Qualzuchten

Leute mal sachlich .... Der Schäferhund hat doch Probleme mit dem Rücken ... Die hatte er damals und heute immer noch ...

Wir hatten doch vor ettlichen Seiten schon gesagt das es ein Qualzuchtmerkmal ist wenn überproportional viele Hunde einer Rasse an diesem leiden.

Mein Rüde. Nicht gestellt. Würde man das eine Bein nach vorne stellen, würde er auch tief stehen (kann er aber wegen dem Becken nicht).
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Meine verstorbene Hündin stand auch mal tief...das Bild such ich grad noch.

Eben. Deshalb gibt es genauso kranke Wölfe mit Schädigung des Bewegungsapparates.

Und wieder: Was heißt funktionell? Funktionell in der Natur irgendwie zu überleben? Funktionell für die Arbeit vor einem Schlitten? Funktionell für die Arbeit an einem Fuchsbau? Funktionell für das Hüten einer Herde?

Die Natur ist im Grunde ausgelegt auf Arterhalt. Heißt: Es muss viel Nachwuchs produziert werden und davon muss etwas so lange überleben, bis es die Art durch Nachwuchs gesichert hat.
Was schneller drauf geht, produziert mehr Nachwuchs.
Langlebigkeit ist ein Produkt der Menschheit, die mit der Furcht vor dem Tod und dem Alter einhergeht.
Ist diese Form des Arterhalts gefärdet, stirbt entweder das Tier aus oder modifiziert sich und passt sich an. Natur ist einfach ein grausames Geschäft.

Deshalb ist die Frage, welche Qualzuchtmerkmale tatsächlich bei Rasse xy die Lebensqualität einschränkt und durch ihre Existens am lebenden Tier Qual und Leid verursacht.
Aber da ist ebenso zu beachten, welche Lebensumstände reinspielen.

Meine Rasse ist, trotz sogesehener plakativer Qualzuchtmerkmale, eine aktive Rasse ohne irgendwelcher Einschränkungen.
Sehr viele Hunde (europaweit und auch in amerika) arbeiten da noch in ihrem ursprünglichen Gebrauch, sind im Hundesport aktiv und können problemlos lange Spaziergänge, Wanderungen usw. mitmachen.
Solange der Mensch den Hund nicht durch Umwelteinflüsse (Übergewicht, mangelnde Bewegung und damit einhergehender schlechter Muskulatur, oder Unfälle) schädigt.
Soll man also eine tatsächlich noch sehr gesunde Rasse ausrotten, weil sie nen langen Rücken und kurze Beine hat und irgendwer das mal auf ne komische Liste setzte weil der Corgi nicht mehr wie ein Wolf aussieht?

@Helfstyna

Würde mich auch interessieren, inwiefern sich die Rückenkrümmung zwischen Windhunden und DSH unterscheidet.
Bogen ist ja nicht gleich Bogen.
Dem einen hilft der richtige Bogen, beim anderen ist es ein Problem.

Aber zu den Unterschieden hab ich noch nicht viel gesehen/gefunden.

Auf der einen Seite ist der Ruf den manche Rassen haben natürlich nicht die absolute Wahrheit. Auf der anderen Seite muss es schon einen Grund geben, warum der so entstanden ist. Warum ist der DSH nicht "berühmt" für seine Robustheit oder whatever.
Aber Windhunde sind so selten. Die können gar keinen Ruf entwickeln. Ich wüsste schon gerne, wie es ihnen mit ihrem Rücken geht.

Zitat von danimonster

Leute mal sachlich .... Der Schäferhund hat doch Probleme mit dem Rücken ... Die hatte er damals und heute immer noch ...

Im Durchschnitt nicht mehr oder schwerer als bei in Gewicht und Größe vergleichbare Rassen.

Zitat von danimonster

Wir hatten doch vor ettlichen Seiten schon gesagt das es ein Qualzuchtmerkmal ist wenn überproportional viele Hunde einer Rasse an diesem leiden.

Tun sie ja nicht.
Aber dass man bei einer Hunderasse mit einer derartig hohen Population vom reinen Zahlenwert her mehr kranke Hunde hat, ist logisch. Prozentual anteilig auf die Populationsgröße umgelegt, sieht es da schlicht anders aus.
5% aller DSH aus 10 Jahren Zucht sind nunmal eine ganz andere Zahl als 20% aller Bordeaux Doggen aus dem selben Zeitraum.

Und auch hier muss man nochmal unterscheiden, welche Hunde wirklich krank durch Genetik sind und wo es auch nachweislich untersucht ist und wo eben ein älterer Hund nicht mehr rund läuft und einfach das Etickett "HD" drauf geklebt wird, weil der Hund irgendwie nach DSH aussieht.

Zitat von Gandorf

Warum ist der DSH nicht "berühmt" für seine Robustheit oder whatever.

Es kommt drauf an, wen du fragst.
Für viele ist der LZ DSH immer noch der Inbegriff des Arbeitshundes.

DIE eine, absolute Meinung gibt es nicht.

Zitat von Gandorf

Heißt das dann auch, dass so ein gekrümmter Rücken gesundheitlich förderlich ist?

Von FÖRDERLICH für die Gesundheit hat nie jemand was gesagt (aber da war es wieder, das hübsche Schwarz-Weiß-Bild....)
Nur, das das Schrägheck (welches ich persönlich auch noch grottenhäßlich finde) nicht zwangsläufig automatisch IMMER eine Krankheit des Bewegungsapparates beinhaltet.

Ich persönlich mag auch keine Hunde, die Wolle haben wie ein Schaf, und Wölfe haben so etwas auch nie gehabt.

Trotzdem sehe ich keine Qualzucht darin, egal wie weit der Haarwuchs sich vom Wolf entfernt hat!

Zitat von Gandorf

Klar kann amn Leute billig lächerlich machen, weil sie "HD" sagen und irgendeine andere Schwäche im Bewegungsappart meinen

Naja, wenn man sich großartig als "Dozent" darstellt, seine unermeßliche Erfahrung betont und in jedem 2, Posting erwähnt, wie dämlich, nichtwissend und völlig verblödet alle anderen sind, muß man damit wohl leben, wenn man permanent sachlich nicht korrekte Aussagen trifft....

Ich denke, dass es beim DSH auch daran liegt, dass es einfach so viele Hunde dieser Rasse gibt. Da trifft man zwangsläufig mal eher die kranken Exemplare als bei selteneren Rassen.
Übrigens hat der TWH auch mit HD, Spondylose und Cauda Equina zu kämpfen, trotz funktionalem Körperbau. Und irgendwie glaub ich nicht, dass das "nur" vom bösen DSH-Erbe kommt.
Ich kenne aus diversen TWH-Gruppen einige Hunde mit sehr schwerer HD, und auch einen persönlich mit HD E, aber die Wahrscheinlichkeit, dass man die auf der Straße trifft, ist halt doch eher gering und man wird als TWH-Halter auch eher nicht auf Krankheiten angesprochen. War ich mit dem DSH meiner Tante unterwegs, hat gleich einmal wer gefragt "Und, hat sie HD? Ist der Rücken kaputt?".