Energiezufuhr steigern - ich dreh noch durch

  • Habe mir den Plan nochmal angesehen, und finde es tatsächlich etwas knapp - und in der Kälte braucht der Hund nochmal etwas extra Brennstoff. Nur 250g Pansen die Woche - soviel kriegt mein 17kg-Hund auch, und ich füttere nur zu 50% frisch. Der ist auch nett und fettig, und auch hoch verdaulich. Und dann fehlen wirklich nützliche Mengen an Kohlenhydraten. Caron ist ja ein sehr aktiver Hund und wird recht stark beansprucht - da finde ich eine Zufuhr von leicht verdaulichen KH durchaus sinnvoll. Nur Fett weit über den Bedarf hochzufahren ist auch nicht immer die Lösung, besonders, wenn der Hund dadurch stinkt. Das Rinderfettpulver ist ja auch industriell verarbeitet. :/

    Und wie gesagt: wenn eine Handvoll Fresh im Futterbeutel das Problem löst, was ist dagegen zu sagen? Bin da nicht päpstlich genug..... ;)

  • Ich sag doch nicht dass es nur Fett sein soll, aber Fett verteufeln finde ih auch falsch
    Rinderfettpulver ist verarbeitet, stimmt. Aber wenn ich mit 5 Tölen für 1 Woche auf Seminar fahre spahre ich gerne Platz ;)
    Und nochmal meine Frage:
    Welche Literatur verwendet ihrß
    ?

  • Hi Christel,
    Meine Literatur ist der Meyer/Zentek ,teilweise NRC soweit Kay was dazu schreibt weil ich Blondienchen in Englisch ne 5 hatte :lol:
    Ein Fachbuch zur Ernährung von Hunden in der Ta.-praxis ,Natur,und mein eigener Hausverstand :smile:

    Von Barfheftchen hab ich mich schon vor 3 jahren verabschiedet weil ich wissen wollte was hinter diesen% Angaben steckt :smile:

  • Zitat

    Ich sag doch nicht dass es nur Fett sein soll, aber Fett verteufeln finde ih auch falsch
    Rinderfettpulver ist verarbeitet, stimmt. Aber wenn ich mit 5 Tölen für 1 Woche auf Seminar fahre spahre ich gerne Platz ;)
    Und nochmal meine Frage:
    Welche Literatur verwendet ihrß
    ?


    Ich verteufle Fett gar nicht, füttere selber recht fettig. Aber ich verteufle auch keine KH.

    Meine hauptsächliche Literatur ist auch Meyer/Zentek. ;) Barf-Fibeln sind mir zu oberflächlich und doktrinär. Dazu eine kritische (!) Durchforstung dessen, was das www hergibt an Fachliteratur (gerne englisch) und Recherchen darüber, an welche Ernährung unsere Haushunde historisch angepasst wurden. Und ein wissenschaftlicher Hintergrund gepaart mit etwas Hausverstand. =)

  • Hi,
    ja oberflächlich,so genau wollt ichs nicht schreiben :lol:

    Ich verteufle allerdings auch kein Getreide ,gebs aber eher in kleineren Mengen,weil ich an der Natur orientiert ,jenachdem wo der Wolf lebt davon überzeugt bin daß auch der Wolf kleine Mengen an Getreide gefressen hat :smile:

    Mann sollte(meine Meinung) immer in alle Richtungen,und auch mal quer denken ,als einfach nur diesen von-bis % Angaben zu folgen ohne überhaupt zu wissen was dahinter steckt.

    Zudem denke ich sollte man sich mal fragen woher manche Leute die diese Barfheftchen verfassen ihr Wissen haben!!

    Der Wolf hat ihnen das sicher nicht gesagt :smile:

  • > Die 2% Regel gilt für Trockenfutter . Bei Frischfutter hungert der Hund mit dieser Berechnung! Da braucht man 5 %!

    Das halte ich als pauschale Regel für absolut unpassend. Meine Hunde "platzen" bei 3-4% ihres Körpergewichts Fütterung, wenn sie nicht besonders gefordert werden. Die nehmen dann dermaßen zu, dass sie binnen weniger Tage faul und träge werden. Wobei der kastrierte Rüde natürlich noch anders reagiert als die arbeitswillige Hündin.
    Ein Hund hungert nicht so leicht, die Drohung, die da im Raum steht, man würde mit 2% Körpergewichts-Fütterung seinen Hund hungern lassen, finde ich äußerst befremdlich.

    Es muss gelten: Jeder Hund verwertet sein Fressen unterschiedlich (gut). Die Fütterung muss am einzelnen Tier festgemacht werden. Tabellen und Rechengrundlagen können immer nur einen ersten Ansatz bieten, wichtiger als ein Prozentwert X muss die Reaktion des einzelnen Hundes sein.

    Meine Hunde verarbeiten verschiedene Fleischsorten deutlich unterschiedlich. Ich beobachte regelmäßig, dass Fett vom Wild (Winterspeck) binnen 12-24h zu einer enormen Leistungssteigerung führt (messbar in 5-6km/h schnellerer Zuggeschwindigkeit :-) ), während Fett vom Rind relativ wirkungslos "verpufft" (heißt: zwar etwas ansetzt, aber von den Hunden nicht mal besonders gern gefressen wird). Geflügelfett lieben sie heiß und innig, davon kriegen sie aber nie so viel, dass ich eine deutliche Verhaltens- oder Körperformänderung beobachten könnte. Am ehesten würde ich noch sagen "Geflügelfett macht den Bauch dick" :-)

    Ich beobachte auch, dass meine Hunde weniger fressen, wenn sie "zu wenig" Pansen/Blättermagen oder alternativ Obst/Gemüsebrei bekommen. Wenn ich fast täglich etwas Magen mitverfüttere, fressen sie generell mehr und setzen entsprechend auch stärker zu.

    Ich würde deshalb im konkreten Fall beobachten, welche "Grundlage" ein Hund bevorzugt, also bei welchen "Mischungen" er mehr frisst, wann weniger. Bei meinen eben wie erwähnt: "Pansen & Co geht immer". Davon allein nehmen sie wenig zu, aber es scheint die Verdauung anzuregen und damit auch den Appetit.

  • Jagdhunde bekommen in der Saison z.B. oftmals zum normalen Futter noch "Eintöpfe" aus Fleisch, Fett, Gemüse, Kartoffeln und dergleichen, damit sie nicht zu stark abbauen. Außerdem massenhaft Pansen dazu. Viele Jäger haben Probleme, ihre Hunde in der Hauptsaison auf ihrem Gewicht zu halten. Die bauen unheimlich schnell ab bei der intensiven Arbeit.

  • Ich verteufel auch keine Kh ;) Meine bekommen Kartoffeln und Hafer
    Okay also auch nichts anderes als ich an Literatur, wobei ich keinen Dolmetscher brauch *wegduck*
    Hatte jemand von euch zu Tu München Kontakt?
    Die unterstützen einen bei Problemen.
    Ich füttere aber auch echt viel Gesamtfuttermenge, im Winter gehe ich zusätzlich mit dem Fett hoch weil meine etliche Stunden in der Woche draußen sind und sonst echt einfach abmagern

  • Ganz ehrlich frage ich mich immer, warum sich alle Welt am Wolf orientiert.... Der Hund ist kein Wolf. Schon lange nicht mehr. Und dann kommt noch erschwerend hinzu:

    Wer hat denn jemals nachgeprüft wie gesund ein Wolf ist? Wie lange er lebt? Wie lange er GESUND lebt? Welche gesundheitlichen Probleme er bekommt? Welche er von der Ernährung bekommt? Alle Welt orientiert sich an der natürlichen Ernährung des Wolfes, aber wie gesund ist natürlich (und dann auch noch vom Wolf) für unsere Hunde???

    Nein, bin kein Fertigfutter Anhänger, mag nur dieses ganze Wolf-Blabla nicht so...

  • Das geht mir ähnlich. Ist der Hund nicht eigentlich deswegen entstanden, weil die Wölfe ihre natürliche Ernährung verlassen und sich lieber an Speisereste der Menschen gehalten haben? :lol:
    Und wie können Wölfe sich optimal ernähren? Sie müssen ja letztlich fressen, was sich ihnen bietet.
    Dennoch: Nährstoffaufnahme/-verwertung und Verdauungssystem versteht man sicher besser im Abgleich mit Wölfen.

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