Hund und Arbeit

  • Zitat

    [Hi Snoopy, ich finde es nicht gut den arbeitenden HH ein schlechtes Gewissen einzureden. Das haben die Meisten sowieso. Sie versuchen so schnell wie möglich wieder heim zu kommen.


    Weißt du an was mich das erinnert? An die Zeit, wo meine Tochter klein war und ich alleinerziehende Mutter. Auch da hatte ich ständig ein schlechtes Gewissen (was mir noch zusätzlich von anderen eingeredet wurde), von wegen Schlüsselkind und man müßte bei seinem Kind sein, ihm das Mittagessen kochen und die Hausaufgaben mittags beaufsichtigen.
    Bei uns war einiges anders, vielleicht einiges hektischer, da ich immer Vollzeit gearbeitet habe (teilweise war ich nebenbei sogar noch Teilselbstständig), die Alternative wäre Arbeitslosigkeit oder Harz IV gewesen (damals hieß das wohl noch Sozialhilfe), denn mit Teilzeit hätte ich den Lebensunterhalt eh nicht bestreiten können. Aus meiner Tochter (sie ist heute 18 ) ist trotzdem ... oder grade deshalb, ein junger, selbständiger und selbstbewußter Mensch geworden.


    Aber das nur am Rande.


    Ich kann mich auch bei Max eines schlechten Gewissens nicht erwehren ... ich tausche ständig meine Schichten, damit ich, wenn mein Mann länger Uni hat, früher nach Hause kommen kann, wenn er krank ist nehm ich mir frei oder feiere Überstunden ab. Der Weg geht immer direkt nach Hause und nicht noch mal eben zum bummeln ... es erinnert mich schon ein wenig an die Zeit als Alleinerziehende ... aber ich organisiere mich jetzt wenigstens mit meinem Mann.


    Als wir Max angeschafft haben war ich selbständig ... das ließ sich natürlich hervorragend organisieren, deshalb konnte ich mich auch intensiv um seine Sozialisierung, um das Alleinsein-Training und um die Stubenreinheit kümmern. Er hatte alle Zeit der Welt sich in Ruhe an alles zu gewöhnen und alles zu lernen. Als Max 9 Monate war bin ich dann wieder sozialversicherungspflichtig arbeiten gegangen und ab da war es natürlich etwas streßiger ... umso dankbarer bin ich, dass Max damit offensichtlich keine Probleme zu haben scheint. Wir haben ja auch noch 4 Katzen und das höchste der Gefühle was er mal macht ist zwischendurch die Katzen zu ärgern (wir haben damals ein Tonband und eine Webcam mitlaufen lassen, um zu prüfen ob er entspannt ist). Aber trotzdem bleibt immer ein schlechtes Gefühl ... wenn mein Mann fertig ist mit dem Studium werde ich wohl nur noch Teilzeit arbeiten gehen ... oder wir gehen beide Teilzeit arbeiten ... Geld ist uns nicht so wichtig, wie der Spaß, die Arbeit und die Zeit die wir mit unserem Hund verbringen.


    Sollte aus den Plänen nix werden, dann ist es halt so ... dann halt Qualität statt Quantität :) .

    • Neu

    Hi


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    • Huhu!


      Ich kam zu Luna vor nunmehr 4 Wochen wie die sprichwörtlich Maria zum Kind. Urlaub ging nicht, krank war ich leider auch nicht, also musste sich schnell eine Lösung finden.


      Mein lieber Vater hat die Kleine dann täglich "aufgedrückt" bekommen für ca 9,5 Stunden. Ich hab zuerst gedacht, dass das eine Katastrophe ist, der arme Hund... Gezeigt hat sich, dass Luna anscheinend gut damit zurecht kommt.


      Ab nächster Woche wird sie den Tag bei einer Tiersitterin verbringen, die direkt neben meiner Arbeitsstelle wohnt. So verkürzt sich meine Abwesenheit auf 8 Stunden pro Tag und in der Mittagspause kann ich mit ihr spazieren gehen.


      Als sie bei mir ankam, war sie der totale Kontrollfreak und ließ mich nicht 5 Sekunden aus dem Auge. Da habe ich gedacht, dass es vielleicht daran liegt, dass sie tagsüber woanders ist. Nun glaube ich das nicht mehr. Es wurde ihr anerzogen, so zu sein. Ich habe nun ganz schön zu tun, sie zu entspannen. Das positive: Es klappt!

    • Lucky ist bei uns demnächst meist von 9 bis 14 Uhr alleine.
      Um 8 Uhr gehe ich, vorher halbe Stunde durch den Wald toben.
      Um 9 Uhr fährt mein Freund, ca 10 Min Arbeitsweg.
      Und um 14 Uhr kommt mein Schwiegervater wieder, wenn er Frühschicht hat.
      Bei Spätschicht kommt er entweder mit mir zur Arbeit (wenn er sich morgen ordentlich benimmt und nicht dauernd nervt)
      Ansonsten müssen wir uns was anderes überlegen und er muss zumindest bis das Wetter besser ist eben bis 16 Uhr alleine bleiben.

    • Meine Emmi Remmi Demmi kommt mit zur Arbeit!


      Ich bin Ergotherapeutin und wollte schon seid meiner Ausbildung tiergestützt arbeiten. Somit habe ich 5 Jahre nach Ausbildungsende meinen Freund überzeugt uns einen Hund anzuschaffen :D !!!!


      Emma kommt jeden Tag mit zur Arbeit, steckt momentan in der Ausbildung zum Therapiebegleithund und Ende Februar haben wir Prüfung :shocked: !!!!
      Es ist wirklich ein Traum, seinen Hund mit zur Arbeit zu nehmen, ich hab sie immer in meiner Nähe und sie bewirkt bei meinen Patienten viel...und wenn es nur manchmal ein Lächeln auf dem Gesicht eines ängstlichen Kindes ist :smile: !!!


      LG Kati

    • unsere beiden sind ach alleine, aber keiner von beiden findet es schlimm, wenn wir gehn. dafür ist die freude umso größer, wenn wir dann mittags heim kommen. vielen ist es vielleciht möglich sein hund mit zu arbeit zu nehmen, aber sollen sich dann der rest die es nicht können keinen hund halten? ich finde, wenn der hund regelmäßig draußen ist und beschäftigt wird, dann kann er auch gut mal alleine bleiben. was die hunde eben vormittags alleine sind wird durch die tatsache, dass sie zu 99% in der freizeit dabei sind ausgeglichen. so sehe ich es zumindestens. meine oma hat auch einen hund sie sit den ganzen tag da oder und sagt auch immer zu mit lass doch die hunde nich so lang (5stunden) alleine und dann erinnere ich sie daran, das sie auch mal beruftstätig war und seit 40jahren hunde haben. da sagte sie dann nur noch stimmt und der hunde kann, wenn er es kennt auch damit umgehn. dann geht man halt nach der arbeit nicht noch shoppen sondenr erst heim und holt den hund und geht danach nochmal los. ich geh selten ohne hund in meiner freizeit weg. egal ob beim shoppen und kaffe trinken und da wo er nicht mit darf geh ich nicht rein :)

    • Hallo nochmal,


      möchte dieses Thema nochmal kurz aufrollen.


      Wir haben uns jetzt dazu entschieden im Sommer einen 2. Hund anzuschaffen. Da ich dann auf 30 Std. die Woche reduzieren werde in der Arbeit (3 Tage Woche), ist es eher möglich. Haben rumgerechnet und rumgerechnet und werden es dann so machen, dass der Welpe natürlich erst mal wenn er noch so klein ist, 3x die Woche in die Huta, wenn sie/er dann ein halbes Jahr alt ist werden wir es so machen, dass beide an 1 Tag die Woche in die Huta gehen (somit halten sich die Kosten von 120/Monat in Grenzen) und die anderen 2 Tage allein zuhause bleiben (1 Tag wird dann leider so 8-9 Std. sein, Freitags so 5-6 Std.). Dann haben sie zwar an 1,5 Tagen die A....Karte aber ich glaube es hält sich noch in Grenzen. Wenn 1 Hund mal krank sein sollte oder so, kann mein Mann ja einen mitnehmen.

    • An den 1.5 Tagen wo sie die A.-Karte haben, geht da mittags jemand mit ihnen.



      Schila ist von 7 bis 12:10 (12:15) je nach Verkehrslage allein, dann komm ich in der Mittagspause heim, wir gehen, auch da etwas Wetter, lust und Terminabhängig zwischen 20 - 45 Min. und dann Fahr ich nochmal arbeiten, bis ca. 17:15 (17:30) so im Groben.


      Mir ist wichtig, das die Hunde - es sind ja nun seit 3 Wochen 2 - nach Möglichkeit nicht länger als 6 Studnen am Stück alleien sind, dann sollten sie schon mal die Möglichkeit haben sich zu Lösen, an sonsten hält sich mein schlechtes Gewissen in Grenzen, den ich kümmere mich um meine Hunde, und laste beide Artgerecht aus, keine hat irgendwelchen "Verhaltens / Probleme" also, warum sollte ich ein schlechtes Gewissen haben??

    • Hallo,


      lese hier immer wieder : der Hund kommt mit zur Arbeit.


      Bin ja neugierig und frage mich schon die ganze Zeit, was das denn fuer "tolle" Arbeiten bzw. Chefs sind, die Hunde auf der Arbeit erlauben.


      Habe ich in meiner gesamten Berufslaufbahn noch nicht erlebt, dass jemand seinen Hund mitgebracht hat oder mitbringen durfte :( : .


      Mit Ausnahme einer ehelmalige Chefin, die einen Schaefi-Welpen hatte bzw. ihre Tochter und der nicht alleine zu Hause bleiben konnte. Da hat sie den kleinen Stoepsel dann eben mit ins Buero gebracht.


      Und zum Thema:


      Foxi ist momentan von 08:30 bis ca. 16:00 Uhr alleine (Winter) und das von montags bis freitags. Sonntags arbeite ich nur 1-2-3 Stunden.


      Im Sommer sind es wohl mehr Stunden, die sie alleine ist.


      In dieser Zeit ist sie draussen.


      Leider laesst es sich nicht anders einrichten, und ich bin jemand, der ein schlechtes Gewissen deswegen hat und schnellstmoeglich versucht nach Hause zu kommen.

    • Wenn alle beruftätigen Leute keine Hunde hätten dann
      wären unsere Tierheime noch voller! :headbash:
      Frag sie mal ob sie lieber 3mal die Woche von 8.00-14.00
      alleine sind oder lieber ins Tierheim möchten! :???:



      L.G Susanne

    • [quote="jaickl"]An den 1.5 Tagen wo sie die A.-Karte haben, geht da mittags jemand mit ihnen.quote]


      Ja also Freitag schon weil da kommt mein Mann ja so gegen 13 Uhr heim. Der andere Tag wird schwierig, weil ich niemanden in der Nähe habe, der das machen könnte also würden sie da wohl eher nicht raus kommen.


      DAs ist so schwierig, ich weiss. Aber jeder muss doch arbeiten, irgendwie muss es doch gehen oder????

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