Wie gut ist gut genug für euch? Umfrage'

  • Ich verstehe deinen Gedankengang.
    Und vielleicht haben die das auch so interpretiert, wer weiss.
    Ich werds nie erfahren... :D

    Ich weiss nur, dass es viele Leute gibt ( vor allem welche mit kleinen Kindern ), denen es lieber ist, einen Hund an der Leine zu sehen als frei.

  • Zitat


    Naja, ich seh das so, dass man einen positiveren Eindruck hinterlässt, wenn man nichts macht, und der Hund auch nicht. Weil, wenn man hingeht, und den anleint, muss das ja irgendeinen Grund haben. Das was du als Rücksicht nehmen bezeichnest. V o r sichts h a l b er. Das wirkt so, als wenn man sich nicht sicher ist, ob der Hund nicht doch gleich was schlimmes macht.

    Ich misch mich mal ein...

    Ich habe (mit einem kleinen Hund) die Erfahrung gemacht, dass es durchaus positiv aufgenommen wird, wenn man den Hund zu sich holt. Begegnen wir jemandem, hol ich sie zu mir, sie läuft neben mir, bis die Leute vorbei sind. Und ich werde dafür immer nett gegrüßt und angelächelt, oft auch angesprochen, ob man den Hund streicheln darf.
    Lasse ich sie einfach laufen, gibts keine Reaktion. Keiner will sie anfassen und keiner grüßt mich.


    zum Thema: Gut genug ist für mich (annähernd) perfekt. Und dazu gehört viel Arbeit, genau das macht uns beiden Spaß. Dabei richte ich mich aber nicht nach irgendwelchen Prüfungs-Regeln, sondern nur nach dem, was ich für angemessen halte. Es macht auch immer einen guten Eindruck, wenn man mal einem erzogenen Dackel begegnet...scheint wohl selten zu sein.

  • hallo,

    interessante umfrage,,,

    also ich möchte das sich mein hund (übrigens auch ein aussi) an mir orientiert - tut sie auch- daran habe ich auch gearbeitet, abrufbar sollte sie aus jeder situation sein,

    meine persönliche königsdisziplin wäre das ich meine süsse ablege und sie absolut felsenfest dort bleibt bis ich sie wieder freigebe

    ha ha tja sie ist jetzt 11 monate und das klappt noch nicht soooo perfekt, sie geht mir immer hinterher :roll: deswegen bekomm ich aber keinen koller und es heisst eben üben üben üben.

    jedoch bin ich auch zutiefst beeindruckt :gott: wenn ein hund ein gefühltes perfektes kommandoausführen an den tag legt.

    so bei einem bekannten von uns, der hat ein colliemix, sie wurde meines erachtens nur geboren um zu gehorchen obwohl ihr herrchen absolut nix mit ihr übt :headbash:

    tja wohl eher sehr selten.


    gruss petra

  • Ich habe einfach gelernt, Hundeerziehung kritisch zu hinterfragen.

    Deswegen stößt es mir sauer auf, wenn ich höre, dass ein Hund IMMER an der Bordsteinkante oder vor dem Zebrastreifen absitzen muss.

    Ich kenne viele Hunde, die perfekt am Bordstein sitzen könne, sich aber dennoch die Bohne für das , was Frauchen oder Herrchen sagt, interessieren, wenn mal irgendwo was Spannendes auftaucht.

  • In den Dingen, die mir wichtig sind, trainiere ich daraufhin, dass meine Maus möglichst 100% gehorcht. Ab und an bekomme ich schon mal die Rückmeldung, dass ich doch nicht so streng sein soll, sie höre ja schon so super. Ist auch so. Aber für mich ist es wichtig, dass ich sie überall mit hin nehmen kann. Ich bin andauernd mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs und sie kommt auch an Orte, wo Hunde normalerweise nicht hin kommen und da muss sie einfach verlässlich hören, niemanden stören und zudem noch einen guten Eindruck machen, sonst kriegen wir viele Chancen nicht zweimal.

    Und in einigen Dingen muss ich mich 120%ig auf sie verlassen können.

    Auf der anderen Seite ist es mir in vielen Sachen schnurz, wie sie Dinge ausführt. Wenn ich ihr Dummys werfe, dann mache ich es, weil es ihr Spaß macht und da ist mir egal, ob der dann gerade oder schief im Maul hängt, wenn sie bei mir ankommt. Mir ist aber nicht egal, wenn sie vor der Freigabe hinterher rennt, denn diese Impulskontrolle ist wichtig für das Eingrenzen ihres Jagdtriebes. Mir ist es auch egal, ob sie nun gerade oder schief bei Fuß sitzt, hauptsache sie ist neben mir. Sie braucht mich bei Fuß nicht anzuhimmeln und ob die Schulter nun 5cm weiter vor oder hinten ist, fällt mir überhaupt nicht auf. Ich bin nicht der Typ, der mit seinem Hund zu Prüfungen geht, da brauchen solche Dinge nicht prüfungstauglich korrekt ausgeführt zu werden (ich wüsste nicht mal genau, welche Standards da gelten). Aber alltagstauglich muss es sein.

    Mit meiner alten Hündin war das kein Problem und es ergab sich fast von selbst. Mit der Kleinen muss ich dafür viel üben, sie ist viel temperamentvoller. Aber sie ist auch schlauer und das hat viele Möglichkeiten eröffnet.

    Grundsätzlich neige ich schon dazu, den Hund zu überfordern und viel von ihm zu erwarten. Aber da ich weiß, dass ich dazu neige, kann ich immer auch gegensteuern, das ist sehr wichtig.

  • Also, mein Stinker ist jetzt knapp 9 Monate alt und ein JR-Dackel-Mix. In dem Alter kann ich kein perfektes Gehorsam von ihm erwarten, aber wir arbeiten zumindest daran, dass er immer zuverlässig abrufbar ist, auch auf Distanz auf mich wartet, bis ich bei ihm bin und nicht den Hampelmann zu machen, wenn er andere Hunde sieht. Wie gesagt, wir üben das jeden Tag und ich kann gerade bei der Abrufbarkeit große Fortschritte sehen. Außerdem ist mir wichtig, dass ich ihn überall mit hinnehmen kann, ohne dass er negativ auffällt und das ist auch jetzt schon seine Königsdisziplin, das beherrscht er perfekt. Später wünsche ich mir auch, dass er in Wohngebieten frei laufen kann, an der Straße traue ich mich das nicht, das ist mir einfach zu gefährlich. Ich leine ihn übrigens auch immer an, wenn mir andere Leute ohne Hund entgegenkommen, ich finde das einfach höflicher. Mein Hund muss nicht perfekt sein, zuhause darf er auch mal doof sein, seine fünf kriegen und kaspern wie er will. Aber draußen möchte ich einen zuverlässigen Hund und daran arbeiten wir nach wie vor.

  • Zitat


    Wofür muss "MAN" das denn so machen ???
    Ich red jetzt vom Alltag, nicht für irgendwelche Prüfungen.

    MAN MUSS es ja nicht so machen.

    Wie Du schon sagtest, es gibt Immer-Regeln und die Regeln die mal so und mal so sind.
    Genauso handhabe ich es auch.

    Aber Tatsache ist doch das die Immer-Regeln nunmal nach einer gewissen Zeit bombenfest in Hund und Frauchen verankert sind.
    Und die Malsomalso-Regeln eben nicht.

    Und einfacher wäre es doch, dann auch das was ich nur manchmal so haben muss/will einfach immer so ausführen zu lassen.
    Außer 20 Extrasekunden kostet es ja nichts.

    Zitat


    Deswegen stößt es mir sauer auf, wenn ich höre, dass ein Hund IMMER an der Bordsteinkante oder vor dem Zebrastreifen absitzen muss.

    Aber warum denn?
    Was ist für Dich an einer solchen Konsequenz so schrecklich?
    Wem schadet es?

    Zitat


    Ich habe einfach gelernt, Hundeerziehung kritisch zu hinterfragen.

    Das soll man ja auch tun.
    Und das was man selbst für unsinnig hält eben nicht machen.
    Genauso mache ich es auch.

    Aber ich käme nicht auf die Idee die konsequente (gewaltfreie!) Arbeit von anderen als nicht nötig abzutun.

    LG
    Tina

  • Einen (bzw. zwei ;) )"Superdog" hätte ich auch gerne,klappt aber bei uns nicht....

    Meine Hunde sollen/haben den Grundgehorsam erlernen,alles was darüber hinausgeht,liegt auch mE am Temperament und Charakter des Hundes und an meinen Nerven......

    Ich habe hier einen absoluten Jäger,der daher leider nicht ableinbar ist :sad2: und 2. einen Rüden für den Hündinnen vieeeellll wichtiger sind als ich und mein Menne....
    Außerdem wägt unser Rüde erstmal ab,ob er einen Nutzen daraus zieht Anweisungen zu befolgen ;)
    Dafür ist er aber lammfromm und schön gemütlich!!

    Üben tun wir täglich zuhause und es gibt auch immer wieder Fortschritte-aber solch einen "Superdog" werde ich niemals haben!

  • Hallo!

    Für mich ist ein reibungsloses, freundschaftliches Verhältnis zu meinem Hund sehr wichtig. Alles was er kann hat er durch Positive Bestärkung gelernt, wobei ich rein gar nicht auf Präzision geachtet habe. Mir ist nur wichtig, dass er meine Kommandos zuverlässig ausführt, dass er beim Fußlaufen mal geradeaus kuckt oder etwas abschweift ist mir wurscht. Ich habe einen sehr intelligenten, einfachen Hund, der mich (bis jetzt) kaum Mühe gekostet hat. Wenn ich einen schwierigeren Kandidaten hätte, lägen die Prioritäten sehr wahrscheinlich anders und ich würde auf absolutem Gehorsam und sofortige, präzise Ausführung bestehen.
    Doch solange wir so unproblematisch zusammenleben und er mir den Rang nicht streitig macht, ist Mittelmaß gut genug für mich und ihn.

    LG

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