Diskussion : Pulli im Winter
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Warum Hunde ohne Unterwolle gezüchtet wurden ist m.M. nach ein etwas anderes Thema - auf die Frage weiss ich persönlich keine Antwort. Vielleicht ein Versehen?
ein versehen war es sicherlich nicht - sonst wäre es heute nicht extra als fehler im rasseprofil vermerkt.
was die beweggründe waren?? keine ahnung ...
vielleicht, weil die hunde dann nicht mehr so viel haaren?
weil sie dann weniger dreck in die wohnung schleppen??
weil sie dann sportlicher/athletischer/eleganter aussehen??das wären für mich persönlich sicherlich keine gründe, aber das könnten damals gründe gewesen sein.
diese rassen jedoch heute deswegen als minderwertig auszuschließen, halte ich für komplett falsch.
oder sollte man deswegen im umkehrschluss auch die neufundländer, goldies, (wollschafe) ausschließen, weil man ihnen im sommer auf grund der hitze den bauch rasieren sollte???jeder hund bringt seine persönlichen eigenarten, eigenschaften und bedürfnisse mit - und der halter, der sich für diesen hund entschieden hat, muss einfach darauf eingehen.
aus die maus!! -
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Ich finde es interessant, daß viele erst eine "Erklärung" abgeben, bevor sie "zugeben" ihrem Tier einen Mantel anzuziehen. Als wäre es beschämend einen Hund einzukleiden, der keine schmerzhafte Krankheit hat oder fast nackt ist, der einfach nur friert. Und dann folgen seitenlange Diskussionen darüber warum manche Hunde so sind wie sie sind.
Es ist einfach. WIR HABEN SIE SO GEMACHT! Da nützt es nichts mit dem Argument der Natur anzukommen, oder daß Wölfe so sind oder anders. Die natürliche Selektion hat hier denke ich auch nicht unbedingt was verloren. Wir haben diese Tiere zu Haustieren gemacht und so verändert, daß ein Großteil in der Natur kaum überleben würden.
Deswegen sehe ich das so:
Lalit hat Hunger - Lalit kriegt was zu essen
Lalit ist krank - Lalit kommt zu TA
Lalit friert - Lalit bekommt einen Mantel angezogen
So ist mein Hund glücklich und gesund und ich bin es auch! Und dann ist es mir auch egal wer was sagt oder denkt. Denn ich bin verantwortlich dafür für das Wohl meines Hundes zu sorgen und dazu gehört für mich auch der Schutz vor Kälte.
Einen schönen Sonntag noch -
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Darunter wären dann alle Vorstehehunde außer den deutschen Vorstehern. Schwierige Sache...
Und das ist ja der Punkt, der mir nicht so ganz einleuchtet...das sind alles Gebrauchshunde, die müssten doch dahingehend selektiert worden sein dem mitteleuropäischen Winter zu trotzen...vor 30,40,50 Jahren hat doch kein Vizla, kein Pointer oder Weimaraner eine Wohnung von innen gesehen...
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Und das ist ja der Punkt, der mir nicht so ganz einleuchtet...das sind alles Gebrauchshunde, die müssten doch dahingehend selektiert worden sein dem mitteleuropäischen Winter zu trotzen...vor 30,40,50 Jahren hat doch kein Vizla, kein Pointer oder Weimaraner eine Wohnung von innen gesehen...
schon mal drauf geachtet, dass viele rassen vor 50 jahren auch noch teilweise anders aussahen??
oder kannst du beweisen, dass der rassestandard vor 50 jahren bei einem weimaraner der gleiche war, wie er heute ist? (würde mich mal interessieren, wie der standard damals aussah, vielleicht gabs die damals noch mit unterwolle??)
denn heute seh ich ihn öfter als familienhund, als in seiner ursprünglichen funktion als jagdhund, .... -
Zitat
Mir war nicht klar, dass wir hier von Hunden in Tierheimen, Auffanglagern oder sonstwas reden...meine Aussage mit der natürlichen Selektion bezog sich nämlich schon auf die Population der Dorf- und Straßenhunde!
Ok, das sehe ich genauso wie du.
Aber auch das finde ich schlimm. Das geht aber wohl jedem hier so.
Ich denke einfach, wenn ein Hund es braucht, sollte man es machen. Wenn ein Hund es nicht braucht, ist es zwar unnötig, wenn es den Besitzer aber beruhigt, warum nicht? -
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Die Frage ist doch: Was ist nu an einem Mantel so dramatisch? Klar, mein Hund bekommt so lange keinen, wie er keinen braucht. Braucht er einen, bekommt er einen. Punkt. Da überlege ich nicht lange, was andere denken, da hinterfrage ich nicht erst die komplette Zucht der Rasse, ob das nötig war, muss ich auch gar nicht. Ich entscheide im einzelnen Fall, ob ein Mantel notwendig ist. Ist er das, brech ich mir keinen Zacken aus der Krone, ihn dem Hund anzuziehen. Was genau ist daran nun schlimm? Dass ein Mantel "unnatürlich" ist? Nö, find ich gar nicht. Ich find es sogar höchst natürlich, einen Hund, der draußen bei bestimmten Temperaturen friert, zu unterstützen und ihm einen Mantel anzuziehen, denn die Alternativen hießen "Der Hund geht nicht raus" oder "der Hund friert und wird krank" - sind beides für mich keine Alternativen. Außerdem ist so vieles im Leben meines Hundes "unnatürlich", was ihn mehr "belasten" dürfte (wenn ein Hund nicht seinen Trieben hinterhergehen darf, dürfte ihn das wohl mehr einschränken als ein Mantel), dass ich das nicht unbedingt als Argument sehe, denn dann müsste ich alle anderen Regeln, die hier gelten auch hinterfragen unter dem Aspekt, ob sie denn natürlich seien...
Und wenn ich persönlich "meine" Rasse gefunden habe, die zu mir, meinem Leben und meinen Anforderungen passt und der einzige "Makel" ist, dass keine Unterwolle vorhanden ist, dann werde ich persönlich unter Garantie keine andere weniger passende Rasse mit Unterwolle aussuchen, nur damit ich dem Hund keinen Mantel anziehen muss. Björn, deine Hunde laufen doch bestimmt auch an der Leine, wo es sein muss. Warum ist dann ein Mantel, wo er sein muss, dramatisch? Abgesehen davon bin ich mir sicher, dass die Gebrauchshunde, wenn sie denn wirklich ihren ursprünglichen Gebrauchszwecken nachgehen dürften, teilweise auch kein Mäntelchen bräuchte. Aber ein Vizsla in Nicht-Jägerhand, der eben nicht jagen (und sich dabei warmlaufen) kann, muss halt eben Mäntelchen tragen. Womit wir dann wieder zur Diskussion kämen, wie sinnvoll Gebrauchshunde in Privathand sind, so dass wir hier von Hölzchen auf Stöckchen kommen.
LG, Henrike
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Ich finde es interessant, daß viele erst eine "Erklärung" abgeben, bevor sie "zugeben" ihrem Tier einen Mantel anzuziehen.
Man wird ja auch so oft von den Leuten dazu gedrängt. Ich kann mit Buffy im Winter kaum spazieren gehen, ohne das ich mich rechtfertigen muss. Wenn sie keinen Mantel an hat und zittert werde ich darauf hingewiesen, dass mein Hund friert... wenn sie einen Mantel an hat werde ich darauf hingewiesen, dass es sich um einen Hund handelt, der sowas nicht braucht und und und.
Ursprünglich war der Mantel für den Hundeplatz gedacht, wo Buffy immer vor dem Training und in den Pausen warten muss und da immer fürchterlich gefrohren hat. Der Verkäufer aus dem Laden wollte uns daraufhin keinen Mantel verkaufen, weil er meinte das verweichlicht die Hunde und die könnten ruhig mal was frieren.. :schiefguck:
Ich hab mich dann bloß gefragt wieso er dann überhaupt Mäntel im Sortiment hat, wenn er doch so dagegen ist... manche Menschen
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Die Frage ist doch: Was ist nu an einem Mantel so dramatisch? Klar, mein Hund bekommt so lange keinen, wie er keinen braucht. Braucht er einen, bekommt er einen. Punkt. Da überlege ich nicht lange, was andere denken, da hinterfrage ich nicht erst die komplette Zucht der Rasse, ob das nötig war, muss ich auch gar nicht. Ich entscheide im einzelnen Fall, ob ein Mantel notwendig ist. Ist er das, brech ich mir keinen Zacken aus der Krone, ihn dem Hund anzuziehen. Was genau ist daran nun schlimm? Dass ein Mantel "unnatürlich" ist? Nö, find ich gar nicht. Ich find es sogar höchst natürlich, einen Hund, der draußen bei bestimmten Temperaturen friert, zu unterstützen und ihm einen Mantel anzuziehen, denn die Alternativen hießen "Der Hund geht nicht raus" oder "der Hund friert und wird krank" - sind beides für mich keine Alternativen. Außerdem ist so vieles im Leben meines Hundes "unnatürlich", was ihn mehr "belasten" dürfte (wenn ein Hund nicht seinen Trieben hinterhergehen darf, dürfte ihn das wohl mehr einschränken als ein Mantel), dass ich das nicht unbedingt als Argument sehe, denn dann müsste ich alle anderen Regeln, die hier gelten auch hinterfragen unter dem Aspekt, ob sie denn natürlich seien...
Und wenn ich persönlich "meine" Rasse gefunden habe, die zu mir, meinem Leben und meinen Anforderungen passt und der einzige "Makel" ist, dass keine Unterwolle vorhanden ist, dann werde ich persönlich unter Garantie keine andere weniger passende Rasse mit Unterwolle aussuchen, nur damit ich dem Hund keinen Mantel anziehen muss. Björn, deine Hunde laufen doch bestimmt auch an der Leine, wo es sein muss. Warum ist dann ein Mantel, wo er sein muss, dramatisch? Abgesehen davon bin ich mir sicher, dass die Gebrauchshunde, wenn sie denn wirklich ihren ursprünglichen Gebrauchszwecken nachgehen dürften, teilweise auch kein Mäntelchen bräuchte. Aber ein Vizsla in Nicht-Jägerhand, der eben nicht jagen (und sich dabei warmlaufen) kann, muss halt eben Mäntelchen tragen. Womit wir dann wieder zur Diskussion kämen, wie sinnvoll Gebrauchshunde in Privathand sind, so dass wir hier von Hölzchen auf Stöckchen kommen.
LG, Henrike
Dem iist aus meiner Sicht nichts mehr hinzuzufügen Lg
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Man wird ja auch so oft von den Leuten dazu gedrängt. Ich kann mit Buffy im Winter kaum spazieren gehen, ohne das ich mich rechtfertigen muss. Wenn sie keinen Mantel an hat und zittert werde ich darauf hingewiesen, dass mein Hund friert... wenn sie einen Mantel an hat werde ich darauf hingewiesen, dass es sich um einen Hund handelt, der sowas nicht braucht und und und.
Ursprünglich war der Mantel für den Hundeplatz gedacht, wo Buffy immer vor dem Training und in den Pausen warten muss und da immer fürchterlich gefrohren hat. Der Verkäufer aus dem Laden wollte uns daraufhin keinen Mantel verkaufen, weil er meinte das verweichlicht die Hunde und die könnten ruhig mal was frieren.. :schiefguck:
Ich hab mich dann bloß gefragt wieso er dann überhaupt Mäntel im Sortiment hat, wenn er doch so dagegen ist... manche Menschen
Genau das ist es...manche Menschen
Ich rechtfertige mich vor niemandem was meinen Hund angeht. Ich bin für ihn verantwortlich und ich entscheide in seinem Interesse was das Beste für ihn ist.
Ich möchte nur ungern, daß die Natur meinen Lalit selektiertich hänge doch sehr an der kleinen Nervensäge und hätte gerne noch seeehr lange was von seiner Gegenwart. Ja, in diesem Punkt bin ich sehr egoistisch
Und wenn jemand meint er müsse jetzt lachen wenn er meinen Malteser in seinem Hurtta sieht...schön für ihn, wir verbreiten gerne Frohsinn -
Grundsatzdiskussionen lauern überall
Unserem Hund hat der Kälteumschwung nicht sooo gut getan, sodass wir am Freitag alle Eitelkeiten über Bord geschmissen und ihm einen wasserabweisenden, gefütterten Mantel gekauft haben.
Unser Hund lebt in der Wohnung, besitzt ein Körbchen und bekommt Fleisch - altersbedingt püriert. Allein diese Umstände machen mir sehr bewusst, dass die von uns gewählte Form der Hundehaltung nicht "natürlich" ist. Das ist sie allerdings schon seit sechzigtausend Jahren nicht, weil Hund und Wolf sich ohne Anschluss an den Menschen sicherlich anders entwickelt hätten. Andererseits ... vielleicht ist es gerade deshalb sogar sehr natürlich.
Mein Hund ist kein Wildtier sondern ein Haustier und deshalb stehe ich in der Verantwortung für ihn zu sorgen. Das bedeutet für mich, das Handlungsbedarf besteht, wenn mein Hund im Winter bibbert und friert. Ich finde einen Mantel nicht unnatürlicher als das tägliche Futter - die natürliche Selektion, die ja so gern erwähnt wird, setze ich in beiden Fällen außer Kraft.
Er fühlt sich in seinem Mantel pudelwohl und ENDLICH hatten wir eine Morgenrunde ohne einen bibbernden und frierenden Hund.
Übrigens zu den Rasse-Argumenten: Es handelt sich um einen mittelgroßen bis großen Mischling. Und der hat sogar Unterwolle ... aber die reicht im Moment einfach nicht.
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