mein hund knurrt uns an

hallo sanny,
ich hab nicht geschrieben das du ihn verprügelt hast.
du hast ihn doch auf den boden geworfen und runter gedrückt, oder?
das meine ich.
ich weiß wie man sich fühlt wenn einen der eigene hund anknurrt.
unser rotti rüde aus schlechter haltung tat das damals auch, deshalb habe ich dir ja von meinen erfahrungen mit solchen aktionen beschrieben.

wenn dein hund dich ständig anknurrt heißt das das ihr ein ziemlich grundlegendes vertändigungsproblem habt, ihr "versteht" euch nicht, ihm fehlt offensichtlich die führung, denn er denkt ja diese übernehmen zu müssen und euch zu drangsalieren.
du hast glück gehabt das er anscheinend nach drei stunden auf dem boden liegen das vertrauen zu dir nicht gänzlich verloren hat.
ich denke nicht das ihr längerfristig mit ihm weiter kommt wenn ihr die fehler im zusammenleben die ihr anscheinend gemacht habt nicht erkennt und einstellt.
deshalb solltet ihr dringend! eine hundeschule besuchen und mehr über die kommunikation und as zusammenleben mit hunden lernen!

das beispiel auf der wiese hat in sofern etwas mit euch und dem hund zu tun, als das es ein beispiel war, wie man unter den hunden (und wölfen) seine chefposition erlangt und diese auch hält.
nämlich nicht mit gewalt.
da gehören noch einige faktoren mehr zu um chef zu sein.
dazu gehört keinesfals die körperliche überlegenheit.

ich weiß nicht wie wakan das handhabt, ich nehme an er hat eine ganze ecke mehr erfahrung als ihr und hat nicht das problem das grundlegende dinge im zusammenleben schief laufen.

wie gesagt, bitte geht mit ihm (dem hund; nicht wakan ) in eine hundeschule und informiert euch über hundekommunikation!
das ist sehr interessant und aufschlussreich!

vg christina

Zitat

hallo christina

ja ich hab ihn aufs kreutz gelegtdas stimmt.
.....
ich setze keine gewald ein ich würde in nie schlagen oder sonst so was..

:gruebel:

Schon recht chris-flying-paws. Was die Hundeschule und etwas Erfahrung meinerseits angeht.
Und selbstverständlich liegt dort ein Verständigungsproblem vor.
Diese Verständigungsprobleme lassen sich aber nicht von jetzt auf gleich ausräumen. Sanny und ihr Mann waren aber akut gefährdet. Bis Sanny und ihr Mann gelernt hätten sich anders durchzusetzen, wären sie wohl häufiger getackert worden.
Mit unserem Ripper, habe mal von ihm geschrieben, hatten wir ein ähnliches Problem. Da die Verständigungsprobleme auszuräumen hat am Ende nicht funktioniert und einmal hat er mich auch recht derbe in das rechte Handgelenk gebissen. Ich habe den Arm selbstverständlich weiter rein geschoben statt zurückzuziehen. Nun bin ich aus gesundheitlichen Gründen extrem unempfindlich an den Armen und Angst habe ich auch nicht. Ich habe ihn in den Zwinger zurückgebracht, bin zu Gaby ins Büro und habe sie erstmal zu Ende telefonieren lassen bevor ich ihr meine Pfote zeigte.
Das ist aber bestimmt nichts was ein Hundeanfänger nachmacht. Erst recht nicht wenn es sowiso schon Angst hat.
Ich denke das die Aktion für beide Seiten psychologisch wichtig war. Für den Hund, damit er merkt das Angst nicht gleich Unterlegenheit bedeutet, und für Sanny das sie begreift das sie es kann.
Unsere Donna beisst aus Angst wenn sie sich bedrängt fühlt. Das liegt an ihrer Vorgeschichte. Bei ihr würde ich soetwas auch nie machen.
Sanny's Hund ist aber ein Großkotz. Der kann das schon ab.

Und so ganz gewaltfrei läuft eine Rangordnungsfehde unter Hunden und Wölfen längst nicht immer ab. Bei vergleichbar starken Hunden/Hundecharakteren kann es schon mal ganz hübsch scheppern.

Gruß
Wakan

ich denke sie meint mit dem grübel smilie
das "ein aufs kreuz legen" eindeutig gewalt ist, oder hat er das freiwillig gemacht?

wenn du schon immer hunde hattest und viel weißt, wie kann es dann so weit kommen das dein hund dir durch anknurren verbieten will einen schuh anzuziehen oder vom tisch aufzustehen ??????????????????????????

entschuldige, aber das zeugt doch davon das ihr eindeutig probleme im umgang miteinander habt.
er hat das bestimmt nicht gemacht weil er es im fernsehen gesehen hat, er hatte schon einen grund dafür und den müsst ihr ihm geliefert haben.

und vielleicht liefert ihr ihm den immer wieder, ihr müsst raus bekommen warum es überhaupt so weit kam!

Wakan:
woher wusstest du denn das ihr hund das nicht aus unsicherheit macht??
oder auch wenn es pubertäres machoghabe war (ist), es hätte trotzdem sein können das er aus angst um sich gebissen hätte, dann hätte ihr arm (oder anderes) auch nicht so gut ausgesehen bei....
nee, das ist mir eindeutig zu riskant.

erwachsene und souveräne hunde bekommen sich aber nicht so schnell in die wolle, das sind meist die übermütigen möchtegern jungspunte die meinen sie müssten mal.
und das sind ja keine erfahrenen "chefs".
selbst wenn da mal einer jemanden "auf den rücken schmeißt" dann nicht ohne vorherige eindeutige droh und warnsignale - der andere hund wird nicht damit überrumpelt.
stürze ich mich als mensch so ohne weiteres auf einen knurrenden hund, dann kommt das für den aus heiterem himmel und völlig unvorhersehbar.
ich persönlich möchte auf keinen fall das mein hund mein handeln als "unvorhersehbar" einstuft.
das heißt ja er müsste die ganze zeit aufpassen das ich nicht wieder über ihn herfalle, so ohne vorwarnung....

vg christina

Hallo Uwe,

bitte nicht falsch verstehen - gewaltfrei kann das Zusammenleben zwischen Individuen, die eine bestimmte Struktur haben, nicht sein. Der Begriff "Gewalt" bedeutet ja nicht zwangsläufig körperliche Gewalt :wink:
Aber hier kam es, liebe Sanny, ziemlich heftig zu körperlicher Gewalt Deinerseits.

Uwe, ich finde Deinen Ratschlag sehr grenzwertig, weil Du weder Hund noch den Besitzer einschätzen kannst. Außerdem - und das hast Du ja selbst schon geschrieben - liegt da wohl einiges mehr im Argen! Und das wird über kurz oder lang wieder aufbrechen.

Nicht jeder findet es übrigens so "erfrischend" Lebezeiten mit deutlichen Narben vom Hund herumzulaufen... Ganz nebenbei kann bei einer solchen Aktion der Besitzer tatsächlich schwer verletzt werden!

Ein solches Problem kann nicht durch Forenbeiträge "therapiert" werden - meine Meinung.

Viele Grüße
Corinna

Ich lese das jetzt erst. Man kann ja wirklich nur froh sein, daß das ganze für den Menschen ohne Blessuren abgegangen ist. Über die seelischen Narben des Hundes mag ich jetzt erstmal gar nicht nicht nachdenken.

Hallo
ein Hund wird auch im Rudel nie aufs Kreuz gelegt sondern er macht das immer freiwillig um sich zu ergeben !
Ich weiss in vielen hundeschulen wird das so erzählt aber wenn mann das Hundeverhalten genauer studiert sieht mann es.
Kleiner Tip auch wenn es im Moment wieder super läuft mit euch, ich bin sicher er wird wieder versuchen wie weit er gehen kann das sind so Rangspiele und die haben die meisten hunde ein Leben lang, also das heist ein Hundleben lang auf trapp bleiben