Der Angsthund-Thread....
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Hi Thera,
danke für deine Antworten und Tipps!Die Box:
Die steht mit im Büro und wir üben tgl. auf Kommando rein zu gehen und auf ein "bleib" drin zu bleiben.Ebenso nun zuhause (die zweite Box kommt in den nächsten Tagen) üben wir "auf deinen Platz" und zwischendurch "bleib".
Das sind die einzigen Kommandos die er so langsam beherrscht.
Zum Benennen:
Aktuell belohne ich draußen jede Kontaktaufnahme von ihm Richtung mir mit C+B, aber auch Blickkontakt auf alles was potentiell Angst macht: Jogger, Fußgänger etc. Aber benennen tu ich noch nicht.Dann werden wir nun eben meinen Freund beim Namen nennen :-)
Management in der Wohnung:
Ich bin irgendwie hilflos sobald er das knurren und bellen anfängt und teilweise weiß ich nicht immer warum es passiert.Und zudem ist meine Wohnung eben nicht sooo geräumig. D.h. ich kann Enki nicht einschätzen und wüßte nicht, ob er nach vorne geht.
Deshalb würde ich am liebsten immer zwischen meinem Freund und ihm rumstehen, damit nix passiert.
Die Nervosität überträgt sich sicherlich auch nochmal...
Ich versuche einfach mit meinem Freund und Enki gezielt zu trainieren.
Nur das kann ich ja nicht den kompletten Abend machen.
D.h. ich werde ihn bitten (schweren Herzens) erstmal nicht hier zu übernachten, sondern nur mal zu normalen Besuchen vorbei zu kommen denke ich.
Zudem werde ich dann die Box einsetzen um Situationen zu entzerren und evtl. auch ein Türgitter für ein Zimmer. Das wäre für meine Entspannung sicherlich auch was Gutes.Draußen waren wir zu dritt bisher gar nicht. Da Enki draußen eher panisch war auf alles, haben wir das noch nicht ausprobiert.
Danke nochmals für deine Ratschläge!
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Zum Nervössein. Stimmungsübertragung findet nur bedingt statt. Wenn du nach außen ruhig bleibst und Enki in schwierigen Situationen hilfst, ist es im schnurzpiepegal, ob du innerlich grad stirbst.
Wichtig ist, dass du nicht hektisch wirst, das verunsichert Hunde. Und es ist doch normal, dass unsicher bist, wenn du nicht genau weißt, wann Enki knurrt oder bellt.
Das mit dem C&B fürs Hinschauen ist doch schon super. Das Benennen ist ja 'nur' zusätzlich. Wenn er draußen noch panisch ist, wenn er Menschen sieht, wäre es eh zu früh.
Du könntest es theoretisch mit Spielzeug, Kuscheltieren o.ä. anfangen, um ihm das Prinzip zu zeigen.
Viel Können muss er doch nicht, das ist nicht schlimm. Viel wichtiger ist es alles zu belohnen, was er von sich aus richtig macht.
Probiere ihn auch mal zu markern, wenn er sich streckt. Das könntest du auch benennen. Strecken entspannt. Und alles, was entspannt ist super.
Evtl. würde ihm auch ein Thundershirt helfen. Das ist im Grunde ein enges T-Shirt. Ähnlich wie das Körperband vom Tellington Touch. Nur mit besserer Wirkung. Der Hundemaxx hat das. :)
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Huhu,
so langsam bin ich echt am verzweifeln.
Zur Geschichte:
Habe meine Pina (Ridgeback) siet ca. 2,5 Monaten bei mir, Hab sie aus dem Tierheim geholt und sie ist zwischen 3 und 4 Jahre jung. Sie war ein Fundhund, angelint und verletzt ausgesetzt. orgeschichte unbekannt.
Sie war ca. 3 Wochen im Heim.Ihr und auch unser Problem: Fremde Menschen/Stimmen
Sobald wir Besuch bekommen, egal ob es nur klingelt, sie Stimmen hört oder den Besuch sieht geht es los. Knurren, bellen und würde auf den Besuch losstürmen hochspringen- naja, fehlt wohl nicht iel zum schnappen...
Wir üben jetzt, dass sie auf ihrer Decke zu bleiben hat wenn es klingelt. Klappt soweit auch einigermaßen
aber
das Problem bleibt bestehen, denn ich nehme ihr damit ja nicht die Angst.
Bei Leuten, die mit einem Hund kommen ist alles super. Keinerlei Theater.
Sonst passiert sowas nur in Gebäuden, also auch, wenn wir woanders zu Besuch sind- als wenn sie dort aufpaßt.
Nun war ich orhin spazieren auf nem Acker noch mit anderen Leuten und Hunden. Da war ein Bauer, der ein Feld abgesteckt hat. or ihm fuhr das Auto mit dem Zaun drauf und er befsetigte diesen nach und nach im Boden.
Da ist sie mehrmals wie bescheuert hingerannt, hat den volle Kanne angebellt und ließ sich auch nicht wegrufen. Sowas war bisher noch nie passiert.Mir ist klar, dass sie scheinbar Angst vor Menschen hat (auch vor Katzen
) aber wie kann ich Ihr zeigen, dass Fremde/Besuch keine Bedrohung für sie sind??????
Ebenfalls gibt es auch bei Leuten Terz, die sie schon öfters gesehen/erschnüffelt hat (zB Eltern, Schwiegereltern).
Zu Hause ist sie sonst lammfromm uns Frauchen und Herrchen gegenüber.
Ich erbitte Vorschläge und freue mich von Euch zu lesen.
LG Sandra
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Hallo zusammen,
Ich habe ja einen kleinen (großen) Schisser zu Hause, hauptsächlich sehr umweltunsicher, Angst vor Menschen und sehr schreckhaft.
Wir haben in den bald 2 Jahren sehr viel erreicht und sie hat sehr schnell zu mir und meinem Freund Vertrauen gefasst. Ich hätte unsere Beziehung und Bindung eigentlich als fest und vertrauensvoll bezeichnet, was zwar viel Arbeit war, aber sich sehr gelohnt hat.
So, momentan ist Madame läufig, war schon 2 Wochen vorher "etwas" durch den Wind. Sie ist in dieser Zeit viel schissiger als sonst, was ich mal an dem ganzen Hormondurcheinander festmache.
Vor einer Woche oder so bin ich zu unserem Esstisch gelaufen, Hund lag drunter, bin ausgerutscht und auf meinem Stuhl gelandet und habe den Hund dabei leicht mit dem Fuß angestoßen. Sie hat erstmal vor Schreck geskreischt und hat ne Weile nicht mehr unter den Tisch gehen wollen und ist mir bisschen unsicher entgegengetreten. Ich habe das ganze ignoriert. Insgesamt fand ich das Verhältnis aber nach ner Weile wieder normal. Heute kam der Paketbote, da Luna Wachtrieb (bellt) hat wollte ich sie auf ihre Decke schicken. Sie hat nicht gehört und blieb stehen. Da sie kein Halsband hatte und ich es eilig hatte wollte ich sie ein bisschen in die Richtung schieben und haben ihren Nacken angefasst (Mach ich öfter so, und sie hatte nie ein Problem damit). Da fängt sie an zu schreien/jaulen als hätte ich sie geprügelt. Hinterher stand sie zitternd mit eingekniffenem Schwanz und angelegten Ohren im Zimmer, als sei sonst was passiert. Ich muss zugeben, ich habe dann versucht sie wieder anzulocken, sie kam nach zögern dann auch und wollte ihr zeigen dass nichts passiert, wenn ich ihr in den Nacken greife außer Streicheln. Fand sie nicht toll, hab ich dann auch gelassen. Darüber war sie froh und ist schnell weg von mir.
Ich frage mich, was dass soll? Können das die Hormone sein, misstraut sie mir nun wieder seit dem Ausrutschunfall. Ist es am besten so ein Theater zu ignorieren? Wie sollte ich mich nun verhalten? Sie hat immer noch Schiss vor mir. :/
Kennt ihr das? Ich bin dann echt immer so enttäuscht, da baut man ewig Vertrauen auf und dann ists wegen so ner blöden Sache plötzlich futsch? Sie beruhigt sich ja bestimmt wieder, aber trotzdem ärgert es mich.
Habe überlegt sie jetzt erstmal mehr oder weniger links liegen zu lassen, bis sie von selber kommt?
Wir hatten ja schon einige Rückschläge, aber noch nie etwas, dass mit uns direkt zu tun hatte... -
Ach übrigens ist jetzt alles wieder gut. Hund benimmt sich wieder normal.
Ist es wahrscheinlich, dass ein Hund dieses Verhalten erlernen kann? Also Theater spielen? Aber dazu müsste es ja einen Nutzen für ihn bringen, oder? *grübel* -
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Ich glaube, ich reih mich jetzt hier auch ein und frage wohl zum ersten mal seit Forenbeginn wirklich um Rat für meine Große.
Heute waren wir nach 4 Jahren zum ersten mal wieder auf einem Hundeplatz und nahmen am UO-Training teil. Ich lief mit Bailey im Fuß um Hürden und anschließend stellten wir uns in einen "Kasten" in dem Leckerchen lagen. Vor dem Kasten stand die Trainerin. Also - im Fuß in den Kasten gestellt, Bailey sitzen lassen. Ja, Madame geht - wie immer - 2 Schritte rückwärts und setzt sich. Die Trainerin sagt direkt, meine Hündin sei sehr unsicher. Ob das immer so sei!?
Ja, stimmt. Das ist immer so. Ich habe ihr "Fehlverhalten" immer auf nicht vorhandene Dominanz geschoben, aber Unsicherheit trifft es wohl viel mehr.
Noch mehr Beispiele:
1) Ich lege Leckerchen aus und sage (wirklich leise und in normaler Tonlage) NEIN. Bailey rennt dann teilweise wirklich aus dem Raum. Nach dem Motto - seh ichs nicht, nehm ichs nicht.
2) Bei Sitz und Platz macht sie alles seeehr zögerlich. Sie tut es, aber es vergehen gefühlte Stunden. Im Regelfall geht sie mind. einen Schritt zurück und führt dann aus.
3) Kuscheln kann sie nicht, mein Mann und ich dürfen uns für wenige Augenblicke an sie legen, aber wenn man richtig Kuscheln möchte, springt sie auf und sucht das Weite, sobald man "enger" wird.
4) Bailey geht durch keine Tür, die nicht mind. 2 Bailey-Breiten weit offen steht. Sprich: sie würde nie durch eine Tür gehen, wenn sie dabei den Rahmen berühren würde.
5) Bailey unterwirft sich immer... Selbst meine ebenfalls total devote Welpin mit 5 Monaten unterwirft meine große 30kg-Hündin.Nun aber zu den Problemen, die uns das bereitet. Wie gesagt, im Normalfall geht sie bei solchen Sitationen in die "Flucht", aber bei Menschen in Dämmerung/Dunkelheit und vor allem bei Kindern und Welpen geht sie nach vorne. die kläfft und springt an der Leine. In der Dämmerung kommt sie schnell mit "okay" wieder runter, aber bei Kindern und Welpen kann ich sie kaum bremsen.
Wie krieg ich sie denn sicherer?!?
..sorry für den vielen Text!
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Habe den Thread erst jetzt entdeckt. Habe mich durch einige Anfangsseiten und einige Schlußseiten gekämpft. Vieles isr bei Euch ähnlich wie bei uns.
Könnte wir uns ev. weiterhin austauschen. Einfach miteinander reden, auch wenn es vielleicht keine Lösung für das Problem gibt? Die arme Chris kann ja auch nicht den ganzen Tag hier Tipps geben.
Ich finde jedoch, dass es schon weiter hilft zu hören, dass man nicht alleine mit solchen Problemen dasteht.Falls noch Interesse an dem Thread besteht berichte ich gerne ein bisschen über uns.
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Zitat
Ich glaube, ich reih mich jetzt hier auch ein und frage wohl zum ersten mal seit Forenbeginn wirklich um Rat für meine Große.
Na toll - und dann kommt keine Antwort!
Sorry, ich hab bei dem neuen Forum irgendwie die Antwortbenachrichtigung rausgeworfen.Heute waren wir nach 4 Jahren zum ersten mal wieder auf einem Hundeplatz und nahmen am UO-Training teil. Ich lief mit Bailey im Fuß um Hürden und anschließend stellten wir uns in einen "Kasten" in dem Leckerchen lagen. Vor dem Kasten stand die Trainerin. Also - im Fuß in den Kasten gestellt, Bailey sitzen lassen. Ja, Madame geht - wie immer - 2 Schritte rückwärts und setzt sich. Die Trainerin sagt direkt, meine Hündin sei sehr unsicher. Ob das immer so sei!?
Ja, stimmt. Das ist immer so. Ich habe ihr "Fehlverhalten" immer auf nicht vorhandene Dominanz geschoben, aber Unsicherheit trifft es wohl viel mehr.
Noch mehr Beispiele:
1) Ich lege Leckerchen aus und sage (wirklich leise und in normaler Tonlage) NEIN. Bailey rennt dann teilweise wirklich aus dem Raum. Nach dem Motto - seh ichs nicht, nehm ichs nicht.Meine beiden "Schißbüxen" haben das NEIN sofort beherrscht, ohne, dass wir es hätten üben müssen.
Das liegt sowohl an der Tonlage, als auch an der Körperhaltung, die man fast automatisch einnimmt - man strafft sich ein wenig, manchmal beugt man sich auch in Hunderichtung vor - das kann für einen unsicheren Hund schon viel zu viel Druck sein. Die Tonlage kann noch so leise sein, ein NEIN klingt immer anders als ein Fein.
Mein "Doggen-Nein" ist mittlerweile so abgemildert, dass es fast der Qualität des Feins für meinen Terrier entspricht. Und reicht bei den beiden vollkommen aus.2) Bei Sitz und Platz macht sie alles seeehr zögerlich. Sie tut es, aber es vergehen gefühlte Stunden. Im Regelfall geht sie mind. einen Schritt zurück und führt dann aus.
Da kann ich mir vorstellen, dass sie mit der geringen Distanz einfach ein Problem hat. Ein eh schon unsicherer Hund fühlt sich im Sitz noch unwohler und im Platz erst Recht.
Unsere Doba - die Hündin, die Auslöser für diesen Thread war - ist z. B. ein Hund, der auch so eine sehr große Individualdistanz hat. Nicht nur zu Menschen, sondern auch zu Hunden.
Das führt dann zu diesen typischen langsamen Kommando-Ausführungen - denn eigentlich kann Hund das so nicht, das Ausbremsen der Ausführung ist fast eine Art Übersprungshandlung. Sie macht es zwar, weil sie Dir ja eigentlich durchaus gefallen will, aber eigentlich ist ihr das alles zu nah und es verunsichert sie sehr, sich so dicht in eine recht hilflose Lage bringen zu sollen.Erst vor Kurzem haben wir die Clickerei für uns entdeckt. Bei unserem Doggen-Bub, der 2. Schißbüxe, aber auf einer gänzlich andern Art als bei der Doba, hat das regelrecht den Durchbruch gebracht - weil es a) eine etwas andere Art des Lernens ist, die ohne jeglichen, für uns schon gar nicht mehr wahrnehmbaren, Druck abläuft, und weil es b) Selbstbewußtsein und eigenständiges Denken beim Hund fördert.
Vielleicht ist das ja mal einen Versuch für Euch wert - um aus der wahrscheinlich schon etwas eingefahrenen Lernschiene rauszukommen.
Hier ist eine tolle Seite dazu:
http://www.spass-mit-hund.de/
Und das funktioniert z. B. auch mit unserem mißtrauisch-aggressiven Wollschwein.
Bei Euch könntet Ihr umgekehrt zum sonstigen Aufbau das Sich-Hinsetzen in größerer Entfernung anfangen zu clickern und dann erst immer näher kommen und sich setzen clickern - das wäre sicher ein Aufbau, der Deiner Hünding eher entgegenkommt.3) Kuscheln kann sie nicht, mein Mann und ich dürfen uns für wenige Augenblicke an sie legen, aber wenn man richtig Kuscheln möchte, springt sie auf und sucht das Weite, sobald man "enger" wird.
Unsere Doba ist immer FAST hautnah dabei - aber eben meistens nur fast....
Aber unsere Doba hat im Laufe der Zeit gelernt, Streicheln, Massagen und leichten Körperkontakt zu geniessen - wir lassen ihr die Wahl, wenn sie sich danebenlegt und den Kopf aufs Bein legt, ist das schön, aber wir lassen sie von sich aus kommen.Aber manchmal steckt auch noch mehr dahinter. Sehr unsichere Hunde haben sehr wenig Selbstbewußtsein auch auf ihr eigenes Körpergefühl bezogen. Deshalb fühlen sich nett gemeinte, eigentlich schöne Berührungen für sie irgendwie "seltsam" an. Dann gibt es auch Hunde, die eine Berührung mit der Hand nicht aushalten können, aber z. B. eine Berührung mit einem weichen Tuch angenehm finden. Es gibt Pferde, die sich nicht anfassen lassen wollen, die man aber auf 1 Meter Abstand mit einer umgedrehten Reitgerte abstreichen kann - und das geniessen sie.
Manche Hunde mögen einen eher festen ruhigen Druck - manche lieber ein leichtes Ein-Finger-Kraulen.
Schnelle, kurze, leichte Berührungen oder langsames, festes, mit leichtem Druck ausgeführtes Streicheln - da muss man ein wenig rumprobieren.4) Bailey geht durch keine Tür, die nicht mind. 2 Bailey-Breiten weit offen steht. Sprich: sie würde nie durch eine Tür gehen, wenn sie dabei den Rahmen berühren würde.
Auch das spricht dafür, dass Baileys Körpergefühl nicht ganz in Ordnung ist - manche Tiere (Pferde Hunde) bollern überall gegen und andere versuchen fast schon verzweifelt, bloss nirgends gegenzustoßen. Beides spricht dafür, dass sie ihre eigenen Dimensionen nicht erfühlen können.
Das ist ein "Klassiker" für die Körperarbeit nach Tellington-Jones - die ist weiter vorn schon ein wenig beschrieben, ebenfalls sehr sehr hilfreich ist das Buch "Tellington-Training für Hunde", dort sind die TTouches beschrieben, Gerätetraining und der Umgang mit dem Körperband - alles Methoden, die bei Bailey sicher einen gründlichen Versuch wert sind. Möglicherweise sogar zunächst bei einem Tellington-Trainer, denn Bailey scheint da schon arge Probleme zu haben.5) Bailey unterwirft sich immer... Selbst meine ebenfalls total devote Welpin mit 5 Monaten unterwirft meine große 30kg-Hündin.
Das ist letzten Endes nur die Konsequenz aus der grundlegenden Unsicherheit. Nach einigen Anwendungen z. B. des Tellington-Trainings kann man da oft schon spannende Veränderungen bemerken.
Nun aber zu den Problemen, die uns das bereitet. Wie gesagt, im Normalfall geht sie bei solchen Sitationen in die "Flucht", aber bei Menschen in Dämmerung/Dunkelheit und vor allem bei Kindern und Welpen geht sie nach vorne. die kläfft und springt an der Leine. In der Dämmerung kommt sie schnell mit "okay" wieder runter, aber bei Kindern und Welpen kann ich sie kaum bremsen.
Auch das ist recht typisch - in der Dunkelheit sind fast alle Hunde einen Tacken unsicherer als normal.
"Flucht" sollte nach Möglichkeit gar keine Lösung für einen Angsthund sein.
So ein Hund sollte immer lernen dürfen, dass es noch andere, sichere Methoden gibt, mit solchen Momenten umzugehen. Die erste und naheliegendste ist, dass Bailey lernt, bei Euch Schutz zu suchen. Ist aber verflixt schwer für einen Hund, der die Nähe noch als unangenehm empfindet.Deshalb würde ich tatsächlich oberste Priorität auf die Körperarbeit legen - damit "wandeln" die Hunde/Pferde sich sehr oft auf sehr erstaunliche Weise. Dann kann man an den anderen Problemen, die wahrscheinlich dann in schon gemildeter Form auftreten, besser angehen.
Wie krieg ich sie denn sicherer?!?
Vielleicht findest Du ja einen Tellington-Kurs für Hunde in Deiner Nähe. Oder hast einen Pferdehalter nebenan, der Bodenarbeit mit Pferden macht - die können auch sehr weiterhelfen.
Das genannte Buch ist zu empfehlen - Euch würde ich aber wirklich zu ein paar Stunden unter Anleitung raten.Wenn Du noch Fragen hast - frag. Die Antwort-Benachrichtigung habe ich wieder aktiviert.
Evtl. wäre eine angepaßte Bachblüten-Mischung hilfreich oder ein DAP-Halsband. Als Ergänzung.
LG, Chris
..sorry für den vielen Text!
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Zitat
Falls noch Interesse an dem Thread besteht berichte ich gerne ein bisschen über uns.
Ja sicher - dafür sind wir ja alle hier!
LG, Chris
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Dann reihe ich uns auch hier ein. Unser Sammy ist ein fast 14 Monate alter Berner Sennen Labrador Mix und lebt seit er 8 Wochen ist bei uns.
Das Problem mit dem Angst haben bezieht sich eigentlich nur auf den Haushalt. Er liegt irgendwo und döst, dann fällt eine leere Tüte runter er springt auf und rennt weg. Ich bin am putzen, Wuffi schläft, Besen fällt um und er rennt wieder weg.
Er schreckt immer sofort hoch wenn irgendwo ein Geräusch kommt, was er nicht vorhersehen kann. Wenn er z.B vor mir steht und mir fällt etwas runter, schreckt er auch zurück, aber nicht so extrem als würde hinter ihm was umfallen o.ä. Oder aber ich habe etwas größeres in der Hand. einen Eimer zum Besipiel, selbst das ist der Horror für ihn.
Ein gutes Besipiel: seine Leckerlie-Box. Gestern habe ich mich mit ihm hingesetzt, die Kiste ausgeräumt, ein paar Leckerlies rein geschmissen und den Deckel schräg darüber gelegt. Er braucht mindestens 5 Anläufe, bevor er sich traut an die Box zu gehen. Er ging nach jedem Versuch immer wieder ein zwei Schritte zurück. Irgendwann wurde er selbstsicherer und hat sich sogar getraut den Deckel mit der Nase nach hinten zu schieben um das Leckerchen zu bekommen. Das war für mich schon ein 6er im Lotto
Ich habe mit unserer TÄ schon darüber gesprochen und sie meinte es läge daran, dass er die Abläufe wie es in einem Haushalt manchmal zugeht (Krach, es fällt mal was runter etc) nicht kennengelernt hat. Das würde sich aber nach und nach legen.
Leider habe ich das Gefühl es wird schlimmer. Nun ziehen wir im Juni um und ehrlich gesagt habe ich jetzt schon Panik das es für ihn der reinste Stress wird.
Nach dem Umzug werden wir versuchen einen geeigneten Hundetrainer zu finden, der uns dabei Unterstützt Lösungen zu finden und vor allem uns zeigt wie wir besser auf Sammy eingehen können :/
Liebe Grüße
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