Beiträge von Luna77

    Zitat

    Ein Hund von 30 kg wiegt bei einem Aufprall von 50 km/h 900 kg, also fast eine Tonne.

    Bei einem Aufprall von 130 km/h braucht man sich glaub ich keine Gedanken mehr zu machen.

    Schara : Die geprüften Autogurte mit Metallschnallen halten sicher, ich finde die nur für einen Hund auf Dauer unbequem. Meine Hunde drehen sich immer mehrmals bevor sie sich hinlegen.

    Grüße Bernd

    Danke fürs Ausrechnen. Ich war dazu n bissl zu faul, hätte es aber wahrscheinlich auf Nachfrage gern gemacht :smile:

    Nur so als Hinweis:
    Bei der Sicherung des Hundes im Auto geht es bei all den Gesetzen zur Ladungssicherung und Reglements nicht darum den Hund zu schützen. Der übersteht das wahrscheinlich schon bei nem Aufprall mit 80 km/h schon nicht mehr unbeschadet. So blöd das für uns auch sein mag, es geht immer nur um die Eigensicherung im Auto.
    Was meint ihr, wieviel Tonnen so ein 30 kg-Hund plötzlich wiegt, wenn er aus 130 km/h plötzlich auf 0 km/h gebremst wird und mit Karacho durchs Auto und durch die Windschutzscheibe fliegt. Das hält keine simple Kopfstütze aus, auch kein sogenanntes Gepäcknetz, was ja ganz gern mal benutzt wird.

    Ich habe gelernt, dass man den Hund im Kofferraum nur mittels fest installiertem Schutzgitter (muss zum Fahrzeugtyp passen, bestmöglichst direkt vom Fahrzeughersteller eingebaut, keine Klemm-Gitter-Miste), oder in einer unverruschtbar gesicherten Hundebox mitnehmen darf. Soweit mir bekannt ist, gibt es nur ganz ganz wenige Netze, die erlaubt sind. Und die sind dann auch aus speziellem Gewebe und nur für den jeweilige Fahrzeugtyp zugelassen - teuer und nur von der Fachwerkstatt einzubauen!
    Für Beihfahrer- oder Rücksitztransporte sind die Hundegeschirre mit Anschnalladapter vorgescchrieben. Bei Allen anderen Experimenten zahlt im Zweifelsfall keine Versicherung.

    Ich werd die Tage mal in den Weiten des wwww suchen. Da gabs mal eine konkrete Liste mit allem, was zur Hundesicherung erlaubt, also zugelassen ist. Weiß leider auf Anhieb nicht mehr, wo ich die gelesen hatte. :???:

    Diese Methoden mit Rütteldose, Wasserspritze usw. ist ja mittlerweile relativ weit verbreitet.
    Ob ich das gut oder schlecht finden soll, darüber habe ich mir bisher kein wirkliches Urteil gebildet.
    Was ich aber für bedenkenswert halt, ist die Tatsache, dass man den Hund für sein Handeln bestraft, ihm aber gleichzeitig nicht gezeigt wird, wie er sich richtig verhalten kann.
    Die Wasserspritze wäre also eine Maßregelung, auf die der Hund höchstwahrscheinlich mit Meideverhalten reagiert, was zu Misstrauen dir gegenüber führen kann. Ein starker selbstbewusster Hundecharackter kann das bestimmt ab und an gut wegstecken, aber die allerwenigsten Problemhunde sind von selbstbewusst weit entfernt. Und auch Junghunde haben ihre Unsicherheitsphase, in der ich es für bedenklich halte, mit solchen Maßnahmen zu arbeiten.

    Sprech deine Trainerin mal drauf an, und frag sie, ob sie noch alternative Trainingsmethoden auf Lager hat.
    Wenn sie eine gute Trainerin ist, dann wird sie auf diese Bedenken eingehen, und den Erziehungskurs danach anpassen.
    Es gibt ja beispielsweise noch die Methode dem Hund ein Alternativverhalten zu zeigen, und ihn dann bei richtiger Ausführung zu belohnen.

    In eurem Fall würde ich konsequent dazu übergehen, den Hund sofort und punktgenau mit Lob oder Leckerchen zu belohnen, sobald er von den ungeliebten Spielversuchen (schnappen, hochspringen, rumhopsen, bellen usw.) ablässt, und statt dessen ruhig bleibt (das Ruhigbleiben wäre hier das Alternativverhalten ;-) ). Anfangs wird es eine bissl dauern bis es soweit ist, dass er begreift was er machen soll. Wenn ihr schon das Kommando "Nein" gelernt hat und auch in anderen Situationen gut befolgen kann, dann kann man sich das zunutze machen. Ein Leckerchen quasi allzeit bereit zu haben ist dabei auch hilfreich ;-) Du musst dann dabei nur noch aufpassen, dass du später das Leckerchen ab und an wieder weg lässt und nur mittels Stimme lobst, damit er sich gar nicht erst eine extreme Erwartungshaltung aneignet, wo er dann später nur noch bei Sichtung eines Leckerchens ruhig bleibt. Aber auch das kann man später wieder ausschleichen ;-)

    Mein Rat:
    Lieber einmal zu viel beim TA gewesen, als ein böses Erwachen zu haben.

    Wenn der Hund einen Fremdkörper verschluckt hat, kann man bei Kleinigkeiten ganz gut die Sauerkrautkur anwenden.
    Hat meine TÄ mir empfohlen, als Ashanti mal n Grashalm im Hals saß, den sie nicht runter und nicht raus bekam. Da hat sie auch die ganze Nacht geröchelt und gewürgt.
    Man füttert also zwei Tage lang nur Sauerkraut, notfalls mit nem Esslöffeln Nassfutter gemischt. Zu Trinken gibts Reiswasser, damit nicht zu viele Nährstoffe flöten gehen. Denn Sauerkraut ist für Hunde unverdaulich und kommt so raus, wie es rein ging. Das heißt gleichzeitig, dass Fremdkörper schön im Sauerkrautknäul gebunden und sanft hinaus befördert werden.
    Klappt auch ganz gut bei Holz- oder Knochenstückchen, wenn man Angst hat, dass Hund sich was verletzen könnte, wenn son Zeugs durch den Verdauungstrakt wandert.

    Zitat

    Abends wenn wir fernsehen wollen legt sie sich in der Stube mal quer vor die Tür so das man immer drüber steigen muß wenn man raus will, mal unter den Tisch, mal unters Fenster, eben immer wo anders bloß selten auf ihre Decke.

    Ich würde nie über den Hund steigen in solchen Situationen.
    Du kannst da was ganz Einfaches anwenden. Wenn der Hund mal wieder im Weg rumliegt, dann stupse sie leicht mit dem Fuß an. Nicht treten, oder heftig schubsen, eben so zart, dass der Hund merkt, da will jemand durch und er muss da weg, damit du da durch gehen kannst. Warte nicht ab und schau ihn nicht an, bis er weggeht, sondern tue so als ob er da nicht liegen würde.
    So kannst du ihm relativ schnell sämtliche Mitten-im-Weg-Liegeplätze unangenehm machen, sodass er sich vielleicht von allein auf den ihm zugewiesenen Platz begiebt.
    Hört sich zwar fies an die Methode, ist aber für den Hund eine mehr als deutliche Körpersprache, und muss dem Hund auch gar nicht weh tun ;-)

    Das hört sich zwar komisch an, passiert aber allabendlich in vielen Haushalten, wenn man die Hunde auf den Sofas mal beobachten.
    Sobald ich vom Sofa aufstehe, liegt keine zwei Sekunden später mein Schnurzelchen auf genau der Stelle wo ich grad noch saß. :lol: Komme ich dann wieder, setze ich mich einfach wieder genau da hin, ganz ungeachtet davon, ob die Maus noch ihre ausgestreckten Pfoten da liegen hat :schockiert:
    Auf Frauchens Platz riecht es ja auch mehr nach Frauchen, als auf anderen Plätzen. Die Frauchenplätze sind doch sowieso immer viel besser, als der eigene Platz :lol:

    Das muss jetzt nichts mit territorialem Verhalten zu tun haben. Das kann auch Aufmerksamkeitserhaschen sein, oder einfach nur n bissl Gedankelosigkeit beim Hund, weil er ja eigentlich immer alles zur freien Verfügung hat.
    Selbst wenn euer Hund nen festen Liegeplatz bekommt, kann er sich ja offensichtlich hinlegen wo er möchte, weil ihr es nicht durchsetzt, dass er da bleibt, wo ihr ihm den Platz zuweist. :???:

    PS:
    Wenn due Hunde dann dorthin gehen, dann solltet ihr mit den Betreuern noch eure Grundregeln durchgehen im Umgang mit den Hunden.
    Viel zu oft geht mal ein Hund stiften und auf Jagd, weil die Betreuer es allzu gut meinen und den Hund trotz klarer Anweisung von der Leine lassen. Und wenn dann was passiert, ist es für euch besser, wenn ihr darüber eine schriftliche Vereinbarung habt, oder zumindest einen Zettel mit den Punkten der Grundregeln, welche von der Hundepension unterschrieben sein sollte.
    Das nur so als Hinweis ;)

    Wenn du dich für die Hundepension entscheidest , solltest du dir das alles auch vor Ort genau anschauen, am Besten mit den Hunden einen Besuch dort machen um alles kennenzulernen.
    Ich halte ein solche Betreuung immer für die schlechteste Wahl, aber wenn es denn sein muss, dann solltet ihr im Vorfeld alles dafür tuen, dass die Hunde die Räumlichkeiten , die Betreuer und die anderen Hunde kennenlernen können, so oft wie möglich vorher noch.
    Die paar Tage werden für die Hunde puren Stress bedeuten. Sie wissen ja nicht, dass es nur zeitlich begrenz auf wenige Tage ist. Und sie müssen dann noch mit neuer Umgebung, neuen Menschen, neuen Hunden zurecht kommen.
    Je mehr ihr vorher tut, damit sich die Hunde zumindest ein Minimum an die neue Situation gewöhnen können und es vielleicht noch positiv verknüpfen, umso besser.

    Zroadtser beschreibt es fast treffend.

    Es ist bekannt, dass Induktionsfelder ein recht hohen Ton abgeben, den Menschen oft nicht wahrnehmen können, oder nur schwach wahrnehmen.
    Für Hunde ist es aber dann die reinste Qual diesen Ton ertragen zu müssen.
    Ich habe öfter schon von Hunden gehört, die austicken, sobald der Induktionsherd angeschaltet wird.

    Wir haben auch einen Induktionsherd, den Ashanti nicht kannte, als sie zu uns kam. Sie hat das aber total relaxed weggesteckt und nie irgendwelche ängstlichen Anzeichen gezeigt *klopfaufholz*

    Tja, was man in eurem Fall dagegen tun kann, weiß ich ehrlich gesagt nicht so recht.
    Vielleicht hilft es ja, den Hund in einen entfernteren Raum im Haus/Wohnung zu bringen, ihm dort einen Ruheplatz einzurichten und speziell Entspannungsübungen zu machen oder ein Entspannungssignal aufzubauen.
    Ansonsten viele mir nur noch ein das Kochfeld gegen ein konventionelles Cerankochfeld zu tauschen. Bei gängigen Herstellern geht das eigentlich problemlos. Schade wäre es allerdings, weil Induktion ein so tolles Feature in der Küche ist, was ich mir heut nicht mehr wegdenken kann.

    tinke,

    euer Hund braucht eine klare Linie und eine Bezugsperson, auf der Handlungen und Verhaltensweisen er vertrauen kann. Das scheint ihm momentan zu fehlen.
    Durch zu viel verhätscheln und zu wenig auf die Bedürfnisse des Hundes eingehen entsteht eine Art Misstrauen euch gegenüber. Dieses wird oft als Cheffallüren oder Aufmüpfigkeit ausgelegt (das alte Rudelführerdenken, der Hund will die Weltherrschaft an sich reißen).
    In Wahrheit resultiert sein Verhalten nur aus einer nicht vorhandenen klaren Linie im Umgang mit ihm.
    Der Hund hat eure "Hausregeln" nicht kennengelernt, weil ihr sie ihm nie richtig beigebracht habt.

    Ein Beispiel:
    Könnt ihr den Hund auf seinen Platz schicken, ohne dass er aufmuckt? Bleibt er dann auch da? Bzw setzt ihr das dann auch durch indem ihr ihm immer wieder auf den Platz komplimentiert, wenn er ohne Erlaubnis nach kurzer Zeit einfach wieder aufsteht?
    So etwas wäre eine klare Linie, eine klare Ansage. Ihr sagt, dass er auf seinen Platz gehen soll, er muss auch da bleiben. Ganz einfach, ohne großes Tamtam. Nach einige Wiederholungen, ohne Ausnahme, wird er es als eine der Hausregeln akzeptieren. Positive Bestätigung mittels Lob oder Leckerchen sind dabei immer hilfreich ;-)
    Gleichzeitig sollte für euch als hündische Hausregel gelten, dass der Hund dann auch an diesem Platz seine Ruhe bekommt, also nicht gestört wird. Hat er das erstmal begriffen, wird er sich nach eine Weile auch mal anfassen lassen an seinem Platz. Dazu muss er lernen, dass er seine Ruhe dort behält, auch wenn ihr mal kurz zu ihm hingeht um Kontakt aufzunehmen. Das geht oft ganz gut mittels Leckerchen und positivem Aufbau. Er soll auf dem Platz nicht geärgert oder unangenehm betascht werden, sondern lernen, dass es ok ist, wenn ihr euch ihm nähert.
    Nach euer kurzen Kontaktaufnahme zieht ihr euch wieder zurück und lasst den Hund wieder in Ruhe.
    So gebt ihr ihm keinen Grund euch anzuknurren. Das tut er um seinen Platz zu verteidigen, seine Ruhe vor euch einzufordern.

    Das Beispiel kannst du auf viele anderen alltäglichen Dinge anwenden.
    Zum Beispiel das Hochheben. Hebt den Hund nur hoch, wenn es auch nötig ist, anfangs am Besten gar nicht.
    Nicht andauernd einfach mal so aus Lust und Laune hochheben!
    Der Hund kann sich durch ein solches Menschenverhalten schnell bedrängt, ja sogar bedroht fühlen. Allein eure Körpersprache wirkt dabei als Bedrohung, vorn über beugen, ihn umgreifen, und dann noch hochnehmen, empfindet euer Hund momentan als Belästigung, weshalb er zunächst knurrt als Warnung. Und wenn das von euch ignoriert wird, dann schnappt er halt zu.
    Er hat halt nicht gelernt, dass das Hochheben was Schönes ist. Es ist Belästigung für ihn. Auch das muss positiv aufgebaut werden.

    Insgesamt würde ich sagen, dass ihr am positiven Aufbaue einer vertrauensvollen Bindung arbeiten solltet. Ich vermute, dass sich einige Verhaltensweisen bei eurem Hund schon so gefestigt haben, dass viel Training und viel Geduld eurerseits nötig sein wird.
    Von daher rate ich euch, wie andere hier auch, zu einem Privattrainer, der zu euch nach Hause kommen kann.
    Der kann euch dann Schritt für Schritt Einiges zeigen und erklären, wie ihr an den Dingen arbeiten könnte, wie eure "Hausregeln", die ihr vermutlich für euch erstmal aufstellen müsst, mit sanften Mitteln durchsetzen könnt, ohne dass der Hund "hart" angefasst werden muss.
    Geduld und Konsequenz sind wichtig. Und Konsequenz darf nicht mit Härte verwechselt werden. ;-)

    Hab ich vergessen klar zu erwähnen iim obigen Posting:

    Für mich sind Radiusbeschränken mittels Kommando und allgemeines Aufmerksamkeitstraining zwei verschiedenen paar Schuhe, die sich aber an gewissen Punkten miteinander verbinden lassen.

    Nicht dass da noch was missverstanden wird. Hab ich oben nicht so klar geschrieben. ;-)