Hunde in Gewaltsituationen

  • Hm ich habs erlebt bei manchen meiner Hunde, bei den anderen hab ich den festen Glauben sie würden es tun :D

    Fall 1 ging recht dramatisch ab, lange her ... Mein Ex, mit dem die Beziehung eh nie wirklich fluppte( war auch eher eine kurzzeitige Sache) , hatte sich einen zu viel gesoffen und ich mit meiner grossen Klappe ... Die er mir dann auch ähm "gerade rücken" wollte was aber mein Pitiwuffelschatz nicht wirklich begeisterte und er dem Herrn klarmachte "so nich!" Er ging ihn böse an ich kam mit einem blauen Auge ( im wahrsten Sinne des Wortes) davon musste allerdings Schmerzensgeld zahlen -.- Naja das war es Wert (klingt makaber is aber so)

    Fall 2 Ich ging bei uns am alten Stall noch eine Hunderunde nach einer Feier 2 Uhr in der Nacht, man hat ja sonst nix zu tun, Hunde hab ich dann noch auf meinem Grundstück laufen lassen, ich lehnte mich an meine Motorhaube ( zur Erklärung da ist es dunkel seeehr dunkel Wald und keine Lichtquelle) auf einmal geht mich ein Typ an Oô keine Ahnung wo der herkam ... Hunde ( Buddy und Jud) waren sowas von Ratzfatz zur Stelle ... Respekt

    Polizei sammelte ihn eine Stunde später im Krankenhaus ein .... 4 Tackerbisse... Mir geht Heute noch die Pumpe wenn ich dran zurückdenke.

  • Mit meinem Hund Blacky bin ich seinerzeit mal am Waldrand spazieren gegangen und uns kam ein Mann in einiger Entfernung entgegen.
    Blacky trabte so vor sich hin als wenn nichts ist. Plötzlich (für ihn war die magische Grenze erreicht) fing er ganz tief und kehlig an zu knurren und ich hatte das Gefühl, dass er mich verteidigen würde wenn er müsste. So hatte ich ihn noch nie erlebt. War schon interessant zu beobachten. Ich gehe mal davon aus, dass er gemerkt hat, dass ich mich unbehaglich gefühlt habe.
    Und der Mann hatte nur ein Plätzchen zum pieseln gesucht. :roll:
    Aber ich wusste, dass ich, wenn es darauf ankommt, mit ihm rechnen konnte.
    LG
    Gabi

  • Ulexa war damals erst 8 Monate alt und hat sich in eine Umkleidekabine geflüchtet und dort wie Espenlaub gezittert.
    Ich war froh, dass sie sich nicht eingemischt hat, denn so wie meine Schwester und ich zugerichtet wurden, hätte der Typ erst recht keine Skrupel gehabt meinen Hund totzuschlagen.

    Heute (mit 3 Jahren) sieht das ganz anders aus, sie warnt mich mit einem Beller, dass sich eine Person nähert, wenn ich gerade abgelenkt bin (Schuhe zubinden ect.).

    Meine Hunde haben gelernt, dass ich die Situationen regel, also laufen sie weiter, wenn ich es ihnen sage, ob sie einen Ernstfall erkennen und das missachten würden weiß ich nicht.

    Da fällt mir aber gerade eine Situation ein:

    Morgens erste Gassirunde, wir gehen an der Straße entlang wo Autos parkten, unser Auto stand ganz am Ende der Straße, auf der anderen Seite, da wühlt ein Typ in einem Container (für Laub) der vor meinem Auto stand rum, fischt Müll raus, wirft es hinter mein Auto und will es gerade unter mein Auto schieben (so als hätte ich den Kofferraum aufgemacht und Müll rausgeschmissen).

    Ich dachte: Frechtheit, stopft der Müll unter mein Auto!

    Er konnte die Hunde (beide an der Leine) nicht sehen, sie wurden von den Autos verdeckt.

    Ich: HEY, HÖREN SIE SOFORT AUF MÜLL UNTER MEIN AUTO ZU STOPFEN!!!

    Er: HALT DIE KLAPPE DU SCHL... :zensur: !!!!

    Er ist sofort auf 180 gewesen und wollte gerade über die Straße auf mich zu laufen, da biegen wir um ein Auto rum, die Hunde bauten sich vor mir auf, Rute hoch, Blick auf den Typen (sowas macht die Große sonst nie :hust: ).

    Er fährt mit seiner Agressisität sofort runter, dreht ab und will in seinen Wagen steigen (den er auch noch mitten auf die Wiese gestellt hat :headbash: )

    Ich: "Na super, dann ruf ich jetzt das O-Amt, ich hab ja ihr Kennzeichen"

    Er düste davon.

    Hab das O-Amt dann angerufen, die Situation geschildert+Kennzeichen+Personenbeschreibung.

  • Schwierige Frage :???:

    Aber so wie ich Kimba bis jetzt erlebt habe, würde sie den Angreifer auf jeden Fall verbellen. Ich weiß gar nicht wie ich sie beschreiben soll... Sie ist auf der einen Seite eine ganz relaxte Junghündin, die vor so gut wie gar nichts neuem Angst hat. Nur bei fremden Hunden und Menschen im Dunkeln ist sie unsicher. Fühlt sie sich bedroht weicht sie kurz zurück. Hört die Bedrohung nicht auf, geht sie nach vorne und fängt an zu verbellen. Wobei wenn uns jemand massiv bedrohen würde, würde sie vielleicht doch abhauen?!? Wird wahrscheilich erst eine solche Situation zeigen, aber ich hoffe die werden wir nie erleben...

  • Genau kann ich das bei meinem Hund nicht sagen. Er hat in bestimmten Situationen auch Angst. Es gibt allerdings auch momente, wo er sehr wachsam ist und eine Person verbellt. Ob er mich richtig verteidigen würde, weiß ich nicht.

    Aber eins weiß ich, ich werde nie mehr, zumindest in bestimmten Situationen sagen, dass mein Hund nichts tut. Denn hier bei uns gab es vor kurzem ein Vorfall. Eine Frau (Bekannte von uns) ging abends mit ihrem Bobtail (der ja nun nicht gerade klein ist) spazieren. Sie traf auf einen scheinbar netten Mann und sie blauschten gemeinsam. Dabei erzählte sie auch dummer Weise, dass ihr Hund lieb ist. Ja und das war für den Mann das Signalzeichen und er wollte die Dame angreifen und ausrauben. :schockiert: Der Hund saß friedlich daneben und hat nix gemacht. Gut war, dass die Frau schnell reagiert hat und samt Hund fortrennen konnte.

  • Meine beschützen mich auf jeden Fall.

    ich war die Tage mit Räuber abends spazieren. Es gibt hier im Ort eine Fußgängerbrücke,sie ist aus Metall, die mein Hund nicht mag. Wir sind grad fleissig am Üben, dass er ohne zu murren eben diese Brücke überquert.
    Da kommen zwei Typen auf mich zu und meinten ich solle mit dem Hund um die Brücke laufen. Ich "Nein, wir üben grade" und so weiter und sofort.
    Da wollte mir der eine Typ doch tatsächlich die Leine aus der Hand reißen.....
    mein Großer ist rum und ...... er hatte GsD seinen Maulkorb (den er als Knabberschutz für seine verletze Rute an hat, und ich ihn vergessen hatte auszuziehen) an..... oder leider???

  • Kuschelmops jetzt hab ich erst mal schnell in deinem Vorstellungsthread nachgeschaut, was für eine Rasse dein Räuber ist. Dachte schon, du hast einen Mops und der hat die Idioten in die Flucht geschlagen. :lol: Aber er ist ja ein Schäfer-Riesenschnauzer-KleinerMünsterländer-Mix. :gut:

  • Letztes Jahr wollte ich meinen Mann nachts um halb eins nach einer Weihnachtsfeier vom Bus abholen. Ich nahm Anton mit, damit ich nicht allein durchs Dorf muß. Anton war noch ziemlich verpennt, weswegen wir zu spät kamen, mein Mann war also schon da. Er hatte sich hinter einer Hausecke versteckt und als wir ganz nah dran waren, sprang er hervor, riss beide Arme hoch und brüllte "UAAAAAAAAAH" (Männer und Glühwein!!). Anton und ich machten einen Satz zurück, Anton sprang aber sofort wieder nach vorne, stellte sich genau vor Mannes Bauch und machte einen Höllenlärm in richtig bösem Tonfall. Mein Mann war schlagartig nüchtern (hehe, das Gesicht hättet ihr sehen sollen) und redete auf Anton ein, damit er ihn erkennt. Anton hat sich auch total gefreut ("ah, is Herrchen, roter Alarm off"). Kommentar meines Mannes: "ich wollt nur mal gucken, was er macht"....Super Idee!

    Als mein Mann im Sommer allerdings nen kurzen Kreislaufabsacker bekam und auf dem Hintern landete, war Anton SOFORT bei ihm, hat sich neben ihn gesetzt, ihn mit dem eigenen Körper gestützt und war seeehr besorgt.

    Normalerweise richten sich die Hunde nach unseren Reaktionen und reagieren erst, wenn wir Angst bekommen oder sauer werden. Aber versucht mal die Adrenalinpumpe abzudrehen, wenn auf der Nachbarweide ein Highlandbulle den Kopf senkt und mit den Hufen scharrt (ja, auch dagegen wird notfalls verteidigt...*schluck).

    Also immer schön cool bleiben :gut:

    LG
    BZ

  • Zitat

    Aber eins weiß ich, ich werde nie mehr, zumindest in bestimmten Situationen sagen, dass mein Hund nichts tut. Denn hier bei uns gab es vor kurzem ein Vorfall. Eine Frau (Bekannte von uns) ging abends mit ihrem Bobtail (der ja nun nicht gerade klein ist) spazieren. Sie traf auf einen scheinbar netten Mann und sie blauschten gemeinsam. Dabei erzählte sie auch dummer Weise, dass ihr Hund lieb ist. Ja und das war für den Mann das Signalzeichen und er wollte die Dame angreifen und ausrauben. :schockiert: Der Hund saß friedlich daneben und hat nix gemacht. Gut war, dass die Frau schnell reagiert hat und samt Hund fortrennen konnte.

    Das ist ja ne Geschichte :o
    Hilfe!!


    Da ich meine Hunde jeweils mit 10 + aus dem Tierheim bekommen habe, ist es eine schwierige Geschichte.

    Mein *sniff* erster Hund *sniff* war ein sehr großer und massiger Bernhardiner-Mix, der viele Jahre völlig selbstständig leben musste ... inklusive der Verpflegung per Jagd. Als unsere Geschichte begann, waren wir beide vierzehn. Ein vierzehnjähriger Kämpe mit der Vorgeschichte, gibt den Rudelanspruch nur teilweise ab. Er war sehr sanft, freundlich, folgsam und gelehrig - in entspannten Situationen. Er übernahm jedoch sofort die Rudelführung, wenn er eine Bedrohung für sich, den kleinen Hund oder mich sah. Er schob sich vor, übernahm die Kontrolle und war dann natürlich auch gefährlich. Natürlich griff er nicht sofort an - in der Tat habe ich das nie erlebt - aber ich denke er ließ keinen Zweifel daran, dass er seine Grenzen gezogen hatte und diese verteidigen würde. Es hat viel Mühe gekostet, ihn runterzufahren. Während es am Anfang reichte, wenn ein anderer Mensch mich zu laut ansprach, konnte er später - mit dem entsprechenden Kommando - alle Alltagssituationen tolerieren.

    Unser derzeitiger Hundeopi ist ein dominanter Angsthase. Das ist keine gute Mischung, weshalb wir auch ganz massiv daran arbeiten. Wir leben ja mitten in der Stadt, weshalb ich sehr dankbar bin, dass er eine relativ hohe Reizschwelle hat. Wenn mich fremde Männer anquatschen, wird er wachsam - manchmal weiß ich schon, das jemand auf uns zusteuert, bevor ich ihn sehen kann. Wenn ich mich ablehnend verhalte und die Situation nicht gelöst wird, wird er sehr wachsam. Wenn Körperkontakt (an die Schulter fassen oder schupsen, Arm umlegen) seitens des Fremden erfolgt oder die Situation sonstwie kippt, schlägt der Hund an und verbellt den "Angreifer". Alkoholisierte Passanten werden auch schonmal "grundlos" verbellt. Im Moment denke ich, dass er ab einem bestimmten Punkt (den ich nie rausfinden möchte) eingreifen würde.

    Wir arbeiten aber dran, dass er mich das regeln lässt ;) ... Ich sag ihm immer, erst wenns ganz und gar schlecht für mich aussieht, darfst Du Deine fehlenden Oberzähne zeigen :lol:

    Wenigstens ist er so der Schreck der Spätabends-Anmach-Schleimis.
    Die findet er scheinbar nicht bedrohlich ... aber wenn sie zu aufdringlich werden, werden sie angepinkelt. Äußerst nett, ich werde als Ressource betrachtet. Auch daran arbeiten wir.

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