Der Angsthund-Thread....
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Ich wünschte Betti könnte einen anderen Hund in ihrer Nähe (30m) dulden.
Bin mir unsicher, ob ein Zweithund in den nächsten Jahren mit ihr möglich wäre. Das steht eher in den Sternen.
Ein Schritt nach dem anderen.
ja ein Schritt nach dem anderen und die Suche nach einem vierbeinigen "Therapeuten" ist sicherlich schwieriger als wenn man ihn schon zuhause hat und dann den Hund mit diversen Schwierigkeiten holt.
Früher hatte ich einen Husky und habe dazu Cindy geholt, das war ein körperlich und seelisch so zerbrechliches Wesen und sie wurde da im "Tierschutzverein
" nur gemobbt und lebte aus lauter Angst vor den anderen Hunden monatelang nur unter der Eckbank :/
Meinen Husky fand sie anfangs auch gruselig, aber sie hat dennoch sehr schnell gemerkt, daß er sie in Frieden läßt. Er war ihr dann besonders draußen bei anderen Hunden eine unglaubliche Stütze, allein schon deshalb, weil kein Hund mehr direkt zu Cindy konnte, ohne am Husky vorbeizumüssen. Und der hat die wenigsten zu Cindy gelassen.
Cindy hat dann damals übrigens ihr ok zu Chilly gegeben, sie hat schon gewußt, wie er ist ;-)
(ich hatte ja Bedenken, so ein Kalb zu einem alten kleinen zerbrechlichen Hund zu holen)
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Ich weiß nicht, ob sowas interessiert, aber ich kopiers aus meinem Thread mal hier rüber, weil ich mich grad total freue
Schaut mal, was wir heute gemacht haben
Jawoll, Bonnies erster Biergartenbesuch, in der Früh natürlich, wo noch nix los ist. Dort ist Selbstbedienung, also kommt auch niemand an den Tisch.
Sitzplatz so gewählt, daß hinter uns der See ist, damit nicht von allen Seiten Leute kommen könnten
Auf dem Rückweg :)
Am Anfang fand es Bonnie im Biergarten megagruselig, vor allem den Stuhl fand sie unheimlich, hat sich dann aber beruhigt, sie war aufgeregt, hat aber ihre Brotzeit gefuttert und den Ball kurz genommen :) Am Schluß, wir blieben ca 15 Minuten, hat sie bisschen rumgeblödelt, also ein super Abschluß.
Der Weg durch den Park, ca 500 Meter oder bissl weniger - beide habens mit Bravour gemeistert, waren dann doch einige Leute und Hunde unterwegs. Chilly hat alle Hunde da (Leinenpflicht), die an uns vorbeigingen, wirklich ignoriert. Als ob er gewußt hat, daß er jetzt die starke Schulter für Bonnie ist
Zum Abschluß noch ein schlechtes kurzes Video von Bonnie, der Heldin des Tages. Ich habe mich richtig gefreut und sie selbst ist jetzt auch mindestens 5 cm größer ;-)
[media]https://www.youtube.com/watch?v=23tpa3eK8Bw[/media]
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Heute hat Bonnie ihre größte Schwierigkeit mit Bravour gemeistert. Der größte Streßfaktor in Bezug auf Mensch ist logischerweise Enge, also wenn wir zb direkt rausgehen aus dem Aufzug oder Haustüre und dann ist da ein Mensch.
Sie hat da nur noch Flucht im Kopf.
Heute früh gehen wir zur Eingangstüre raus und da kam direkt der Zeitungsausträger auf uns zu. Und Bonnie läuft ziemlich normal an ihm vorbei, ich lobe ein Suuuper, da bleibt sie stehen, schüttelt sich und will ihr Leckerli
und geht danach auch streßfrei weiter :)
Vielleicht war sie ja auch nur noch im Halbschlaf und hats gar nicht richtig mitbekommen
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Betti lebt momentan im (ohne)-Hundeparadies. Wir machen Urlaub auf dem Dorf. Im Nachbarhaus wohnen meine Eltern und Betti ist total verliebt. Pause von ich-fürchte-alle-anderen. Hundesitting lief gut. Sie rennt sogar eher meinem Vater hinterher als mir.
Sie tobt über die offenen Wiesen. Ihr StressLevel ist so gering, dass ihr Jagdtrieb explodiert ? . Stört aber eher mich als sie. Sie ist in ihrem Element. Frage mich ja schon immer, ob ihre nonstop-Suche nach Hunden in der Stadt ein verkorkster Jagdtrieb ist.
Wie auf dem Abenteuerspielplatz hier. Fremde Menschen oder Hunde haben wir in den letzten 4 Tagen nicht gesehen. Es regnet aber auch immer.
Die Wochen davor haben wir mit Hilfe von CBD bereits in der Stadt mega Fortschritte gemacht. Dann kam die Läufigkeit
Jetzt genießen wir eine Pause vom Rest der Welt.
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ich merke immer wieder, daß viele Menschen ein ziemliches Problem damit haben, wenn Hunde Angst vor Menschen haben.
Als ob es eine persönliche Beleidigung wäre. Als ob es einfach nicht sein dürfe.
Und dann Angst generell mit Leiden gleichsetzen.
Natürlich ist dauerhafte Angst Leiden, aber Angst vor Menschen/Situationen, die sich ja "regeln" läßt (durch Rituale, Abstand, Schönfüttern etc) finde ich ganz persönlich nicht dramatisch.
Aber dann fragen Fremde/Bekannte/Verwandte, ob man die Angst nicht mit Medikamenten behandeln könnte, ob Bonnie so bleibt (oh schrecklich, wenn nicht jeder Hund freudig auf Menschen zuläuft).
Ich kenn aber auch viele mit ganz viel Verständnis, so ist es nicht
Was sind da Eure Erfahrungen? -
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Hallo,
das Problem mit Angst vor Menschen ist bei uns ähnlich. Speedy möchte sich nur von sehr wenigen Menschen anfassen lassen. Auch Nachbarn, die ihn nun kennen seit er vor zwei Jahren hier einzog, können ihn nicht anfassen.
Da reagiert jeder anders drauf. Freunde/Bekannte die selbst Hunde haben oder ohne Hund trotzdem Verständnis für seine "special effects" haben, lassen ihn in Ruhe, akzeptieren sein Vermeidungsverhalten und freuen sich, wenn er sich freiwillig etwas nähert und schnuppert.
Andere fragen, ob das medikamentös zu behandeln ist und es kann ja nicht "richtig" sein, dass er vor den meisten Menschen und vielen Situationen Angst hat.
Wir finden, dass er im Vergleich von vor zwei Jahren große Fortschritte gemacht hat und ich sehe nicht, dass er Stress hat mit fremden Menschen. Er geht ihnen aus dem Weg und bleibt hinter mir. Stress kommt nur auf, wenn ihn jeman anfassen will - er ist ja klein und niedlich.... und da passen wir auf, dass er seinen Wohlfühlabstand bekommt.
Liebe Grüße
Chrissi mit Speedy
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Oh ja, hier genauso.
Es gibt einige Menschen, die einfach nicht nachvollziehen können, dass der Hund kein Interesse (sogar Panik) vor ihnen hat. Ich frage mich langsam warum alle denken jeder Hund müsste sie lieben.
Meine Wohnungsnachbarn, älteres Seniorenpaar, die würden so gern mal Betti anfassen. Ähm, ja geht nicht. Vor allem nicht im Hausflur. Und ältere Menschen sind schwierig. Irgendwann mal, draußen mit Maulkorb, am besten sitzend, hm, das ist dann schon wieder zuviel Aufwand.
Zudem sobald die Person dann wieder eine andere Jacke trägt, einen Einkaufskorb hat oder von woanders auftaucht alles sowieso bei null ist.
Meine Brüder haben auch lange gebraucht, um zu verstehen. Und viele denken gleich „muss was schlimmes mit Menschen erlebt haben“. Ich meine kann ja sein, aber ich denke jeder schlecht geprägte Hund kann damit überfordert sein. Der zeigt es bloß nicht so aggressiv radikal wie meiner.
Es gibt aber auch Menschen, die sehr viel Rücksicht nehmen. Ältere Dame vom 4. Stock, wenn sie sieht Betti und ich wollen in den Hausflur versteckt sie sich schnell im Keller damit Betti keinen Stress hat.
Viele wissen aber auch einfach nicht damit umzugehen. Angst zeigt sich ja in vielen Gesichtern.
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Das kenne ich hier auch. Mittlerweile ist Karl ja total cool, auch bei fremden und sogar bei unkekannten Männern ist er meistens cool und lässt sich streicheln.
Aber zu Beginn war dem nicht so und wie oft musste ich erklären, dass der Hund Angst hat und man ihn bitte einfach ignorieren soll.. Bei manchen Menschen konnte man sich da den Mund fusselig reden.
Oder letztens wieder. Ich habe auf die Hunde einer Freundin aufgepasst. Die eine Hündin ist sehr skeptisch gegenüber fremden, vor allem Männern. Bei meinem Freund ging es irgendwann, vermutlich weil er von Anfang an mit da war, weil er weiß wie man sich gegenüber unsicheren Hunden verhält und so. Allerdings kam mein Nachbar dann kurz rüber, weil er ertwas vorbeigebracht hat. Der findet Hunde auch immer toll. Die Hündin bellend mit Kamm in der Ecke. Ich erklärt das sei normal, er soll es nicht persönlich nehmen und er braucht sie nicht versuchen anzulocken, das funktioniert nicht. Er hat es natürlich trotzdem versucht und wirklich alles getan.. Aber natürlich kam sie nicht..
Ich glaube, das hat bei manchen Menschen auch was damit zu tun, dass sie denken, sie hätten so einen tollen Draht zu Hunden, bei ihnen klappt es dann bestimmt mit dem Streicheln.
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Am besten sind die Leute, die dann dem Hund erklären, dass er doch keine Angst zu haben braucht, sie wären ja ganz lieb...
Spätestens wenn Kira dann in die Leine springt und bellt, weil der Mensch schön bedrohlich auf sie zukommt, halten sie dann Abstand
Dafür muss ich mit der Schublade "aggressiver schwarzer Höllenhund" leben.
Bei Kira ist zwar nicht nur Angst, sondern auch erlernter Abwehrmechanismus, aber das macht es nicht weniger schwer. I.d.R. ziehe ich die Tierschutzkarte, wenn jemand nicht verstehen kann, dass der Hund nicht gestreichelt werden möchte, sondern auf Abstand geht.
Viele Hundehalter wissen/verstehen nicht, dass in die Augen starren, runterbeugen, direkt auf den Hund zugehen etc. bei Hunden nicht positiv aufgenommen wird. Gerade das Herunterbeugen machen viele nicht bewusst, ich ertappe mich auch hin und wieder dabei, wenn ich mit Kira agiere.
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