Wie wird man Hundetrainer ?

  • Es gibt sehr wohl Menschen die wirklich kein Geld dafür haben und auch NICHT RAUCHEN und auch keine 20 Halsbänder haben...


    Ich gehöre nämlich zu diesen Leuten, aber ich habe mir vorher genug Geld angespart was ausschließlich für den Hund ist! Und da kommt jeden Monat das Geld wieder rauf was runter gegangen ist für TA oder Halsbänder o.Ä.



    Aber ich kann mir trotzdem gut vorstellen das VIELE kein Geld für einen 40 Euro teuren Hundetrainer haben...weil sie zb auch Schulden haben und das erst alles passiert ist wo der Hund schon da war!


    Ich bin ja dafür das jeder Hund eine "Krankenversicherung" haben muss und wenn man einen Kinderfressenden Problemhund hat- ihn zu solchen Hundetrainern "überweisen" kann :D

  • Eine Garantie wird es, wie in allen Bereichen, nie geben. Nur, weil jemand Arzt ist heißt das nicht, daß er gut arbeitet. Auch ein Psychater kann eine Katastrophe sein !!


    Ich finde den Anfang, der in Schleswig-Holstein gemacht wurde und dessen Zertifizierung deutschlandweit gilt, bereits sehr gut.


    Zitat

    Die Tierärztekammer Schleswig-Holstein hat, in Verbindung mit dem Innenministerium Schleswig-Holstein und mit Experten aus den Bereichen Tiermedizin/Verhaltenstherapie, Praxis und Wissenschaft, Qualitätskriterien für Hundetrainer/innen und deren Umsetzung in Form einer Prüfung entwickelt. Der erfolgreiche Abschluss der Prüfung stellt dann eine Zertifizierung der Tätigkeit der jeweiligen Person dar.


    Die seit Mai 2007 gültigen Regelungen gelten bundesweit, können von jedem, der in entsprechenden Berufen tätig ist, absolviert werden und sind frei von Verbandszugehörigkeiten o.ä.


    Quelle und mehr Infos zu den Prüfungsbedingungen, die u.a.


    Verhaltensbiologie (Ethologie)
    Lernverhalten
    Kommunikation
    Zucht, Haltung, Ernährung
    Anatomie
    Domestikation
    Tiergesundheit, Erste Hilfe
    Neurophysiologie
    Recht


    beinhalten. Und da es - wie oben zitiert - Verbands und Methoden unabhängig ist, kann jeder diese Möglichkeit nutzen ... haben auch bereits viele getan, aus allen Bereichen.


    Ich denke, man sollte dies als Anfang betrachten und die Möglichkeit Deutschlandweit anbieten. Leider gibt es Institutionen, die dagegen arbeiten, denn wenn eine anerkannte Zertifizierung (jemals) ein Garant für kompetente Trainer wird, lassen sich gewisse Methoden und geschützte Bezeichnungen nicht mehr so gut verkaufen.


    Einig wird man sich nie sein, Sinn für mich wäre aber der Schutz von unwissenden Hilfesuchenden vor Scharlatanen und "Hobbytrainern".


    Gruß, staffy

  • Wie schon gesagt, die Idee ist nicht schlecht, aber es ist halt auch nicht unabhängig, weil es mit einem Ausbildungsgeber gekoppelt ist. Genauso wie bei der IHK, welche ja auch mit einem Berufsverband gekoppelt ist. So wie es auch weitere Verbände gibt, die ihre eigenen Prüfungen haben.


    Aber wenn ich daran denke, das bei der TÄ Kammer jemand eine Zertifizierung erhält und damit wirbt, aber gleichzeitig mit Trainingsdisk gezielt kleine Yorkie´s bewirft, dann finde ich das auch sehr erschreckend, besonders weil man seine Arbeit mit Fotos, Bereich, Film und in einem Praxistest nachweisen muss.

  • Zitat

    Wie schon gesagt, die Idee ist nicht schlecht, aber es ist halt auch nicht unabhängig, weil es mit einem Ausbildungsgeber gekoppelt ist. Genauso wie bei der IHK, welche ja auch mit einem Berufsverband gekoppelt ist. So wie es auch weitere Verbände gibt, die ihre eigenen Prüfungen haben.


    Aber wenn ich daran denke, das bei der TÄ Kammer jemand eine Zertifizierung erhält und damit wirbt, aber gleichzeitig mit Trainingsdisk gezielt kleine Yorkie´s bewirft, dann finde ich das auch sehr erschreckend, besonders weil man seine Arbeit mit Fotos, Bereich, Film und in einem Praxistest nachweisen muss.


    Ich hab auch gehört, dass nen Trainer mit Leinenruck ect. arbeitet, der dort die Zertifizierung gemacht hat.


    Aber wie soll man das kontrollieren?
    Der kann sich ja bei der Prüfung als Saubermann verkaufen und hinterher machen, was er will!

  • Zitat


    Ich hab auch gehört, dass nen Trainer mit Leinenruck ect. arbeitet, der dort die Zertifizierung gemacht hat.


    Aber wie soll man das kontrollieren?
    Der kann sich ja bei der Prüfung als Saubermann verkaufen und hinterher machen, was er will!


    Schau mal nach wer dort in der Kommission sitzt und dann wie dieser arbeitet :hust:

  • Zitat

    Schau mal nach wer dort in der Kommission sitzt und dann wie dieser arbeitet :hust:


    Hab das irgendwann mal gelesen, weiß aber nicht mehr genau wer drin war. Wo find ich denn die Auflistung?

  • Wer von den aktuell bekannten Trainern bleibt eigentlich übrig, wenn man jegliches physisches wie psychisches Eingreifen von Seiten des Trainers als "grande Katastrophe" abtut ??


    Mir ist keiner bekannt und auch hier im Forum hab ich noch von keinem gelesen, der nicht irgendetwas macht, was ein anderer verurteilt !


    Aber wie immer: Alle meckern, aber keiner machts besser ! ;-)


    Gruß, staffy

  • Nun wie gesagt, um es besser machen zu müssen, müsste man bei null anfangen und das bedeutet, sich einigen, bis wie weit kann man was zertifizieren oder wie kann man eine einheitliche Ausbiildung entwickeln.
    Da liegt der Anfang und das Ende ist dann anhand dieser Ausbildung eine einheitliche Prüfung und daraus erschließend eine einheitliche Zertifizierung.


    Man kann doch nicht direkt mit der Zertifizierung anfangen, wenn vorher keine Einheit besteht.


    Das die Zertifizierung seiner Zeit in Zusammenarbeit mit dem Canis Zentrum und seinen Absolventen entstanden ist, ist doch auch kein wirkliches Geheimnis oder? Entsprechend kann es in meinen Augen auch keine freie und entsprechend aussagekräftige Zertifizierung sein. Auch wenn sie im ganzen Land anerkannt wird.


    Wie gesagt ich heiße es nicht schlecht, in keinster Weise, aber ich denke, das dort noch sehr viel Veränderungsbedarf besteht, um wirklich einen Kompass für Hundehalter zu werden oder eine Art TÜV System, mit dem man sich wirklich etwas sicherer ist, als wie man jetzt halt entsprechende ausprobieren muss.


    Und natürlich wird man nie einen einheitlichen Weg unter den Trainern, Therapeuten oder wie sie sich auch immer nennen, finden, und genau aus dem Grund wird es nie eine einheitliche Zertifizierung geben und es wird immer mehrere Berufsvereine mit völlig verschiedenen Ansätzen und Arbeitsweisen und Überprüfungen geben.
    Der Hundehalter kann dann nur schauen was ihm wichtig ist und nach dieser Richtung schauen.
    Es sei denn, es wird irgendwann mal eine einheitliche Ausbildung geben.

  • Zitat

    Wer von den aktuell bekannten Trainern bleibt eigentlich übrig, wenn man jegliches physisches wie psychisches Eingreifen von Seiten des Trainers als "grande Katastrophe" abtut ??


    Von denen, die was auf die Beine stellen, bleibt keiner übrig. (geht meiner Meinung nach auch gar nicht :roll: )
    Aber es macht für mich einen großen Unterschied, ob man mit möglichst wenig physischen Einwirkungen auskommen möchte und negative Einwirkungen auf ein Minimum beschränkt oder ob diese inflationär mit fadenscheinigen Begründungen verteilt werden und der theoretische Background nicht da ist. Ich bin immer kurz vorm Explodieren, wenn ich Artikel von Herrn Grewe, oder noch schlimmter, Jan Niboer lese (wobei ich nicht bestreite, dass man trotzdem einiges bei ihnen lernen kann...)


    Zitat

    Aber wie immer: Alle meckern, aber keiner machts besser ! ;-)


    Och, es gibt einige sehr gute Hundetrainer, es sollten nur mehr von der Sorte sein ;)

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