Hund umtauschen?

  • Hallo Leute

    zur Aufklärung: der Hund (Bubi) ist aus dem Nürnberger Tierheim und der Typ in Tarnhosen ein Hundetrainer (soll gar net schlecht sein).
    Dass die den Hund wegen so einer "Lapalie" (oder auch nicht) zurück genommen haben, kann den Grund haben, dass vor ein paar Monaten in diesem Tierheim ein Kind von einem Rotti gebissen wurde. Dieser Hund wurde grade vermittelt und sollte mit neuem Besitzer nach Hause gehen. In den Medien war natürlich das Geschrei groß.
    Das die Verletzung aber nicht schwer war und der Hund durch den vollen Vorraum usw. gestresst war wurde natürlich nicht erwähnt. (Hier nachzulesen: http://www.nz-online.de/artikel.asp?art=1002880&kat=11 )

    Kann mir gut vorstellen, dass die da jetzt einfach vorsichtiger sind, was die Vermittlung von Rottis angeht und da lieber mal einen Hund mehr zurücknehmen als das es wiederholt schlechte Schlagzeilen von den ach so gefährlichen Rottis gibt.
    Kann das durchaus verstehen.
    Für den Hund wird das ganze Hin und Hergereiche auch ziemlich bescheuert sein (ist ja auch schon älter) aber wer fragt den schon

    • Neu

    Hi


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    • Werte Alina,

      wie meist bei deinen Beiträgen, löst die Perfektion deiner Existenz bei mir tiefste Bewunderung aus. Diese Vollkommenheit von Geburt an, vor allem was Hunde angeht und zu guter letzt deine Fähigkeit genau zu wissen was alle um dich herum falsch machen (nämlich ebenfalls alles) sind Wesenszüge, die begeistern.
      :roll:


      Und jetzt mal anders:
      Es gibt Menschen die sind ruhig. Es gibt Menschen die sind aufgedreht. Es gib Menschen die sind Kopfgesteuert. Es gibt Menschen die handeln aus dem Bauch heraus. etc etc.

      Ebenso gibt es Hunde, die gewisse Wesenszüge mitbringen. Bisweilen sind das auch Wesenszüge, die schlecht mit den entsprechenden Menschlichen harmonieren.

      Dann gibt es natürlich Erfahrungen die ein Hund macht und die sein Verhalten beeinflussen. Manches kann man noch ändern, manches wird für immer zumindest latent vorhanden sein. Manches kann man beheben, wenn man weiss wie - nur das WIE, lernt man seltenst aus Schulungen.

      Womit wir zu den Lebensumständen kommen. Es gibt Situationen im Leben, da hat man evtl die Zeit, die Nerven und nicht zuletzt den Willen um an Problemen mit einem Lebewesen zu arbeiten. Es gibt aber auch Situationen, in denen es sich schon von Grund auf verbietet ein gewisses Risiko einzugehen. Dazu gehören z.B. Angstagressive Hunde in einem Haushalt mit Kleinkindern oder ein leinenagressiver Hund bei einem Menschen mit körperlicher Behinderung.

      Es soll Leute geben, die harmonieren perfekt mit ihrem Golden Retriever. Dagegen wären die selben mit einem territorialagressiven Hund evtl fähig umzugehen, aber wirklich klappen würde es höchstwahrscheinlich nicht.
      Es soll auch Leute geben, die haben ein Talent dafür sehr starke und eher führerharte Hunde anzuleiten und problemlos in der Gesellschaft zu führen. Deren Ausstrahlung wäre aber wohl für einen sensiblen Collie fehl am Platze.

      Es gibt einfach Konstellationen die passen nicht. Solange ich dazu stehe und meine Konsequenzen daraus ziehe ist dies auch völlig ok. Denn nur weil es mit diesem einen Hund nicht klappt, heißt es noch lange nicht das es da draussen eine Seele gibt, die besser zur eigenen passt.

    • Zitat


      Ich würde mir Hilfe suchen.

      Und wenn du selbst mit Hilfe der Lage nicht Herr wirst? Wenn du von Trainer zu Trainer tingelst, ohne jemals wirklich mit dem Hund zurande zu kommen, seis, weil dus nicht umsetzen kannst, was man dir sagt oder seis, weil du einfach nicht zu dem Hund durchdringst, einfach weil ihr nicht dieselbe Wellenlänge habt.... Was dann? Muss der Hund dann trotzdem auf ewig bei dir bleiben, auch wenn ihr beide mit der Situation nicht glücklich wärt?

      Es gibt durchaus Hunde, zu denen ich keinen Draht habe. Eine Bekannte hat einen Hund, mit dem ich niemals warm werden würde. Ich find ihn so ganz nett, aber als eigenen Hund würd ich ihn nicht haben wollen, sein Charakter passt nicht zu meiner Lebensweise, das Lernverhalten ist mir fremd, ich würd schlichtweg nen Rappel kriegen, müsste ich diesen Hund erziehen und mit ihm leben. Meine Bekannte hingegen ist völlig glücklich mit ihm, da passt es perfekt. Und jetzt mal Hand auf's Herz: Wo hats der Hund dann besser? Bei einem Halter, der mit ihm auf einer Wellenlänge ist oder bei mir, die ich absolut nix mit ihm anfangen kann und zwar an mir und meinem Verhalten arbeiten kann, die ich mit Sicherheit auch lernen kann, mit diesem Hund zu "arbeiten" und auch zu leben. Aber es wäre immer irgendwo ein "Beide Seiten arrangieren sich mit der Situation". Zu einem gewissen Maße muss man den Hund akzeptieren, wie er ist und er mich auch, wie ich bin. Aber wenn es so absolut überhaupt gar nciht passt, dann muss ich weder mich noch einen Hund dazu zwingen, quasi zusammenzuleben und ein Dauerarrangement draus zu machen, wenn der Hund es anderswo besser haben könnte und ich ebenfalls mit einem anderen Hund eher mein Glück finden würde...

    • Also erst machst du dich über Alina lustig, weil die gar so perfekt wär. Sagst dann, dass es ja immer auf Person und Situation und Wesenszüge usw. ankommt und wertest dann den Tiertrainer ab aufgrund einer Erfahrung von dir.
      Vielleicht fandest du ja aufgrund deiner Persönlichkeit, dass er eine Witzfigur ist. Für andere könnte er aber dagegen genau der richtige sein, aufgrund deren Persönlichkeit und evtl. Hund.
      Deine Philosophie fand ich ja ganz passend, aber wende sie doch dann auch selbst an.
      Entschuldige, aber das musste ich loswerden.


    • Deinem Beitrag ist wirklich nichts mehr zu zu fügen. Ich habe selten so etwas wahres gelesen.

      Danke dafür.

      LG Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

    • Zitat

      Also erst machst du dich über Alina lustig, weil die gar so perfekt wär. Sagst dann, dass es ja immer auf Person und Situation und Wesenszüge usw. ankommt und wertest dann den Tiertrainer ab aufgrund einer Erfahrung von dir.
      Vielleicht fandest du ja aufgrund deiner Persönlichkeit, dass er eine Witzfigur ist. Für andere könnte er aber dagegen genau der richtige sein, aufgrund deren Persönlichkeit und evtl. Hund.
      Deine Philosophie fand ich ja ganz passend, aber wende sie doch dann auch selbst an.
      Entschuldige, aber das musste ich loswerden.

      Das ist nicht nur meine Erfahrung - und ein Trainer der ganz bewusst Unwahrheiten verbreitet um seine zweifelhafte Sachkenntnis zu unterstreichen, ist für mich nur eins, nämlich ein Witz.

    • Also, ich habe hier zwar nicht alle Beiträge gelesen, aber dafür den Beitrag im TV gesehen. :D

      Die Leute haben sich schon länger für den Rotti interessiert. Es ist das Nürnberger TH und deshalb musste der Rotti u.a. einen Wesenstest machen (den fand ich ja komisch. Laufen die echt so ab??).
      Mein Eindruck war, der Typ wollte den Rotti, sie nicht unbedingt. Ein Bestandteil des Wesenstest war z.B. wie der Hund reagiert, wenn er an der Leine geführt und sich z.B. ein Betrunkener nähert. Bei dem Typen: kein Bellen, kein Knurren, nur beobachten aber sich auf´s "Herrchen" konzentrieren. Bei ihr: Bellen, knurren, ein bißchen nach vorne gehen - wollte sie beschützen. Aber da meinte sowohl der Prüfer als auch der Trainer, dass die Frau unbedingt daran unbedingt arbeiten muss. Am besten in der HuSchu im TH, in der sie ja eh schon waren.

      Allerdings hatte ich nicht den Eindruck, dass der Hund schuld ist.

      Naja, der Schlusssatz in dem Beitrag war schon ein wenig "seltsam" :hust: aber ganz so negativ sehe ich das nicht.

    • Mir gings ganz gleich :/
      Ich hab Yuna als Welpe aus dem TH geholt. Ich war extrem blauäugig und obwohl ich Ahnung von Hunden an sich hatte, habe ich mir nicht viele Gedanken über die Hundehaltung und das "was ist wenn..." gemacht.
      Fragen hab ich natürlich gestellt:
      "Ich habe nur eine Wohnung ohne Garten, geht das?" - TH: Kein Problem!
      "Ich arbeite in 4 Monaten wieder 8 Stunden am Tag, geht das?! - TH: Kein Problem!
      "Wie viel Geld brauch ich denn so monatlich ca., bin ja noch in Ausbildung?" TH: Nicht viel, das packt man in der Ausbildung leicht!
      usw. Natürlich kam alles anders, Yuna konnte natürlich keine 8 Stunden alleine zu Hause hocken usw.

      Ziemlich genau 1 Jahr später hab ich mich für einen 11 Jähriger Senior Rotti aus dem gleichen TH intressiert. Er wurde mein Pflegehund.
      War ein paar mal spazieren mit ihm, hatte ihn auch manchmal bei mir zu Hause für nen Tag.
      Aber ich durfte ihn nicht haben. War lt. TH zu jung, hatte zu wenig Geld und überhaupt, ein Rotti kann nicht ohne Garten leben und ein Rotti kann nicht alleine bleiben.

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