Besteigen/ Rammeln als fest gefahrenes Muster - wie aufbrechen?

  • Gibt es denn keine "Social walks" in einer der Hundeschulen? In meiner Gegend könnte ich dir sofort einen weiterempfehlen :-) Dort nimmt die Trainerin Rücksicht auf den Wohlfühlabstand aller Hunde. Bei manchen ist dieser auch mal 50m. Geübt wird ruhiges Spazierengehen ohne (Körper)Kontakt unter den Hunden. Sie lernen sich hauptsächlich über den Geruch kennen oder sehen sich höchstens. Je nach Konstellation können später zwei Hunde dann auch mal nebeneinander laufen, sofern das ruhige Laufen gewährleistet ist.


    Mein letzter Hund hatte Angst vor vielen Hunden. Nach einigen Social Walks lief er sogar neben einem Bär von einem Hund. Die beiden ignorierten sich gegenseitig prächtig :-)


    Wahrscheinlich ward ihr mit eurem Trainingshund schon einen Schritt zu weit.

  • Zitat

    also ich habe es so verstanden aus den Trainingsvideos dass der Hund nur angefasst wird wenn er da hin guckt. guckt er weg signalisiert er dass er gerade eine Pause will. konzentriert er sich wieder aufs Lecker darf man weiter machen.

    Wäre mir praktisch zu wenig umsetzbar. Ich möchte und muss meine Hunde spontan manipulieren können und möchte auch, dass sie das von anderen akzeptieren. Muss ich den Leckertopf dann mein ganzes Leben mitschleppen, weil in der ungeplanten Unfallsituation muss der Hund den ja haben zum Draufstarren und wie mach ich das, wenn der Hund auf der Seite oder auf dem Rücken liegen muss beim Untersuchen? Häng ich den dann unter die Decke. Was, wenn das nicht geht?


    Also, ganz ehrlich ... man es auch komplizierter machen als es ist. Ich würde dem Hund einfach das beibringen, was ich wirklich will, ohne es zu verkomplizieren.

  • nee der Trainingshund muss natürlich selber ruhig sein. WIRKLICH ruhig, nicht scheinbar ruhig.
    sowas solltest du nur mit Besitzern machen, die ihre eigenen Hunde wirklich gut lesen können und die damit kein Problem haben.


    Warum habt ihr losgemacht?

  • so. nun ist wieder eine Woche um. am Montag hat er den Chip schon 14 Tage. die Eier schrumpfen schon gut, im Moment sieht er aus wie als Junghund (also Eiergrößen-technisch :D)
    verschlimmert hat sich entgegen meiner Erwartungen garnix. er schnüffelt normal, er ist ansprechbar. er hüpft noch bei anderen Hunden in die Leine ABER: ja, ABER. er kann sich auch in nichtmal 5m Abstand zu den Hunden mit einem Schau wieder zu mir orientieren. er fixiert nicht mehr so extrem. guckt zwar hin, aber bei weitem nicht mehr so festgefahren.


    mit dem Anfassen-Training sind wir auch weiter. für das Bucket Game bin ich wohl zu doof, immer wenn ich es versuche bietet er tricks an. dafür mache ich es mit ruhigem Anfassen und benennen. auch wenn er es nicht versteht, ich habe gemerkt dass wenn ich mich zu ihm stelle und ruhig was sage - zb Pfote, dann die Pfote nehme und ruhig halte, dann belohne, geht es ganz gut. Pfoten sind noch ein Thema für sich. ich kann jetzt aber schon zwischen die Ballen schauen und einzelne Krallen anfassen. bei Schnee zwischen den Ballen lässt er mich gucken und versucht nicht mehr zu beissen wenn ich die Pfoten anfasse.
    Penis geht ganz gut, ich konnte ihn gestern sogar mit dem Tripper-Mittel spülen, ohne Gegenwehr. auch das tägliche putzen geht sehr gut.


    wir tricksen viel gemeinsam, clickern irgendwelchen Schwachsinn (wie Turn und Balanceübungen). das scheint ihn zu motivieren mit mir etwas zu tun.


    sonst hat sich hier nichts neues getan :)

  • Das wäre übrigens noch ein Vorteil einer Kastration, der Laternentripper ist dann auch Geschichte.
    Arren hat ganz furchtbar da gesabbert, ich war nur am putzen und alles. 2 Wochen nach der Kastration war auch das letzte bisschen von ganz allein weg und ist seither nie wieder aufgetreten.

  • Apropos Laternentripper
    Den hat er ja schon ein Weilchen. Damals als wir beim TA waren deswegen habe ich ein Mittel bekommen und halt die Anweisung ich solle das spülen.
    Auf dem Heimweg war ein Laden und ich wollte noch schnell einkaufen. Im Laden ruft mich ein Bekannter an um zu fragen wie es mit Hecci war. Ich erzähle also ganz so nebenbei "ja einen Tripper hat er". Am anderen Ende der Leitung kam ein blöder Witz und meine Reaktion war "ja was soll ich tun wenn er ihn immer überall reinhängt, der hat halt so eine blöde Grösse dass er immer alles mitnimmt".
    Nur vergaß ich dabei dass ich im Laden stehe und im prüden Österreich wohne. Die Blicke waren köstlich... :shocked:
    .

  • Apropos Laternentripper
    Den hat er ja schon ein Weilchen. Damals als wir beim TA waren deswegen habe ich ein Mittel bekommen und halt die Anweisung ich solle das spülen.
    Auf dem Heimweg war ein Laden und ich wollte noch schnell einkaufen. Im Laden ruft mich ein Bekannter an um zu fragen wie es mit Hecci war. Ich erzähle also ganz so nebenbei "ja einen Tripper hat er". Am anderen Ende der Leitung kam ein blöder Witz und meine Reaktion war "ja was soll ich tun wenn er ihn immer überall reinhängt, der hat halt so eine blöde Grösse dass er immer alles mitnimmt".
    Nur vergaß ich dabei dass ich im Laden stehe und im prüden Österreich wohne. Die Blicke waren köstlich... :shocked:
    .

    :lol: :lol: :lol:
    Ich glaube, DAFÜR hättest du ÜBERALL schiefe Blicke geerntet!

  • über Dritte habe ich jetzt endlich meine Nachbarn von gegenüber kennengelernt die mit ihren 3 Hunden an lockeren Leinen immer an meinem Hüpfi-Hecci und Kläff-Ziva vorbei sind. habe sie immer dafür bewundert, nur mit Hunden kam es nie zum Gespräch. heute habe ich mal sie und ihre Hunde besser kennengelernt. mega entspannte Hunde, Hundebegegnungen auch kein Problem. natürlich habe ich gefragt wie man das hinbekommen hat (da es sich bei 2 von 3en um Bullterrier handelt)


    sie sind fest überzeugt von der Hundeschule in der sie sind. Googlen ergab dass es sich um eine Art "Resozialisierungslager" für Abgabehunde handelt wo Hunden das hündische Benehmen wieder beigebracht wird. neben den Abgabehunden die alle in einer Gruppe leben ist da auch eine Hundeschule die Gruppenspaziergänge anbietet. auf das schwören auch meine Nachbarn. was mir erzählt wurde läuft es so ab dass da wirklich in einer Riesengruppe (20+ Hunde) Gassi gegangen wird. Offline bzw. die nicht-abrufbaren halt an der Schlepp. klar würden ab und an Reibereien entstehen, wenn es zu schlimm wird greifen die Trainer ein. sonst scheint viel nach dem Prinzip "die anderen sagen dem frechen schon wie er sich zu benehmen hat" zu laufen.
    nun habe ich eine SMS bekommen dass ich da mit Hecci teilnehmen darf, mit Maulkorb damit sicher nix passiert.
    morgen setze ich mich mal mit den Leuten da in Verbindung und schaue ggf. vorbei und mir das ganze auch mal live an.


    im Internet geben sie Weiterbildungen bei Bloch, Feddersen-Petersen und Coppinger an.


    An und für sich klingt das nicht schlecht, bin aber noch zwiegespalten.
    meine größte wenn auch logisch unbegründete Angst: dass Hecci sich doof aufführt und dann von 20 Hunden auf den Deckel bekommt und sich nicht wehren kann?


    andererseits glaube ich dass es ihm schon was bringen würde einfach mal zu lernen wie man "sich benimmt" unter Hunden. ich kann ihm viel beibringen, nur das eben nicht.


    aber was wenn er haue bekommt und sich denkt jetzt sind erstrecht alle Hunde doof?



    hmm...

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