kastration einer hündin? pro & contra? und wenn ja, wann

  • Hi,
    auch auf die Gefahr hin, dass es gleich viiiiiiiele Contra Antworten regnet....

    Jeder muss das für sich ausmachen. Wir haben heute den Befund bekommen, dass unsere Schäferhündin ( fast 5 J. ) leider zu den 30% gehört wo das nach einer Kastration ( bei Hunden über 20kg ) vorkommen kann.

    Natürlich KANN es nur sein, MUSS nicht...schon klar, aber wir haben jetzt den Salat, wobei es für die Maus noch soviel schlimmer ist als für uns ( die Gründe kann sich jeder denken ).

    Auch wir haben sie über einen Tierschutz bekommen, hatten aber LEIDER keinen Einfluss auf die Entscheidung OB....

    Daher MEINE Meinung: LASS ES!!!!!!!!!!Es sei denn es wird irgendwann nötig, aber ansonsten tu das Deiner Maus nicht an.

    Lg

  • Moin,

    für uns war der wichtigste Punkt, dass unsere Hündin keinen Nachwuchs bekommen soll.

    Ganz einfach. Es gibt genug ungewollte Welpen.

    Das mit den 2 Wochen aufpassen ist ja nur ein Teil der Geschichte.

    Unsere begann gut 3 - 4 Wochen vor beginn der Läufigkeit toll zu riechen, dann die 4 Wochen Läufigkeit und dann noch gut 6 Wochen danach. Machte für uns gut 14 Wochen (über 3 Monate) einen Spaziergang im Freilaufgebiet so gut wie unmöglich.

    Und wenn ich jetzt mal mit 2 Läufigkeiten im Jahr rechne, würde das die hälfte des Jahres eingeschränkten Spaziergang bedeuten.

    Klar, kann nur an ein paar Tagen "was passieren" aber wenn der eigene Hund bei jedem Spaziergang von fremden Rüden bedrängt wird, ist das alles andere als entspannt. Auch wenn sich Leja später gut gewehrt hat.

    Für uns und vor allen für unseren Hund bedeutete das für 3 Monate Spaziergang an der Leine oder eine Autofahrt in ein benachbartes Bundesland, um mal ohne Leine entspannt spazieren zu gehen.

    In Hamburg ist es ja nun mal leider so, dass die Hunde grundsätzlich an der Leine sein müssen - Freilauf gibt es nur in den Freilaufgebieten und dort ist die Hundedichte nun mal ein wenig höher.

    Ich kenne viele kastrierte Hündinnen (aus unserer alten Hunderunde waren es fast alle) und zu 99% gab es keine Probleme. Höchstens mal die Einschränkung, dass die Hündin leicht zunimmt.

    Wir haben Leja nach der ersten Läufigkeit kastrieren lassen und ich würde es immer wieder machen lassen.

  • Zitat


    Manchmal frage ich mich, ob du überhaupt weißt, was ein Hund ist und was Wölfe sind. Ahnung scheinst du von beiden nicht zu haben !!

    Traurig, daß du einen natürlichen Vorgang bei einem Hund als "Plage" empfindest ... vielleicht solltest du dir doch andere Haustiere halten.

    Ganz schön extrem, dein Posting

    Wer ist hier extrem? Du bist doch extrem, indem du jeden fertig machst, der für eine Kastration ist. Mit wievielen Hunden hast du regelmäßig zu tun? Wieviel Ahnung hast du von Hunden? Mir keine Ahnung von Hunden vorzuwerfen ist absolut anmaßend!

    Entscheiden muss das jeder selber, aber ich finde es unmöglich, Menschen, die Hunde kastrieren lassen, als Monster darzustellen. Und dagegen wehre ich mich mit den gleichen krassen Aussagen wie du!

    Denn das was Kastragegener ständig als Argumente bringen ist für mich absolut haltlos. Eine Hündin, die am Nullpunkt kastriert wird, vermisst nämlich nichts. Meine Hündin steht außerdem weiterhin auf potente Rüden. Sie ist schlank, hat schönes Fell, ist verschmuster geworden und bis heute nicht inkontinent. Und das nach 6 Jahren nach der Kastra. Und ich kenne keine Hündin, die durch Kastra fett geworden wäre, der Fell anders geworden wäre......Und ich kenne sehr viele kastrierte und unkastrierte Hündinnen. Wer es nicht weiß, merkt keinen Unterschied. Außer dass unkastrierte Hündinnen regelmäßig läufig werden, die Besitzer damit teilweise Stress haben und die Hündinnen dann anschließend spinnen, weil sie scheinträchtig sind. Das ist dann ok und natürlich.

    Ich kenne nur unkastrierte Hündinnen, die schwer krank wurden.

    Und ein Rüde, der total testosterongesteuert ist, kann eine Familie tyranisieren. Muss das denn sein?

    Zitat

    Hy,


    Ich empfehle dir dich über Wölfe (der Ursprung), Läufigkeit im Rudel und Sinn der Scheinschwangerschaften im Rudel zu infomieren.

    Dann wirst du merken das es sehr wohl einen Sinn hat und alle im Rudel läufig werden (meistens sogar zur gleichen Zeit) aber nur die Alpha- max. noch die BetaHündin gedeckt wird.
    Scheinschwangerschaft dient zum richtigen funktionerieren eines "Kindergartens" wenn Alpha auf Jagt ist.
    Um es mal grob auszudrücken.

    Gruß Katja

    So, dann erkläre mir mal, wann eine Hündin als Kindergartentante gebraucht wird, um andere Welpen zu versorgen, wie angeblich beim Wolf! Wann darf eine Hündin das ausleben? Mit Puppen, Kissen etc? Armer Hund.

    @all
    Ich finde es nicht in Ordnung, dass jeder hier im DF, der nach einer Katsration fragt erstmal nieder gemacht wird. Lange habe ich mich immer zurückgehalten. Aber sofort jemanden anzugehen, der sich da Gedenken macht, finde ich unmöglich. Daher auch meine krasse Äußerungen.

    Entscheiden muss das jeder selber. Ich werde nie jemanden zur Kastra raten, aber ich selber stehe dazu und würde es wieder tun. So wie viele andere auch.

    Für mich stellt sich da schon auch die Frage, wer von euch alles selber verhütet. Nimmt jemand die Pille? Verhütet jemand? Wenn ja, schnell weg damit, es ist nicht natürlich, wieder der Natur. Ich liebe Doppelmoral! :D

  • Ist es denn wirklich so, wie schon in einem anderen Thread geshrieben wurde?
    Zitat:
    Ich hab während meiner Praktika jetzt wohl um die 100 Hündinnen Kastras gesehen, und fast alle älteren Hündinnen hatten irgendwelche Veränderungen an Gebärmutter oder Ovar, sein es Zysten oder entzündliche Veränderungen.
    Und so viele Hündinnen aus meinem Bekanntenkreis mussten wegen Pyometra auf den Tisch, das war teilweise recht knapp.
    Sowas passiert auch gern mal bei älteren Hündinnen, wenn das Immunsystem nicht mehr so fit ist und der Hormanohaushalt (wie bei älteren Frauen auch) langsam aus dem Gleichgewicht kommt. Beide Faktoren begünstigen Gebärmutterentzündungen.
    Und grade bei diesen älteren Damen ist eine Not-OP dann nicht mehr so ganz einfach.

    Denn das wäre meine Überlegung hin zu einer Kastra!

  • Zitat

    Für mich stellt sich da schon auch die Frage, wer von euch alles selber verhütet. Nimmt jemand die Pille? Verhütet jemand? Wenn ja, schnell weg damit, es ist nicht natürlich, wieder der Natur. Ich liebe Doppelmoral! :D


    Genau das hat jetzt noch gefehlt ... deine Vergleiche erklären einiges !

  • @ Refur

    Auch ohne Praktikum in der Tierklinik, aber dafür quasi 25 Jahre Patiententalk im Wartezimmer haben mir eigentlich gezeigt, dass es wirklich sehr, sehr viele Hündinnen gibt, die im Alter Probleme mit der Gebärmutter bekommen. Meine letzte Hündin wurde fast 18 Jahre alt, sie war kastriert und hatte nie Schwierigkeiten.

    Es ist definitiv nicht zu leugnen, dass die Probleme im Alter sehr häufig auftreten. Aber die Kastragegner werden jetzt sagen, dass es so nicht kommen muss und sie werden sagen, dass sie jede Menge gesunde alte Hündinnen kennen.

    Beide Seiten haben irgendwie Recht. Und wenn man mal von dem ganzen fanatischen Getue (auf beiden Seiten) absieht, ist und bleibt es quasi eine 50-50 Entscheidung. Vieles kann, nichts muss.

    Meiner Meinung nach sollte jeder Hündinnenbesitzer wenigstens 1-2 Läufigkeiten abwarten, sich den Vorgang ansehen, beobachten und sich ehrlich fragen, ob man selbst und die Hündin damit gut klar kommen oder eben nicht.

    Es sind manchmal auch nicht nur medizinische Faktoren, die man einbeziehen muss, sondern auch soziale und zeitliche. Irgendwer hat hier geschrieben, dass es sich ja eben nicht mit 2 mal 2 Wochen aufpassen im Jahr getan hat. Manche Hündinnen riechen wochenlang vorher schon gut und werden bedrängt. Und auch wochenlang hinterher. Und währenddessen. Manche Hündinnen (so wie meine auch) hören gar nicht mehr auf zu riechen und was die Rüden dann mit einer Hündin veranstalten, kann schon an Vergewaltigung grenzen. Denn wir leben nicht in einer rosaroten perfekten Welt, in der alle Hunde perfekt hören und abrufbar sind, geschweige denn die Besitzer alle einsichtig und vernünftig handeln.

  • Wir haben unsere 10 Jahre alte Schäferhündin im Frühjahr kastrieren lassen. Sie hatte schon einmal einen Mammatumor entfernt bekommen, bei der nächsten Läufigkeit trat dann wieder einer auf, eine weitere Läufigkeit später war dieser schon größer und es hatte sich noch ein weiterer gebildet.

    Nach einigen Gesprächen mit dem Tierarzt haben wir uns dann entschieden, sie bei der Entfernung der Tumore auch gleich kastrieren zu lassen. Dabei stellten sich dann auch Veränderungen an der Gebärmutter heraus.

    Roxy hat die OP gut verkraftet, hat keine Fell- und Wesensveränderungen und ist auch nicht inkontinent geworden.

    Unsere andere Schäferhündin hat auch im Alter von 9 Jahren Mammatumore entwickelt. Da aufgrund ihrer schweren HD und Arthrose in Hüften und Ellbogen absehbar war, dass wir sie irgendwann in den nächsten 1-2 Jahren gehen lassen müssen, haben wir bei ihr aber nichts mehr machen lassen. Der Tumor hatte sich gut abgekapselt und kaum verändert. Leider musste sie Ende 2008 über die Regebogenbrücke gehen.

    Luna hat jetzt die erste Läufigkeit hinter sich, und für mich steht fest, dass ich sie in etwa drei Monaten kastrieren lassen werde, einfach aufgrund der Erfahrungen, die ich mit unseren beiden alten Mädels machen musste.

  • Deine Ansichten die du hier vertrittst, verstoßen eindeutig gegen das TS Gesetz.

    GsD bewege ich mich in Hundekreisen, wo außer bei Krankheit kein Hund kastriert wird.
    Ich möchte einen Hund, der auch Hund ist und nicht durch unnötige Amputationen in seinem Wesen verändert wird.
    Bis jetzt hatte ich 6 Hunde, 3 Hündinnen, 3 Rüden.
    Eine Hündin bekam mit 10 Jahren Gebärmuttervereiterung und wurde mit Erfolg operiert.
    Ein Rüde mit 11 Jahren einen Hodentumor und wurde auch operiert, leider danach inkontinent.

    Ich muß mich doch ernsthaft Fragen wenn ich höre, es wird kastriert um das Krebsrisiko auszuschließen, warum die Menschen sich nicht Organe entnehmen lassen, um das ebenfalls auszuschliessen

    Meine Hunde werden auf jeden Fall nicht verstümmelt, egal ob Männlein oder Weiblein, da nehme ich die Unannehmlichkeiten, die man evtl. mal hat, lieber in Kauf.
    Zu diesem Thema werde ICH jetzt nicht mehr schreiben.

  • Ich hab 2 kastrierte Weiber daheim, bei beiden mußte es sein (Lee hatte Zysten und ständigen Ausfluß und warin der Zeit wirklich nicht mehr nett :hust: und Pepper hatte eine Pyometra). Ich bin der felsenfesten Überzeugung das Peppers welpenartiges Verhalten an der frühen Kastration liegt. Lee hat nach der 2. Läufigkeit nochmal einen "Schub" in der Entwicklung durchgemacht (sie wurde erwachsener) und Pepper fehlt dieser Entwicklungs-Schub.

    Ob Lees komisches Verhalten nun an der Kastration liegt oder nicht, kann ich nicht sagen. Vielleicht wäre sie auch ohne Kastration so ne Ziege geworden, keine Ahnung.

    Generell werden meine Hunde nur kastriert, wenn es sein muß und erst nach gründlicher Überlegung. Dabei ist es mir egal, ob es eine Hündin oder ein Rüde ist.

  • Zitat

    ... aber dafür quasi 25 Jahre Patiententalk im Wartezimmer haben mir eigentlich gezeigt ...

    Wow, hast du dein ganzes Leben im Wartezimmer verbracht, vom ersten Tag an ??
    :D

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