Der bully einer Freundin und sein Verhalten :-)

  • Guten Abend.
    Diesmal Poste ich im Auftrag einer Freundin. Sie hat sich vor einigen Wochen eine französische Bulldogge mit ihrem freund zusammen gekauft. Der kleine ist ein kastrierter Ruede und zwei jahre alt. Die beiden haben ihn von einer privaten Person gekauft.


    Das Haupt Problem besteht bei Diesel, so heißt der kleine, darin, dass er ständig in die Wohnung kotet und pinkelt. Das macht er hauptsächlich dann , wenn er alleine ist und nachts. Vermehrt hat sich das ganze seitdem die beiden umgezogen sind , das war vor einigen Tagen. Ich habe jetzt nicht so die Ahnung von bullys aber meine Freundin sagte , dass sie in einem bullys Forum gelesen hat, dass bullys sehr schlecht stubenrein werden ?!


    Ein weiteres Problem ist, dass er sich partout nicht mit anderen Hunden verträgt. Er schnappt ohne Vorwarnung zu dabei ist es ganz egal ob ruede oder Hündin ob kastriert oder unkastiert oder ob groß oder klein. Er hasst andere Hunde. Wenn er nicht an sie rankommt fängt er an zu kreischen und zu bellen wie verrückt und steht extrem unter Stress. Was natürlich echt stressig ist nicht nur für den kleinen. Er brauch ja auch sozial Kontakte :(


    Nun soll ich im Auftrag meiner Freundin fragen ob jemand tippst hat , was sie tun könnte um beide Probleme lösen zu können.


    Liebe grüße und danke im voraus.
    Jenny mit labi Dame Amy.

  • Zum einen: Bullys werden auch nicht schwerer stubenrein als andere Hunde. Das ist ein Märchen. Und nachdem, was du schreibst, würde ich mal vermuten wollen, der Kerl ist völlig verunsichert. Zuerst Halterwechsel, dann noch Wohnungswechsel mit allem dazugehörigen Stress.


    Zum anderen: Tipps kann man so gar keine geben, da von der Vorgeschichte des Hundes hier nichts zu lesen ist und keiner hier weiß, wie der jetzige Alltag des Hundes bei deinen Freunden aussieht.


    Das wär reine Glaskugelguckerei.


    Sie soll sich an einen wirklich guten Trainer wenden und den zum Beratungsgespräch nach Hause einladen. Gute Adressen hier: http://www.ibh-hundeschulen.de

  • Aufgrund der späten Stunde nur zwei kurze Antworten, die mir sofort in den Kopf kommen:
    Ist der Hund nachts auch alleine oder schläft er mit im Schlafzimmer? Wie wurde das Alleinebleiben trainiert? Für mich hört es sich erstmal so an, als hätte der Hund das Alleinebleiben eben gar nicht gelernt und stände darum sehr unter Stress, wenn seine Menschen weg sind.


    Sein Verhalten an der Leine ist sicherlich nicht schön und das sollte man angehen, aber: Nicht alle Hunde brauchen andere Hunde! Es gibt Hunde, die sind alleine mit ihren Menschen zufrieden und empfinden ihr Leben lang Kontakt zu fremden Hunden als unangenehm und stressig.

  • Ich kenne keine Bullys, weder EBs noch Fbs, die nicht stubenrein sind. Wenn er es einmal nicht richtig gelernt hat... Tja, dann muss man dran arbeiten. Außerdem kann es wirklich, wie zuvor erwähnt daran liegen, dass es sehr stressig im Moment für ihn ist.
    Weiß deine Freundin denn, aus was für Verhältnissen er kommt?

  • es ist schon so das bullys recht lange brauchen um stubenrein zu werden.


    in deinem fall würd ich einfach drauf tippen das er es nicht vernünftig gelernt hat, dazu der halterwechsel usw. und - ist net bös gemeint - besitzer die wenig bis gar keine ahnung von bullys/hund haben.


    es kann bei ihm auch aus protest sein, vor allem wenn er allein gelassen wird (nachts im anderen zimmer schlafen), da kommen die wenigsten mit klar.


    das er unverträglich ist mit anderen hunden, ist keine seltenheit bei bullys.
    spätestens dann wenn bullys ihre besitzer nicht ernst nehmen, werde sie zu richtigen kleinen arschkeksen die alles angehen was vier beine hat.
    bullys machen gern auf dicke hose und das kann eben nach hinten losgehen, wenn es besitzer die es nicht geregelt kriegen (hab ja sowas ähnliches auch grad da).
    da hilft eben nur üben üben üben und ganz viel erziehung.
    es kann aber auch sein das es nie gut sein wird, aber zumindestens sollte man den hund soweit bekommen, dass er friedlich an anderen vorbei laufen kann.


    aber auch hier würd ich mir nen vernünftigen trainer suchen, der vor allem ahnung von bullys hat (auch wenn das hier einige verneinen, bullys sind nen ticken anders und damit muss man umgehen können).

  • Zitat

    das er unverträglich ist mit anderen hunden, ist keine seltenheit bei bullys.


    Kann man das wirklich so pauschalisieren?
    Wir haben viele verträgliche getroffen. Oder meinst du jetzt speziell die Kombi Rüde-Rüde , oder Hündin- Hündin?

  • Zitat


    Kann man das wirklich so pauschalisieren?
    Wir haben viele verträgliche getroffen. Oder meinst du jetzt speziell die Kombi Rüde-Rüde , oder Hündin- Hündin?


    nein.
    es gibt wirklich viele bullys, bei den ebs vermehrt die hündinnen, die auf andere hunde ich sag mal schwierig bis unverträglich reagieren.


    es gibt viele verträglich, ich sag ja nicht das es alle sind..aber einfach viele.


    wieso..da gibts oft viele gründe. schlechte erfahrungen, schlechte sozialisierung, menschen die falsch oder schlecht mit der rasse zurecht kommen und daher vieles den hunden durchgehen lassen.
    ich hab grad mal überschlagen, von den hunden die ich kenne sich meist die etwas schwieriger, die nicht vom seriösen züchter kommen.
    mags zufall sein, aber grad die vom züchter hab ich als sehr sozial empfunden.
    da ist die kombi auch recht wurscht.


    bei pflegekröte machts die mischung, schlechte prägephase, schlechte sozialisation, 5 verschiedene besitzer, sie hat eben im laufe der zeit macken entwickelt und naja..ich hab eben die letzten besitzer erlebt und weiss wie die damit umgegangen sind wenn die tussi meinte nen anderen hund anzubellen oder anzuknurren.
    aber jut das mit anderen hunden ist nicht ihr größtes und einziges problem. :smile:

  • Moin moin.
    Ich meld mich hier auch noch mal zu Wort.
    Also das mit koten und pinkeln hat bei dem kleinen extrem nachgelassen.
    Bisher hat er es schon eine ganze Zeit lang nicht mehr gemacht. Das wird wohl wie ihr schon gesagt habt , der Stress und die neue Umgebung etc. gewesen sein. ;)


    Das mit den anderen Hunden hat sich bisher noch nicht geändert , wie meine Freundin sagte.
    Er mag bisher immer noch keinen anderen Hund. Ich denke halt auch, dass der kleine aus nicht so guten Händen kommt, bzw nicht richtig sozialisiert wurde. Was wir aber alle komisch finden ist , dass er sich sehr gut mit Katzen versteht :headbash: :D . Naja das war ja auch die Hauptvoraussetzung dass er Katzen kennt , weil die beiden haben nämlich seit Jahren eine Katze. ^^


    Meine Freundin will aber in naher Zukunft einen Hundetrainer/Hundeschule aufsuchen. Der wird sicher helfen können.
    :)

  • Es ist schon so, dass Bulldogs / Bull & Terrier oefter mal Probleme mit anderen Hunden haben oder "prollig" sind. Klar, pauschalisieren kann und soll man nie, aber eben so wie man bei z.B. bei Jagdhunden und Katzen ein bisschen aufpassen muss (obwohl es viele gibt, die erfolgreich mit Katzen und/oder Kleintieren zusammenleben). Das ist z.T. Veranlagung und z.T. Sozialisierung / Erziehung. Es gibt viele Bulldogs, die vertraeglich sind, und es gibt auch viele Hunde anderer Rassen, die es nicht sind, aber wenn "Hundevertraeglichkeit mit allen" ganz oben auf der Liste der erwuenschten Eigenschaften steht wuerde ich vielleicht nicht grade einen Bulldog, dessen Vorgeschichte ich nicht kenne, auswaehlen.


    Das heisst aber keineswegs, dass "so sind Bullys eben" eine gueltige Ausrede ist. Jeder Hund - auch ein maessig sozialisierter - sollte in der Lage sein, z.B. ohne Theater an der Leine (ohne direkten Kontakt) einen anderen Hund zu passieren. Einen wirklich unvertraeglichen Hund wird man wohl auch mit guter Erziehung in den seltensten Faellen auf einer Hundewiese einfach sich selbst ueberlassen koennen, aber unter Kontrolle bringen laesst sich fast jeder Hund.

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