Welcher könnte als Wachhund passen?

  • Moin,

    ich finde 800m2 jetzt auch nicht so viel, bei 8000 m2 würde es schon anders aussehen.

    Ich musste bei der Frage gleich an Bekannte von uns denken. Die haben einen Kuvacz.

    Der "bewacht" tagsüber das Haus + Grundstück (alles eingezäunt) und ist glücklich wie in einem Traum.

    Alles seins, er kann alles bewachen - selbst die Nachbarn "profiteren" von seiner Wachsamkeit. Es kann kein Auto oder Fahrradfahrer vorbeifahren, kein Fußgänger vorbeigehen ohne das der Hund das meldet (zum Glück liegt das Grundstück hinter dem Haus, dort führt kein Weg hin oder vorbei)

    Auch unsere Bekannten meinten Erfahrung mit Hunden zu haben und haben sich leider nicht über die Rasse informiert.

    Alles was sie wollten, eine außergewöhnliche Hunderasse, einen großen Hund und ein Hund, der auf das Grundstück achtet ist zwar in Erfüllung gegangen, aber so wirklich glücklich sind die nicht mit dem Hund.

    Ich glaube, Deine Bekannten würden mit einem normal wachsamen Hund glücklicher werden, als mit einem "echten" Wachhund

  • Ich würde keine Rasse nennen, wenn der nur Haus & Hof bewachen soll.
    Und wenn joggen und Radfahren "drin sind" dann frage ich mich, ob das täglich drin ist, oder nur alle 14 Tage und was wird dem Hund sonst noch täglich geboten????

    Die meisten Hunde schlagen an, wenn sich ein Fremder nähert und was soll der Hund denn genau machen??? Bellen bis die Nachbarn auf die Barrikaden gehen????? Oder einfach nur mit Anwesenheit und einem Wuff reagieren???

    Ich möcht nicht unfair sein, aber bewachen tun viele Hunde, selbst der Chi meiner Tante schlägt an, wenn sich jemand dem Haus nähert.
    Die Frage stellt sich doch eher wieviel Zeit und Engagement können die zukünftigen Halter aufbringen.

  • Ich frage mich auch was man bei 800 qm bewachen soll.
    Wir hatten 1600 qm und wo waren die Hunde wenn ich im Haus war?
    natürlich auch im Haus.
    Wenn dann dieser Wachhund Nachts bei jeder Gelegenheit anfängt anzuschlagen, werden sich die Nachbarn beschweren.

    Wir haben uns damals an jeder Hausecke unter dem Dach einen Bewegungsmelder machen lassen, daß tuts auch und bellt die Nachbarn nicht wach ;)

  • Hallo Zusammen

    wir haben auch ein 1500 m² Grundstück und ich wollte nie einen Wachhund - jetzt hab ich einen - zwar für diese Rasse (Goldi/Labi) eigentlich ungewöhnlich aber unsere Emma schlägt bei jedem an, der sich unserem Haus bzw. Grundstück nähert. Sie hat auch einen leichten Schutzinstink - Ziehmlich nervig manchmal, ein Glück, das unsere Nachbarn auch jeder Hunde haben.

    Unsere Emma ist nur draußen, wenn sie will, sie ist aber immer da, wo wir sind.

    LG Sandra

  • Zitat

    Ich muss auch ehrlich sagen, ich finde 800m² nicht viel.

    Wir haben uns jetzt 450qm gepachtet als Gartengrundstück, einfach für uns. Wenn ich bedenke das doppelte und dann Haus drauf....nee das ist wirklich nicht so viel. Aber gut, das ist ja nicht das Non-Plus-Ultra, Wohnungshunde müssen auch draussen ausgelastet werden.

    Zitat

    Ich wär für einen Wolfsspitz lachen

    Oder generell einen Großspitz. Feine Hunde für Haus und Hof, machen aber auch so recht viel mit. Eine immer wieder verkannte Rasse...meiner Meinung nach.

  • Was wäre denn mit einem Molosser???

    Meine Dogo Hündin ist sehr wachsam, schlägt sofort an, sobald auch nur ein Ast abgnickt, lässt allerdings auch jeden rein. Aber nur, weil sie es gewohnt ist, dass bei uns eigentlich jeder rein darf. Aber sie ist zumindest abschreckend genug, dass jeder der freiwillig aufs Gelände geht selbstmord gefährdet sein muss.

    Ausserdem sind es jetzt keine Hunde die täglich 5 Stunden Hochleistungssport brauchen. Sind ja doch eher faul, was jetzt nicht heißen soll, dass man nix mit ihnen machen muss. Aber halt doch nicht ganz so anspruchsvoll.

  • Hallo!
    Also mir würde das ziemlich bald auf die Nerven gehen, wenn meine Hündin ständig bellen würde, wenn jemand vorne am Haus vorbeigeht. Denke auch, dass ist für die in der Umgebung lebenden nicht grade angenehm... Hätte sie die Möglichkeit, würde sie das denke ich auch ordentlich ausnutzen... Aber unser Garten geht nach hinten raus und dahinter sind Wald und Wiesen. Der Hof ist nicht eingezäunt und da ist sie nur, wenn jemand von uns auch draußen ist.
    Mal abgesehen davon ist sie auch nicht gerne länger alleine draußen. Was ja bei den meisten Hunden auch normal ist.
    Ich selber finde es auch nicht so toll, wenn ich an nem Haus vorbeigehe und der Hund hinterm Zaun halb durchdreht. Und davon gibts hier einige... Haben aber auch sonst keine Beschäftigung denke ich, zumindest sehe ich diese Hunde nicht außerhalb des Grundstückzauns.
    Denke auch, eine Alarmanlage wäre die bessere Alternative.

  • Hallo,

    ich finde die Größe eines Grundstücks ist nicht ausschlaggebend für die Anschaffung eines Wachhundes. Und wenn das Grundstück nur Handtuchbreite hat, ist es doch wurscht, solange der Hund sich auch entsprechend bewegen kann.
    Wir haben 33.000 qm Grundstück und keinen Wachhund.

    Wenn der Hund den ganzen Tag alleine draußen sein soll und wirklich sofort anschlägt, wenn was ist, dann sollte erstmal abgeklärt werden, wie das bei den Nachbarn so ankommt. Viele fühlen sich gestört und Streß ist vorprogrammiert.
    Des Weiteren muss das Grundstück entsprechend gesichert sein, zum einen damit der Hund nicht stiften gehen kann, zum anderen aber auch, dass der Hund vor Übergriffen geschützt wird.
    Ein Zaun mit entsprechender Höhe ist ggf. genehmigungspflichtig bzw. nur in Abstimmung mit den Nachbarn aufzurichten. Nicht jeder Nachbar findet einen Zaun von 1,80 Meter Höhe vor seinern Nase schick.
    Der Hund bräuchte auch einen entsprechenden Unterschlupf, um sich vor Regen und zuviel Sonne zu schützen.

    Es gibt einige Rassen, für die ist die Bewachung von Haus&Hof ein Job, der sie gänzlich auslastet. Da muss man nicht mehr über ein zusätzliches Spaßprogramm nachdenken. Aber diese Hunde sind auch sehr speziell und sicherlich nicht für jeden geeignet.
    Freunde von uns haben ein Grundstück mit Pferden. Dort wacht ein Kangal und ist absolut in seinem Element. Dem geht´s sicherlich besser, als so manch anderem Hund, der zur Couchpotatoe degradiert wird.
    Davor hatten sie einen Kuvasz. Eines Nachts wurde er vergiftet. Wahrscheinlich weil sich ein Nachbar von dem ständigen Gebelle gestört fühlte.

    Also ich würde empfehlen erstmal die Rahmenbedinungen in der Nachbarschaft zu klären.
    Und des Weiteren sollen sich die Leute doch auch noch mal Gedanken darüber machen, was sie denn einem Hund bieten können und was sie von einem Hund erwarten. Und sie müssen sich darüber im klaren sein, auch ein Wachhund entsprechende Erziehung benötigt, von täglicher Ansprache und Familienanschluß mal ganz zu schweigen.

    Viele Grüße aus HH
    Silke

  • Ohh nein, ich glaube ich habe mich etwas falsch ausgedrückt: es soll kein richtiger Wachhund sein. Er soll halt nur mit einmal-zweimal Wuff melden, dass da jemand ist.
    Auch wird der Hund Abends und Nachts im Haus sein.

    Bezüglich Auslastung und etc: Die ganze Familie (4 köpfig) wünscht sich den Hund und hätte auch genug Zeit dafür. Sie würden zur Hundeschule gehen usw. Mein Onkel fährt meist um 4 arbeiten und kommt gegen 14 Uhr zurück, mein großer Cousin ist in der Ausbildung (hätte nicht sooo viel Zeit unter der Woche), mein kleiner Cousin ist jetzt 5. Klasse und meine Tante ist Hausfrau.

    Es soll am liebsten eine erwachsene Hündin aus dem Tierschutz/Tierheim sein. Sie wollten nur mal wissen, welche Hund wachsam sind (eigl. ja alle mehr oder weniger) und was es noch so für Rassen außer dem Schäfer gibt (dem stehen sie kritisch gegenüber wegen Überzüchtung ...)

    Ich "melde" mal die vorgeschlagenen Rassen. Mal sehen was sie dazu sagen (:

    Danke für eure Antworten.

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