Was ist euch bei euren Hunden lieber - menschenfreundlich oder -scheu?

  • Ich möchte weder einen scheuen noch einen aufdringlichen Hund. Reserviert bis ignorant gegenüber Fremden und freundlich zu Bekannten habe ich Hunde am liebsten.


    Maja ist mittlerweile weitestgehend so, aber als sie jung war, hat sie ganz schön den Labradoranteil raushängen lassen ;) - es war ein hartes Stück Arbeit, dass sie nicht jedem fröhlich ins Gesicht springt.


    Rasta ist in etwa so wie Dagmar ihre Cara beschrieben hat, nur nicht ganz so extrem. Wobei mir diese charmante Art der Aufdringlichkeit bei weitem lieber ist als körperliche Aufdringlichkeit.

  • Ich mag freundlich, distanzierte, ignorante Hunde am liebsten. Meine June ist da perfekt, ignoriert jeden fremden, auch wenn sie angesprochen wird, ist aber weder scheu, noch ängstlich. Kennt sie jemanden freut sie sich sanft, vorsichtig und zurückhaltend.


    Reeba ist eher scheu, nimmt keinen Kontakt zu fremden auf, weicht großräumig aus, packt aber nicht zu. Sie braucht ganz lange um fremde überhaupt war zunehmen. Meist schaut sie einfach durch sie hindurch. Nach ihrer ersten Läufigkeit ist das etwas besser geworden. Sie ist noch jung, ich warte mal ab. Aber auch wenn es so bleibt, ist das völlig ok.


    Hudson freut sich energisch, nervig, aufdringlich über jeden der ihn anspricht. Ich habe Jahre des harten Trainings gebraucht, um ihn klar zu machen, dass fremde nicht begrüßt werden wollen und noch heute muss ich massiv den Daumen drauf haben. Ich finde das wahnsinnig anstrengend, nervig und unnötig. Mittlerweile weiß ich, es gehört zu seiner Persönlichkeit, ich habe es ja auch im Griff, aber ganz weg, wird es nie sein. Ein Grund, warum Hudson von meinen Hunden am wenigsten zu mir passt, ich bin selber bei fremden eher zurückhaltend, brauche meine individualdistanz und brauche sehr lange bis ich es z.b. Ok finde umarmt zu werden.


    Lg

  • Ich find (fremde) Leute ja nicht so super :D
    Mein Hund mag jeden. Das ist mir aber auch deutlich lieber, als einer der Stress kriegt, wenn er mal angefasst wird.
    Gerade als er noch jünger war, wurde er von allen Ecken und Enden angetatscht, so schnell konnte ich manchmal gar nicht gucken. Der Hund fands gut, weswegen ich da auch nicht massiv eingeschritten bin.
    Beim nächsten Welpen werde ich da deutlicher sein. Bei meinem "großen" ist wohl immer im Hinterkopf "der hat mich angeguckt, bestimmt werde ich auch gestreichelt... Moment, ich gehe mal hin!" Das ist zuweilen auch anstrengend.
    Wir arbeiten dran und wenn die Leute ihn nicht ansehen oder ansprechen, kann er auch vorbeigehen. Wenn da aber doch ein Blick fällt, könnte man ja mal probieren, findet er.

  • Ich will nach wie vor einen distanzierten Hund haben. Ist mitten in der Großstadt einfach besser und ich mag sie auch nicht von jedem angetatscht haben.
    Leider haben sich unsere Erziehungsversuche in diese Richtung und ihr eher ängstliches Wesen anscheinend aufsummiert und sie knurrt jetzt Menschen an, die sie ansprechen :muede:

  • Cara hat heute ein sehr feines Empfinden dafür, wo sie willkommen ist, registriert unfehlbar Lächeln, Augenkontakt und natürlich freundliche Ansprache. Deswegen lasse ich auch oft Kontakt zu, wenn ich sicher bin, sie wird ausdrücklich eingeladen und belästigt keine Leute, die das nicht wollen.
    Als Junghund dagegen konnte es zB vorkommen, daß sie zu Leuten hinsprang, die laut mit dem Handy telefonierten, weil sie sich angesprochen fühlte. Sowas geht natürlich gar nicht.


    Im ganzen läuft das bei uns heute so, daß Cara vieles darf, unter der Bedingung, daß sie auch akzeptiert, wenn ich Nein sage.


    Typisch für Cara ist im übrigen, daß sie den Kontakt von sich aus sucht, kurz flirtet und dann von sich aus den Kontakt beendet. Also sie hängt den Leuten dann nicht permanent an der Backe.



    Dagmar & Cara

  • mir ist beides recht, solang der Hund nicht menschenaggressiv ist :D gut, einen scheuen Hund kann man vielleicht nicht überall hin mitnehmen. Und wenn der Hund ZU menschenfreundlich ist, kann das auch nerven. Ich denke aber, man kann an allem arbeiten.

  • Ich habe hier zwei Extreme sitzen: einen Labrador, der alles und jeden liebt und einen Border Collie, der vor fremden Menschen Angst hat. Ich würde sie sogar tatsächlich als scheu bezeichnen.
    Beides würde ich, ehrlich gesagt, nicht wieder haben wollen. Es war ein hartes Stück Arbeit, der Labrador Hündin zu vermitteln, dass sie nicht zu jedem Menschen hinlaufen darf. Inzwischen ignoriert sie alle, bis sie angesprochen wird. Dann darf sie auch hin und sich streicheln lassen.
    Es war genauso hart der Border Collie Hündin zu vermitteln, dass nicht jeder Mensch böse ist. Sie wollte früher schon beim Anblick von Menschen flüchten (schlechte bis gar keine Sozialisation), inzwischen kann sie zum Glück ohne Probleme an Menschen vorbei gehen. Sobald sie länger angeguckt oder angesprochen wird, ist es vorbei. Da bellt/knurrt sie auch gerne mal. Sie lässt sich von keinem Fremden anfassen, dafür ist ihre Bindung zu mir einmalig und sie hat mich immer im Blick.
    Ich hätte gerne eine Mischung aus beidem: distanziert gegenüber fremden Menschen, aber trotzdem freundlich/neutral, wenn man angesprochen wird.

  • scheu bedeutet ja auch Angst und dass muss echt nicht sein. Meine Jungs sind sehr verschieden, was beide toll machen ist dass sie draussen Passanten komplett ignorieren, Andiamo geht da soweit dass er nicht mal zur Seite geht. Fremde Menschen, die ihn nicht ansprechen sind Luft für die Jungs. Wird Andiamo angesprochen geht er ruhig hin, setzt sich auf deren Füße, schaut mich grinsend an und meint "Opfer gefunden" jetzt muss er kraulen. Und das tun die Leute dann auch ungeniert. Farinelli hält nichts von Menschen die er nicht wirklich über einen längeren Zeitraum kennenlernen kann. Da können schon mal Tage oder Wochen vergehen bis er von sich aus zu jemandem intensiven Kontakt sucht. Zu den Meisten Menschen will er aber keinen Kontakt. Er läßt sich aber anfassen und seit einigen Monaten geht er auch nicht mehr mit Ekelpickeln im Gesicht einfach weg.

  • Mir ist das gute Mittelmaß am Liebsten. Ein Hund, der sich für fremde Menschen schlichtweg nicht interessiert, aber nicht ängstlich ist.


    Bisher hatte ich immer "Freuhunde", die sich anderen Menschen (mal mehr, mal weniger intensiv) an den Hals geschmissen haben. Ich habe gelernt, damit zu leben, dass sie das bei unserem Besuch tun und akzeptiere, dass sie nunmal so sind. Ich möchte nicht versuchen, ihnen diesen Charakter "abzuerziehen".
    Carlie lässt sich wegschicken, wenn jemand nicht möchte und akzeptiert das dann auch. Draußen sind fremde Menschen auch erstmal uninteressant. Erst wenn sie merkt, dass die "zu uns gehören", sind sie automatisch ihre besten Freunde. :D

  • Meine Hündin ist freundlich und bellt oder schnappt nicht nach Fremden. Sie möchte allerdings nur schnuppern, wenn sie sich für jemanden interessiert, gestreichelt werden möchte sie nicht, da ist sie zurückhaltend.
    Mir passt das genau so wie sie ist: Freundlich, aber zurückhaltend

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