein Leben geht, wann ich soviel Geld zurückerstatten kann.
Und dann die vielen Leute die meinen ich solle sie einfach einschläfern.
Soviel Geld wäre der Wahnsinn bei diesem alten Hund.
Ich bin verzweifelt.
Ginge es ihr durchgehend so schlecht wie während der Schübe (dieser ist der Schlimmste von allen bisherigen) würde ich ohne zu zweifeln meiner großen Hundeliebe dieses Leid ersparen, aber sie hat ja auch schubfreie Zeiten in denen sie nahezu sorglos lebt, in denen sie wieder "mein Mädchen" ist, fast wie früher.
Ich möchte nicht aus Egoismus handeln. Ich bin so unsicher.
Ich meine, ich werde definitiv den Termin abwarten und vielleicht fällt dem Doktor noch was ein. Er ist sehr ehrlich und wird auch bestmöglich sehen ob die Goldakku Sinn macht.
Wie würdet ihr euch verhalten?
Sie ist so tapfer und hat mich durch dick und dünn begleitet.
Verzweifelte, traurige Grüße,
Kathi