Vegetarisch/Veganer Laberthread :-)

  • Wobei dieses Thema tatsächlich etwas schwieriger ist.

    Bei unseren Haustieren sind wir uns vermutlich größtenteils einig, daß wir sie einschläfern lassen um ihnen weitere Schmerzen zu ersparen. Die Grenze zieht da jeder anders, aber schwere Behinderung, Alter mit seinen Begleiterscheinungen, chronische Schmerzen sind Gründe, die letztendlich zum Tod durch die Spritze führen können.
    Wo ich Hunde ganz klar "erlösen" würde, würde ich es massiv verurteilen, wenn jemand die Tötung von Menschen vorschlagen würde.
    Was bei Tieren "erlösen" ist, ist bei Menschen zurecht Mord.

    Sollte ein Marsmensch auf die Erde runter schauen und versuchen diesen Widerspruch von mir erklärt zu bekommen, ich würde scheitern.

    Sterbehilfe, bei der der Patient eingewilligt hat, ist ein Sonderfall, aber da ein Tier nicht einwilligen kann...

    ...ist die Einstellung deines Bekannten eigentlich nur konsequent, @Flauschig.

  • Mich nervt auch extrem diese Mentalität, dass man als Veganer nur Tiere „adoptieren“ darf (wenn ich „adopt, don‘t shop“ lese, kriege ich echt einen innerlichen Schreikrampf).
    Im Ausland kann ich das teilweise nachvollziehen, weil es da oft nur die Puppy Mills gibt und keine verantwortungsbewussten Züchter. Die sollen natürlich nicht unterstützt werden. Aber in vielen Ländern gibt es eben auch die vernünftige Zucht.
    Wenn man einen Hund für einen speziellen Zweck sucht oder aber nur einen bestimmten Typ Hund mag, finde ich Tierschutzhunde halt nicht so geeignet.
    Für mich persönlich kommen Tierschutzhunde auch nur bedingt infrage. Privatvermittlung schon eher. Aber dieses Romantisieren vom Auslandstierschutz usw, jeder Hund wird der perfekte Familienhund etc - nee.

  • Das beste Eis: pürierte überreife Bananen mit nem Schuss Hafermilch und etwas Kakaopulver - einfrieren und genießen.
    Zero Waste noch dazu :pfeif:

    Nächstes Mal krümele ich da mal noch zerbröselte Kekse rein

    Schön wäre es, aber an ein Ben&Jerry's kommt das für mich leider nicht ran :ops: Ich sag ja, Teufelszeug :lepra:

  • Schön wäre es, aber an ein Ben&Jerry's kommt das für mich leider nicht ran :ops: Ich sag ja, Teufelszeug :lepra:

    Da ist es dann von Vorteil, wenn man sehr süße Sachen nicht mag xD
    Ich kann auch kein Apfelmus essen. Ungesüßtes Apfelmark geht aber :pfeif:
    Marmelade hätte ich gern mit der Hälfte an Zucker. Und Kuchen backe ich prinzipiell mit halb so viel Zucker wie im Rezept angegeben :ugly:

  • Wobei dieses Thema tatsächlich etwas schwieriger ist.

    Bei unseren Haustieren sind wir uns vermutlich größtenteils einig, daß wir sie einschläfern lassen um ihnen weitere Schmerzen zu ersparen. Die Grenze zieht da jeder anders, aber schwere Behinderung, Alter mit seinen Begleiterscheinungen, chronische Schmerzen sind Gründe, die letztendlich zum Tod durch die Spritze führen können.
    Wo ich Hunde ganz klar "erlösen" würde, würde ich es massiv verurteilen, wenn jemand die Tötung von Menschen vorschlagen würde.
    Was bei Tieren "erlösen" ist, ist bei Menschen zurecht Mord.

    Sollte ein Marsmensch auf die Erde runter schauen und versuchen diesen Widerspruch von mir erklärt zu bekommen, ich würde scheitern.

    Sterbehilfe, bei der der Patient eingewilligt hat, ist ein Sonderfall, aber da ein Tier nicht einwilligen kann...

    ...ist die Einstellung deines Bekannten eigentlich nur konsequent, @Flauschig.

    aber darum ging es meinen Bekannten.
    Ich hab ihn erklärt das ich meinen Hund einschläfern würde wen er nicht mehr selbstständig auf stehen kann oder halt leidet.
    Das hat er nicht verstanden, weil das Tier hat ja nicht entschieden.
    Aber wie soll es selber entscheiden ?
    Lieber schmerzvoll als würde voll ?
    Ich finde das ist kein Tierschutz sondern erzeugt mehr Leid

  • Ist mir klar.

    Und was würdest du bei deiner Oma oder deinem Kind machen, wenn es "nicht mehr selbstständig aufstehen kann oder halt leidet"? Und nicht selbst entscheiden kann?

    Warum ist etwas beim Tier richtig und beim Menschen verwerflich?

  • Ist mir klar.

    Und was würdest du bei deiner Oma oder deinem Kind machen, wenn es "nicht mehr selbstständig aufstehen kann oder halt leidet"? Und nicht selbst entscheiden kann?

    Warum ist etwas beim Tier richtig und beim Menschen verwerflich?

    wenn mein Kind oder Oma oder mein Hund so leidet, das es keine Hoffnung mehr besteht.
    Und man weiß das Tier stirbt ob heute oder morgen kann niemand sagen.
    Bin ich für Aktive Sterbehilfe Hilfe.

    Ich hab so was oft genug erlebt, um für mich das als richtiger weg zu achten

  • Es gibt eine Petition für das Sterbefasten.
    Das ist eine Möglichkeit, wie ein alter Mensch seinem Arzt sagen kann, dass er nicht zwangsernährt werden will und dass nur noch palliative Maßnahmen stattfinden dürfen.

  • Mich nervt auch extrem diese Mentalität, dass man als Veganer nur Tiere „adoptieren“ darf (wenn ich „adopt, don‘t shop“ lese, kriege ich echt einen innerlichen Schreikrampf).
    Im Ausland kann ich das teilweise nachvollziehen, weil es da oft nur die Puppy Mills gibt und keine verantwortungsbewussten Züchter. Die sollen natürlich nicht unterstützt werden. Aber in vielen Ländern gibt es eben auch die vernünftige Zucht.
    Wenn man einen Hund für einen speziellen Zweck sucht oder aber nur einen bestimmten Typ Hund mag, finde ich Tierschutzhunde halt nicht so geeignet.
    Für mich persönlich kommen Tierschutzhunde auch nur bedingt infrage. Privatvermittlung schon eher. Aber dieses Romantisieren vom Auslandstierschutz usw, jeder Hund wird der perfekte Familienhund etc - nee.

    Da wirfst du meiner Meinung nach aber zwei verschiedene Geschichten in einen Topf. Nur, weil jemand gegen Zucht ist, heißt das ja noch lange nicht, dass Tierschutzhunde/Auslandstierschutz romantisiert werden.

    Und das Argument "vernünftige Zucht" ist in den Augen mancher Veganer nun mal keins. Für mich ist es auch vollkommen unsinnig, so viele Hunde zu züchten, obwohl es schon Unmengen an Hunden gibt, die ein Zuhause suchen. Und das sind ja auch nicht alles gefährliche Knalltüten, bei denen kein Mensch weiß, was man bekommt.

    "Spezieller Zweck", "bestimmter Typ Hund"- das mutet manch einem Veganer an, als würde man sich ein Spielzeug kaufen (auf wenn man es gut behandelt). In den meisten Fällen auch irgendwie total sinnlos, denn Hundesport und Charakterzug xy sind wohl eher keine lebenswichtigen Gründe.

    Ich stehe total hinter dem zugegebenermaßen etwas plakativen "adopt, don't shop", könnte einen Hund vom Züchter nicht mit meinem Gewissen vereinbaren- und gestehe anderen natürlich trotzdem zu, sich ihre Hunde dort zu holen, wo sie möchten.

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