Suprelorin, chemische Kastration Erfahrungsbericht

  • Ich würde bei deinem Hund eher vermuten, dass es sich um eingeübte Verhaltensmuster handelt, die nicht nur hormonellen Ursprungs sind. die kommen dann wieder zum Vorschein, wenn das Erregungslevel hoch genug ist.


    Das konnte ich heute bei Max sehen!
    Zuerst lief es super, kaum Interesse an anderen Hunden, perfekt abrufbar obwohl teils Hunde direkt daneben gespielt haben, kein Herumgeprolle, einfach klasse!
    Später, als er müde wurde bzw. langsam durch war, hat er sich bei zwei intakten Rüden doch wieder hinreißen lassen.
    Einer davon war der vom letzten Mal, bei dem er garnicht reagiert hatte, trotz Nasenkontakt und Schnüffeln.
    Also eine Überreaktion weil er einfach etwas drüber war, und er ließ sich schnell wieder beruhigen.
    Das ging vorher bei anderen Rüden so auch nicht, er ist da ja komplett ausgerastet und war länger noch auf 180.


    Grundsätzlich sieht es bei uns mittlerweile sehr gut aus, aber da wird wohl noch was kommen, denn die Hoden sind immernoch auf Normalgröße. Aber es geht definitiv in die richtige Richtung, und ich bin heilfroh darüber, dass es doch noch gut geworden ist!


    Achja, es sind nun fast 7 Wochen seit Setzen des Implantats!

  • Ja ich weiß...leider wird ein großer Teil davon inzwischen schon erlernt sein.


    Aber ich hoffe irgendwie trotzdem dass der Chip ein bisschen die Testosteronproduktion senkt, denn er ist trotz Chip ständig am Markieren, Pipi lecken und scharren. Lässt halt voll den Macker raushängen. Ich habe ihn ansonsten im Moment ja auch gut im Griff, kann ihn sogar im Fuß auf andere Hunde zulaufen lassen und ihn erst freigeben wenn ich es will. Er stürzt sich auch nicht gleich drauf, sondern erst nach einiger Zeit gehts dann zur Sache (meistens wenn der andere Rüde auch Macho-Signale aussendet) Dabei macht es leider auch keinen Unterschied ob ich neben ihm stehe (von wegen Rückendeckung) oder weggehe. Aber ich will solche Situationen ja auch gar nicht mehr, deshalb bleibt er bei kleinen Rüden erstmal an der Leine. Große interessieren ihn nämlich nicht

    Mein Chi hatte Probleme mit läufigen Hündinnen. Allerdings nicht in Form von durchdrehen.
    Er stellte Fressen und Trinken ein und verkroch sich regelrecht.


    Mit 6 Jahren bekam er den Chip zum Testen und wurde gut 4 Monate später kastriert.


    Die Annahme, dass dann das Markieren, Scharren und Pipi probieren aufhört trifft zumindest bei unserem Spätkastraten nicht zu.


    Er markiert mit Begeisterung, scharrt meist wie ein grosser und ab und an muss auch noch mal Pipi probiert werden.


    Er leidet nicht mehr und damit wurde unsere Erwartung erfüllt. Das andere kann mit Erziehung im normalen Rahmen gehalten werden.

  • Bei uns haben die Hoden auch noch Normalgröße. Schrumpfen die immer oder kann es sein dass die Größe auch unter Wirkung des Chips gleich bleiben?

    Nein die schrumpfen immer.
    Bei Milo etwas mehr als Erbsen groß ;)
    Aber das dauert bestimmt 3 Monate

  • Hatte hier jemand Probleme bei seinem Rüden mit einem leichten Penisvorfall durch Suprelorin?


    Bei Max ist seit einigen Tagen immer wenn er seinen Penis komplett ausgestülpt hatte zum Putzen die Vorhaut nach innen eingerollt, sodaß der Penis nicht komplett zurückrutschen kann.
    Läßt sich mit manuellem nach außen Aufrollen der Vorhaut wieder beheben, der Penis bleibt dann auch innen.
    Bis er sich das nächste Mal vollständig putzt... er hat keine Schmerzen, es ist nichts geschwollen und es sifft auch nicht :ka:
    Allerdings ist der Schaft wohl insgesamt etwas kleiner geworden, und der Penis ist viel heller als vorher, also nun zartrosa, und vorher eher die berühmte rote Rakete.


    Weiß jemand, ob sich das von selbst geben kann, oder ob man da auf jeden Fall operieren muss?
    Können das Umstellungprobleme sein? Vorher hatte er damit garkeine Probleme!
    Natürlich ist Tierarzt vorgemerkt, falls es sich nicht bald geben sollte.

  • Also, es ist eine Schleimhauttrockenheit, die durchaus Nebenwirkung vom Suprelorin sein kann! Einmal täglich bißchen Saöbe drauf/rein, und es flutscht wieder normal.

  • Wahrscheinlich schon. Die Phimose ist bedingt durch die gereizte, trockene Schleimhaut.
    Wenn also die Ursache weg ist (durch das Cremen/Salben), kann auch die Vorhautverengung wieder verschwinden.
    Falls es aber doch nicht ganz weggehen sollte in den nächsten Monaten, würde das zusammen mit der Kastration per OP erledigt werden. Ist wohl nur ein kleiner Schnitt an der Vorhaut.


    Aber natürlich hoffen wir mal, dass es nicht nötig wird! Die Trockenheit ansich ist eben eine Nebenwirkung des Ersatzhormons, und wird wohl - so wie ich das verstanden habe - erst komplett verschwinden, wenn die Wirkung nachläßt. Wobei die Chance besteht, dass es sich auch vorher noch bessert, aber ich würde nun nicht unbedingt drauf bauen :/

  • Kann es sein, dass die Wirkung eines 12-Monats-Chips schon nach 7 Monaten nachlässt?
    Immerhin "fehlt" ja noch ein Vierteljahr.
    Bei meinem Rüden sind die Hoden in den letzten Tagen größer geworden.
    Das Verhalten hat sich nicht geändert.
    Ich komm grad vom TA. Sie hat mit dem Hersteller telefoniert.
    Eine verkürzte Wirkdauer könnte theoretisch eintreten, wenn der Hund deutlich schwerer als 40kg ist. Ist mein Bär aber nicht. Ansonsten ist kein Fall bekannt. (Vielleicht hat sich aber auch nur niemand beim Hersteller gemeldet?)
    Die TA hat jetzt Blut genommen, um den Testosteronwert zu bestimmen.
    Der Hersteller übernimmt die Laborkosten.
    Hat jemand ähnliche Erfahrungen mit der Wirkdauer gemacht?

  • Falls es interessiert:
    Der Chip wirkt tatsächlich kaum noch. Der Testosteronwert ist gestiegen und nur noch ein wenig niedriger als bei einem unkastrierten Rüden.
    Der Hersteller hat uns einen 6-Monats-Chip kostenlos angeboten.

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