Jagdtrieb - Wer hat ihn bei seinem Hund unter Kontrolle???

  • Ich danke euch erstmal für eine ausführlichen Meinungen.

    Aarons Jagdtrieb ist meiner Meinung nach normal ausgeprägt. Den Jagdtrieb nach Vögeln konnten wir ihn schon abgewöhnen. Hier hört er super beim Abruf. Hasen und Rehe stellen für uns noch das Problem dar.

    Leider muss ich auch, wie hier einige beschrieben haben, "scannend" durch die Gegend laufen. Ich checke immer das Umfeld während eines Spazierganges ab, um rechtzeitig reagieren zu können.

    Aaron arbeitet lieber selbstständig (in ihm steckt ein Herdenschutzhund mit). Wir haben aber diese Selbstständigkeit schon einschränken können.

    Wenn er von so einem "Ausflug" zurück kommt, wird er von uns dafür gelobt, dass er wieder gekommen ist. Allerdings fällt dieses Lob nicht überschwänglich aus, sondern es gibt nur ein kurzes knackiges Lob ohne Leckerlie. Ich denke, dass dies in so einer Situation angemessen ist. Oder meint ihr nicht? :???:

  • Wir machen große Fortschritte in der Impulskontrolle. WENN sie jagt, ist ein Abruf meißt unmöglich. Aber sie jagt jetzt seltener...
    Letztens hat sich vor uns ein ganzer Schwarm Vögel in die Luft erhoben, vor einem Jahr hätte das noch in einer Katastrophe geendet...jetzt wird Cleo einfach langsamer und freut sich auf das Leckerlie von mir. Wenn alles sicher ist bekommt sie auch mal ein "Lauf" und darf dann nach Herzenslust lossprinten - für sie die wohl beste Belohnung.
    Gestern ist direkt vor uns eine Katze aus dem Gebüsch gesprungen und weggerannt, auch da hatte sie sich super unter Kontrolle. Sind wir aber mit unserer Katze auf dem Feld, jagen wir beide gemeinsam - zum Spaß natürlich, unsere Katzte provoziert Cleo regelrecht zum Jagen. Los gehts aber erst nach meinem "Lauf" :smile:

    Wenn sie mal unkontrolliert jagt, dann ist sie maximal 3 Minuten weg...dann kommt sie wieder. Ich lobe sie dafür nicht. Ich habe das nun mehrmals beim Gruppenspaziergängen gesehen, wie Hunde damit umgehen, und so handhabe ich das nun auch - ich ignoriere sie und schicke sie Weg, wenn sie in meine Nähe kommt. Hat offensichtlich recht gut funktioniert.

  • Ihr meint also, ich sollte ihn nicht loben, sondern kommentarlos anleinen und weitergehen?? :???:

  • Zitat


    Wenn er von so einem "Ausflug" zurück kommt, wird er von uns dafür gelobt, dass er wieder gekommen ist. Allerdings fällt dieses Lob nicht überschwänglich aus, sondern es gibt nur ein kurzes knackiges Lob ohne Leckerlie. Ich denke, dass dies in so einer Situation angemessen ist. Oder meint ihr nicht? :???:

    Das ist sicherlich eine Glaubsfrage! Ich persönlich würde nicht loben. Das höchste der Gefühle wäre ein kommentarloses Anleinen.

    Aber wie einige schon schrieben, kommts auch auf den Hund an! Bei einem Teil-HSH wie du ihn hast, muss man wahrscheinlich die Tatsache würdigen, dass er überhaupt zurückkommt, das kann schon sein! Bei meinem Aussie, der es mir normalerweise schon recht machen will, kann ich auch mal deutlich machen, dass er gerade daneben lag...

  • Zitat

    Ihr meint also, ich sollte ihn nicht loben, sondern kommentarlos anleinen und weitergehen?? :???:

    Ich würde da unterscheiden, ob er zurückkommt oder nicht.
    Beziehungsweise, ich würde ihm nicht die Möglichkeit geben, zurückzukommen, dann muß ich ihn nicht loben.

    Damit mein ich, ich würde versuchen die Situation dann so zu gestalten, dass ich den Hund "abhole". Und dann kommt er kommentarlos an die Leine. Das verbindet er dann auch nicht mit dem Zurückkommen.

  • Zitat


    Wenn er von so einem "Ausflug" zurück kommt, wird er von uns dafür gelobt, dass er wieder gekommen ist. Allerdings fällt dieses Lob nicht überschwänglich aus, sondern es gibt nur ein kurzes knackiges Lob ohne Leckerlie. Ich denke, dass dies in so einer Situation angemessen ist. Oder meint ihr nicht? :???:

    Gibt es bei uns auch, wenn der Große mal ein Rad am Zaun lang hetzt und dann verspätet auf des Signal zum Kommen reagiert. Kurzes verbales Lob, vielleicht noch ein Streicheln in der Schulter.
    Wenn ich ihn dann direkt an die Leine nehmen würde und gehen, dann würde er über kurz oder lang gar nicht zu mir kommen und dann lieber einen gewissen Sicherheitsabstand einhalten.

    Ich rate auch immer dazu, jedes Kommen zu bestätigen, egal was vorher war und wie sauer man ist. Eben um sicher zu stellen, das der Hund das kommen immer mit etwas gutem verbindet und von daher auch bereit ist zu kommen.

    Eine Frage, die ich mir gestellt habe: Wenn ich scannend durch die Wälder laufe, bin ich an gespannt.
    Wenn ich angespannt bin, übertrage ich es auf meinen Hund.
    Mache ich damit meinen Hund nicht noch eher sensibel noch mehr auf seine Umwelt zu achten und gebe ich ihm damit nicht vielleicht auch noch die Vorlage auf Jagd zu gehen? Leite ich nicht noch die Jagd an, wenn ich dann das Wild entdecke?

  • Zitat

    brush: das dürfte aber sehr schwierig sein! Wer kann schon seinen Hund beim Jagen abholen? Sorry, aber das ist ein wenig abwegig.

    Nein ist es gar nicht.
    Wenn der Hund schlußendlich am Rückweg ist, geh ich ihm entgegen und hol ihn von "mitten am Feld" ab.
    Dann ist er weder auf Kommando "Rückruf" noch selbstständig bis zu mir gekommen...

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!