Der Angsthund-Thread....

  • ich melde hier mal ein super positives Erfolgserlebnis meines Hasenfusses:


    Caron hatte bisher Angst vor Schüssen/Knallerei/Böller etc.


    Ich hab heute gleich eine Gelegenheit genutzt und ausprobiert, wie stark das "Anti-Schuss-Angst-Training" gefruchtet hat.


    Hund im Sitz neben mir, 30m vor dem Schiessstand, Schusstraining der Armee. Die Herren waren so nett und haben in mehreren Durchläufen ordentlich Munition verballert.


    Caron sass neben mir mit gespitzten Ohren, kein Gezucke (nicht mal beim ersten Schuss), kein Zittern, kein Fiepen.


    :hurra:


    Irgendwann sitzt der völlig relaxed wenn nebenan ein Silvesterstartböller donnert :D

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    Normal ist es nämlich nicht, dass sie es nicht akzeptiert, wenn andere Hunde ihre Ressourcen verteidigen. Da wäre es interessant, die Kommunikation der HUnde miteinander zu beobachten. Da braucht es aber einen sehr souveränen, ansprechbaren und gut lenkbaren Üungshund für. Sie sollte auch mal bei dem entsprechenden "Gegner" in der Lage sein, kleine Brötchen zu backen.


    Tut sie wenn er gross genug ist & ihr Getue völlig ignoriert! Dann schiesst sie zwar wie üblich drauf zu aber wenn der Hund dann einfach stehen bleibt & sie ignoriert dann sieht man regelrecht die Kinnlade runterklappen :lachtot: & sie steht völlig verunsichert da & überlegt was nun… irgendwann so nach paar Minuten (die dieser Freveler genau beobachtet wird) versucht sie es dann nochmal in freundlicherem Ton, sendet sogar Spielsignale. Nur solche Hunde gibt’s leider recht selten! Die in Massen dann wäre bald Ruhe bin ich mir sicher.


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    Ich würde wesentlich eher abrufen - ehe der Fremdhund sich unangemessen angestarrt fühlt. Zwischen dem normalen "Im Auge behalten" und dem fixierenden Anstarren liegen ja noch Welten.


    Bei Josy leider nicht, sobald der Hund in Sicht ist „starr“… aber du sagtest ja Zeit… na gut wir haben sie jetzt 2 Jahre & ist jetzt ca 4 Jahre spätestens wenn sie 10 ist sollten wirs im Griff haben... lol


    Zitat

    Beobachte mal bei sowas, ob sie irgendwelche deeskalierenden Signale dabei aussendet - z. B. ein Abwenden des Kopfes, ein Schritt zur Seite, ein Züngeln, ein Abwenden des Blickes.


    Nur wenn der Hund dreist sie ignoriert ein Abwenden des Blickes aber erst wird Attacke versucht. Vorher sind diese Signale nicht in ihrem Repertoire… & auch generell setzt sie sie nur sehr wenig, zögerlich ein. Unser Zweithund Nepo, Strassenhund aus Griechenland kommuniziert da viel mehr, offener/ vielfältiger. Sie hats vermutlich nie gelernt. :???:


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    Ich würde gezielt das Abrufen zur Entspannung der Haltung einsetzen - etwas früher als bisher, denn die meisten Hunde werden die angespannte Körperhaltung schon aus der Entfernung als nicht gerade freundlich einschätzen und dementsprechend reagieren.


    Ich würds als Hund auch nicht freundlich auffassen wenn da so ein Hund geduckt mit gesträubten Nackenhaaren auf mich zugeschossen/ geschlichen kommt. Grins- ich kann die anderen Hunde völlig verstehen...


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    tut mir leid, dass die Antwort jetzt so lange gedauert hat - zum einen krieg ich aus mir unerfindlichen Gründen trotz Lesezeichen keine Benachrichtigungen mehr, wenn hier was neues kommt, zum anderen hab ich es schlicht verpennt!


    kein Problem! Danke aber für die Analyse die ja aus der Ferne ohne Hund gesehen zu haben nicht einfach ist!


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    Jedenfalls finde ich, dass Ihr auf einem guten Weg seid - Dein Konzept ist in sich schlüssig und die ersten guten Erfolge zeigen sich doch bereits, der Rest kommt mit der Zeit, das ist ja nun ein etwas größeres Projekt, was Ihr da hattet.


    LG, Chris


    Das macht mir Hoffnung! ;) das es mit ihr vermutlich nie so unkompliziert sein wird wie mit Nepo ist mir klar, ich hoffe das sie sich irgendwann noch mehr auf mich verlässt & vielleicht auch nochmal lernt freundlicher zu kommunizieren....
    Das Echo der Mitmenschen ist halt tw. wenig freundlich aber bei sowas dreh ich mich dann um & ignoriere es, viele hätten so einen Hund nie genommen aber wir würden es immer wieder machen! & wer nicht mal einen Hund ohne diese Vorgeschichte erzogen bekommt der brauch darüber gar nicht meckern das seiner mal zurecht gestutzt wird. (diese Hundebesitzer deren Hunde einfach angerast kommen ohne auf die Rufe ihrer Besitzer zu hören) :roll: - meist mach ich mir ja dann den Spass & hol Josy ins Fuss & geh einfach weiter & lass sie dann ihre Hunde einsammeln...


    Doch wir hatten Wochenende auch ein Erfolgserlebnis (nicht Knaller Wildsurf da hab ich wenig Hoffnung das sich das jemals legt..), wir waren in Lübeck & sind am Samstagnachmittag durch die Fussgängerzone- alles voller Menschen & Josy hat nicht in der Leine gehangen wies früher gewesen wäre sondern ist ganz locker neben mir gelaufen & hat auf mich geachtet. Bisschen nervös war sie zwar aber hab ich sie angeredet hat sie zu mir geguckt & dann hat man gemerkt hat sie sich auch wieder entspannt. War ich stolz!!! :D Daran wäre noch vor einem Jahr nicht zu denken gewesen!

  • Zitat

    nicht Knaller, da hab ich wenig Hoffnung das sich das jemals legt..


    sag niemals nie!! vieles ist möglich, mit Zeit, Geduld und einem guten Konzept :)

  • ach naja Silvester ist ja zum Glück nur einmal im Jahr! :D Aber Josy ist da wirklich total unansprechbar. wenns knallt rennt sie nur noch ziellos , wie gejagt durch die Wohnung, ist nicht mehr zur Ruhe zu bringen, auch nicht mit in Arm nehmen was sonst immer geht. Werd mich dem Problem mal widmen wenn alles andere funktioniert. ;)

  • wildsurf Hast du zufällig irgendwo beschrieben nach welchem "Konzept" du bei deinem Hund vorgegangen bist?


    Ich habe selbst eine Hündin die sehr Geräuschempfindlich ist. Viele alltäglich Dinge (Staubsauger, Fenster auf und zu machen, klappernde Kochtöpfe usw.) sind mittlerweile schon erträglich. Heute ist sie das erste Mal nicht in ihre Box gegangen als ich den Staubsauger rausgeholt habe, sondern auf dem Bett liegengeblieben, so nach dem Motto: Komm ruhig, du pöser, pöser Staubsaurier :lol: Ich mach dich alle!


    Aber sobald draußen irgendwas knallt, wird sie panisch und rennt auch sofort los. Deshalb kann ich sie gar nicht ableinen. Daran würde ich gerne arbeiten, aber das gestaltet sich halt schwer, finde ich. Also wenn du da einen Tipp hast, oder eine Art Konzept, wäre ich sehr, sehr dankbar. Einen Schießstand haben wir hier leider nicht in der Nähe ;)

  • Zitat

    Einen Schießstand haben wir hier leider nicht in der Nähe ;)


    Das kann ich als ehemaliger Schütze kaum glauben...Schützenvereine gibt es fast überall - was ist mit denen, ist das in Deiner Ecke?
    1.PBC Friedrichsfelder Schützen-Corps 1997 e.V.


    Wenn wirklich gar, gar, gar nichts in der Nähe ist, kann man auch mit "Geräusch-CD´s" trainiereren, die den Vorteil haben, dass man da besonders anfangs auf die Lautstärke Einfluss nehmen kann - also regelrecht in kleinen Schritten desensibilisieren. Besser als "gekaufte Geräusch-CD´s" sind "echte" Schieß-Videos z. B. bei YouTube o. Ä. - gib da mal beretta, browning, automatic rifle ein - da gibt es genug Trainingsvideos eigentlich für Waffennarren, aber wir HH dürfen die ruhig auch nutzen... :D


    Wir müssen halt manchmal arg kreativ werden mit unseren Hundis....


    LG, Chris

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