Tote Rehkitze...Bitte achtet auf eure Hunde!!!

    Leider aus aktuellem Anlass. Vor zwei Tagen ist mein Chef gerufen worden, um ein Kitz zu erlösen. Es wurde von einem oder mehreren Hunden angegriffen, mehrfach wurde reingebissen. Es war schwer traumatisiert, ohne offene Wunden, aber sah noch "fit" aus. Statt es zu erlösen nahm er sich ein Herz und fuhr es zum Tierarzt, dort bekam das kleine Kerlchen eine Spritze. Wir haben hier Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt, die Gänse aus ihrem Winterstall gejagt und dort ein Plätzchen fürs Rehlein fertig gemacht, Lämmerersatzmilch besorgt...leider verstarb das Zwerglein nach 2 Stunden. Es hätte nicht sein müssen. Er wurde nur 2-3 Tage alt.



    Bitte bitte achtet auf eure Hunde. Auch in scheinbar übersichtlichen Wiesen und Felder kann so ein Kitz von seiner Mama abgelegt worden sein. Gerade jetzt in dem hohen gras sieht man es einfach nicht. Auch nicht passionierte "Töter" beissen spielerisch in das unbekannte Objekt und können es schwer verletzen. So wie bei dem Reh oben, es wohl ja gerade mal 3-4 Kilo. Es wurde in Bauch und Hals/Kopf geschnappt und durch die Gegend gezerrt.


    :/

    :omg: :mute: :kotz:


    Ich werde das wirklich nie verstehen. Wo ist das Problem seinen Hund in der BuS gesichert zu halten bzw. generell zu sichern wenn er jagt.


    Alle schreien immer nach Rücksicht,wir HH halten uns i.d.R viel in der Natur auf um diese zu genießen aber viele benehmen sich völlig rücksichtslos und ignorant dieser gegenüber... man man man

    furchtbar, ich kenne das auch, warum müssen Halter ihre hunde gerade jetzt im Wald frei laufen lassen
    es stimmt die Kitze drücken sich ins Gras, haben auch in dem Alter keinen Eigengeruch, aber Hunde können darüber " stolpern" auch ohne Tötungsabsicht, weil sie "spielen " wollen, versetzen sie die armen Kitze dermassen in Panik, das die versterben
    wenn das Kleine wirklich erst 2-3 Tage alt war, hätte es ohne biestmilch eh keine chance gehabt, allerdings stimmt dann das Gewicht nicht, die wiegen noch nicht mal 1800 Gramm
    ich ziehe gerade so einen kleinen Knopf auf, etwa eine Woche alt, und Beppi wiegt 2,5 kg
    seine Mutter wurde vermutlich auch Opfer entweder vom Luchs oder von hunden
    Mein Mann hat gestern ein gerissenes Reh gefunden, ich vermute fast, das war Beppis Mama
    da bekomm ich Weinkrämpfe
    am Anriss konnte man nicht mehr erkennen, wer die oder der "täter" war
    beim Luchs hätte ich noch Verständnis, der lebt davon, aber hunde, das muss zum teufel noch mal wirklich nicht sein
    lauf kleines Kitz, da droben sind alles Freunde

    Ich habe dazu mal eine Frage:


    In den drei Jahren, wo ich hier wohne, habe ich keinerlei Wildtiere gesehen, nur halt mal Eichhörnchen,
    aber die bekomtm ein Hund eh nicht so ohne weiteres und eine Fledermaus zur Insektenjagd haben
    wir ab und zu zu Gast.
    Klingt zwar seltsam, aber ein Kaninchen habe ich in den Jahren nicht ein einziges Mal zu gesicht bekommen :???:


    Es gibt hier einen schönen grünen Wanderweg mit einem großen Teich, an dem auch geangelt wird, an
    dem aber auch mal Hunde spielen und auch ins Wasser plantschen dürfen.
    Täglich sind dort viele Hunde unterwegs, treffen sich zum Spielen usw.


    Nun habe ich letzten Winter bislang ein einziges Mal ein erwachsenes Reh gesehen und war erstmal selbst
    verdattert, denn Wald usw gibt es nicht, eher nur bissle dichtes Buschwerk.


    Heißt das nun, daß dieses Terrain für alle Hunde zur Verbotszone erklärt werden müßte.

    Bei uns lag ein Kitz im Gras neben einem gut besuchten Spielplatz, (Fluss, 200 m breite Wiese/Gras, Spielplatz)meine Hündin ist drüber gestolpert und hat es aufgeschreckt, es tat mir echt leid, aber dort hätte ich nie damit gerechnet. Seitdem müssen sie auch dort auf dem Weg bleiben bzw. die Hündin bleibt generell an der Schlepp.
    Man sieht also, sie können überall liegen wo das Gras hoch genug ist.

    Ich hab (leider) auch noch nie eines gesehen, würde ich so gerne mal- aber "große" Rehe sehe ich ganz häufig. Wenn bei uns die Wiese gemäht wird, sieht man danach auch nie ein totes, was die Mähmaschine erwischt hätte- die Rehe scheinen die nur im Naturschutzgebiet abzulegen, da das gleichzeitig Wasserschutzgebiet ist, ist der Zutritt für Menschen dort verboten.


    Ich hoffe, deine Meldung findet viel Gehör und so etwas passiert nicht mehr oder nur noch sehr reduziert.

    Zitat

    Bei uns in dem Stadt Wald läuft so was nicht rum
    Und ich finde mann müsste aber auch dann bei den Bauern anfangen den da passieren mehr Tötungen


    Das ist doch völlig irrelevant was die Bauern machen. Willst Du denen höflich den Vortritt beim Aufpassen lassen?

    Zitat

    Und ich finde mann müsste aber auch dann bei den Bauern anfangen den da passieren mehr Tötungen


    Nein. Man muss immer bei sich selbst anfangen. Ich denke/hoffe, dass du das so nicht gemeint hast, aber dieses ewige "der-mach-das-aber-auch-also-soll-der-erstmal-aufhören-bevor-ich-irgendwas-ändere", das ist die bescheuertste Ausrede überhaupt. Damit wird sich nie was ändern, schon gar nicht zu Positiven :/

    Zitat


    wenn das Kleine wirklich erst 2-3 Tage alt war, hätte es ohne biestmilch eh keine chance gehabt, allerdings stimmt dann das Gewicht nicht, die wiegen noch nicht mal 1800 Gramm


    Es könne auch 2 kg gewesen sein, nagel' mich nicht fest. Wir haben es nicht mehr gewogen...ich bin nicht so gut im schätzen. :roll:


    Biestmilch hätte keinen großen Sinn mehr gemacht...die braucht es direkt nach der Geburt...wir gehen davon aus dass es die von der Mama bekommen hätte. Wir hatten aber tatsächlich eigentlich Biestmilchersatz von Schafen/Ziegen gesucht (Kolostrum fürs Kalb haben wir hier, wäre aber eine eher schlechte Alternative), aber ein Schafzüchter meinte dass auch normale Milch, von Schaf oder Ziege, ausreichen würde. Hauptsache Energie. Naja, aber dazu kam es nicht mehr. Wir hatten gerade alles zusammen, wollten das erste Fläschchen anrühren...aber das Zwerglein hatte den Kampf leider bereits verloren. Wobei wir davon ausgehen, dass die Spritze vom Tierarzt ihm den Rest gegeben hat, denn danach verfiel er in ein Delirium, aus dem er nicht mehr erwachte. Aber es hätte alles nicht so weit kommen müssen.

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