Der Angsthund-Thread....
-
-
Darf ich mal zwischenposten???
Mich interessiert folgende AussageZitatDas ängstliche Bellen und Knurren würde ich als Kommunikationsmittel sehen. Und nicht in Richtugn absolutes Fehlverhalten interpretieren.
Deshalb würde ich es - das Knurren gar nicht - und momentan auch das Bellen, nicht unterbinden. Sonst folgt, wenn man diese Kommunikationsstufe wegläßt im Fall X gleich das Abschnappen.Hab ja auch ein kleines Schisser. in den 2 Jahren die wir sie haben auch schon viel erreicht. Aber das mit dem hier zwar bei Gästen beschriebenen Knurren tut sie a) wenn ihr Fremde Menschen ungefragt zu nahe kommen, spez. dabei noch direkt in die Augen gucken und "ach bist du aber hübsch" zwitschern... (ignoriert sie aber inzwischen fast immer)
& b) das krieg ich nicht so recht hin- bei fremden Hunden. Die sind unheimlich, man kennt sie nicht & prophylaktisch wird geknurrt.Hab es auch schon geschafft das sie fast immer diese ignoriert, hatte aber z.B. gestern folgenden Fall: Reitstall, andere Hündin die sie nur sehr selten sieht, welche aber recht friedlich eher unterwürfig ist. Sind erstmal Stück zusammen gelaufen (direkte Konfrontation sinnlos, neutrales Territorium) da haben sich die beiden ignoriert- Josy erstmal mit Bürste & Grr, Grr (worauf ich sie kurz freundlich, völlig gelassen
zum Weitergehen auffordere) aber es beruhigte sich... Auf dem Hof dann auch erstmal alles ok, andere Hündin bei ihrem Frauchen die Kuchen mampfte, Josy geht hin (wollte wohl auch wissen was da so los ist), sieht die andere Hündin direkt vor sich, zieht Lefzen hoch , knurrt & ehe ich reagieren kann - zack wars nen Knäul... will sie ja nicht ständig von anderen Hunden fern halten aber es ist oft so schwer einzuschätzen wie sie reagiert! & vor allem wegen dem Knurren- ignorieren, wie geraten? Oder unterbinden? Bzw. wann unterbinden, wann nicht?
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Hm, bei so einer Hundesituation würde ich versuchen sie vorher abzurufen.
Sie darf ja knurren, wenn ihr einer zu nahe kommt etc. aber wenn man sich nicht sicher ist, ob die Situation okay ist, würde ich sie lieber abrufen und bei mir ablegen.Da war vielleicht das Essen ein Auslöser? Also eher eine Situation aus einer Verteidigung von etwas heraus?
Mein Fjari ist eine Seele von Hund, aber wenn er ein Mäuseloch hat, ein Spieli oder Futter in der Nähe ist (auch Menschen"futter"
) versucht er diese Dinge zu verteidigen. Selbst wenn er weiß, dass er es auch nicht bekommt. Aber dann soll es auch kein anderer bekommen. Er schnappt zwar "nur" die anderen Hunde weg und versucht es mit Drohgesten, aber auch da greife ich ein.
-
Zitat
Aber das mit dem hier zwar bei Gästen beschriebenen Knurren tut sie a) wenn ihr Fremde Menschen ungefragt zu nahe kommen, spez. dabei noch direkt in die Augen gucken und "ach bist du aber hübsch" zwitschern... (ignoriert sie aber inzwischen fast immer)
Diese "Problematik" würde ich mehrgleisig angehen - daheim an der absoluten "Rückzugszone" für den Hund hat bei uns kein Besucher was verloren - bei bekannt "uneinsichtigen" Besuchern haben wir schlicht und ergreifend ein Kindergitter vor der Tür....
Bei "hilfsbereiten" Besuchern, die sich grad in der Anfangszeit wirklich um Mitarbeit bemüht haben, haben wir immer den Hund kommen lassen - in seinem Tempo, mit seinen Pausen, mit seinem Sicherheitsabstand...
Draußen, bei Fremden, die einem einfach unterwegs begegnen, haben wir anfangs einfach uns selbst zwischen Mensch und HUnd gestellt, mit dem Menschen geschwatzt und dem Hund einfach seinen Komfort-Bereich gelassen - dem Bereich, in dem er sich von fremden Menschen noch nicht verunsichert fühlt. Dieser Bereich wurde, solange man es geschafft hat, die Menschen vom Hund abzulenken, immer kleiner, so dass es den meisten Menschen mittlerweile gar nicht mehr auffällt, dass da ein Angsthund neben ihnen sitzt...Dennoch aber haben wir auch ganz gezielt mit "fremden" Menschen geübt, dass der Hund lernt, Momente, in denen Menschen sich nicht immer ganz hundekonform verhalten, "auszuhalten". Sei es, dass man als Halter mal pennt und zu spät kommt, sei es, dass der Hund beim TA untersucht werden muss - indem man ALLES vom Hund fern hält, tut man ihm ja auf Dauer auch keinen Gefallen.
Wenn Deine Hündin das mittlerweile schon ignorieren kann, habt Ihr ja schon einen großen Schritt gemacht - manche Menschen sind für solche Hunde einfach "zuviel", da entwickelt man aber im Laufe der Zeit ein Gespür für - irgendwo hatte ich ja von unserem, absolut netten und absolut hundebegeisterten Kumpel Max geschrieben...ein Riese, nicht gerade ein Strich in der Landschaft und eine tiefe dröhnende Stimme im tiefsten fränggischen Dialekt und leider vom Typ "aber vor mir brauchst Du doch keine Angst zu haben...." - nach der ca. 12. Begegnung der beiden, in denen ich jede Annäherung unserer Hündin an Kumpel Max bestätigt habe, hat unsere Hündin sich das allererste Mal von ihm ganz vorsichtig und lieb seitlich am Hals streicheln lassen....wenn Max sich zu ihr hinbeugt, kommt jetzt nur noch ein Ausweichschritt, weil sie gelernt hat, dass sie sich einem "zuviel" an Mensch auch entziehen darf - das bis dahin regelmäßig auftauchende Knurren war ja mehr ein Signal der Überforderung und Hilflosigkeit....
& b) das krieg ich nicht so recht hin- bei fremden Hunden. Die sind unheimlich, man kennt sie nicht & prophylaktisch wird geknurrt.
Da fehlt mir jetzt noch ein wenig mehr Info...
Wie sehen denn solche Hundebegegnungen aus?
Vielleicht schreibst Du da noch mal etwas mehr zu.
Wie die Hunde aufeinander treffen, wie weit die anderen Hunde noch entfernt sind, wenn das Knurren kommt, wie vorher die körpersprache Deines Hundes aussieht und wie die der anderen?
Hab es auch schon geschafft das sie fast immer diese ignoriert, hatte aber z.B. gestern folgenden Fall: Reitstall, andere Hündin die sie nur sehr selten sieht, welche aber recht friedlich eher unterwürfig ist. Sind erstmal Stück zusammen gelaufen (direkte Konfrontation sinnlos, neutrales Territorium) da haben sich die beiden ignoriert- Josy erstmal mit Bürste & Grr, Grr (worauf ich sie kurz freundlich, völlig gelassenzum Weitergehen auffordere) aber es beruhigte sich... Auf dem Hof dann auch erstmal alles ok, andere Hündin bei ihrem Frauchen die Kuchen mampfte, Josy geht hin (wollte wohl auch wissen was da so los ist), sieht die andere Hündin direkt vor sich, zieht Lefzen hoch , knurrt & ehe ich reagieren kann - zack wars nen Knäul...
Da ging es nicht mehr rein um die Begegnung mit anderen Hunden, sondern sehr wahrscheinlich um die s. g. "Ressourcenverteidigung" - ein völlig anderes Kapitel, bei dem ich als Halter eher auf Prävention setzen würde und die Hunde erst mal gar nicht in die Situation kommen lassen würde.
Wenn man z. b. mehrere Hunde hält, gibt es Momente, die besonders "knall-fähig" sind - eben immer dann, wenn je nach Wertigkeit für die Hunde, "Ressourcen" im spiel sind - Lekkerlis, Schweineohren, Zuwendung, Spielzeug...Da muss man als Halter in der Lage sein, den berühmten Sack Flöhe zu hüten und rechtzeitig eingreifen, ehe so ein Moment ausartet...Ist Hund A schon fertig mit seinem was auch immer und will Hund B`s dann klauen, Hund B knurrt, Hund A reagiert nicht darauf - dann wird es mit Sicherheit knallen....Dementsprechend greift man halt vorher ein, ruft Hund A rechtzeitig ab und mach tihm auf Dauer so klar, dass solche Diebstähle lt. Hausordnung verboten sind oder wählt die "Knabberartikel-Größen-gesteuerte" Gabe, bei der die Hunde alle gleichzeitig fertig werden...
Kommen bei der Ressourcen-Verteidigung völlig fremde Hunde ins Spiel, ist das eigentlich eine "hausgemachte" brisante Situation... Man weiß nicht, wie der andere Hund in dieser Hinsicht erzogen ist.... Solche Situationen meide ich nach Möglichkeit. Wenn ich also sehe, dass ein HH mit Lekkerlis da steht, oder selbst was ißt und sein Hund interessiert davor steht, lass ich meine erst gar nicht dort hin...will sie ja nicht ständig von anderen Hunden fern halten aber es ist oft so schwer einzuschätzen wie sie reagiert!
Das ist etwas, was man im Laufe der Zeit lernt.
Vielleicht wäre es für Dich mal hilfreich, Deinen Hund mal von wem "Neutralen" beurteilen zu lassen, der Dir erklärt, wann Dein Hund sich unsicher verhält, wann absolut regelkonform, oder ob und wie sehr ihn Hundebegegnungen überfordern - nicht jeder Hund, der mit vielen anderen Hunden nicht klar-kommt, ist ein Kommunikations-Legastheniker - oft sind die anderen Hunde das Problem, weil heutzutage viele Hunde die hundekonforme Annäherung an einen fremden Hund gar nicht mehr hinkriegen und der eigene - von anderen HH als schwierig wahrgenommene - ist vielleicht, der, der absolut sauber kommuniziert.& vor allem wegen dem Knurren- ignorieren, wie geraten? Oder unterbinden? Bzw. wann unterbinden, wann nicht?
Das Knurren an sich würde ich nie unterbinden - also kein Nein, kein Aus, kein Schimpfen.
Das heißt aber nicht, dass ich es komplett ignorier, sondern ganz im Gegenteil, ich spute mich, dass ich die Situation "unterbinde", in der mein HUnd knurren "musste" - bei Hundebegegnungen löst ja oft der angeknurrte Hund (dem nur gesagt wurde, lass mich, ich will nicht oder lass dass, das ist mir zu viel - eben per Knurren...) die Situation, indem er einen gewissen Abstand einhält, tut er das nicht, helfe ich nach, indem ich mich dazwischenschiebe z. B.LG, Chris
-
Also, meist ist das der Fall wenn der fremde Hund „zu nahe“ kommt, speziell an der Leine. Früher war zu nahe schon Sichtweite inzwischen sind das je nach Tagesstimmung so 2- 10 Meter. Körpersprache? Macht sich flach, schleicht, Nackenhaare gehen hoch & wenn der Hund dann noch näher kommt oder irgendwie sich „komisch“ verhält (sie anguckt, anbellt, komisch läuft etc) wird geknurrt, ggf. auch in die Leine gesprungen. Hinterschicken fkt. Nicht- dann wird’s eher schlimmer, man sieht nicht wie der „Feind“ angreift, sie muss ja Frauchen, Herrchen & Zweithund bewachen- seufz!
Anfangs hab ich sie in dem Moment erst mal aus der Situation raus genommen, also umgedreht andere Richtung- das akzeptiert sie. Inzwischen erwarte ich in den meisten Fällen das sie ansprechbar ist. Also mich anguckt & den anderen ignoriert. Meist klappts, mal nicht. Kommt auch drauf an welchem Hund wir begegenen- gibt so gewisse „Feindtypen“ die sind besonders anstarrbar. Da hilft entweder klare Ansage ala „Konzentration zu mir“ (auf dem Hundeplatz in der Gruppenarbeit z.B.) oder halt umdrehen, raus aus der Situation, runterkommen lassen, neuer Versuch.
Ressourcen-Verteidigung ist mit unserem Zweithund kein Problem- tauschen sogar Näpfe.
Bei Fremdhunden eher ja. Glaube auch das es vermutlich eher darum ging im beschriebenen Fall. Konnte, da Josy pltzl. neben uns stand (hatte sie eigentlich abgelegt :/ ) leider nicht schnell genug reagieren, gut abrufbar ist sie sonst glücklicherweise. Probleme gibt’s halt nur wenn der andre Hund sich „wehrt“ dann schaukelts sich hoch, normalerweise drückt sie den Hund nur runter, versucht ihn unterzubuttern, wenn er sich nicht wehrt ist es ok. Versuche solche Situationen wenn mgl zu vermeiden, ist für Josys Vertrauensbildung nicht gut & für den anderen Hund auch nicht. Das sich jemand Kompetentes das ansieht wär sicher hilfreich- doch wirklich gute sind rar gesät! Haben im Ort eine Trainerin die auch recht bekannt ist aus TV aber die hatte immer Angst sie mit anderen Hunden zusammen zu lassen. Im Hundesportverein haben wir wesentlich mehr erreicht & es gibt so 2-3 Hunde mit denen sie auch sehr schön spielt.
Im Freilauf verhält sie sich ähnlich, ducken, starren, bleibt aber erst mal stehen & wartet auf Signal, wenn ich sie dann rufe, entspannt sich die Haltung & sie kommt zurück, schaut aber immer wieder zurück ob der „Feind“ auch nicht folgt. Würde ich nicht abrufen würde sie in der Haltung auf den anderen Hund zugehen & dann ist die Frage wie dieser reagiert… (&vor allem der Besitzer!)…
-
Nun hab ich so schön beschrieben & keiner liest??
Schnieff!
Schubsss!!!
-
-
Hmpf - irgendwie klappt die Benachrichtigung nicht.
Antwort gibt es ganz bald!
LG, Chris
-
Hallo,
ich habe ein ähnliches Problem mit Nepolino. Aber erst mal die Geschichte.
Ich habe Oscar aus dem Tierheim geholt, vor ungefähr 3 Jahren. Er war 1,5 Jahre alt und wurde angeblich vom Auto angefahren und vom Besitzer nicht mehr gewollt, wegen der gebrochenen Schulter. Sobald ich OScar mit nach Hause nehmen durfte fingen die Probleme an. Er hat vor allem Angst gehabt, jeder ton und jeder Gegenstand. Ob Vase die auf dem Boden Stand, Staubsager, Kehrbesen, Zeitung, einfach alles. Dies haben wir alles mit der "Lieb füttern" Technik weg bekommen. Ganz besonders schlimm war es wenn man die Stimmer erhoben hat, nicht unbedingt zu ihm, sondern einem Familienmitglied. Da wurde er extrem aggressiv, so dass er immer an einem hochgesprungen ist und versucht das nächstbeste zu beißen, ob Brust oder Nase. Dies haben wir auch in den Griff bekommen, in dem wir ihm dann einfach Sitz befehlen und schon hat er sich abreagiert. Dieses Verhalten zeigt er noch ca 1 mal im Monat, aber mit Sitz bekommen wir es gut in den Griff. Dadurch, dass er in seinem Jugendalter misshandelt worden ist, ist er sehr anhänglich, speziell mir gegenüber, so dass er mir überallhin nachläuft, sei es auch nur auf die Toilette, er hat andauernd Angst das ich gehe. Hundespielzeuge kannte er auch nicht, so hatte er am Anfang vor all seinen Spielsachen Angst und hat sich ganz langsam an sie rangetastet. Jetzt ist er ein Balljunkie gewordenSobald man etwas im Haus umstellt, kommt er gar nicht mit klar und läuft geduckt und in "wegrenn" Haltung an den umgestellten Gegenstand ran und muss erstmal schauen was das ist. Aber sobald er merkt es besteht keine Gefahr ist alles in Ordnung. Er hat immernoch vor allen Veränderungen und Umstellungen im Alltag Angst und reagiert mit kotzen auf den Streß. Soweit haben wir dies aber alles im Griff.
Nun zu meinem Problem welches immer schlimmer wird. Hundebegegnungen.
Da Oscar aus dem Tierheim kam, und Hundekontakte gewöhnt war, habe ich diese am Anfang auch sehr gesucht. Bin auf Wiesen, Felder und Wälder gegangen und habe mich Hundegruppen angeschloßen, wo teilweise 20 Hunde zusammen waren. Dies war anfangs kein Problem. Allerdings ist eines Tages ein Schäferhund aus ca. 500 m Entfernung auf den Oscar zugeraßt, Oscar ist mir aus lauter Angst auf den Arm gesprungen, und hat den Oscar auf meinem Arm in den Oberschenkel gebissen. Dann ist er wieder zu seinem Herrchen gerannt. Es waren an die 20 Hunde um uns, und der andere Hund ist zielstrebig auf meinen zu. Trotzdem habe ich weiter Hundekontakte gesucht, allerdings gemerkt, daß Oscar, der zuvor mit jedem Hund gespielt hat, nicht mehr wirklich auf die Hunde zu geht, sondern sich alleine Beschäftigt. Dachte es wäre kein großes problem und bin weiter mit Hundegruppen unterwegs gewesen. seit ca einem halben Jahr, merkt man wie die Angst bei ihm größer wird. Sobald er einen anderen Hund von weitem sieht bleibt er stehen, ich gehe einfach weiter, um ihn nicht noch weiter anzuspannen, sobald der andere Hund 1m vor ihm ist, fängt er an zu schreien und rennt in einem weitem Bogen an dem Hund vorbei und zu mir. Leider rennt er aber auch manchmal kopflos davon und läßt sich nicht mehr einfangen zum anleinen, so daß ich ihn in letzter Zeit nur noch an der leine lasse. Dadurch kann er nicht wegrennen und sobald ein Hund auf ihn zukommt und an ihm riechen will sich auf mehr als 50 cm nähert fängt er an zu knurren und manchmal in die Luft zu schnappen. Ich wohne am Wald und höre oft Hundegebell aus dem Wald, auch wenn Oscar im eingezäunten Garten ist und Gebell hört, bekommt er richtig Panik und rennt mit eingezogenem Schwanz ins Haus. Das Problem ist, dass manche Hunde anscheinend das knurren ("laß mich in ruhe") von Oscar falsch verstehen und einen Kampf anfangen wollen. Erst vor einer Woche hat sich ein Boxer auf meinen gestürzt, zum Glück ist nichts passiert. Ach ja, habe einen Parson Russell Terrier, also nicht so groß und kräftig. Mittlerweile habe ich Angst mit meinem Hund spazieren zu gehen, aus Angst ihm könnte etwas passieren. Selbst in die Hundegruppen gehe ich seit einem halben Jahr nicht mehr wegen seiner und meiner Angst. Habe nicht nur einen Angsthung sonder bin auch noch eine Angsthundehalterin. Hat irgendjemand eine Idee, wie ich meine und die Angst vom Oscar in den Griff bekomme???
Die Angst von Oscar war zuerst da, durch mehrer Beißereien habe ich die Angst dazu bekommen... Also ich habe sie nicht auf Oscar übertragen.
Selbst Hunde die er vorher kannte und mit denen er gespielt hat werden weggeknurrt. Zum glück verstehen dies auch einige Hunde....
Wäre für jede Tipps dankbar... -
Wir sind total ängstlich im Bezug auf Knallerei und so. Die ganzen anderen Ängste mal außer Acht gelassen.
Gerade liegt sie wieder zitternd in der Box, weil die im Steinbruch am sprengen sind...
-
OscarTerrier wenn du Angst hast das dein Hund Angst hat ist natürlich schwierig, das überträgt sich enorm. Das mit dem Wegrennen hatte ich bei meiner Hündin nur so die ersten 2-3 Wochen dann kam der Schutztieb des Schäferhündin durch & alles was gefährlich erschien (& das war fast alles) wurde böse angeknurrt & verbellt. Da half & hilft auch nur heute wenns mal wieder durchkommt, Ruhe, Übersicht bewahren & aus der Situation rausnehmen.
Versuch doch da mal ruhig durchzuatmen & diese Situationen wo er Angst hat im Kleinen zu üben- also z.B. bei meiner die u.a. extreme Angst vor Strassenverkehr hatte bin ich beim Spaziergag kurz für 1-2 Minuten an unsere Hauptstrasse & dann zack wieder raus, bis ich mit ihr eingermassen entspannt auch mal durch Berlin konnte wars ein langer Weg. Bei den Hunden würd ich nicht direkt 20 Hunde auf einmal nehmen, so 1-2 bei denen er sich wohlfühlt. wenns mit denen gut geht auch mal nen 3. dazu... Josy ist mit Hunden die sie kennt super verträglich Fremde sind das Problem die werden erstmal runtergemacht... seufz! Flucht? Niemals! Könnten ja Frauchen was tun...
das mit der unheimlichen Anhänglichkeit hab ich aber auch! Josy konnte anfangs sogar nur wirklich gut schlafen bei uns dicht im Bett angekuschelt. -
Zitat
Also, meist ist das der Fall wenn der fremde Hund „zu nahe“ kommt, speziell an der Leine. Früher war zu nahe schon Sichtweite inzwischen sind das je nach Tagesstimmung so 2- 10 Meter.
Für den Anfang wäre ich mit dieser Toleranz-Distanz schon ganz zufrieden - der Rest kommt schon noch im Laufe der zeit.
Es ist zwar eine vielzitierte Plattitüde, aber ja, Leinenbegegnungen haben halt ihre ganz eigenen Besonderheiten, sei es, weil die Hunde sich eingeschränkt in ihrer Bewegungsfreiheit fühlen, bei eher unsicheren Kanditaten oder sei es, weil sie sich mit dem HH als Team verbunden fühlen.
Mir persönlich genügt es, wenn meine Hunde Leinenbegegnungen in kurzer Distanz, z. B. auf engeren Wegen ohne Ausweichmöglichkeit relativ neutral bestehen - gelegentliche "Feindbilder" sind da aber auch drin, so ist das nicht, da gibt es auch schon mal einen Brummler - wir verlangen recht viel von unseren Hunden, wenn wir in Gegenden mit viel Fremdhund-Kontakt unterwegs sind.Körpersprache? Macht sich flach, schleicht, Nackenhaare gehen hoch & wenn der Hund dann noch näher kommt oder irgendwie sich „komisch“ verhält (sie anguckt, anbellt, komisch läuft etc) wird geknurrt, ggf. auch in die Leine gesprungen. Hinterschicken fkt. Nicht- dann wird’s eher schlimmer, man sieht nicht wie der „Feind“ angreift, sie muss ja Frauchen, Herrchen & Zweithund bewachen- seufz!
Da fehlt es noch ein wenig an der Sicherheit, die Du ihr vermitteln kannst.
Noch hat sie das Gefühl, sich selbst kümmern zu müssen. Und so, wie sie sich in diesem Momenten benimmt, wundert es nicht, dass die anderen Hunde dann intensiv körpersprachlich auf sie reagieren.Anfangs hab ich sie in dem Moment erst mal aus der Situation raus genommen, also umgedreht andere Richtung- das akzeptiert sie. Inzwischen erwarte ich in den meisten Fällen das sie ansprechbar ist. Also mich anguckt & den anderen ignoriert. Meist klappts, mal nicht. Kommt auch drauf an welchem Hund wir begegenen- gibt so gewisse „Feindtypen“ die sind besonders anstarrbar. Da hilft entweder klare Ansage ala „Konzentration zu mir“ (auf dem Hundeplatz in der Gruppenarbeit z.B.) oder halt umdrehen, raus aus der Situation, runterkommen lassen, neuer Versuch.
Das scheint doch für Euch der richtige Ansatz zu sein.
In die Richtung würde ich kombiniert weitermachen - die ersten Erfolge sind doch schon da. Also kurzes Rausnehmen aus der Situation, Distanzvergrößerung und zwar so weit weg, bis sie ihre geduckte Haltung aufgibt und das Ganze mit relativ neutraler Körperhaltung angehen kann.
Und eine Mischung aus zwar schon auf Dich konzentrieren, aber auch den anderen Hund noch im Auge behalten dürfen.
Wenns räumlich eng wird, sich nur auf Dich konzentrieren zu sollen, ist momentan vermutlich noch ein Ding der Unmöglichkeit - unterschieden in reine Arbeit, wo das schon drin sein sollte und Spaziergängen, wo der Hund ja auch seine Umwelt wahrnehmen soll, inklusive Fremdhunde.Ich denke, da spielt bei Euch einfach noch der Faktor Zeit die größte Rolle - die richtigen Ansätze sind schon da, das muss sich nur noch festigen und auch auf kürzere Distanzen übertragen. Das dauert halt a weng.
Ressourcen-Verteidigung ist mit unserem Zweithund kein Problem- tauschen sogar Näpfe.
Bei Fremdhunden eher ja.
Das finde ich jetzt relativ normal - ausser bei schon fast unanständig sozial-verträglichen Hunden. Bei unserer Hundegruppe kommt bei solchen eßbaren Ressourcen noch eine ganz eigene Gruppendynamik ins Spiel. Wenn Besuchshunde da sind und es was Freßbares extra gibt, muss ich wesentlich mehr ein Auge drauf haben.
Glaube auch das es vermutlich eher darum ging im beschriebenen Fall. Konnte, da Josy pltzl. neben uns stand (hatte sie eigentlich abgelegt :/ ) leider nicht schnell genug reagieren, gut abrufbar ist sie sonst glücklicherweise. Probleme gibt’s halt nur wenn der andre Hund sich „wehrt“ dann schaukelts sich hoch, normalerweise drückt sie den Hund nur runter, versucht ihn unterzubuttern, wenn er sich nicht wehrt ist es ok.
Versuche solche Situationen wenn mgl zu vermeiden, ist für Josys Vertrauensbildung nicht gut & für den anderen Hund auch nicht.
Das würde ich auch erstmal völlig außen vor lassen.
Und irgendwann später mal genau so eine Situation mit einem besonderen Hund unter Beobachtung durch einen Hundetrainer nachstellen.
Normal ist es nämlich nicht, dass sie es nicht akzeptiert, wenn andere Hunde ihre Ressourcen verteidigen. Da wäre es interessant, die Kommunikation der HUnde miteinander zu beobachten. Da braucht es aber einen sehr souveränen, ansprechbaren und gut lenkbaren Üungshund für. Sie sollte auch mal bei dem entsprechenden "Gegner" in der Lage sein, kleine Brötchen zu backen.Das sich jemand Kompetentes das ansieht wär sicher hilfreich- doch wirklich gute sind rar gesät! Haben im Ort eine Trainerin die auch recht bekannt ist aus TV aber die hatte immer Angst sie mit anderen Hunden zusammen zu lassen. Im Hundesportverein haben wir wesentlich mehr erreicht & es gibt so 2-3 Hunde mit denen sie auch sehr schön spielt.
Wenige, aber dafür gut passende Hundekontakte sind m. M. nach völlig ausreichend. Hund muss nicht everybodys darling sein.
Was Hundetrainer angeht - manchmal kennen sich erfahrene Mehrhundehalter mit der Hundekommunikation untereinander wesentlich besser aus als die gängigen Hundetrainer - vielleicht hast Du ja so jemanden in Deiner Nähe?Im Freilauf verhält sie sich ähnlich, ducken, starren, bleibt aber erst mal stehen & wartet auf Signal, wenn ich sie dann rufe, entspannt sich die Haltung & sie kommt zurück, schaut aber immer wieder zurück ob der „Feind“ auch nicht folgt. Würde ich nicht abrufen würde sie in der Haltung auf den anderen Hund zugehen & dann ist die Frage wie dieser reagiert… (&vor allem der Besitzer!)…
Das ist manchmal ein rassetypisches Kommunikationsproblem - für sie ist dieses Verhalten "normal", andere ( die meisten) Hunde können das geduckte Angestarrtwerden in vermutlich noch angespannter Körperhaltung schon als "Fauxpas" in Sachen Hundeknigge werten - damit ist schon von vorneherein eine gewisse Brisanz in der Situation. Ich würde wesentlich eher abrufen - ehe der Fremdhund sich unangemessen angestarrt fühlt. Zwischen dem normalen "Im Auge behalten" und dem fixierenden Anstarren liegen ja noch Welten.
Beobachte mal bei sowas, ob sie irgendwelche deeskalierenden Signale dabei aussendet - z. B. ein Abwenden des Kopfes, ein Schritt zur Seite, ein Züngeln, ein Abwenden des Blickes.Ich würde gezielt das Abrufen zur Entspannung der Haltung einsetzen - etwas früher als bisher, denn die meisten Hunde werden die angespannte Körperhaltung schon aus der Entfernung als nicht gerade freundlich einschätzen und dementsprechend reagieren.
tut mir leid, dass die Antwort jetzt so lange gedauert hat - zum einen krieg ich aus mir unerfindlichen Gründen trotz Lesezeichen keine Benachrichtigungen mehr, wenn hier was neues kommt, zum anderen hab ich es schlicht verpennt!
Jedenfalls finde ich, dass Ihr auf einem guten Weg seid - Dein Konzept ist in sich schlüssig und die ersten guten Erfolge zeigen sich doch bereits, der Rest kommt mit der Zeit, das ist ja nun ein etwas größeres Projekt, was Ihr da hattet.
LG, Chris
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!