Vegetarisch/Veganer Laberthread :-)

  • Oh, das klingt total gut mit den leicht nachkochbaren und nicht so zeit- udn kostenintensiven Rezepten und nach Haben-müssen-wollen. Wo gibt es das Journal? Ich kaufe ja immer die "Köstlich vegetarisch" und ds sind die Rezepte in letzter Zeit auch eher vegan, aber das Veggie-Journal ist mir hier noch nicht untergekommen

  • Also hier hat's sogar mein kleiner REWE-Verschnitt um die Ecke, bei dem ansonsten noch nichts so richtig angekommen ist. :D
    Das Veggie Journal sehe ich - zumindest hier in München - eigentlich recht häufig in Supermärkten.

    Ansonsten gibt es diese und ältere Ausgaben (auch die rein veganen) hier:
    Einzelhefte - Veggie Journal

    Es scheint übrigens schon länger vegane Rezeptalternativen zu geben, ist mir bislang nur noch nie aufgefallen.

    Ich habe bis jetzt noch nichts daraus nachgekocht, aber alleine, dass ich ein Rezept nicht sofort augenrollend wieder zuklappe, ist schon ein hohes Lob. Ich mag's nicht besonders ausgefallen und lange Zutatenlisten nerven mich total, allerdings will ich auch nicht ein 20. Buch mit einem Rezept für Tomatensuppe haben. :roll:


  • Ich mag's nicht besonders ausgefallen und lange Zutatenlisten nerven mich total, allerdings will ich auch nicht ein 20. Buch mit einem Rezept für Tomatensuppe haben. :roll:

    Genau so. Ich koche eh immer meine Standardsachen, aber ich liebe es, Rezepte zu lesen und zu sammeln und irgendwann mal nachzukochen - was sicherlich nie passiert ;-)). Ich habe auch so viel Lebensmittelunverträglichkeiten, daß das meiste nicht geht, aber das Rosenkohl-Gericht wäre genau so eins, was nach geht leicht und verträglich klingt und super lecker

  • Ich muss das jetzt hier mal loswerden... War nun 5 Tage in meiner Heimat in Thüringen und bin sooo froh, jetzt wieder in mein Veggie-Mekka München zurück zu kommen (wir reden da immerhin von Bayern)! Ich bin wirklich entsetzt und (sorry) angewidert davon, wie "dort" noch immer die Fleischmahlzeit im Zentrum der gesamten Ernährung steht. Alternativen werden als exotisch gesehen und gibt es kaum, das bin ich absolut nicht gewöhnt. Beispiel Asiate: gefühlte 100 Fleischgerichte auf der Karte, bisschen Fisch, KEIN Tofu, und als vegetarische Alternativen 3 Gerichte, die dann nur aus Gemüse bestehen (und ungenießbar sind).
    Hab mich echt erschrocken. Auch das Angebot zB im Rewe unterscheidet sich grundlegend von dem hier bei uns. Man hat wirklich das Gefühl, Fleisch ist im Osten Grundnahrungsmittel Nr. 1 (weil es so irre billig ist :( )
    Das hat mich so traurig gemacht...

    Habe mir gerade im Zug den Film "Cowspiracy" angeschaut (nicht komplett, dank schlechtem Internet). Kennt den wer?

  • Jennja, ich kann dich so gut verstehen.

    Weil nichtmal 1 Stunde von München am Chiemsee ist es ähnlich finde ich. Zwar nicht ganz so schlimm und wenn man sich auskennt, dann gibt es echt tolle Restaurants (eines ist komplett vegan mit so einem Wahnsinns Brunch - da könnte ich jeden Tag hin, jam), aber die Supermärkte und alteingesessene Wirtschaften sind da ganz klar anders ausgestattet als ich es von München kenne ....

    Ich denke das hat auch viel mit Stadt - Land zu tun.

  • Als ich letztens meine Mutter besucht habe (in Brandenburg), habe ich mich auch gefreut, dass ich mal im Kaufland nach den ganzen Veggie-Produkten schauen kann, die ich immer so auf Facebook sehe, hier in Frankfurt gibt es ja keinen Kaufland. Aber nix da, die ganzen Veggie-produkte gab's da nicht, da ist vegetarisch und vegan noch sowas von gar nicht angekommen.
    Aber am schlimmsten fand ich es eigentlich im Allgäu Urlaub, die typisch bayrische Kost ist ja nun mal Fleisch mit Fleisch und wenn ich Glück hatte, war ein vegatrisches Gericht auf der Karte (von vegan brauchen wir gar nicht erst reden). Da bin ich in Frankfurt echt "verwöhnt".

    Mal ne andere Frage, kann mir jemand eine gute Website empfehlen, die sich mit dem Thema Honigproduktion auseinandersetzt? Mein Arbeitskollege fragte mich, was denn an Honig so schlimm sei, warum Veganer das nicht essen. Wir haben zwar auch keinen Honig mehr zu Hause, sondern ersetzten ihn durch andere Dinge, aber habe mich noch gar nicht mit der eigentlich "Honigproblematik" auseinandergesetzt, da es mir nicht schwer fällt darauf zu verzichten und ich keinen inneren Kampf mit mir führen muss, ob das jetzt ethisch korrekt ist oder nicht. Man schnappt zwar immer hier und da was auf, aber einiges entspricht ja auch nicht der Wahrheit. Aber bitte nicht Peta oder irgendwelche privaten veganen Blogs, sondern eine ernstzunehmende Quelle, die ich an meinen Arbeitskollegen weiterleiten kann. Ich habe schon gegoogelt, finde aber auf die schnelle nichts.

  • @Lagurus

    Vielleicht will ja dein Kollege nicht so viele Seiten lesen, deshalb meine Kenntnisse zum Honig:

    Den Bienen wird ihr mühsam gesammelter Honig zum Ende der Saison einfach weggenommen und durch Zuckerwasser ersetzt, womit sie sich dann den Winter über ernähren müssen.
    Außerdem werden durch das Schleudern viele Bienchen getötet

  • @Buddy-Boots Alos durch wenige Minuten googlen konnte ich schon mal herausfinden, dass das mit dem Zuckerwasser nicht generell der Fall ist, schon gar nicht bei Bio-Imkern. Da wird dem Bienenvolk genug Honig übrig zu gelassen, um selbst davon zu leben.
    Und ich habe auch gelesen, dass die Bienen vor dem Schleudern runtergefegt werden bzw. man arbeitet mit bestimmten Trennwänden kurz vor der Ernte, die die Bienen vom Honig- in den Brutraum leiten aber nicht umkekehrt, sodass der Honigraum bei der Ernte nicht mit Bienen besetzt ist.

  • Ich denke bei Honig muss man einfach schauen, wo er herkommt.

    Bei mir um's Eck ist ein kleiner "Schau-Imker". Mit dem habe ich mich mal unterhalten. Laut seiner Aussage ist es so:
    Die Bienenvölker produzieren mehr Honig als sie zum überwintern benötigen. Da er nicht auf die Einnahmen aus dem Honigverkauf angewiesen ist, lässt er ihnen immer den Teil ihrer Honigproduktion den sie zum überwintern brauchen. Andere Imker entfernen zwar den kompletten Honig, aber nutzen auch einen Teil, der mit einer bestimmten Form des Zuckerwassers gestreckt wird, zum überwintern.
    Beim Schleudern des Honigs achtet er darauf, dass keine Bienen drin sind. Geht aber halt auch, da er insgesamt nur 2 Völker hat und sein Schwerpunkt nicht auf der Honigproduktion liegt.
    Er reißt seinen Königinnen auch keine Flügel aus oder schneidet sie an.
    Er meint, in vielen kleinen Hobby Imkereien geht es ähnlich zu. Die einen entfernen den Honig komplett, andere machen das nicht. Es gibt Imker_innen, die den Königinnen die Flügel stutzen, die meisten würden das jedoch nicht machen.
    Für Hobby-Imker_innen sind ihre Völker wohl relativ viel Wert und sie achten auf sie.

    Ganz anders sieht es in der Massen-Produktion wie bei Langnese und Co aus. Da hat aber Peta was dazu geschrieben.


    Ich persönlich verwende nach wie vor Honig. Allerdings nur von bestimmten Imker_innen. Momentan bin ich zB erkältet und Honig hilft mir super. Warum soll ich darauf verzichten? Dazu kommt, dass ich es irgendwie "unlogisch" finde, Honigersatz wie Agavensirup einfliegen zu lassen. Und Zuckerrübensirup ist für mich aufgrund des (zwar leckeren, aber stark vorhandenen) Eigengeschmacks nicht wirklich ein"Ersatz".

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