Hund kämpfte beim Einschläfern... Zulässig??
-
-
Liebe Themenstarterin,
ich finde, wenn dich das alles so belastet, dann höre auf dein Herz.
Ich persönlich würde beide Ärzte gemeinsam, um ein Gespräch bitten.
Gegen ein sachliches, vernünftiges Gespräch ohne Anschuldigungen, allein um dir die Last von der Seele zu reden, ist es meiner Meinung nach nie zu spät!
Vor allem kann man Mißverständnisse und Unstimmigkeiten direkt besprechen und gegebenenfalls sogar aus der Welt schaffen.
Die damaligen Hundebesitzer würde ich aber keinesfalls damit belasten....auch wenn ich absolut nicht verstehen kann, warum sie damals ihren Hund alleine haben sterben lassen.
Aber nach 10 Jahren, mit einer Wahrheit konfrontiert zu werden, die man nicht mehr ändern kann? Wenn es dir mit der Wahrheit schon so schlecht geht, wie mag es dann in den Besitzern aussehen, wenn sie es wüssten? :/Für mich persönlich wäre die erste Priorität, das ICH wieder ruhig schlafen könnte
alles andere müssen die Tierärzte unter sich aus machen und auch damit leben.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Hi
hast du hier Hund kämpfte beim Einschläfern... Zulässig??* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
-
-
Ich hätte da mal eine Frage.
Meine Alin wurde mit einer Spritze eingeschläftert.
Eine überdosierte Narkose.
Sie ist ganz friedlich eingeschlafen.Was ist denn der Grund dafür erst eine Narkose und dann dieses T 61 zu spritzen?
Weil man dann nicht so viel Narkosemittel verbraucht und es günstiger wird?
Wär bei einem Pferd wahrscheinlich schon ein Kostenpunkt.
-
Zitat
Was ist denn der Grund dafür erst eine Narkose und dann dieses T 61 zu spritzen?Weil T61 als Alleinmittel, wenn intrapulmonal verabreicht, der Erstickungstod bei vollem Bewusstsein eintritt (T61 durchtritt die Blut-Hirn-Schranke und legt die Atmung lahm weil es auf's Atemzentrum wirkt).
Und nee....ich finde schon das T61 aus dem Verkehr gezogen werden sollte. Klar kann es wenn richtig angewendet einen schnellen Tod nach einer Narkose bescheren.......aber das kann man auch mit vielen anderen Mitteln die dennoch verboten sind..... Strychnin, Curare, Blausaeure etc.
Gerade weil es mit T61 fuer TA's einfach ist Schindluder zu treiben sollte es aus dem Verkehr gezogen werden.....gibt schliesslich zig andere, "humanere" Praeparate....wie Phentobarbital (ist in D soweit ich weiss Eutha 77?)
-
Genau, der Meinung bin ich auch! Es gibt inzwischen so viele Alternativen! Der TA, den ich zum Einschläfern geholt habe sagt auch, dass er T 61 nicht mehr verwendet, weil es damit immer wieder zu Pannen kommt und die anderen Mittel viel humaner sind.
-
Hallo Bea,
...ich kann Deine Gefühle gut verstehen.
Manchmal sieht man etwas oder durchlebt eine Situation, die einen das
ganze Leben nicht mehr loslässt.
Für andere können das Kleinigkeiten sein, Nichtigkeiten. Aber es brennt
sich sich in die eigenen Gedanken ein und manchmal kommen die Er-
innerungen mit aller Macht zurück.
Es sind Bilder und Erinnerungen, die prägen und die das eigene Denken
beeinflussen und verändern können.Das grosse Problem in Deinem Fall liegt darin, dass Du seinerzeit etwas
für Dich Schreckliches erlebt hast, sogar daran teilhaben musstest und
aufgrund Deiner Tätigkeit nicht die Kraft, den Mut hattest, Dich direkt
zu artikulieren.
Du hättest Dein Entsetzen, Deine Wut und Deine Abscheu damals direkt
hinausschreien müssen. Dann wäre Dir wohl viel Seelenqual erspart ge-
blieben.
Ja, das sagt sich so leicht... ich weiss.An Deine Stelle, würde ich das Gespräch mit dem TA suchen, ihn ruhig
darauf ansprechen und versuchen, die Sache zu klären, für Dich aufzu-
klären.Auch ein Arzt ist nur ein Mensch.
Vielleicht hat er einen Fehler gemacht damals.
Vielleicht kann er sich auch noch gut erinnern, weil er damals auch er-
schreckt war.
Vielleicht ist er auch nur ein einigermaßen gefühlsarmer Mensch und
empfindet nicht so feinsinnig wie Du.
Rede mit ihm, versuche es herauszufinden, tu dass, was Dir hilft Deinen
Frieden wieder zu finden.
Sei so fair und besprich das mit dem TA selbst und ziehe nicht gleich
andere da mit hinein.Genau so schlimm, wie der verunglückte Eingriff ist für mich, dass die
Besitzer ihren alten Hund einfach alleine sterben haben lassen.
Zur Verantwortung für das Leben eines Tieres, gehört auch, es im
Sterben nicht alleine zu lassen.Was ich nicht ganz verstehe, ist die Verschiedenheit der Methoden, wie
ein Tier eingeschläfert wird. Oftmals hören sich die Erzählungen darüber
sehr roh und quälend an.
Unserem Dino wurde ein Beruhigungsmittel in eine Beinvene gespritzt.
Dieses wurde noch zwei Mal wiederholt, bis er richtig entspannt war.
Wir saßen dabei mit dem TA hier im Wohnzimmer auf dem Boden und
hatten den guten Dino zwischen uns.
Als er dann ganz schläfrig wurde, hat der TA gesagt, wir sollen uns nun
verabschieden, dann gab er die tödliche Spritze direkt über die Beinvene.
Dino machte noch ein paar tiefe Atemzüge, dann war alles vorüber.
Ruhig und friedlich.
Kein Todeskampf, kein Aufbäumen, keine Spritze direkt ins Herz.
So schlimm die ganze Sache für uns war, so schön war der eigentliche
Ablauf. Friedvoll, feierlich irgendwie. Nicht erschreckend oder schlimm.Wieso wird das eigentlich nicht immer so praktiziert?
Warum so viele negative Erlebnisse beim Einschläfern?
Woran liegt das?
Zu wenig Zeit beim TA?
Mangelnde Routine, oder einfach nur ein schlechter Tag?Schwer zu sagen.
Dir Bea, wünsche ich, dass Du Antworten bekommst und endlich nach
all der Zeit Ruhe findest.liebe Grüsse ... Patrick
-
-
Zitat
gibt schliesslich zig andere, "humanere" Praeparate....wie Phentobarbital (ist in D soweit ich weiss Eutha 77?)
jup, ist es... oder auch narcoren, habe ich eben noch einmal nachgeguckt.. damit wurde während meiner praktikumszeit euthanasiert.
-
Ich glaube, die Frage war anders gemeint: Wieso nutzt man nicht ausschließlich das Narkosemittel, überdosiert?
-
Tagakam, stimmt, Pentobarbital ist hier Eutha 77 oder Esconarkon
-
Zitat
Ich glaube, die Frage war anders gemeint: Wieso nutzt man nicht ausschließlich das Narkosemittel, überdosiert?
-
Zitat
Was ich nicht ganz verstehe, ist die Verschiedenheit der Methoden, wie
ein Tier eingeschläfert wird.Kostengruende, Zustand des Hundes, ob die Besitzer dabei sind oder nicht ist sehr oft ein entscheidender Faktor wie ein TA ein Tier euthanisiert, Weiterbildung der TA's, Verfuegbarkeit der Praeparate.......dies sind alles Faktoren die einen Einfluss darauf haben.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!