Der Angsthund-Thread....


  • Hallo Chris,
    ich lese deine Beiträge immer sehr gern und wenn du den Hundenamen Josy oben gegen Mandy tauscht...dann hast du unsere Maus beschrieben :???:


    LG
    Markus

  • Chris: das mit den Internetvideos ist eine gute Idee. Ich wusste gar nicht, dass man sowas im Internet finden kann ... Da werde ich mal stöbern.


    Irgendwie nutze ich Youtube wirklich nur zum Musik hören, wenn überhaupt. Ich bin außer hier im Forum sehr selten einfach so dort unterwegs.


    Na ja, und bei Schießstand denke ich immer an Polizei oder Bundeswehr oder so. Gott, ich glaub in solchen Dingen bin ich echt naiv, obwohl das sonst eigentlich gar nicht meine Art ist... Vielen Dank für die tollen Tipps!!! Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht - peinlich :ops:

  • jacky hat auch oft angst, aber ihre mutter ist richtig schlimm.


    die läuft fast den ganzen tag rum, als wenn sie was verbrochen hätte.
    das schlechte gewissen der nation.
    wenn man sie dann lieb anspricht, flundert sie aus dem boder rum und fängt an zu zittern.


    seit dem sie unter das pferd, vor ein paar jahren gekommen ist, hat sie sich sehr verändert.

  • Kommunikations-Legastheniker find ich einen super Ausdruck Chris! :lachtot: Trifft es auf den Punkt. Mit Menschen ist es ja nicht anders, wie du schon bei den Hunden gesagt hast, hat sie halt irgendwann gemerkt: „wenn ich nur mit genug Getöse auf das Objekt der Angst losgehe dann lässt es sich einschüchtern“ –meistens jedenfalls. :D Dies hat sich aber sehr gebessert durch unseren Hundesportverein. Da waren viele Menschen die sich nicht einschüchtern ließen & sogar immer munter Würstchen verteilten wenn sie sich anständig benahm.


    Einfluss kann ich nehmen. Zum Glück! Josy wirklich super abrufbar, selbst wenn sie schon im „Angriff“ ist (der Hund sich unter ihr ggf. kugelt, weil er grade überrrannt wurde…) , ein scharfes Wort von mir, zack dreht sie um und kommt zurück. Wenn sie im Gegenzug sich einigermaßen vernünftig nähert oder halt den Hund/ Mensch einfach ignoriert & vorbeigeht gibt’s auch ein Lob. Was das anstrengend sein kann kann jmd. Mit normal kommunizierenden Hund glaube ich oft nicht nachvollziehen. :hust:


    Durch ihren Nepo finde ich lernt sie aber langsam zu kommunizieren. Entgegen aller Erwartungen hat sie ihn auch nie so runtergemacht wie andere Hunde. Kurz angebrummt am ersten Tag, da er dies aber ignorierte gabs da nie Stress. Nepo als sehr sanfter sensibler Hund der sehr stark körperlich kommuniziert war anfangs angesichts ihrer unbeholfenen/ groben Kommunikationsstrategie manchmal verwirrt, zog sich zurück wenn sie ihn wild brummend (sehr wenig Unterschied zum bösen Knurren) & bellend zum Spielen animierte. Inzwischen hat er gelernt was sie damit meint & ich finde sie ist auch schon „behutsamer“ geworden. Bisschen ruppige Art hat sie halt… Sonst sind beide aber ein Herz & eine Seele. Beschmusen sich, spielen ganz toll miteinander, beim Spazierengehen wird Synchronschnüffln betrieben- es freut uns immer zu sehen das sie jetzt ihren persönlichen Kumpel hat. Hat ja durch ihre komische Art früher nie so oft Hundekontakte gehabt aber es tut ihr so gut. & Nepo hat eine starke Partnerin an seiner sanften Seite… :lol:


    Ach danke Chris! Tut doch gut zu hören das man nicht zu dusselig ist! Grins… Das sie Zeit braucht war uns klar als wir sie aus dem Tierheim mitgenommen haben doch wie viel unterschätzt man glaube ich oft. Trotz allem haben wirs aber nie bereut, sie ist sonst ein so toller Hund! :herzen1:

  • Zitat

    Das sie Zeit braucht war uns klar als wir sie aus dem Tierheim mitgenommen haben doch wie viel unterschätzt man glaube ich oft. Trotz allem haben wirs aber nie bereut, sie ist sonst ein so toller Hund! :herzen1:


    Ich kenne auch viele, die sich vorstellen, dass alles "schlimmstenfalls" nach ein paar Monaten viel, viel besser geworden ist. Da meine letzten drei Hunde alle TS-Hunde sind, habe ich immer gesagt, es braucht mind. ein Jahr, bis ein Hund angekommen ist und sich richtig eingegliedert hat. Bei Jess würde ich das so auch sagen, aber bei Angst, denke ich z.B. dass das nie so werden wird, dass wir so unbefangen mit ihr durch die Welt gehen können wie z.B. mit Fjari. Das war mir nach ein paar Woche klar. Deshalb wurde sie auch nicht vermittelt sondern ist dann bei mir geblieben. Ich denke noch einen Besitzerwechsel hätte sie vielleicht nicht mehr verkraftet.

  • Also wir hatten mit einem Jahr gerechnet, mit Monaten nie! & naja nach einem Jahr war das schlimmste auch überstanden doch auch heute nach 2 Jahren gibts noch immer Problemchen obwohl das gegen am Anfang fast schon paradisisch ist. ;)
    aber ja yullie, ich denke auch viel gibt es einem "Angsthund" schon wenn er zu einem Menschen Vertrauen hat/ aufbauen kann. Josy hatte dies vorher wohl noch nie gegenüber einem Menschen gehabt aber sich an uns sehr schnell gebunden. Anfangs regelrecht an uns geklebt :D in gewisser Hinsicht ist das heute noch so. Find ich schön das deine Jess nicht mehr von euch weg musste, Josy würde sowas glaube ich auch nicht verkraften obwohl sie doch letzten November tatsächlich mal ein ganzes Wochenende bei meiner Freundin war & es gab keine Probleme. War ich erleichtert! :smile:

  • Hab ich eigentlich schon erzählt das wir am Wochenende mit Hundesportverein auf einer Wanderung waren (ca 15 Hunde) & es das erste Mal für mich fast stressfrei ablief? :D Kaum Leinengeziehe, recht entspannte Josy und da wos mgl. war sind wir vorne gelaufen & sie im Freilauf mit Nepo & 2 Kleine Hunde & auch eine ihrer bisherigen Feinde kamen ab & an dicht ran, liefen tw. sogar neben ihr & sie ganz souverän ignorierte sie nur :kg: - tw. kurz erst zu mir geguckt was sie machen soll aber wenn ich "weiter" sagte, tapp tapp lief sie los & machte ihr Ding ohne die anderen Hunde zu beachten. hab ich schon mal gesagt das ich einen tollen Hund habe ??? :herzen1: Doppelgrinsfreu!!! :lol:

  • *Mal den thread wieder hochhol*
    Sind ja wieder einige Beiträge mit Angsthunden und viele der Tipps die Chris hier gegeben hat haben auch bei meiner geholfen :gut: .


    Meine Angie ist jetzt 7 Jahre alt und zu 95% Angstfrei. Eigentlich machen nur noch Laute Knallgeräusche ihr Angst wie Silvester Böller oder eine Baustelle.


    Als sie 18 Wochen alt war und zu mir kam, hatte sie Angst vor allem was sie nicht kannte und sie kannte garnix. Sogar vor Gras oder Blättern die von Bäumen fielen.


    Glaube als sie ca. 3 Jahre alt war, waren wir soweit das ich sie ohne schlechtes gewissen überal mithinnehmen konnte. Also in den Zug zu einer anderen Stadt um Freunde zu Besuchen als Beispiel.


    Rückschritte gab es ständig, oft kam es mir vor wie 2 Schritte vorwärts einen wieder zurück und wenn ein Fremder "unkontrollierter" Mensch oder Hund uns mal begegneten dann warens manchmal wieder 3 Schritte zurück.


    Das letzte überbleibsel was von ihrer Ängstlichkeit zeugt ist der Spruch an ihrem geschirr "Nicht Anfassen" , was sogar wirklich Hilft :lol: . Sie geht normal einfach gelangweilt an fremden vorbei und nimmt von jedem Leckerlies, aber zum Streicheln lassen muss sie andere doch schon etwas besser kennen ;) .


    Das Problem mit den lauten Geräuschen schaut sie sich derzeit von meinem neuen Zweithund Jack ganz gut ab, Sie reagiert kaum noch darauf obwohl Jack erst 2 Wochen da ist. Die Schrägfenster mit ihrem Knarrenden geräusch stören gar nicht mehr, Baustellen ebenso wenig und bei Staubsaugern macht sie sogar Jack noch was vor :lol: .


    Lohnt sich aufjedenfall die Beiträge von Chris zu Lesen, sind viele der Tipps dabei die mir damals auch eine Hundetrainerin gegeben hat. Wichtig ist das sich eine gewisse besserung schon nach kurzer Zeit zeigt, dann ist es der richtige Weg und benötigt nur noch Regelmässigkeit und viel Gedult.

  • Hallo ihr Lieben,
    wollte mich auch dazu gesellen mit meiner ängstlichen und sensiblen Mailie.
    Sie kommt aus Thailand und viele Ängste kommen wohl vom "nicht kennen",
    wie zuerst Leine, Treppe, Autos, Menschen.....
    Sie ist nun zwei Wochen bei mir und zwei Jahre alt.
    Ich habe eine wichtige Frage (ich kämpfe mich zwar durch den Thread, bin aber noch nicht bis zum Ende gekommen.. Vielleicht steht das irgendwo).
    Sie hat Angst vor anderen Hunden. Bei kleineren wendet sich das nach etwas Zeit in Neugier,dann schnüffelt sie, wenn auch schüchtern, bei großen bleibt meist die Angst.
    Soll ich es zulassen, dass sie andere Hunde anschnüffeln, oder soll ich sie von ihr fernhalten, damit sie weis, dass sie bei mir in Sicherheit ist?
    Ich möchte auf keinen Fall, dass sie irgendwann Agressionen bekommt.
    Für Hilfe bin ich sehr dankbar...

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