Nonverbales Hundetraining

  • Ich hab es mal interessehalber ausprobiert :D

    Zitat

    Wir haben mal zu Test Sicht- und Hoerzeichen falsch kombiniert. Also Sitz gesagt und Platz mit der Hand gemacht. Da hat Patte sich dann fuer das Sichtzeichen entschieden...

    1. Versuch: ich strecke die flache Hand aus will Sitz sagen. Aus meinem Mund kam "Platz" :hust: . Bei mir ist das Handzeichen offensichtlich sehr gut konditioniert :ops:

    Nachdem ich es auf die Reihe bekommen habe: Grisu reagierte wie erwartet auf das Hörzeichen. Lucy reagierte bei der Kombi flache Hand + Sitz auf das "Sitz", bei der Kombi Zeigefinger + Platz war sie verwirrt... Erst blieb sie sitzen, dann warf sie sich hin, dann legte sie sich auf die Seite (toter Hund ist ihr Lieblingstrick...). Sie wusste nicht, was ich will und hat sich was ausgesucht...

    Zitat

    Ich durfte mal die Mädels ohne diese Worte und Zeichen auf eine Kiste lotsen. Erst nur beide Vorderbeine (so dann stehen), dann alle 4 Beine (stehen), dann nur die Hinterbeine (stehen).

    Bei Lucy hat es so auf Anhieb nicht geklappt, da ist unsere Kommunikation wohl noch verbesserungswürdig :ops: . Wir haben ja wieder angefangen zu clickern, also hat Lucy überlegt, was kann man so alles mit der Kiste machen. Auf mich hat sie weniger geachtet. Beim zweiten Anlauf ging sie dann tatsächlich mit den Vorderbeinen drauf, Kiste knarrte (eine flache große Holzschublade habe ich genommen) und Lucy machte einen entsetzten Satz wieder runter. So schnell betritt sie das Ding nicht mehr...

    Bei Grisu hat es fast gut funktioniert. Erster Versuch: Grisu ging mit den Vorderbeinen drauf, ich dreh mich zu ihm, um ihn zu stoppen, war dabei aber wohl etwas überambitioniert. Er machte jedenfalls direkt wieder einen Schritt zurück runter von der Kiste. Im zweiten Versuch bin ich es dann vorsichtiger angegangen und es klappte: erst nur Vorderbeine, dann der ganze Hund, dann nur Hinterbeine :smile:

    War jedenfalls sehr interessant

  • Zitat

    Terry, ich bin eigentlich einverstanden mit dem, was du schreibst - bloss ist dir entgangen, dass sich meine Frage nicht auf verbal versus Körpersprache bezog, sondern auf die Übung, bei der man auch keine dem Hund schon bekannten (oder intuitiv verständliche) Körpersprache gebrauchen soll....


    Hier geh ich nicht ganz konform ;)

    Denn wir gehen ja immer davon aus das dem Hund nur bekannt ist war wir ihm bewusst beibringen. Das er aber (und wir ihn auch, denn sonst könnten wir nicht von "den Hund lesen" sprechen) uns immer beobachtet und viele Zeichen wahrnimmt, die wir immer wiederholen ohne es zu merken, sollte nicht übersehen werden.

    Ich glaube nicht das wir für Hunde so missverständlich sind. Das kommt erst wenn wir bewusst etwas ihnen beibringen wollen, uns dafür etwas ausdenken.

    Darum lasse ich mir oft von meinen Hunden etwas "beibringen". Da ich unbewusst zu verschiedenen Aufforderungen Bewegungen aber auch Laute benutze, die sie deswegen bevorzugen. Mir ist dann der Umweg ihnen was ganz Neues beibringen zu wollen (also ein Kommando) zu viel.

    Könnte doch auch sein das diese Übungen anfangs schwer sind (Nonverbal) weil wir einfach verkrampft sind und uns nun den Kopf zerbrechen wie wir das unseren Hunden rüber bringen sollen und dabei in deren Augen ziemliches "Wirrwarr" von uns geben?

  • Meggie reagiert eindeutig besser auf Sicht- als auf Hörzeichen.

    Sie ist sowieso sehr fixiert auf Körpersprache. Ich weiß noch, dass Meggie grade mal 2 Wochen bei uns war und wir waren das erste Mal in der HuSchu. Dort haben wir Futtertreiben gemacht. Ich lief also rückwärts vor ihr her und hatte Würstchen in der Hand. Irgendwann habe ich nach oben geguckt, weil da irgendwas war und sofort war auch Meggies Blick da oben - obwohl ich Würstchen in der Hand hatte.

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