Kleiner Hund in Mietswohnung?!

  • Liebe barbaraH, einen Brief zu schreiben,finde ich auch die beste Lösung.

    Wenn er sehr redegewandt ist, hast Du wenigstens so die Chance, alle Argumente und Deine Gefühlslage zu erklären. Ich würde sogar seine vorherige Meinung noch einmal aufgreifen, also schon schreiben, dass Du Dich an Seine Ablehnung bisher gehalten hast, Du aber jetzt emotional an einem Tier hängst und ihn bittest, seine Meinung noch einmal zu überdenken. Du kannst ja schreiben, dass Du Dich in dem Haus mit den anderen Mietern sehr wohl fühlst (schmeichelt ihm sicher), dass Du gerne bleiben möchtest und ob er nicht unter bestimmten Umständen ( alle einverstanden, ruhiges, liebenswertes Wesen) eine Ausnahme machen kann! Biete ihm ein Treffen an, bei einer Tasse Kaffee und einem Stück Kuchen bespricht sich alles besser! Ich habe mal eine ähnliche Situation erlebt (mit einer Nachbarin die mit dem Vermieter verwandt war), und die wurde später ganz närrisch auf den Hund!

    Viel viel viel Glück!

  • Das macht mir Mut....
    Ich werde mich jezt mal ans Tippen machen...
    Drückt mir die Daumen!!

    Danke!!


    So. Achtung, wird lang:
    Ich füge das, was ich ihm schreiben möchte, mal hier ein..
    Vielleicht findet sich ja jemand, der den langen Text liest, und sagt mir seine Meinung dazu...
    Ich hoffe, das hilft.

    Sehr geehrter Herr xxx;
    Sie erinnern sich sicher, vor einiger Zeit habe ich Sie gefragt, ob ich einen Hund halten darf. Sie waren davon leider nicht wirklich überzeugt.
    Wir hatten die Möglichkeit, Tomy über einen längeren Zeitraum näher kennenzulernen. Wir haben in ihm einen äußerst ruhigen, angenehmen Zeitgenossen kennengelernt.
    Mein - und auch Michaelas - (meine Tochter) großer Wunsch ist es, diesen Hund zu übernehmen und ihm ein schönes Leben hier zu ermöglichen.

    Er ist absolut stubenrein, bleibt ohne jegliche Probleme mehrere Stunden alleine, er legt sich einfach hin und schläft. Er bellt so gut wie nie, allerhöchstens, wenn es an der Türe klingelt, einmal.
    Tomy macht nichts kaputt, weder die Möbel, geschweige denn etwas an der Wohnung.
    Wenn wir in einer Wohnung sind, legt er sich hin, und schläft, oder er genießt ein paar Sonnnestrahlen, die durchs Fenster fallen.
    Durch sein Alter hat er keine Junghund - Flausen mehr im Kopf, er spielt kaum und freut sich einfach, wenn er dabei sein darf. Er läuft nicht schnell durch die Wohnung, macht keine Kratzer bei wilden Spielen in den Boden, Türstöcke oder Stuhlbeine interessieren ihn überhaupt nicht. Was er möchte, ist sein Futter, einen kuscheligen Schlafplatz und viele viele Streicheleinheiten!
    Sein Fell ist sehr pflegeleicht, er verliert kaum Haare. Lang nicht so viele, wie eine Katze!
    Zu Michaela ist er total lieb, auch andere Menschen begrüßt er freudig und holt sich ein paar Streicheleinheiten ab.

    Wir alle haben Tomy sehr ins Herz geschlossen und könnten es nicht über uns bringen, ihn wieder abzugeben. Er ist 8 Jahre alt, also schon ein kleiner Senior, und wir wünschen es uns so, ihm ein festes, sicheres Zuhause zu geben!
    Wir fühlen uns in dieser Wohnung sehr wohl und möchten zu unserem Glück noch den kleinen Zwerg dazu. Die Nachbarn bestätigen mir regelmäßig, dass sie von Tomy keinen Mucks gehört haben und fragen auch immer wieder nach ihm.

    Ich möchte Sie nun bitten, Ihre Meinung noch einmal zu überdenken. Sie haben mich als zuverlässige Mieterin kennengelernt, und ich bin mir sicher, dass es keine Gründe gibt, die Haltung dieses kleinen, ruhigen Hundes zu verbieten.
    Ich würde mit Sicherheit keine junge Dogge etc. in die Wohnung holen, aber wir kennen Tomy jetzt schon seit einiger Zeit, er ist wirklich ein super braver und vor allem ruhiger Hund.
    Die Katzen, die Sie mir ursprünglich erlaubt haben, sind nicht mehr bei uns, ich habe sie abgegeben, weil sie in der Wohnung zu viel Radau gemacht haben und zu unausgelastet waren. Sie sehen also, dass ich mich auch in Schwierigen Situationen zum Wohle aller entscheide. Für die Katzen habe ich einen tollen Platz gefunden. Jetzt, in dieser Situation, bin ich mir absolut sicher, dass die Erlaubnis zur Haltung von Tomy zu keinerlei Schwierigkeiten führen wird!!! Im Mietvertrag steht, dass die Haltung von Tieren grundsätzlich nicht verweigert werden darf, wenn eine Belästigung der Hausbewohner und Nachbarn, sowie Beeinträchtigung der Mietsache nicht zu erwarten sind. Beide “Bedingungen” kann ich 100%ig sicher ausschließen!
    Deshalb möchte ich Sie sehr bitten, Ihre Meinung zu ändern und uns die Haltung dieses Hundes zu erlauben. Sie würden uns allen einen Riesengroßen Gefallen tun, und ich kann Ihnen versprechen, dass es zu keinerlei Schwierigkeiten mit ihm kommen wird! .

    Gerne können Sie Tomy kennenlernen und sich selbst ein Bild von ihm machen!

    Wir hoffen sehr, von Ihnen eine positive Antwort zu erhalten!

    Mit freundlichen Grüßen,

    So... Hat's jemand gelesen?! Und??
    :hilfe:


    Hm :sad2: mag wohl niemand so viel lesen...

  • Habs gelesen und finds gut. Noch ein Gedanke: Der Vater (war doch der Vater?) des Vermieters wohnt (e) doch über dir. Haben die beiden ein gutes Verhältnis? Wenn ja, würde ich versuchen ihn mit ins Boot zu holen.

  • :winken:

    mal kurz OT:

    Vor ab, wir sind selbst Vermieter und in 2 von 3 Mietswohnungen sind Mieter mit Hund!!!
    Wir selber haben zwei Hunde und auch in der Zukunft werden wir an Mieter mit Hund vermieten.

    Aber was ich total bescheuert finde, ist diese "Klausel", das z.b. Yorkis nicht verboten werden dürfen.
    Ich meine- wie bescheuert ist denn das???
    Ein Yorki ist ein Hund, genau wie ein Dackel, Schäfi oder Spitzgedackelter Windhund!!!

    Ich seh das jetzt mal aus "Vermieter-Sicht".- Wenn ich als Vermieter keine Hundehaltung möchte, aus welchen Gründen auch immer.
    -Muss ich einen z.b. Yorki akzeptieren???!!!???
    Das ist für mich absoluter Hohn, denn Hund ist Hund und auch ein Yorki kann ganau so viel Bellen wie ein Schäfi, genau so viel Dreck machen und genau so eine Allergie auslösen.......!

    Sorry, aber das finde ich total bescheuert!!!!

    @ BarbaraH
    Für dich ist das natütlichvon Vorteil !!!
    Und ich hoffe du darfst den Hund behalten und euer Vermieter gibt das OK!!!

    LG nadine

  • Ich finde den Brief sehr gelungen, die einzige Passage, die ich weglassen würde, ist diese:

    Zitat

    Im Mietvertrag steht, dass die Haltung von Tieren grundsätzlich nicht verweigert werden darf, wenn eine Belästigung der Hausbewohner und Nachbarn, sowie Beeinträchtigung der Mietsache nicht zu erwarten sind. Beide “Bedingungen” kann ich 100%ig sicher ausschließen!

    Zum einen denke ich, dass die Lage nicht so eindeutig ist, wie es in Deinen Augen aussieht, zum anderen finde ich, dass Du damit unnötigen (juristischen) Druck aufbaust. Dieses Argument, wenn es denn stichhaltig ist, sollte man sich eventuell aufsparen.
    Wenn Du Pech hast, dann kommt er Dir mit dieser Passage aus dem Mietvertrag

    Zitat

    Es bedarf der Zustimmung des Vermieters, wenn ... der Mieter ein Tier halten will;


    Und schon diskutiert Ihr über den Wortlaut des Mietvertrages, das sollte man doch versuchen, zu vermeiden.

  • Tja...
    Wenn man vom Teufel spricht - schreibt... :roll:
    Gerade hat mein Vermieter mich angerufen,
    er kommt die nächsten Tage vorbei.
    Weil mir so viel dran liegt - er hat ja nix dagegen...
    Aber er möcht es besprechen, ich soll mir seine Argumente anhören.
    Ich werd ihm zur Not anbieten, die Kaution aufzustocken und ihm den Versicherungsschein zeigen...
    Dann kriegen wir das schon hin.
    Bin voll happy!!!! :rollsmilie2:

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