Beiträge von Luna77

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    hallo an alle

    also ich muss sagen, ich hab jetzt 2 - 3 mal das Verhalten richtig ignoriert also weggedreht etc. Es funktioniert schon etwas. Aber es hat sich wirklich gezeigt, dass das einfach Spielaufforderungen sind. Sie hat seit dem ich sie ignorier auch auf gehört zu schnappen sondern bellt hauptsächlich.

    Ich muss unsere Huschu in Schutz nehmen. Wir waren in einer anderen Huschu vorher und da in der Welpengruppe, das war ein Verein in dem so spezielle Sachen nicht gemacht wurden.

    Jetzt haben wir gewechselt und dort war ich erst 4 Mal. Werde das morgen auf jeden Fall mal ansprechen.

    LG


    Das hört sich doch schon mal nach einem Teilerfolg an. Wenn du es jetzt noch schaffst das Bellen zu ignorieren, damit er gar nicht erst lernt darüber Aufmerksamkeit zu bekommen, dann solltet ihr auf dem richtigen Weg sein.
    ;)

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    Ja gut das sehe ich ein das solche Hilfsmittel dann eher nicht angebracht sind,aber was soll ich machen ich habe Schule jeden Tag 6 Stunden die muss er halt alleine bleiben,ich hab keine Zeit ihm das nochmal beizubringen..also es ist echt schwierig..und ich habe schon Türknaufe installiert an den wichtigsten Räumen wo er nicht reindarf,alles andere wird halt abgeschlossen.


    Ey sorry, für solche Fälle sollte man immer einen Notfall-Plan in petto haben, um den man sich Gedanken machen sollte, bevor der Hund ins Haus kommt.

    So ganz allgemein:
    Ich kann nicht verstehen, wie man sich einen Hund, dann auch noch einen Straßenhund, der höchstwahrscheinlich einiges an Baustellen mitbringt, zu sich holen kann, um dann hinterher festzustellen, dass man keine Zeit für Erziehung hat. :kopfwand:
    Hat die Orga, über die ihr den Hund habt, euch nicht einiges an Tips gegeben, euch ein bissl hinterleuchtet und eure Lebensumstände geprüft?

    Naja, jetzt ist der Hund bei euch, also müsst ihr einen Weg finden euch den Problemen zu stellen und mit dem Hund zu arbeiten. Sucht euch eine Tagesbetreuung. Vielleicht kannst den Hund ja zu Verwanten bringen, oder ihr habt nen Nachbarn im Haus, der sich tagsüber mal kümmern kann. Auf jeden Fall werdet ihr um so was nicht rum kommen, denn das Problem des Nicht-allein-sein-könnens wird sich so, wies es jetzt ist, nicht lösen, sondern vielleicht noch schlimmer werden.

    Aktuell könnt ihr erstmal nur daran arbeiten, dass die Bindung zwischen euch und dem Hund enger wird, und dass er insgesamt seinen Neigungen entsprechend ausgelastet wird. Das kann zumindest ein Stückweit dazu beitragen, dass der Hund daheim entspannter wird.
    Das heißt natürlich nicht, dass ihr jetzt ein Vollprogramm fahren müsst. Der Hund kann ja auch schnell überdrehen und kommt dann zu Hause nicht richtig zur Ruhe.
    Schaut euch an, was der Hund gern macht, und nutzt das im alltäglichen Gassigehen aus um zum Beispiel gemeinsame Spielchen zu machen.
    Und euere Wohnung sollte natürlich einigermaßen "welpensicher" sein, damit er nicht die Möglichkeit hat eure Wohnung zu zerlegen. Also alles Essbare wegpacken, Mülleimer außer Reichweite parken, dem Hund eine Ruhezone einrichten und das auch konsequent üben (also auf diesem Platz zu bleiben) usw.
    Und das Allein-sein-Training muss auch im täglichen Programm stattfinden.

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    @ Luna 77
    Du redest von einem Hund mit dem du spazieren gehen willst , er aber Jagdverhalten zeigt .
    Ich kann es gar nicht oft genug sagen , die größe des Radius legt der HB/in fest . Bedeutet nur , der Hund muss lernen darauf zu achten , was macht eigentlich mein Herrchen/Frauchen . Und dies tun die wenigsten Hunde , weil sie Wissen , Herrchen/Frauchen läuft ja eh hinter mir her . Dazu kommt noch das die meisten Hunde zu gut im Futter stehen und deshalb so viel Power/Elan haben .
    Um dies zu erreichen , das der Hund schaut und achtet was man macht , hat sich die nonverbale Kommunikation bewährt . Dies arbeite ich an der 5 Meter Leine ... das einzige was ich mache ist Loben .. wenn er schaut .. stehen bleibt oder zu mir kommt . Ich gehe eine gerade ... der Hund wird mit Elan nach vorne gehen . Naht das Ende der Leine , bleib ich stehen ... der Hund steht dadurch auch . Jetzt warte ich 1-2 Minuten .. dreh mich um und geh wieder ... wenn ich merke der Hund überholt mich , bleibe ich stehen . Dies übe ich solange bis er schaut .. zu mir kommt . Ist eigentlich die Stop and Go Methode . Damit schaltet man das Ziehen an der Leine aus .. der Hund schaut/achtet .
    Wenn der Hund dann so weit ist dann beginnt das üben des ab-rufens .
    Dies ist das Einzige , was ich mit Leckerli arbeite ... vor allem wenn der Hund schnell kommt . Überlegt er , wird er nur mündlich gelobt . Er hat es schnell raus , wie er zu den Leckerli kommen kann .

    .


    Ich weiß nicht ob und was du evtl falsch verstanden haben könntest? Ich habe doch gar nicht geschrieben, wie ich das "Ende" aufgebaut habe. :???:

    Die Methode, die du beschriebst, praktiziere ich schon seit Langem. Anfangs gabs es Gassigänge, wo ich kaum 200m weit kam, ohne dass ich mich umdrehen und in einer andere Richtung gehen musste, also nonverbale Kommunikation mit dem Hund betrieben habe. Mittlerweile muss ich meine Maus nur noch ab und an mal dran erinnern mehr auf mich zu achten.
    Das hat aber nicht direkt was mit meinem aufgebautem radiusbeschränkendem Kommando zu tun, nur indirekt.
    Es gibt mehr als oft Situationen, wo man eben nicht die Möglichkeit hat sich umzudrehen und einfach mal die Richtung zu wechseln oder querfeldein zu gehen. Dazu kommt noch, dass Hund auch gern mal völlig gedankenversunken vor sich hin schnüffelt, und möglicherweise einfach ein paar Sekunden zu lange braucht um zu reagieren, um zu merken "Ups, Frauchen geht ja woanders lang, schnell hinterher". Dafür ist das Kommando für mich sehr hilfreich, weil ich mit richtigem Timing einen schnelleren Effekt erziehle und kurz und knackig im Notfall auch mal meinen Hund stoppen kann, um dann weite Vorgehensweisen umzusetzen.
    Das Kommando "Ende" wird bei uns nur noch ab und an mal benutzt, wenn Ashanti mal einen "schlechten" Tag hat und ihr Freiheitsdrang über meinen Kommandos steht. Im Grunde ist es aber hauptsächlich nur eine kleine Erinnerung an "Hey, du bist weit genug weg, bleib mal mehr in meiner Nähe."


    @ Krüümel

    Wie lang übst du das denn schon? Bei uns hat es eine gefühlte Ewigkeit gedauert, bis es gut funktioniert hat.
    Ich glaube anfangs hatte Ashanti es nicht so richtig begriffen, was ich von ihr wollte. Da sie insgesamt ein unsicheres Wesen ist, kam sie auch immer gleich mit Beschwichtigungsverhalten. Das tut sie oft, wenn sie eben nicht genau weiß, was nun richtig wäre. Dass ich von ihr einfach nur ihren Schritt verlangsamen und zu mir schauen, oder stehen bleiben, warten und zu mir schauen verlangte, hat länger gedauert bis sie es begriffen hatte.
    Das ist als Mensche auch recht schwer dem Hund begreiflich zu machen, da ich dem Hund ja zwei Handlungsmöglichkeiten überlassen und er nicht unbedingt stehen bleiben muss. Zwei Handlungen als Alternativverhalten aufzubauen ist immer schwerer als nur eine klare Handlung wie ein Stehenbleiben zu fordern.
    Anfangs musste ich die Übung auch fast im Minutentakt wiederholen, was für uns beide ziemlich anstrengend war.
    Aber so nach und nach wurde es automatisch weniger, weil sie von sich aus immer öfter in dem von mir gewünschten Radius blieb. Außerdem kann ich so den Radius fleixibel gestalten, muss sich also nicht immer auf 10 oder 15 m beschränken.
    Zusammen mit Aufmerksamkeitsübungen klappte es dann irgendwann recht gut. Bevor Ashanti weiter weg laufen möchte, oder eine andere Handlung außerhalb unseres gewohnten Rahmens machen möchte, nimmt sie jedes mal erst Kontakt zu mir auf um sich ein "Ok" abzuholen.

    Eines wurde hier noch nicht genannt, oder ich habs übersehen.

    Man kann den Radius auch ohne Leine "einschränken" oder verkleinern, indem man ein entsprechndes Kommando aufbaut.
    Meine Hündin ist auch ne richtige vollwertige Jagdsemmel. Wenn grad kein Wild da ist, hat sie trotzdem einen recht großen Individualradius, dass ich regelmäßig heißer wäre, wg des Rufens auf eine solche Entfernung. Die Pfeife hatte ich mir leider schneller kaputt trainiert (ja das geht auch), als mir lieb war :datz:
    Als dann endgültig Schleppleinentraining angesagt war, hab ich auch gleich damit angefangen ein Kommando für "Bis dahin kannste laufen, wenn ichs sage, ist aber Ende".
    Bei uns ist heute "Ende" das radiusbegrenzende Kommando. Des Weiteren gibt es ein "Weeeeg" (war mal "Geh auf den Weg", was mir aber zu lang auszusprechen war). Momentan darf sie auf Grund des AJT einfach nicht weit vom Weg ab, und darf auch nicht weiter als 15 - 20 m weit weg, da ich ab einer solchen Entfernung mir selbst unsicher werde, und das Gefühl bekomme, keine Kontrolle mehr zu haben, wenn die Schlepp sowieso schon auf dem Boden schleift und ich nicht schnell genug dran kommen könnte im Notfall. Ein Hund merk diese Unsicherheit sofort und weiß es auszunutzen.
    Solange unser Notfall-Stopp noch nicht astrein funktioniert, muss ich halt präventiv alles Mögliche dafür tun, um die größtmögliche Kontrolle zu haben, aber Ashanti gleichzeitig den größtmöglichen Freiraum einräumen.
    Mit dem Kommando "Ende", was zum Glück recht gut klappt, gebe ich mir ein bissl mehr Sicherheit, und Ashanti wird in ihrem Radius zwar eingeschränkt, aber einen Schaden trägt sie nicht davon, und auf blöde Ideen kommt sie auch nicht.

    https://www.dogforum.de/hilfe-welpe-sp…pt-t169481.html

    https://www.dogforum.de/fuszbeiszer-t169465.html

    https://www.dogforum.de/mein-hund-halt…ie-t169839.html

    https://www.dogforum.de/beiszender-wel…de-t169910.html

    https://www.dogforum.de/hilfe-junghund…en-t170597.html


    anjaaussie,

    hier kannst du einiges an typischem Welpenverhalten nachlesen. Das "Beißen" gehört zum Welpendasein dazu.
    Tips und Übungsansätze findest du zu Haus hier im Forum. Du bist nicht allein mit dem "Problem" ;)

    zenja2013,

    was habt ihr denn in den letzten Monaten in der HuSchu gelernt, wenn nicht Spielabbruch und Runterkommen?

    Ich verstehe manche Hundeschulen nicht. Da wird an einer Tour ein Trainingsprogramm abgefahren, keine Pausen zwischen Spiel- und Trainingsphase, und wie man dem Hund Ruhe beibringt, geschweigedenn Spielabbruch, kommt viel zu oft zu kurz.
    Aber Hauptsache der Welpe kann mit wenigen Wochen schon mal Sitz Platz Fuß. :???:

    Ich würde in der HuSchule mal ganz expliziert drauf bestehen, dass sie euch ganz genau zeigen und erklären wie man dem Hund Ruhe und Entspannung beibringt. Beißhemmung und Ruhe bewahren gehört für mich genauso zum Welpen- und Junghundetraining, sogar noch vor dem ganzen anderen Rest an Kommandos.

    Mutlatsi,

    du wirst das Jagenwollen deinem Hund nie abgewöhnen können. Verabschiede dich von dem Gedanken, dass er jemals Wild oder die Spuren nicht mehr toll findet. Das wird nicht passieren.

    Was du allerdings machen kannst, ist es zum einen eine Auslastung für den Hund zu finden, die seinen Neigungen entspricht. Nasenarbeit steht da an erster Stelle, aber natürlich ganz gezielt und immer im kontrollierten Umfeld.
    Desweiteren kannst du mit dem Reizangeltraining wunderbar Übungen machen und hast mit dem Objekt an der Angel gleich noch eine Belohnung. Wie man so was aufbaut kannst du hier im Forum nachlesen, oder du lässt dich anfangs von nem Trainer anleiten. Das find ich einfacher und hilfereicher, als dass sich bei Selbstversuchen noch Fehler im Traingsablauf einschleichen, wenn man völliger Anfänger ist, was RAT angeht.
    Mit dem RAT kannst du sämtliche Gehorsamsübungen quasi aus der Bewegung heraus trainieren. Später dann auch ein Notfall-Stopp-Signal und/oder einen Superrückruf aufbauen.

    Ich würde auch davon abraten deinem Hund die Jagd nach Vögeln zuzulassen. Du kannst aber solche Situationen wunderbar nutzen um an der Schleppleine (kann ja auch ohne festhalten frei aufm Boden schleifen) den Rückruf aus eben der Situation heraus zu festigen und weiter auszubauen. Ich würde das Risiko, dass der Hund ungesichert doch mal bis zur nächsten Straße flitzt, nicht eingehen.

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    wir bekamen den tipp sie an der leine festzubinden (haken in die wand), bis sie gelernt hat, wo ihr platz ist. aber ehrlich gesagt wäre das erstens eine ecke aus der sie nicht flüchten könnte, sollte die katze auf sie losgehen und zweitens an der leine festgebunden im haus? .

    Das Festbinden ist, wie du ja schon selbst sagts, im Haus hier eher nicht anzuraten, eben weil der Hund nicht weg kann, wenn die Katze ankommt.
    Anbinden sollte eigentlich auch nur für Extremsituationen gelten, und nicht das alltägliche Training begleiten. Bin der Meinung, wer mit Festmachen-Methode arbeitet, ist nur zu faul sich anderweitig durchzusetzen (meist durch wiederholte Übungen). :/

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    Also sie macht das sowohl wenn die Hunde noch da sind und auch wenn sie schon weg sind. Das ist bei ihr unterschiedlich.
    Ansonsten verträgt sie sich mit anderen Hunden echt gut. Sie spielt mit ihnen und sonst gibt es keine probleme. Auch die anderen Hunde kommen gut mit ihr klar und kommen auch auf sie zu.

    Ich tippe auch auf Markierverhalten. Immerhin riecht ihre Wohnung dann nach den anderen Hunden. Das kann schon sein, dass deine dann das Gefühl hat sich ihr Terrain über Makieren "zurückerobern" zu müssen.