Jagdtrieb - Wer hat ihn bei seinem Hund unter Kontrolle???

  • Manche konditionieren auch das "Not-Platz" statt des Vorstehens. Für einen selbständigen Hetzer wie den Beagle ist beides nicht so wirklich gut trainierbar. Mit dem "Superpfiff" komme ich aber super zurecht, muß ich sagen. Wobei ich ihn bislang nur extrem selten benötigt habe, weil mein Timing gut klappt.
    Ich halte übrigens nichts davon, einem jagenden Hund ständig hinterher zu rufen. Das ist ja doch sehr praktisch für ihn, daß man immer Bescheid gibt, wo man gerade ist ;)

  • Zitat

    Ähem... steh ich jetzt auf der Leitung? Na, eben das Vorstehen bei Wild und das Beenden der Jagd. Darum ging's doch grad, oder bin ich im falschen Thema? :???:

    ok, also hab ich meinen losfetzenden Hund an der Schleppe und lass ihn in die Schleppe rennen, etc., bis er vorsteht, um das dann mit Kommando und Belohnung zu verknüpfen?

    wie in meiner Ausgangssituation beschrieben, steht Hund nämlich nicht vor, sondern fetzt bei Geruch sofort los ;)

  • CorinnaS: Ich hab beides bei Pepper gemacht. Also das absolute Platz und das Vorstehen. Vorstehen allein war mir zu unsicher, eben falls ich mal penne und das Platz war mir zu wenig, weil ich ein größeres Zeitfenster haben wollte um sie abzulegen/abzurufen etc.

  • Ich würde ja gern so ein Notsignal einführen oder ein Ablegesignal. Nur leider habe ich noch nicht rausgefunden, wie ich das bei Aaron hinbekomme. :| Eine Bestätigung/Belobigung, die ich dauerhaft einsetzen kann, fehlt mir da noch. Über Futter geht es nicht, da er Leckerlis nicht immer nimmt (hatte vor kurzem gedacht, dass ich DAS Superleckerlie habe, aber Fehlanzeige). Auf großartige verbale Belobigung steht er auch nicht. Ist ihm eher schnurz. Ja und mit Spieli kann ich ihn auch nicht begeistern, da er kein Lieblingsspielzeug hat (falls der Verdacht hier aufkommt, er hat zu viel, ist das ein Irrtum; er hat nur eins im Gebrauch für drinnen und eins für draußen). Seit zwei Wochen, habe ich das Spielzeug für draußen eingeführt und versuche es ihm nun langsam "schmackhaft" zu machen. Ich hoffe, dass ich ihn dann später darüber belobigen kann.

    Gibt es denn noch irgend eine andere Form der Belobigung???

  • Zitat

    ok, also hab ich meinen losfetzenden Hund an der Schleppe und lass ihn in die Schleppe rennen, etc., bis er vorsteht, um das dann mit Kommando und Belohnung zu verknüpfen?

    Meine Hunde fetzen nicht los. Sollte das doch mal passieren, dann gäbe es natürlich keine Belohnung.

    Und es war doch nach den eigenen Erfahrungen gefragt. Oder peil ich hier was nicht. Ich glaub ich schreib besser gar nix mehr. :roll:

  • Wieso muß ein Hund in die Schleppe fetzen um vorstehen o.ä. zu lernen? Das geht auch ohne sowas.. Ich kenn zwar weder Corinna persönlich, noch ihre Hunde. Aber auch mein kleiner Teufel hat das ohne in-die-Schleppleine-fetzen gelernt und macht es zuverlässig :nixweiss:

  • Hallo Ati,

    bei July klappt der Abruf mit der Pfeife (in Verbindung mit Superleckerlie) recht gut. Da sie mich aber schon mehrfach veräppelt hat (Verhalten zeigte, damit ich pfeife), habe ich diese reduziert. Mittlerweile gibt es das Superleckerlie auch mal, wenn ich "nur" rufe und sie kommt. Sie darf nie wissen, was auf sie wartet. Ich denke mal, unsere HSH brauchen einen Grund um zu uns zurück zukommen. Dem um uns zu gefallen, klappt in den wenigsten Fällen ;)

    In der Dämmerung ist bei uns viel Wild unterwegs. Deshalb gehe ich zu dieser Zeit immer an der Schleppleine. Wenn ich bemerke, dass sie Wild gesichtet hat, bekommt sie das Kommando "sitz". Die Verknüpfung sitzt noch nicht so gut, dass sie es schon von sich aus macht, aber wir arbeiten dran ;)

    Spielzeug kann ich bei July vergessen, das zieht überhaupt nicht. Es geht bei ihr vieles über Leckerlie und Stimme.

    LG
    Anja

  • Ich glaube Manus Frage war einfach die, wie man Corinnas Training bei einem Hund umsetzen kann, der in ihren Augen gar nicht vorsteht.

    Manu, meiner ist auch so, da dachte ich anfangs auch, dass er nicht vorsteht. Aber, ich war einfach zu langsam und er zu schnell. :D Mittlerweile haben wir uns ein schönes Vorstehen erarbeitet.

    @Ati und Aaron
    Solange der Hund nur loszieht, wenn er Wild sieht oder gezielt eine bestimmte Spur verfolgt ist das Problem eigentlich noch verhältnismäßig einfach in den Griff zu bekommen.
    Ich hab jetzt mit Sascha über ein Jahr daran gearbeitet, dass er nicht mehr selbstständig Wild sucht und dass er in Gebieten mit viel Wildwechsel überhaupt noch ansprechbar ist. Der gute war einfach nur high, wenn er den Ansatz von Wild gerochen hat. :D
    Direkt am Wild ist mein Weg ähnlich wie der von Corinna und Murmelchen, vorstehen belohnen, ins Platz legen bis er sich beruhigt (hier kann er es Dank Impulskontrolle auch ertragen, dass das Wild davonrennt, aus dem Platz steht er nicht auf ;) ) und dann Weitergehen und Abruf bzw. bei hoher Errregung wird er auch abgeholt und ein Stück angeleint.
    Verpass ich allerdings den Moment des Abrufs, dann hätte ich momentan wohl noch keine Chance ihn zu stoppen. Aber genau weiß ich es nicht, da er einfach keine Chance zur Jagd bekommt. Irgendwann werde ich es aber wieder provozieren, wenn ich denke, dass er nun soweit ist und dann schauen wir mal. ;)

  • Was nimmst du denn für Leckerlies Anja???

    Wir können Aaron teilweise auch in der Ferne absitzen lassen. Der Reiz darf da aber nicht zu groß sein (wie Wild).

    Code
    Ich denke mal, unsere HSH brauchen einen Grund um zu uns zurück zukommen. Dem um uns zu gefallen, klappt in den wenigsten Fällen

    Das stimmt! Dem kann ich 100 %ig zustimmen. :smile:

  • So, nochmal nachgelesen... also, die Fragestellung ist irgendwie in Richtung normaler Trainingstipps gerutscht.

    Ich würde bei einem Hund, der nach der Spur geht ganz viel "Blickeinfangtraining" machen - also gezielt üben, dass der Hund mich im Alltag häufiger anschaut und häufiger Kontakt mit mir aufnimmt. Außerdem würde ich üben, dass er den Weg nicht verlassen darf. Damit kann ich meine Cooma auch entspannt an der Leine an wildschweinduftenden Maisfeldern vorbeibekommen, ohne irgendwelche Jagdversuche.

    Taucht Wild auf, dann übe ich - wie schon gesagt - mit Vorstehen. Manche erarbeiten sich das aber auch über ein Sitzen oder Hinlegen... Ich würde da einfach ein bisschen schauen, was der Hund gern macht. Das Ganze muss man natürlich schrittweise aufbauen.

    Viele Grüße
    Corinna

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