Was sollte ein Hund mit 9 Monaten können ?
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Hallo !
Ich bin Ersthundebesitzer und machmal etwas unsicher bei der Erziehung meines Hundes. Momentan habe ich mal wieder das Gefühl, als würden wir auf der Stelle treten. Sehe einfach keinen Fortschritt.......
Ist vielleicht etwas allgemein gefragt und ja, jeder Hund ist unterschiedlich, aber was sollte ein Hund in diesem Alter können ? Wenn ich ihn mit anderen Hunden vergleiche, habe ich immer das Gefühl, als würde er nicht viel können bzw. nicht wirklich auf mich hören. Er ist ein ziemlicher Sturrkopf und oft ignoriert er meine Befehle.
Was haltet Ihr davon einen "Erziehungsplan" mit diversen Übungen aufzustellen ?
Freue mich über Eure Erfahrungen/Meinungen!
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Hi
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Ein Erziehungplan halte ich nur bedingt für sinnvoll.
Will man auf etwas hinaus arbeiten (zb Prüfungen oder ein bestimmtes Verhalten in einer bestimmten Situation), bietet es sich sicherlich an, aufzuschreiben, was man erreichen will und wie man vorgehen möchte.
Aber Zeitpläne sind mMn Quatsch.
Mein Rüde ist 9 Monate und seit fast 2 Monaten bei mir.
Was erzieherisch bei mir Priorität hat:
Abrufen,
Beifuß an anderen Hunden vorbei,
generelle Orientierung an mir,
"Nein" und "Aus"Alles andere ist nebensächlich bei uns.
Apportieren, Sitz, Platz, Tricks, sowas find ich nicht so wichtig, wie den sicheren Grundgehorsam.
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Kann AuraI nur zustimmen, das sind die Kommandos, die ich als am wichtigsten empfinde.
Abrufen
Aus
Nein
Bei Mir (oder ähnliches...) -
Ich finde man sollte jedem Hund die Zeit lassen, die er braucht.
Das heißt aber, dass man trotzdem kontinuirlich Fortschritte macht, dass man mal kurzfristig auf der Stelle tritt oder einen Rückschritt macht, ist gerade in der Pubertät nicht selten, man sollte sich dennoch fragen, ob es nicht vielleicht an einem selber und der Methode liegt, dass es nicht klappt.
Bei einem Hund der laut eigener Aussage nur bedingt hört und das offensichtlich ständig, würde ich mir Gedanken machen:
-Wie hat man das Kommando aufgebaut?
-Wie war die Belohnungsrate zu Beginn? wann wurde das KOmmando schlechter und gab es einen Zusammenhang zwischen schlechterem Ausführen des KOmmandos und Absenken der Belohnungsfrequenz?
-War das Kommando überhaupt mal zuverlässig?
-Funktioniert es unter weniger Ablenkung besser?
-Hat der Hund es überhaupt verstanden, oder war er immer noch am "Raten", als wir dachten, er hätte es schon verstanden?
- Wie viele Erfolge hatte er mit Nichtbeachten des KOmmandos?( z.b. wie oft, ist er trotz Rufen zum fremden Hund gerannt?)Das sind nur einige Bsp. über die man sich Gedanken machen sollte.
Grundgehorsam finde ich auch mit am Wichtigsten, solange unsere hunde nicht 99% abrufbar sein, lassen wir sie nicht von der Leine ( 1% gibts, weil es schließlich Lebewesen und keine Maschinen sind), sie sind dann an der Schleppleine, dass Verhindert das Ignorieren eines Rückrufkommandos und die Belohnung, die aus der Missachtung folgt.
Bei "Sitz" und "Platz" achten wir darauf, dass wir es an den Lernstand des Hundes anpassen, so dass sie es immer noch ausführen können, aber so dass trotzdem der GRad der Ablenkung mit der Zeit steigt.
Ich bin dann zufrieden, wenn der Hund Sitzen bzw. Liegen bleibt, obwohl z.B ein Ball vorbeifliegt oder andere Hunde vor seiner Nase spielen.
Das kann man mit Positiver Verstärkung und GEduld erreichen.
"Aus" bzw. "Nein" sind sehr wichtig und gerade beim jungen Hund eigentlich ziemlich schnell verstanden.
Leinenführigkeit dauert meist ein wenig, aber mit einem konsequenten HF und viel Belohnung sind unsere jungen Hunde das mit ca 1/2 - 1 Jahr. Meine Leinenführigkeit ist dann abgeschlossen, wenn ich den Hund bei einem längeren Gang durch eine volle Fussgängerzone nicht korrigieren muss.Ich bin der Meinung, dass meine Ansprüche bezüglich des Grundgehorsams recht hoch sind, aber mein Motto ist
"Ein guter Grundgehorsam ist die Lebensversicherung eines jeden freilaufenden Hundes"
Es hilft schließlich keinem weiter, wenn der Hund eigentlich gut hört, aber es gerade, wenn ein interessanter Hund auf der anderen Straßenseite ist nich tutt..... -
Ich finde auch, dass Zeitpläne nicht notwendig sind und man nicht miteinander vergleichen kann, was der eine Hund in dem Alter schon kann und der andere nicht, da jeder Hund unterschiedlich ist und unterschiedlich schnell lernt.
Wenn man keine sportlichen Ambitionen hat, ist es für mich auch am Wichtigsten, dass der Hund in dem Alter auf Abrufen reagiert bzw. daran gearbeitet wird, wenn nicht, der Hund "Nein" kennt und ordentlich an der Leine läuft. -
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WOW blubbl, lang aber echt gut! Ganz deiner Meinung!
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Ich muss mittlerweile sagen, das ich meinem Rueden mit 9 Monaten viel zuviel abverlangt habe. :/
Im ersten Lebensjahr ist mir nur wichtig, das ich meinen Hund ueberall mit hin nehmen kann, das er alleine bleibt ein paar Stunden und das er sich sicher abrufen laesst. Das er weiss wie man sich anderen Hunden gegenueber benimmt und fremden Menschen gegenueber ist mir auch wichtig.
Alles andere ist mir da noch egal.
Ein 9 Monate alter Hund muss nicht perfekt Fusslaufen koennen, muss einfach nicht perfekt sein.
Er ist ein junger Hund und sollte vorallem mal, seine Jugend geniessen.
Nicht das man mich falsch versteht, natuerlich sollte man ihn erziehen, aber nicht gleich uebertreiben.
Ein 9 Monate alter Hund muss auch nicht 40 Tricks koennen, oder praktisch schon eine perfekte BH laufen koennen.
Ich finde wir sollten unseren JungenHunden wieder mehr Zeit zugestehen um all das Wichtige im Leben zu lernen (Sozialisierung). Foerdern und Fordern kann man sie dann noch frueh genug.
Ich habe den Fehler gemacht, das mein Hund immer alles einfach so angeboten hat und anstatt ihn zu bremsen, habe ich das angenommen und Dinge verlangt, die fuer einen Junghund eigentlich noch viel zu frueh und zuviel waren.
Es war so schlimm, das mein Hund, nicht einfach mehr spazieren gegangen ist, sondern staendig neben mir herlief und mich angehimmelt hat und nichts, wirklich gar nichts mehr, ohne meinen Befehl getan hat.
Mittlerweile geht er ohne stress und ganz normal spazieren auch wenn er hin und wieder noch einen Rueckfall bekommt. Ja, mein Hund hoert ausgesprochen gut, dafuer habe ich ihm aber ein Stueck seine Kindheit und Jugend genommen und das tut mir im Nachhinein wirklich sehr leid.
Wenn ich einfach noch ein bisschen gewartet haette, bis er wenigstens ein Jahr alt gewesen waere, dann wuerde ich mir jetzt nicht manchmal Vorwuerfe machen muessen.
Bei meinem naechsten Welpen lasse ich es lockerer angehen, das habe ich mir geschworen.
LG
Gammur -
Ich schließe mich den anderen an:
- sicheres Abrufen ist das A und O - geübt wird das ggf. an der Schleppleine
- "Nein" und "Aus" kann ebenso lebensrettend sein, wenn der Hund draußen z.B. etwas fressen will
- ordentlich an anderen Hunden vorbeigehen ohne den Zampano zu machen (konnte unsere mit 9 Monaten, jetzt mit knapp 16 Monaten arbeiten wir wieder dran
)
Natürlich soll ein Junghund auch Junghund sein. Toben, spielen, Freude haben, Kindheit und Jugend genießen. Er muss ganz bestimmt noch keine perfekte BH laufen oder 40 Tricks können, da stimme ich Dir voll zu, Gammur!
Wir üben auch nicht ständig mit Emily. Abrufen kann man ja super ins Spiel einbauen und damit auch unter Ablenkung trainieren, ebenso das entspannte Laufen an der Leine, wenn andere Hunde dabei sind oder entgegenkommen. Wir treffen uns oft mit verschiedenen Hunden im Freilaufgebiet und üben dann auch mal spielerisch zusammen. Mal leint einer zwischendurch an und geht an den anderen vorbei, mal wird einzeln aus den Tobesequenzen heraus abgerufen, mal muss der Hund bei Frauchen warten, bis er zur tobenden Gruppe darf etc. Das geht spielerisch und der Funfaktor überwiegt. So haben wir für Emmy eine gute Balance gefunden.
Und niemals vergessen: jeder Hund ist eben ein Individuum und lernt unterschiedlich schnell / anders.
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Mein Hund ist acht Monate alt und beinahe perfekt abrufbar, bisher gab es nur zwei Situationen in seinem Leben, in denen ich tatsächlich mehrmals rufen musste. Wir haben das aber auch geübt bis zum Erbrechen, weil mir das sehr wichtig ist. Er kann frei an anderen Menschen vorbeigeführt werden (das Kommando heisst "bei mir", da muss er in etwa einem Meter Abstand um mich rum bleiben, zu Fuss finde ich zu schwer in dem Alter), bei Hunden gehts theoretisch auch, aber da muss ich viel Druck aufbauen und nehme ihn daher lieber an die Leine, das ist entspannter. Also dafür kriegt er eine 1-
Sein zuverlässiges Abrufenlassen ermöglicht ihm den Luxus auch als Beagle im Wald freilaufen zu dürfen. Noch jedenfalls.
Leinenführigkeit und Anspringen wäre dann eine 2.
Abbruchkommandos nimmt er sehr gut an und reagiert prompt drauf, was nicht heisst, dass er die Untat nicht fortsetzt sobald er sich unbeobachtet fühlt. An seiner Stehlerei müssen wir auch noch arbeiten, er klaut oft Fressbares.
Er pinkelt auf Kommando, was ich sehr praktisch finde. Bleib kann er einigermassen, wenn ich ausser Sicht bin hab ich ihn bisher maximal zwanzig Sekunden warten lassen, dafür funktioniert es wenn ich ihn Sichtweite bin auch unter Ablenkung (wenn ein anderer Hund an ihm vorbeigeführt wird zum Beispiel).
Er kann eine handvoll Tricks - mehr oder weniger zuverlässig, die sind auch nicht wichtig, sondern nur dazu da ihn zu beschäftigen wenn ich mal nicht soviel Zeit hatte.
Wenn ich ihn so mit den Junghunden der Umgebung vergleiche kann er schon recht viel und ich bin sehr stolz auf uns, gerade weil sein Erziehungsstand ihm viel ermöglicht.
Alleine bleiben kann er auch, muss er aber nur ganz selten.
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Hi, jeder Hund ist anders und meiner ist der Beste, er kann schon alles.
Also zuerst würde ich nicht so viel vergleichen, denn viele HH neigen in dem Punkt zu Übertreibungen.
Dann ist doch jedem HH etwas anderes wichtig. Bist du eher der exakte Typ oder der "nicht sofort aber immer öfter"?
Mir wäre wichtig daß er mit 9 Monaten das Bein hebt.
Nein, er muß stubenrein sein,
ein paar Stunden ohne Streß alleine bleiben können,
er läßt bei Aus! meinen Arm oder Sonstwas los,
bei Pfui! alles fallen,
bei Hütte! geht er in seine Hütte in der Küche und wir können in Ruhe Mittag essen,
bei Hopp! springt er ins Auto, niemals aus dem Auto, da wird er gehoben,
er zieht nicht an der Leine,
bei guter Laune läuft er ein wenig Bei Fuß!Bis hier kann Eddi alles. Er ist 5 Monate alt.
Bei Sitz! setzt er sich sofort hin, auch aus dem Lauf heraus,
und bleibt bei Bleib! so lange sitzen, bis ich ihn angeleint habe.
Auch das Hier! üben wir noch, es geht nicht so einfach unter Ablenkung.Platz! also das verlange ich nicht, brauchen wir nicht und ist auch schwierig für einen großen Hund. Denn er muß auch wieder aufstehen.
Bring! ist das Selbe, Eddi kann schlecht stoppen, also verschieben wir das.
Bschhhht üben wir noch, er soll nachts im Hof die Schatten nicht anbellen.
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