Der Angsthund-Thread....
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freulein
das Problem ist, je mehr ich sie streichel, desto mehr steigert sie sich in die Angst rein und zittert und jammert noch mehr... ich hab das Gefühl ich würd's damit halt immer nur noch schlimmer machen :|
Geduld, was andres bleibt mir meist ja net übrig, aber ich will ihr schon vermittelt, dass dieses Drama nicht jedes Mal sein muss, sie soll mir ja nicht am Herzinfakt nach'm Gewitter oder so umfallen^^
Bei den Möbelpackern, die letztes da waren, war's ähnlich, obwohl sie es sonst liebt, wenn Besuch kommt, immerhin kommt der Besuch ja meist nur wegen ihr^^ normalerweise brauch ich in der Wohnung noch nicht ein mal Kommandos auszusprechen, ein knappes Handzeichen genügt, aber so würd sie nicht mal ein ganzes Rad Käse verdrücken wenn ich's ihr vor die Nase hielte. -
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Zum Gewitterthema kann ich (zum Glück) nichts beitragen, wir hatten noch nie Probleme damit. Bodo reagiert null drauf *püüh*
Bei uns gibts auch ein kleines Update, Bodo wird immer zugänglicher für Grunderziehung *lol* Bisher beschränkte sich unser "Gehorsamstraining" auf an der Straße warten, zu mir kommen, sitz und neuerdings platz (ohne fremde Menschen drumrum). Jetzt macht er riesen Sprünge und wird echt aufnahmefähig! Wir üben jetzt das bleib (im platz, ohne Menschen klappts total super, mit wirds halt noch ewig dauern) und, im Zuge des "ich will zu Hunden rennen" lass ich alle 3 (an der Leine) absitzen, wenn uns ein Hund begegnet (also, andere Straßenseite bzw. noch weiter weg, nicht beim direkt passieren, da ist Bo noch zu unsicher wegen der Menschen und würde aufstehen). Klappt auch super! Normalerweise achte ich (bei den anderen) drauf, dass sie bei so einer Übung in meine Richtung sitzen und mich angucken, bei Bodo geht das nicht. Ich tippe auf eine 50/50 Mischung zwischen "der Hund ist spannend, cih will dorthin" und "der Mensch ist mir unheimlich". Wenn das Verhältnis irgendwann bei 90/10 ist, gehen wir das in meine Richtung sitzen an, aber bis dahin machen wir es als Zwischenschritt so, dass er von mir weggedreht sitzen darf, aber eben auf das Kommando reagieren muss. Und das klappt auch schon sehr gut. Es ist immer wieder witzig, Bodo automatisiert so Kommandos glaub ich *lol* Er ist gedanklich zu 99% bei dem Hund (würde auch kein Leckerlie nehmen, Lob ist egal), aber wenn er "sitz" hört, sagt ihm sein Unterbewusstsein "du musst dich setzen". Total süss, funktioniert bei allen Kommandos oder Ritualen
(naja außer er ist grad wirklich in Panik)
Die letzten Tage waren aufregend bei uns, ich musste geschäftlich für 1,5 Tage weg und eine gute Freundin von mir hat die Hunde gehütet (hat mit ihrem Hund bei mir geschlafen, dass Bodo seine Umgebung hat). Und es hat suuuper geklappt! Ich hatte ja schon etwas Schiss, dass vor allem das spazieren funktioniert, war aber kein Thema (sie hat aber auch das nötige Einfühlungsvermögen und Erfahrung und Bodo kennt und mag sie auch). Bodo hat sie abends sogar etwas zum spielen aufgefordert, nachdem er seine 5 Minuten hatte und die anderen Hunde keinen Bock hatten *hihi* Ich war superstolz auf meinen Großen :)
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Puh, mühsam ernährt sich das Eichhörnchen:
Ich komme leider nicht so häufig dazu zu klickern, denn wenn ich dort bin und die Familie gerade Besuch hat, dann kann ich Kito vergessen. Er ist einfach zu abgelenkt und angespannt.
Wir haben allerdings gestern immerhin die 4. Sitzung gemacht und langsam kommt etwas mehr Bewegung rein.Das Klickern des Ansehens aus seiner Box heraus ließ sich nicht wirklich steigern. Mein Ziel war es ihn stückweise weiter herauszulocken, aber ich weiß nicht wie lange ich darauf hätte warten sollen - Tage!?
Ich habe also angefangen ein Target zu klickern. Ein ganz kleines Spieltau, das ich ihm in den Eingang der Box lege. Gestern hat er dann scheinbar wirklich verstanden: Nase an Tau = Klick und Futter. Wenn ich es in der Hand halte ist noch wenig Reaktion, er bleibt dann lieber etwas weg. Einmal hat er dran gezogen, da war aber mein Timing schlecht und er hat es nicht wiederholt. Nach jedem erfolgreichen Berühren und dem Klick mit Belohnung nehme ich das Tau kurz weg um es dann wieder hinzulegen.
Die Leckerlis bekommt er mittlerweile aus der Hand und nimmt sie dort auch wie selbstverständlich weg. Nach einigen Malen Klickern zieht er sich immer kurz tiefer in die Kiste zurück. Er holt sich so seine eigenen Pausen. Auch ich mache zwischendrin immer gezielt etwas Aktion mit der "Beisitzerhündin". Diese hat dann ihre Belohnung fürs Stillsitzen und Kito kann sich entspannen, weil mein Fokus woanders ist.Nebeneffekt des Klickerns: Kito kommt nach den Übungen viel schneller wieder aus der Box raus. Er folgt mir quasi direkt auf dem Fuße aus dem Zimmer nach draußen - wenn ich mich umdrehe weicht er natürlich immernoch zurück. Ich freue mich schon auf nachher und hoffe, dass es mit dem Target so gut weitergeht.
LG
Cherubina -
Zitat
freulein
das Problem ist, je mehr ich sie streichel, desto mehr steigert sie sich in die Angst rein und zittert und jammert noch mehr... ich hab das Gefühl ich würd's damit halt immer nur noch schlimmer machen :|
Geduld, was andres bleibt mir meist ja net übrig, aber ich will ihr schon vermittelt, dass dieses Drama nicht jedes Mal sein muss, sie soll mir ja nicht am Herzinfakt nach'm Gewitter oder so umfallen^^
Bei den Möbelpackern, die letztes da waren, war's ähnlich, obwohl sie es sonst liebt, wenn Besuch kommt, immerhin kommt der Besuch ja meist nur wegen ihr^^ normalerweise brauch ich in der Wohnung noch nicht ein mal Kommandos auszusprechen, ein knappes Handzeichen genügt, aber so würd sie nicht mal ein ganzes Rad Käse verdrücken wenn ich's ihr vor die Nase hielte.Fini hat auch Angst vor Gewitter. Ich habe bei einem der vorigen Gewitter bemerkt, dass es ihr hilft, wenn ich mich zu ihr auf den Boden setze, sie sich zwischen meinen Beinen einrollen kann (wenn ich in der Grätsche sitze) und ich sie dann einfach festhalte. Streicheln macht sie auch nervös.
Bei einem großen Hund stelle ich mir das allerdings schwierig vor :/Wir haben einen neuen Höhepunkt erreicht bei den Hundebegegnungen
Nachdem es auf Entfernung immer besser wird, zuckt sie bei Hunden, die auf uns zukommen und nur "Hallo" sagen im Sinn haben, komplett aus.
Sie fängt hysterisch an zu schreien, dass es mir durch Mark und Bein geht.
Sie geht dabei allerdings nicht mehr nach vorne, sondern hält sich seitlich/schräg hinter mir.
Dieses Geschrei hatten wir jetzt 2x, als ein unhöflicher Hund kerzengerade auf uns zulief. Beides waren wirklich blöde Situationen und sie hat einfach komplett die Nerven weggeschmissen
Einziger Vorteil: Es gibt mir mehr Möglichkeit zu handeln und ihr zu zeigen, dass nichts passiert.
Das war vorher beinahe unmöglich mit dieser ständigen Leinenspringerei. -
Hallo,
ich lese hier schon eine Zeitlang mit und habe schon viele gute Tips für mein Angstfell bekommen, jetzt habe ich es auch endlich mal geschafft mich hier anzumelden und würde gern ein bisschen über uns und unser Training berichten.
Zur Vorgeschichte: Socki, unsere Dackeldame, kam mit 14 Wochen und Deprivationssyndrom zu uns, sie wurde uns als wesentlich jünger vorgestellt, doch es stellte sich dann relativ schnell raus, dass sie Nichts, aber auch gar Nichts kannte (das ist eine ziemlich lange geschichte, vllt ein ander mal) und extrem ängstlich war. Die ersten Tage hat sie die Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme verweigert, nach 3 Tagen traute sie sich dann das erste mal aus dem Körbchen heraus für einen kleinen gang durch das wohnzimmer.
Sie ist unser erster Hund und als sich herausstellte, woran ihre Ängstlichkeit lag,waren wir erstmal total überfordert, allerdings wäre es für uns nie in Frage gekommen sie wieder herzugeben. Also haben wir uns Fachliteratur besorgt und nach ein paar Wochen auch eine Trainerin hinzugezogen. hier erstmal so die ersten Baustellen die wir schon bearbeitet haben:
Geräusche in der Wohnung: waren für sie zum Glück nie das Problem, wir haben sie erstmal ankommen lassen und sie am 2. Tag bewusst für 2 Stunden allein gelassen, da sie anfänglich noch so verunsichert war, dass sie sich in unserer Gegenwart einfach nicht entspannen konnte, als wir wieder kamen, fanden wir einen glücklich schlummernden hund. als sie dann Vertrauen zu uns gefasst hat, gelegentlich etwas fallen lassen, damit sie sich daran gewöhnt darauf hat sie aber nie wirklich schreckhaft reagiert. Den Staubsauger haben wir einfach ganz normal benutzt und ihr eine Möglichkeit zum Rückzug gegeben, der ist heute auch kein Problem mehr.
Alles außerhalb der Wohnung war ein riesen Problem, es hat knapp 2 Wochen gedauert, bis sie sich getraut hat, draußen zu pieseln
Spazieren gehen ging am Anfang gar nicht, wir haben uns ganz langsam (und damit meine ich ca. 30 Minuten für 3 Schritte) vorgetastet, immer nur ganz kurze strecken und haben Socki an einen Tragekorb gewöhnt, mit dem wir sie den Rest der Strecke getragen haben, das ging alles nur mit gutem zureden, da sie draußen keine leckerchen nahm.
dieses Körbchen wurde dann zu Wunderwaffe, ihr aus einer sicheren Perspektive Dinge zu zeigen, die sie in Panik versetzt haben. So sind wir dann mit ihr im Körbchen mit ihr Bus gefahren oder haben uns in ein ruhiges Cafe gesetzt und gewartet, bis sie sich entspannt hat (max. 15 Minuten, wenn sie dann noch nicht entspannen konnte, haben wir die Situation verlassen)
Mit der Zeit wurden die Spaziergänge immer besser und die Strecken immer länger, allerding entwickelte sich ein neues Problem, sie wurde Angstaggressiv und hat alle Passanten angebellt und angeknurrt. Ich habe mich dann immer zwischen sie und die Passanten gestellt und bin einen oder mehrere Schritte auf sie zu,da sie nicht mehr ansprechbar war und so gezwungen war, die Richtung zu ändern und habe auch sonst darauf geachtet, die Situationen wenn möglich vorher schon zu splitten.
Ihre ersten Versuche, vor mir zu gehen musste ich unterbinden, da sie damit noch überfordert war und das bellen/knurren wieder mehr wurde, sie durfte also maximal Fuß laufen, damit ich splitten kann, bevor etwas passiert. Heute sind wir soweit, dass wir gemeinsam durch die Stadt laufen können, sie geht vor mir und splittet von selbst, sie geht immer auf die seite, die für sie sicherer ist. Wenn sie etwas besonders ängstigt, geht sie langsamer, so dass ich genau dazwischen gehe oder wenn es ganz schlimm ist, warten wir zusammen bis der bedrohliche Mensch vorbei ist. Das war wirklich ein hartes Stück Arbeit, da sie ja ziemlich klein ist und die Leute sie nie ernst genommen haben wenn sie bellt, sondern sich dann gerade noch drüber gebeugt haben und auf sie eingerdet haben oder gar versucht haben sie anzufassen (und das kam leider bei fast jedem Spaziergang vor, so dass ihre Erwartungshaltung natürlich immer wieder bestätigt wurde)
Auch die Hundeschule hat uns viel geholfen, anfangs hatte ich ja Angst, dass ihr das zu viel ist, aber sie ist da locker mit dabei und wenn ihr das Spiel mal zu wild wird, sucht sie Schutz bei uns, darf sie dann auchUnsere größten Baustellen im Moment sind:
offene Fenster: die hat sie irgendwie gerade zu ihrem Feindbild erklärt, als wir sie bekommen haben war es ja noch tiefster Winter, seitdem es wärmer ist, rennt sie immer wieder zu den Fenstern und bellt sie an, ich bin mir aber nicht sicher, ob es die Geräusche sind oder die Spiegelungen, hat jemand von euch vllt Erfahrungen oder eine Idee, wie man das trainieren könnte?
Menschenmengen: im Moment arbeiten wir uns langsam ran, in dem wir immer näher an offene Plätze gehen. Sollten unvorhergesehene Situationen kommen, wie z.B. viele Menschen an der Bushaltestelle, kommt sie auf den Arm (dafür werde ich regelmäßig beschimpft, allerdings ist sie mir vor Schreck schon mal fast vor ein Auto gerannt, deshalb kommt sie wenn es nicht anders geht und auch keine Zeit da ist zu warten, bis sich die Situation löst, auf den Arm. Das gleiche auch wenn ich mir ihr z.b. aus dem Bus aussteige)
Menschen: allgemein ist sie leider noch sehr ängstlich gegenüber Menschen und bellt/knurrt immernoch wenn ihr jemand zu nahe kommt und sie streicheln will. Es gibt inzwischen ein paar Menschen, die sie in Ordnung findet, unser großer Erfolg vor einem Monat war, dass zum ersten Mal jemand auf sie aufpassen konnteMit Männern hat sie generell größere Probleme als mit Frauen, außer zu meinem Freund ist sie zu niemandem zutraulich. Kinder sind das allerschlimmste für sie. Momentan handhaben wir das so, dass wir versuchen ihr Sicherheit zu geben, also wenn wir z.B. mit Freunden zusammensitzen kommt sie auch mit auf die Bank oder den Schoß, weil sie von da aus durchaus mutig wird, und auch mal bei jemandem schnüffelt oder ein Leckerchen nimmt. Ich denke aber, das wird wohl die größte Baustelle für uns bleiben, für Tips wäre ich auch da jederzeit dankbar :)
Naja und dann ist da natürlich immernoch das Problem, die Kurve zu kriegen und auch an den richtigen Stellen einzugreifen. Mit dem Jagen z.B. ging es uns auch so, dass wir anfangs so froh waren, dass sie endlich mal die Umgebung wahrnimmt, dass wir es nicht immer im Ansatz unterbunden haben, wenn sie mal einem Vogel hinterher wollte. Das Problem bei ihr ist, sie jagd sehr selbstständig und merkt auch nicht, wenn wir weggehen, wir machen jetzt seit ca. 1 Monat AJT und sehen auch schon die ersten Fortschritte, aber das wird sicher noch ein langer Weg, gerade weils halt so ne ungünstige Kombination aus "ich jage alles, egal wo" und "ich stelle fest wo ich bin und dann fällt mir ein, dass ich eigentlich Angst habe"
Schön ist es gerade auch mit anzusehen, wie sich Angst und Neugier vermischen, es gibt Menschen wo man sehr deutlich ihren inneren Konflikt aus "ich will an dir schnüffeln" und "du könntest mich ja töten" sieht
Mit dem Clicker haben wir jetzt auch angefangen und es macht ihr großen Spaß und ich merke auch, dass ich sie damit noch in Situationen erreiche, in denen sie sonst nicht ansprechbar ist.
So, mehr fällt mir im Moment nicht ein (falls überhaupt jemand bis hier gelesen hat
), ich freue mich aber auf den Austausch mit Leuten die ähnliche Sorgen und Erfolge haben und natürlich auf viele weitere gute Tips.
Lg
Socki -
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Ich habe ehrlich gesagt nicht alles gelesen, sorry, wenn das schon irgendwo steht. Ich brauche mal Tipps von anderen Angsthundbesitzern.
Unser Hund ist auch ein sehr unsicheres Exemplar, es ist zwar nicht die einzige Baustelle, aber am Rest arbeiten wir mit Trainer. Mir geht es jetzt v.a. um die Unsicherheit fremden Männern gegenüber. Jetzt über den Sommer stehen wieder viele Geburtstage und sonstige Feiern an und ich weiß einfach nicht, was ich machen soll.
Mal eine kurze Szene, passiert bei meinen Großeltern: wir kommen dort an, schon ein fremder Mann dort. Ich warne also vor, Hund ist unsicher, bitte in Ruhe schnüffeln lassen, nicht runterbeugen, nicht streicheln ... das übliche. Der Hund durfte also schnuppern, ich habe dem anderen Mann Futter gegeben zum Füttern. War soweit alles ok, Hund ruhig. Bis der Typ auf die dumme Idee kommt, meinen Hund am Kopf festzuhalten. Klar, Hund knurrt, Mann reagiert immer noch nicht, Hund geht nach vorne. Es war schon ein deutliches Drohschnappen. Passiert ist nichts, aber mein Hund war danach neben sich. Mir tat das ganze so leid, dass ich nicht auf ihn aufpassen konnte. Später kam dann noch ein anderer fremder, dann hat er total gebellt (verständlich für mich in dem Moment). Dann war mein Hund der böse. Was soll ich denn noch machen??? Wenn die nicht auf mich hören? Meine Oma ist auch so ein hoffnungsloser Fall, füttert den Hund gegen meinen Willen und macht mich an, wenn ich dem Hund verbiete, das Futter zu nehmen. Er hat dann nämlich schon angefangen, fast aggressiv zu betteln und das geht einfach gar nicht. "der arme, darf nichts, lass ihn doch..."
Mir hat das dann gereicht, ich konnte die zwei Stunden, die wir da waren, den Hund nicht ableinen trotz großem Garten. Ich habe mich dann mit dem Hund abseits gesetzt und da war er dann auch entspannter. Aber das ist doch Mist.
Zwei Fragen:
- wie geht ihr mit solchen Familienfesten um? Mir tut es leid, ihn allein zu lassen, aber ich glaube, ich tu ihm damit einen Gefallen, wenn ich ihn nicht auf solche Feiern mitnehme. Gerade wenn es noch mehr Leute sind, kann ich ihn halt auch nicht ableinen, weil ich Angst habe, es bedrängt ihn jemand, wenn ich nicht permament dabei bin. Er ist eh permanent nur im Stress. Ich will auf keinen Fall, dass der Hund lernt, er muss sich selbst wehren.- auf der anderen Seite soll er es ja lernen, dass die ihm nichts tun. Wie sind eure Ansätze? Ich handhabe es so, dass ich den Hund schnüffeln lasse (an der Leine, ich direkt daneben), den fremden Futter in die Hand drücke und dann ist eigentlich Ende. Sie sollen ihn nicht streicheln, aber manche können es halt doch nicht lassen. Sie haben ja nie Probleme mit Hunden gehabt. Tja, aber leider der Hund mit ihnen.
Danke!
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Ich reihe mich hier schonmal ein, weil ich mich in nächster Zeit wohl regelmäßig mit einem völlig verängstigten TS-Hund beschäftigen werde. Der Arme ist aus sehr schlechter Haltung beschlagnahmt worden. Er wurde wohl immer geschlagen. Näher als 2 m kommt man ohne Zwang nicht an ihn heran. Habe heute einfach eine Stunde in seinem Gehege (er lebt derzeit auf einem Hundeschutzhof) gesessen und einfach ein paar Leckerchen verteilt. Er hatte sehr große Angst, war aber auch sehr interessiert.
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Camillo, auf solchen Festen oder anderen unsicheren Menschenansammlungen hat mein Hund bei mir zu bleiben. Direkt an meiner Seite. Ich habe sie da unter ständiger Kontrolle. Geht nicht anders und schadet ihr auch nicht. Im Gegenteil, ich denke es gibt ihr eine gewisse Sicherheit, weil ich die Situation übernehme.
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Menschenmengen (wobei die bei uns noch sehr klein sind) werden bei uns instruiert, wie sie sich verhalten sollen und ich sorge dafür, dass sich alle dran halten. Bei den Leuten in meiner engen Umgebung funzt das perfekt, weil die wissen, das ich echt böse werd, wenn man sich nicht an meine Anweisungen (bzgl. meiner Hunde) hält. Klar 100%ig vermeiden kann man so blöde Situationen nicht, da haben wir aber das Glück, dass Bodo IMMER flüchtet und danach bei den Leuten direkt noch mit einem "siehst, habs doch gesagt, lass ihn in Ruhe!" hinterher donnern kann
Normal machen die das dann auch nicht mehr.
In eurer Situation würd ich den Hund aber auch bei mir behalten bzw. wie siehts denn aus mit der Gewöhnung an eine Box? So könnte man den Wuff *überall* mit hinnehmen und ihm kann nichts passieren und die Leut kommen weniger auf die dumme idee, an der Box rumzugrabbeln *grübel*
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Zitat
Zwei Fragen:
- wie geht ihr mit solchen Familienfesten um? Mir tut es leid, ihn allein zu lassen, aber ich glaube, ich tu ihm damit einen Gefallen, wenn ich ihn nicht auf solche Feiern mitnehme. Gerade wenn es noch mehr Leute sind, kann ich ihn halt auch nicht ableinen, weil ich Angst habe, es bedrängt ihn jemand, wenn ich nicht permament dabei bin. Er ist eh permanent nur im Stress. Ich will auf keinen Fall, dass der Hund lernt, er muss sich selbst wehren.ist dein Hund im Dauerstress oder gewöhnt er sich mit der Zeit an die Situation und wird dann ruhiger?
Wie reagiert er denn, wenn viele ihm bekannte Menschen auf den Feiern sind? Ist er dann neugieriger Fremden gegenüber?
Macht es einen Unterschied, ob 10 oder 20 Leute da sind und ob er das Umfeld kennt?ich denke, je nachdem könnte man verschiedene Dinge probieren
- auf der anderen Seite soll er es ja lernen, dass die ihm nichts tun. Wie sind eure Ansätze? Ich handhabe es so, dass ich den Hund schnüffeln lasse (an der Leine, ich direkt daneben), den fremden Futter in die Hand drücke und dann ist eigentlich Ende.
Die Idee mit der Box finde ich super,
was ihr auch noch probieren könntet, dass ihr euch zuerst in eine Entfernung setzt, in der er noch keinen Stress hat und ihm dann Leckerchen gebt und euch langsam immer weiter vortastet.
alternativ zur Box (und natürlich je nachdem wie stark die Angst ist) könnt ihr ihm ja auch eine Decke mitnehmen, die ihr dann neben euch legt, auf der er von allen in Ruhe gelassen wird.Bei meiner ist es z.B. auch wichtig, dass ich zwischendurch dann immer mal wieder mit ihr eine kleine Runde drehe, dass sie sich dem Trubel entziehen kann und wieder runterkommt.
Spielt euer Hund denn gerne? meiner ist es bei einigen Leuten leichter gefallen, wenn die ihr ein Spielzeug weggeworfen haben, als Futter aus der Hand zu nehmen, das war für sie weniger bedrohlich und eine positive Verknüpfung hatte sie so auch.
Außerdem könntet ihr ihn auf einen Clicker Konditionieren und jedes positive/neugierige Verhalten Fremden gegenüber belohnen
Ich instruiere auch immer alle, dass sie den Hund ignorieren sollen und bestehe auch drauf, dass das so gemacht wird, da brauchst du dir auch nix bei denken (ich weiß man kommt sich da manchmal bissl blöd vor), ich sag dann auch dazu dass sie sich durch streicheln und ansprechen bedrängt fühlt und dadurch noch mehr Angst bekommt, vielen ist das gar nicht so bewusst.
Wenn der Hund aber wirklich unter Dauerstress ist, würde ich ihn wenn es geht daheim oder beim Sitter lassen, denn ein Hund der massiv Angst und Stress hat, kann nichts lernen, außerdem überträgt sich das ja oft auch auf einen selber und dann hat der Hund noch weniger Chance zu entspannen, wenn der Besitzer die ganze Zeit unter Stress steht.
Wir waren am Mittwoch übrigens bei einer verhaltenstherapeutischen Tierärztin und die hat der socki nux vomica gegeben. Kennt sich von euch damit jemand aus bzw. hat Erfahrungen damit?
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