@Singles mit zwei Hunden

  • Zitat

    Und noch mal Gedankenmühle...
    Und so geht es dann mit allem... Was habe ich da gesessen und gegrübelt und gehadert mit mir selbst...
    Und ja, klar, man weiß, daß man in die Puschen kommen muß. Aber eigentlich ist man ja in den Puschen. Man macht ja und tut ja und kümmert sich. Und eigentlich klappt doch auch alles. Aber man wagt nciht mehr, mit jemandem zu reden. Weil es versteht einen ja doch keiner.

    Nun kann ich Euer Denken immerhin ein wenig besser verstehen, danke also für die ausführliche Schilderung.

    Denn ja, ich gehöre auch zu den schlichten, pragmatischen Menschen, die sich in diesem Thread fragen "Wenn doch das einzige Problem in diesem Fall das menschliche, schlechte Gewissen ist, warum stellt man es dann nicht einfach ab?"

    Wie kann man also die gedankenvollen HH überzeugen, solche Gedanken einfach umzupolen oder gar nicht erst zuzulassen?

    Denn im Grunde ist doch genau DAS die Frage in diesem Thread.

    Und zur Beantwortung brauchts dann keine "mit beiden Beinen fest auf dem Teppich Stehende", sondern Menschen, die genau DAS schon mal erlebt haben und es geschafft haben, sich solche Gedanken abzugewöhnen....

    Also, raus mit der Sprache!

    LG, Chris

  • Ich versteh nicht, warum man das Problem nicht versteht...
    Es ist doch nur menschlich...man hat einen Hund, der sich vielleicht nicht ganz so entwickelt wie man sich das anfangs gewünscht hat, der Verhaltensweisen zeigt mit denen man einfach schlecht umgehen kann usw. und zusätzlich hat man einen Hund bei dem das anders ist...der zwar auch kein fehlerloses Hundegenie ist, der einem aber einfach von seiner ganzen Art mehr liegt, der es einem einfacher macht eine tragfähige emotionale Beziehung aufzubauen etc.
    Nun kann man machen was man will, man wird zu Hund Nr. 2 einfach eine tiefere Beziehung aufbauen und damit einher geht doch automatisch ein schlechtes Gewissen, denn man hat ja ZWEI Hunde! Und selbst wenn ich es wollte, diese Gedanken lassen sich doch nicht einfach abstellen, die sind da und zwar immer!!!

  • staffy: eigentlich will man keine Lösung, denn die hat man schon. Man will drüber reden. Hören, daß das alles normal ist. Daß man kein Versager ist, sondern ein normaler Mensch.

    Und ich denke, der Unterschied zwischen Single mit 2 Hunden, zumal das erste Mal mit 2 Hunden, und Familien oder Paaren mit 2 Hunden liegt darin: Man hat nur die Hunde. Und die Hunde haben nur mich. Ich kann weder mal den Gatten um die Hausarbeit oder ums Pipi-Kacka bitten. Noch trösten mich weder Kids noch Mann. Auch lenkt mich keiner ab... Nein, alle Sorgen, Nöte und Gedanken kreisen einzig und alleine um das Wichtigste in meinem Leben: die zwei Hunde.
    Warum spreche ich nicht mit Freunden und Bekannten? Weil die das nicht verstehen. Leider. Die haben Familie, oder Freunde, Partner, die sich mit kümmern. Oder Kinder, die wichtiger als die Hunde sind und die sich deshalb von vorneherein nicht solche Gedanken um die Hunde machen.
    Ich kenne persönlich keinen einzigen, der wirklich alleine ist und 2 oder mehr Hunde hat. Entweder die wohnen zu Hause bei den Eltern, oder haben jemanden, der sich mit kümmert. Oder haben nen Partner. Oder FAmilie. Oder Kinder. Oder eben nur einen Hund...
    Es ist nicht der Alltag, der einen so mitnimmt. Das schafft man irgendwie locker... Es ist irgendwie die Verantwortung... Es ist diese Meßlatte, die man sich selbst so hoch gelegt hat, weil man alles mehr als perfekt machen will. Weil man sich selbst und allen anderen zeigen möchte: Klar, kriege ich das alleine mit den 2 Hunden hin. Und alles, was nicht so läuft, wie man es sich vorher vorgestellt und ausgemalt hat, führt dazu, daß man sich wie ein Versager fühlt...

  • Ich lese gerade nur still mit weil ich nicht weiß was ich schreiben soll...

    Tanja schreibt irgendwie aus meiner Seele, sie verfasst das in Worte was mir schwer fällt in Worte zu fassen.

    Ich sehe unter der Woche niemanden ausser meinen Kollegen und meinen Hunden.
    Die Kollegen sind nicht gerade ein guter Gesprächspartner um Probleme zu besprechen.

    Am Wochenende klar sehe ich auch meine Freunde und die Familie.
    Aber meine Eltern z.B. sind nicht gerade Tier begeistert, die würden es viel lieber sehen wenn ich verheiratet wäre mit Mann und Kindern statt mit zwei Hunden, dementsprechend kann ich über meine Probleme weniger mit meinen Eltern sprechen.

    Mit meinen Freund klar spreche ich auch drüber, nur wenn diese keine Hunde haben können die weniger auf meine Fragen eingehen bzw. auf meine Sorgen.

    Aber Tanja umschreibt das so wunderbar.... ich bin beeindruckt.

  • Danke...

    Oh, ich sehe gerade in Deinem Dings unten, daß Dein Kleiner ja noch wirklich seeeehr klein ist....

    Keine Angst, Du wirst da reinwachsen... Bei mir ist es viiieeel besser geworden. Klar, gibt es mal Rückschläge. Und erst vor kurzem habe ich mal wieder alles angezweifelt und ziemlich viel geheult... Aber dann klappt plötzlich alles wie am Schnürchen und man ist nur glücklich und froh. Auch Du wirst sicher noch viele Phasen durch machen. Aber man wächst daran und man lernt auch damit umzugehen...

    Wie gesagt, mein Angebot gilt: Du kannst mir auch PN schreiben oder email. Wir können auch gerne mal Telefonnummern austauschen und mal telefonieren, wenn Du jemanden zum Reden brauchst...

    Alles wird gut... Solange die beiden sich vertragen ist alles im grünen Bereich, alles andere wird dann schon. Wirst sehen...

  • Jenny: Ich hab ja schon immer viel mitgelesen. Da hier jetzt gerade so über Mann und Kinder und so geschrieben wird.
    Ich gratuliere dir, das du soooo viel Zeit für deine Hunde hast :D

    Überleg mal...wer Kinder, nen Beruf und nen Mann hat...wie sehr dort dann vllt der Hund oder die zwei Hunde in den Hintergrund rücken.

    Seh es mal von der anderen Seite.
    Ich hoffe du verstehst was ich meine

    :umarmen:

    Du wirst das schon stemmen, da bin ich mir sicher.

  • Ach Jenny, dass du einsam bist, war mir schon klar.
    Du hast ja schon mal einen ähnlichen Thread gestartet als du noch mit Nala allein warst.
    Mein Tipp richtete sich nur gegen das schlechte Gewissen.
    Was du brauchst, kann dir kein Hund der Welt geben.
    Mit zwei Hunden gestaltet sich die Partnersuche allerdings noch schwieriger. :/

    LG, Friederike

  • Bin mir nicht sicher, ob sich Jenny einsam fühlt. Ich fühle mich z.B. nicht einsam...

    Und auch mit Mann und Kindern und drumrum... Da ist man aber auch nicht alleine für die Hunde verantwortlich. Die Hunde haben alleine durch das Treiben schon super viel Beschäftigung und sind nicht gelangweilt... Wenn ich alleine bin und dann auch noch arbeiten gehe, dann haben die Hunde den ganzen Tag gar nix... Und ich MUSS mich richtig um sie kümmern, weil sie sonst eben den ganzen Tag GAR NIX haben, außer mich... Familien-Hunde haben vielleicht nicht immer soviel eigenes kümmern, aber es ist eigentlich immer jemand da und es ist immer was los.... Selbst wenn sie mal etwas kürzer kommen, haben sie aber immer irgend ne Art von Beschäftigung...

  • Zitat

    Mit zwei Hunden gestaltet sich die Partnersuche allerdings noch schwieriger. :/

    LG, Friederike

    ach, kommt es nicht drauf an, was man für nen Partner will?

    hab einen wahnsinnig tollen Mann kennengelernt (Hundeladenbesitzer mit selbst 2 Hunden), hätte auch nichts gegen 4 Hunde im Haushalt gehabt...

    mein jetziger Freund mag meine beiden Hunde, hat für seine Wohnung extra Hundekörbe gekauft und nimmt mir einen Hund ab, wenn wir mit denen zusammen spazieren gehen

    es gibt alles, man muss nur wissen, was man möchte

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