Vegetarisch/Veganer Laberthread :-)

@Juliaundbalou Man kann sich den Film auf der zugehörigen Website runterladen oder vom dort streamen, kostet eine kleine Gebühr.

Earthlings hab ich nie geschafft komplett zu gucken, obwohl ich eigentlich nicht so super empfindlich bin und da war ich noch nicht mal vegan. Aber Earthling finde ich nun auch kein wirklich guter Film um über Fleischkonsum aufzuklären, ich habe danach auch weiterhin Fleisch gegessen, er ließ nur einen unbändigen Hass auf die Menschheit zurück.

Mal schauen, ob ich mir Dominion angucke, der Trailer hat mir eigentlich schon gereicht, aber manchmal rufe ich mir ganz gerne mit solchen Filmen noch mal in Erinnerung, dass meine Entscheidung vegan zu essen die absolut richtige für mich war.

Zitat von Lagurus

Mal schauen, ob ich mir Dominion angucke, der Trailer hat mir eigentlich schon gereicht, aber manchmal rufe ich mir ganz gerne mit solchen Filmen noch mal in Erinnerung, dass meine Entscheidung vegan zu essen die absolut richtige für mich war.

So denke ich auch immer wieder - also ab und zu einfach mal ne Doku ein zweites Mal gucken, damit ich weiß, warum ich das mach.

Earthlings habe ich einmal halb gesehen vor Jahren und mir das dann angetan, als ich gerade dabei war, auf vegetarisch umzustellen. Es war und ist der schlimmste Film, den ich bisher gesehen habe und ich habe Nächte lang kein Auge zu bekommen. Nie wieder werde ich mir den antun!
Aber damals konnte ich mir irgendwie noch sagen: "Mensch, du kannst dich jetzt ändern und dadurch was kleines bewirken"

Heute stürzen mich solche Filme eher in Verzweiflung, weil ich mich machtlos fühle, nachdem ich schon geändert habe, was ich konnte.

Earthlings habe ich früher meiner Schulkasse in einem Referat gezeigt. War nicht die beste Idee..
Ich habe ja schon noch ein mega schlechtes Gewissen bei dem Hundefutter. Jordi bekommt BARF, weil er nur das verträgt und da komplett auf Bio umzusteigen ist ehrlich gesagt kaum bezahlbar. So viel Geld hab ich nicht. Er bekommt für sein Gewicht relativ wenig Fleisch. Trotzdem habe ich immer ein schlechtes Gewissen.

@ricci Ich ersetze einen Teil des Fleisches durch Hülsenfrüchte (Linsen, Bohnen, Kichererbsen, Lupine, Sojaschnetzel, Tofu, etc.) vielleicht ist das eine Option für dich, wenn dein Hund davon was verträgt?

Der Mops von unseren Freunden wird mittlerweile knapp 3 Jahre vegan ernährt und es werden regelmäßig Blutbilder gemacht, Gerade eben erst haben sie ein richtig großes Blutbild machen lassen, mit allem Pipapo für über 200 €. Es gibt nichts zu bemängeln, die TÄ sagte, "Egal was sie mit ihrem Hund machen, machen sie weiter so".

Betty bekommt weiterhin kleine Mengen Fleisch (300 g pro Woche), aber gelegentlich überlege ich schon mal, ob vegan eine Option ist.
Ich versuche aber möglichst nur Fleisch aus Bioland oder Demeterhaltung zu kaufen, nur bei Leckerleis muss ich mir oft genug noch auf die Finger hauen, dass ich da nicht einfach zu irgendwas aus dem Regal greife. Da habe ich auch schon oft genug veganes TroFu gekauft, frisst der Hund auch. Und Betty ist auch egal, ob sie im Hundesport als Jackpot ein Wiener Würstchen oder ein Seitanwürstchen bekommt, sie findet beides toll.

Ich möchte solche Filme nicht sehen, weil die mich unendlich traurig machen. Und machen kann man/ich ja eh nix. Mir tut das so weh zu sehen, wie unsagbar schlimm das alles ist...
Nein, ich bin froh, dass ich für meinen Teil da nicht mitmache, aber ansonsten will ich das Leben genießen - ich komm da schnell in so ne Weltschmerzspirale rein sonst, da hat am Ende auch keiner was davon.

@Lagurus, allerdings ist Demeter nicht gerade ein Tierwohl Label, zB erlauben die Regeln Anbindehaltung, Weidegang ist eher die Ausnahme, etc,
Demeter: Kriterien, Kontrolle, Kritik – Siegel-Guide Utopia.de

@rinski Ich guck schon genau, wo das her kommt, zur Zeit habe ich Bioland Galloway Rind, was ganzjährig auf 300 ha Weide draußen gehalten wird.

Und auch beim hier ansässigen Demeterhof sehe ich, dass die Tiere die meiste Zeit des Jahres draußen leben.

Habe auf Youtube zwei interessante Reportagen gefunden, die ich mal teilen wollte.

Einmal über die Kälberaufzucht als "Abfallprodukt" der Milchindustrie (keine Schockerszenen)

Und hier wurde ein Experiment durchgeführt, wo 4 Schweine aus der Massenzucht frei gekauft wurden und in artgerechte Haltung gehen durften (werden aber später trotzdem geschlachtet). Achtung, hier sind zwischendurch Schlachtszenen zu sehen.

die beiden Reportagen habe ich vor einiger Zeit im Fernsehen gesehen. Waren wirklich interessant.
Das mit den Milchkälbern für weißes Kalbfleisch habe ich zum Beispiel nicht gewusst.
Und es ist schon heftig, dass ein Bauer für ein Kalb nur 30€ bekommt. Klar, dass er dann nichts für einen Tierarzt ausgibt