Wissen Hunde wie viel Zeit vergangen ist??

  • Zitat

    Je länger wir weg sind,um so grösser die Freude.

    Gruss
    Norbert


    ;) Darauf hab ich gewartet. Das ist wie sich selbst streicheln. Ich komme nach ner Woche zurück und Hundi ist außer sich vor Freude, weil er ohne mich einsam ist, sich langweilt, hungern und dursten mußte.....Doch bei uns gab es dann stets die Ernüchterung. Benni wedelte etwas mit seinem Schwänzchen und hatte fertig.

  • das stimmt schon, was alinak oben schrieb:

    hab ich keine möglichkeit auf die uhr zu schauen - dann kommen doch auch uns menschen manchmal 10 minuten wie eine stunde vor, und stunden wie minuten!

    manchmal kommts einem sogar so vor, als wäre eine woche vergangen wie nix (im urlaub z.b.).

    mir gehts ab und zu so, dass ich, wenn ich was machen muss, wo ich keinen bock drauf hab oder wo ich mich unheimlich langweile - da schau ich alle paar minuten auf die uhr und denke: "was? so spät wars doch vor 10 minuten auch schon" - die zeit schleicht richtig.

    wir menschen können also auch die zeit nur deshalb so genau bestimmen, weil wir die uhr lesen können und sie dadurch messen.

    ich könnte mir also vorstellen, dass 2 stunden tolles gassi mit viel spass und action für den hund "gefühlt" wesentlich schneller vorbei sind, als 2 stunden allein zuhause auf herrchen/frauchen warten.

    andererseits weiss ich auch, dass meine hunde nicht unbedingt in freudentänze ausbrechen, wenn ich nur mal eben 10 minuten beim nachbarn bin. aber wenn ich nach 4,5 stunden vom job heimkomme, dann ist die begrüßung eher stürmisch.

    wobei natürlich auf der anderen seite wohl auch tatsächlich mein verhalten eine grosse rolle spielt: bin ich nur schnell beim nachbarn oder schnell beim bäcker, komm ich wohl auch ganz anders wieder rein, als nach ein paar stunden...das müsste ich jetzt direkt mal beobachten, wie sich da MEIN verhalten "verhält" ;)

  • Hallo,

    ...viele sagen, dass Hunde kein Zeitgefühl haben.

    Ganz überzeugt bin ich nicht.
    Sicherlich bemisst ein Hund die Zeit nicht nach Stunden und Minuten,
    aber ganz 'zeitlos' ist er nicht.

    Wenn wir für einige Minuten, halbe Stunde-Stunde das Haus verlassen,
    liegen unsere beiden Nasen irgendwo in der Wohnung und beachten uns
    nicht einmal, wenn wir zurückkommen.
    Sind wir hingegen längere Zeit aus dem Haus, werden wir freudig be-
    grüsst.

    Was Hunde meiner Meinung nach auch unterscheiden können, ist ob nur
    ein Mitglied des 'Rudels' nach Hause kommt, oder ob alle da sind.
    Wenn ich mittags von der Arbeit komme, kann es sein, dass mich beide
    Hunde nicht mal mit dem Hintern anschauen. Wenn aber das Fraule
    eine halbe Stunde später dazu kommt, werden alle überschwänglich be-
    grüsst.

    Prinzipiell denke ich, dass alle Tiere -eigentlich die ganze Natur- dem
    Begriff 'Zeit' eine ganz wichtige Bedeutung beimessen, dass dem
    allerdings eine ganz andere Bedeutung und eine ganz andere Bemessung
    zu Grunde liegt.

    So was hektisch/bescheuertes wie unser menschliches 'auf die Sekunde
    genau' gibt es in der Tier- und Pflanzenwelt mit Sicherheit nicht.

    liebe Grüsse ... Patrick

  • Zitat

    Wir hatten letztens diese Diskussion mit einem Neuroprofessor.
    Er meinte, daß Hunde kein Zeitempfinden in unserem Sinne hätten. Aber sie können dank einer "inneren Uhr" die Zeit oder Zeitpunkte in etwa abschätzen.
    Also jetzt ist es in etwa Zeit zum essen, jetzt sollte Herrchen nach Hause kommen, usw... sind halt Gewohnheitstiere. Die Tageszeit (hell/dunkel) spielt dabei auch eine Rolle.
    Lalit empfängt mich immer als wäre ich eine Eeewigkeit weggewesen :D


    Das ist für mich die logischte Erklärung. Wie auch bei allen anderen Dingen haben wir Menschen ja nicht das Zeitgefühl erfunden sondern nur einen für uns praktikablen Zeitmesser, die äußere Uhr.

    Das Zeitgefühl selbst, die innere Uhr, wird sicherlich auch bei anderen Tieren (hier also Hunde) vorhanden sein.

    Ob ein Hund sich nun mehr oder weniger freut ist für mich eher eine Mischung aus Zeitgefühl und Charakter.

    Ashkii freut sich immer einen Ast ab (ok, wenn ich nur mal kurz vor der Tür bin auch nicht so dolle), Barry differenziert da schon eher (ob ich kurz zum Einkauf oder lang weg war), mein Jimmy hat sich auch mehr gefreut wenn ich länger weg war (also z.B. Arbeiten) als wenn ich nur kurz (Müll) mal raus gegangen bin.

  • Nachdem ich ein bißchen darüber nachgedacht habe, will ich versuchen meine Gedanken zusammenzufassen.
    Eine innere Uhr ist bei allen Lebewesen vorhanden (Tiere & Pflanzen). Diese innere Uhr regelt den Tagesablauf in Abhängigkeit von der Helligkeit und den Jahresablauf wieder in Abhängigkeit von Helligkeit und Temperatur.
    Aber ich glaube nicht, daß sie sich dessen bewusst sind was wir als Zeit definiert haben. Somit haben Tiere auch kein Zeitbewusstsein in der Art wie wir es kennen.
    In Zusammenspiel mit der Gewohnheit wissen Hunde also genau wann Essenszeit ist, wann Mensch nach Hause kommt usw usv.
    Aber sie wissen nicht ob das nun heute, morgen oder erst nächste Woche ist.
    Natürlich weiß ich nicht ob das wirklich so ist denn ich habe noch nie mit einem Hund darüber geredet :D aber ich frage mich oft, wer glücklicher ist mit seiner Einstellung was die Zeit anbelangt...

  • Ich merke in Sachen Begrüßung keinen großen Unterschied, ob ich nun eine halbe Stunde weg war oder z.B. e4 Std.

    Allerdings, als ich einmal 10 Tage in Urlaub war und sie danach bei meiner Schwester abgeholt habe, war die Begrüßung seeehr überschwänglich und nicht vergleichbar mit der Reaktion, wenn ich "nur" ein paar Std weg war.

  • Ich weiß nicht woran man es festmachen kann, dass Hunde ein Zeitgefühl haben, bzw. WAS für ein Zeitgefühl sie haben.

    Mal aus meiner Erfahrung:
    Wie ich begrüsst werde, ist komplett unterschiedlich. Mal ist die pure Freude nach 15min., mal ist die große Freude nach 5h, mal ist nichts nach 5h und mal ist nichts nach 1h usw...

    Daran könnte ich es also nicht festmachen.

    Gassigehen und essen:
    Hm, auch nicht wirklich. Ich merke zwar, dass meine buben vor allem vor dem Abendspaziergang etwas unruhig werden, aber sobald es Winter wird, werden sie das schon um halb fünf, also wenn es dunkel wird.
    Das heißt sie haben sich gemerkt, wenn es dunkel wird gehen wir spazieren, aber ob das um halb fünf oder um neun Uhr ist wissen sie nicht. (und demnach auch nicht, wie lange das nach dem Mittagsspaziergang war)

    Also klappt auch dieses Experiment nicht.

    Das einzig logische Argument, welches dafür spricht, ist eben das schrittweise üben des Alleinebleibens. Das ist das einzige was logisch klingt.
    Wobei auch hier meine eigene, persönliche, Erfahrung dagegen spricht. Aber das kann auch Glück gewesen sein :D

  • Na ich glaube nicht wirkilch an diese Theorie ... bei Max ist es definitv unterschiedlich.

    Wenn ich eine Stunde weg bin, dann kommt er kurz kucken "ach die ist wieder da" kurzes Schwanzwedeln und er geht wieder pennen und wenn ich von der Arbeit wiederkomme freut er sich nen Ast und der ganze Hund wackelt.

    Das kann einfach mit seinen eigenen Verpenntheitszuständen zusammenhängen :).

    Als mein Mann mal übers Wochenende weggefahren war, hat Max fast nen Herzanfall gekriegt so ist er vor Freude/Aufregung rumgesprungen.

    Egal wann wir mit ihm raus waren, pünktlich um 00 Uhr klingelt seine innere Uhr und er will raus *gg*.

    Von daher spreche ich Hunden ein gewisses Zeitempfinden nicht ab ... aber ich bin mir sicher wir werden da in den nächsten 10 Jahren noch 100 verschiedene "wissenschaftliche" Bewertungen zu erhalten :).

    Ich hatte auch mal gelesen, dass Hunde alles ab 2 STunden als lang empfinden ... unabhängig, ob man 3 oder 6 Stunden weg ist... im Endeffekt weiß es eh niemand genau.

  • Mein Freund meinte auch immer, daß die Hunde kein Zeitempfinden haben, aber unser Hund geht ja abends immer zur Nachbarin rüber, wenn sie gegen 19.15 Uhr von der Arbeit kommt und nachdem die Uhr jetzt umgestellt wurde, "ging der Hund irgendwie 'ne Stunde vor" und erst so ganz langsam normalisiert sich das wieder. Außerdem fängt der Hund morgens an zu heulen, wenn er längere Zeit alleine draußen ist, abends aber nicht. Also so ganz weiß ich jetzt immer noch nicht, ob sie da den Unterschied merkt oder nicht, denn wenn sie mich 3 Tage nicht gesehen hat, freut sie sich genauso, wie wenn ich nur mal 5 Minuten im Schlafzimmer war.

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