Mein Hund kennt Spielen nicht ..
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Hallo ihr Lieben,
mein Hund kommt aus dem Tierheim, soweit bekannt ist sie auf einem Bauernhof aufgewachsen, wurde dort verwahrlost und abgemagert aufgegriffen und gerettet.
Ich habe mich die letzte Zeit ständig gewundert, wieso sie kein Tau, kein Quitschi oder sonstiges anschaut, anschnuppert.. Bis mir klar geworden ist, dass sie es einfach nicht kennt. Genauso den Leckerli-Ball .. Sie liebt zwar ihren Kong, Ball- und Frisbee-Spiele liebt sie, aber wenn ich mit dem Quitschi-Frosch vor ihr stehe schaut sie mich an wie belämmert.Sie reagiert total auf das Geräusch, aber weiß nicht was sie damit anfangen soll. Oder mit dem Tau.. oder mit sonstigem Spielzeug.
Wie also bringe ich ihr 'spielen' bei?
Sie ist wirklich nicht dumm, keineswegs - sie ist ein absolut schlauer Hund - aber leider hat sie nie vorher erfahren, was spielen ist. Sie will immer nur schmusen, kuscheln - aber sie käme nie auf die Idee zu spielen.
ich möchte ihr einfach alles zeigen, alle Möglichkeiten offen legen, die einem erfüllten Hundeleben so zustehen. Nur - wie?
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Hallo,
unsere Shera kommt aus dem Tierschutz (aus Ungarn) und kannte das Spielen auch nicht. Sie findet sämtliche Spielzeuge übrigens immer noch ziemlich uninteressant (auch nach 2,5 Jahren bei uns). Ist allerdings einer ihrer Hundekumpel da und spielt mit ihrem Zussel (Tauknoten), "kämpft" sie um ihn und er ist eine kleine Weile interessant für sie. Bälle sind immer noch doof und Quietschis mag sie gar nicht. Wir versuchen immer wieder, sie zu animieren, haben aber keinen Erfolg. Ca. 1 mal die Woche kommt sie allerdings von ganz alleine auf die Idee mit dem Zussel zu spielen und wirft ihn uns auch vor die Füße. Wir freuen uns dann immer total - allerdings hält das Ganze nicht mal 2 Minuten an...
Der Leckerli-Ball ist nur so lange interessant, wie Leckerlis drin sind, wir hatten gehofft, sie "lernt" dadurch das Spielen mit dem Ball.Ich denke, es gibt Hunde, die aus dem Tierschutz/Tierheim kommen, die durchaus das Spielen "lernen" können. Shera gehört nicht dazu und glaub mir, wir haben echt alles versucht und uns so manches Mal "zum Affen" gemacht... ;-)
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Mein Hund spielt auch nicht mit Spielzeug. Warum muß ein Hund das tun? Ich versuche halt andere Beschäftigungsmöglichkeiten zu finden die ihr Spaß machen.
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TanNoz, sie muss es keineswegs tun wenn sie nicht will. Aber sie reagiert ja auf das Gequitsche, nur weiß sie halt irgendwie nix damit anzufangen.
Folgedessen bin ich auf die Idee gekommen, dass sie es nicht kennt.. Was ja auch durchaus keineswegs abwegig ist bei ihrer Vorgeschichte....
Wenn sie es nicht mögen würde und Desinteresse zeigen würde, wär die Sache selbstverständlich klar. -
Zitat
Ich denke, es gibt Hunde, die aus dem Tierschutz/Tierheim kommen, die durchaus das Spielen "lernen" können.Ja, meine Hündin hat das Spielen gelernt. Als sie vor vier Jahren (wie die Zeit vergeht...) zu mir kam, da kannte sie gar nichts und hatte vor allem Angst. Vor ihrem Futterball ist sie geflüchtet und sonst interessierte sie sich nur fürs Kuscheln. Sie war damals dreieinhalb Jahre alt und lebte auf den Straßen Ungarns. Heute liebt sie Bälle, ihr Zerrtau, schwimmt für ihr Leben gern und würde ihren Dummy nie wieder hergeben. Ich weiß leider nicht mehr, wie ich sie ans Spielen genau herangeführt habe. Ich weiß nur noch, dass ich ihr nach und nach -behutsam- neue Dinge gezeigt und schmackhaft gemacht habe. So hat sich das Jahr um Jahr gesteigert und heute macht sie echt viel mit... Da war ein Prozess von vielen klitzekleinen Schritten. Tut mir leid, dass ich dir kein 'Geheimrezept' geben kann, aber wenigstens weißt du jetzt, dass es möglich ist, dass ein Hund spielen lernt
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Hallo,
kannst DU mit dem Hund spielen? Vielleicht findet sie deine Art zu spielen langweilig. Das ist jetzt nich böse gemeint, aber vor sie hinstellen und quietschen da würden mir meine auch den Vogel zeigen.
Versuch es doch mal mit einem alten Hosenbein, Jogginghose und Knoten rein. Dann stell dich hin wie ein Rugbyspieler und animiere deinen Hund.
Spiele körpernah, lass sie anfangs oft die Beute bekommen, lass sie zerren und wichtig, beende du das "Spiel" wenn dein Hund geht ist es schon langweilig geworden.
Oder nimm ein Bällchen mit Schnur dran,, manche Hunde stehen auch auf Fell/Pflüsch.(meine kleinste darf auch mit meinem Ärmel spielen findet sie super)
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Hallo,
meine Maus kannte weder Ball noch anderes Spielzeug. Es hat ein Jahr gebraucht bis sie sich von unserem Rüden abgeguckt hat, was man damit machen kann. Sie ist zwar immer noch kein Balljunkie, aber wenn man ihn wirft oder versteckt macht sie sich freudig auf die Suche.
funny
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Spielt sie denn mit anderen Hunden?
Ein Hund, der in seiner Sozialisationsphase den Mensch nicht als potenziellen Spielpartner kennengelernt hat scheint nicht mehr in der Lage zu sein das hinterher noch nachzuholen. Wahrscheinlich gibt es für das Spiel mit Menschen ein ganz enges Zeitfenster in der Junghundentwicklung...
Ich bin bspw. Gassigänger für zwei Foxhounds. Die beiden Hunde kommen aus dem Tierschutz und haben in ihrem bisherigen Leben auch nur sehr geringen Kontakt mit Menschen gehabt. Streicheln, Schmusen, Bindung aufbauen war alles kein Problem, sie sind nach knapp einem Jahr jetzt sogar soweit, dass sie trotz ausgeprägtem Jagdtrieb ohne Leine laufen können, d.h. sie sind trotz ihrer Vorgeschichte absolut in der Lage sich an Menschen zu binden und sich führen zu lassen...aber spielen...absolut keine Chance...macht man irgendwelche Versuche dahingehend schauen sie wahlweise völlig desinteressiert zu oder sind gar verunsichert... -
@ meckmeck
ich musste jetzt gleich lachen, als ich mir das bildlich vorgestellt habe mit dem Quitschi. Natürlich hab ich ihr erstmal das Ding gezeigt, und ich wollt ihr halt zeigen, dass es quitschen kann mit der Hoffnung, dass sie das Ding neugierig machen würde. Aber dem war nicht so.
Die Idee mit dem Hosenbein klingt super, nur ich denke, dass sie entweder nicht weiß was ich von ihr will oder sie überdreht wieder und haut mir dann versehentlich wieder ins Gesicht. Kam leider schon einige Male vor, und es kann wirklich mal böse ins Auge gehen. Sie ist irgendwie 'Pfötchen-geschädigt', gibt ständig die Pfote .. und wenn sie aufdreht dann eben auch - und schlägt richtig damit zu (ohne dass sie es will).
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Also es ermutigt mich ziemlich, dass viele von euch das kennen, ist halt schwierig, sie ist ja doch schon 3 Jahre und ich weiß einfach nicht was ganz genau mit ihr war. Ich glaub halt dass sie zum Thema 'Sozialisierung' so gut wie nichts mitbekommen hat.
Die Hundeschule wirds zeigen..
Mit anderen Hunden spielt sie übrigens nicht, wir waren mal auf Besuch bei Freunden, deren Junghund spielen wollte und sie war absolut genervt von seiner aufgedrehten Art um sie rumzuschwänzeln.
Bin ratlos - naja vielleicht bringt die Zeit einige Antworten mit sich..EDIT:
beim Durchlesen meines Beitrages ist mir aufgefallen, dass es an der Kommunikation zwischen ihr und mir liegt. .. :|
Mhhh.. sollten also Belehrungen kommen - ich habs grad selber erkannt ..:|
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Warum soll dein erwachsener Hund überhaupt mit solchem Menschenkram spielen ? Aus Hundsicht völlig unlogisch.
Was soll so toll an einem Quietschspielzeug sein ?
Spielen hat soviele Fascetten, auch ohne den ganzen käuflichen SchnickSchnack ;-)
Gruß, staffy
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